Die Kinderfrau - Bea Eschen - E-Book

Die Kinderfrau E-Book

Bea Eschen

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Beschreibung

Die sechzigjährige Kinderfrau Annabel wird in einen Kunstraub verwickelt, der ihrem Leben ein Quäntchen Spannung gibt. .......................................................................................................................................................................................................................................

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Seitenzahl: 30

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Die Kinderfrau

Bea Eschen

Kurzgeschichte

Copyright © 2017 by Bea Eschen

Alle Rechte vorbehalten.

Kein Teil dieses Buches darf ohne schriftliche Genehmigung der Autorin in irgendeiner Form oder mit elektronischen oder mechanischen Mitteln, einschließlich Informationsspeicherungs- und Abrufsystemen, reproduziert werden, es sei denn, es werden kurze Zitate in einer Buchbesprechung verwendet.

Inhalt

Vorwort

1. Die Kinderfrau

Bücher von Bea Eschen

Vorwort

Es handelt sich hierbei um ein fiktives Werk. Namen, Charaktere, Orte, Ereignisse und Vorfälle sind entweder das Ergebnis der Phantasie der Autorin oder werden fiktiv verwendet. Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen Personen, lebendig oder tot, oder tatsächlichen Ereignissen, ist rein zufällig.

Die Kinderfrau

Für historische Gemälde interessierte Annabel sich schon immer. Nicht, dass sie sie in irgendeiner Form studiert hätte − nein − Gemälde regten sie zum Nachdenken an. Diese Gedanken waren ihr wertvoll, denn sie bereicherten sie mit Einsichten, die sie ohne die Kunst nicht hätte. Etwas, das viele Menschen durch den Fortschritt der Technologie verlernt hatten. In ihrem Leben hatte Annabel beobachtet, dass die Menschen zunehmend von den Massenmedien in Richtungen gelenkt wurden, die sie ohne deren Einfluss nicht eingeschlagen hätten. Die Menschen verlernten, selbst zu denken, Entscheidungen zu treffen und sich eigene Meinungen zu bilden.

Annabel war sechzig Jahre alt und glücklich, denn sie hatte gut bezahlte Arbeit in einer wohlhabenden Familie gefunden. Sie war Kinderfrau und betreute seit einem Monat den Stolz der Familie: Emma − ganze zehn Wochen alt. Schreien konnte sie schon wie am Spieß!

„Das ist gut für deine kleinen Lungen“, flüsterte Annabel dem Baby zu und gab ihm die Flasche, die sie vorher aufgewärmt hatte. Sie saß hinter einem der großen Wandfenster und genoss die Sicht über den Ozean, während die kleine Emma auf ihrem Arm lag und sich im Milchrausch an sie kuschelte. Annabel schaute liebevoll auf sie hinunter. Sie fühlte eine unerklärliche Sehnsucht in sich aufkommen und sah über das Meer hinaus in die Ferne. Weder Dunst noch Wolken trübten die klare Sicht bis zum Horizont.

Die kleine Emma schlief nach ihrer warmen Milch ein. Jetzt hatte Annabel wieder Zeit, sich den Gemälden an den Wänden zu widmen.

Das Haus war wie ein Palast. Die Zimmer groß mit hohen, weißen Wänden. „Einer Kunstgalerie gleich“, dachte sie und schon stand sie wieder vor ihrem Lieblingskunstwerk:

Das Kreuz im Gebirge, gemalt von Caspar David Friedrich im Jahre 1808.

Wunderschöne, ausdrucksvolle Pinselstriche waren dem Künstler geglückt. Der goldene, verzierte Rahmen schloss das Kunstwerk in seiner Vollkommenheit ein.

Die Hausherrin, Frau von Rennbach, hatte Annabel wissen lassen, dass es das Original sei.

Annabel wagte es nicht, den Wert des Gemäldes zu erfragen. Stattdessen ging sie ins Internet und recherchierte danach. Nun hatte sie es schwarz auf weiß: Ihre Arbeitgeber, die Familie von Rennbach, waren tatsächlich die Besitzer dieses wertvollen Ölgemäldes. Sie hatten es vor drei Jahren für zwanzig Millionen Euro von der staatlichen Kunstgalerie gekauft.

Das ganze Zimmer war dem Maler Caspar David Friedrich gewidmet.

Der Mönch am Meer, Der Wanderer über dem Nebelmeerund Das Eismeer.

Die letzten drei Kunstwerke waren Kopien. Annabel war unglaublich beeindruckt. In Gedanken vertieft verharrte sie vor jedem Kunstwerk. Jedes stellte die Natur als eine Übermacht der Menschen dar. Überwältigend und ein wenig furchterregend.