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Inhalt Eine kleine Eidechse entdeckt auf der Suche nach einem sicheren Unterschlupf einen Garten mit Bienenstöcken. Sie glaubt, hier in unmittelbarer Nähe der Bienen vor ihren Feinden sicher zu sein, und freundet sich mit ihnen an. Dabei lernt sie viel Interessantes über das Leben der Bienen. Intention Das Insektensterben und die aktuelle Diskussion über Ursachen und Gegenmaßnahmen beschäftigen immer mehr Menschen. Beim Besuch von Schulklassen und Kindergarten-Gruppen konnte der Autor immer wieder feststellen, wie interessiert und wissbegierig selbst Vierjährige bei diesem Thema sind. Um Kindern die Angst vor Bienen zu nehmen und sie für diese Thematik zu sensibilisieren, entstand diese Fantasiegeschichte mit einem wirklichkeitsnahen Hintergrund. Umsetzung Um die Bereiche Fantasie und Realität voneinander abzugrenzen, wurden Illustrationen (= Fantasie) und Fotos (= Realität) zur Veranschaulichung des Textes gewählt.. Dass dabei die dargestellten Objekte voneinander abweichen können, ist beabsichtigt, weil sie auch deren Vielfalt aufzeigt (z. B. Aussehen und Form der Bienenkästen, der Tiere und Pflanzen).
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Seitenzahl: 19
Veröffentlichungsjahr: 2019
Ein Hobby-Imker und Opa erzählt seiner Enkelin eine Fantasiegeschichte, eingebunden in viel Wissenswertes über seine Honigbienen
Für Emilia
In der Nähe eines kleinen Dorfes, direkt am Waldrand, lebte eine kleine Eidechse. Sie war noch nicht so richtig erwachsen, aber ihre Eltern hatten zu ihr gesagt: „Du bist jetzt groß genug, um dir ein eigenes Stück Land zum Leben zu suchen.“
Also hatte sie sich schweren Herzens von ihren Eltern verabschiedet und auf eine lange Wanderung begeben. Es war ihr schwergefallen, sich durch Laub, Gras und eine Blumenwiese durchzukämpfen.
Immer wieder wäre sie fast verzweifelt, ob sie jemals einen sicheren Ort erreichte.
Doch eines Tages, es war im Monat Mai und bereits Mittag und die Sonne schien heiß vom Himmel, hörte sie ein lautes Summen.
Die ganze Luft war erfüllt von diesem Geräusch.
Was konnte das nur sein?
Sie schaute sich nach einem sicheren Plätzchen um und fand am Wegrand einen Steinhaufen, unter den sie sich verkroch.
Neugierig schaute sie aus ihrem Versteck hervor und versuchte herauszufinden, woher dieses Geräusch kommen könnte.
Hinter einer hohen Hecke war die Luft voller …?
Waren das Fliegen?
Oder irgendwelche anderen Insekten?
Von ihren Eltern wusste sie, dass es viele Insekten gibt, die von Eidechsen gerne verspeist werden.
In der Eidechsen-Schule hatte sie auch gelernt, dass es für Eidechsen gefährlich ist, Wespen oder Bienen zu fangen, weil sie Stachel haben, mit denen sie zustechen und einem wehtun können.
Neugierig, wie sie nun einmal war, krabbelte sie aus den Steinen hervor, näherte sich vorsichtig der Hecke und kroch hindurch.
Was war denn das?
Vor ihr standen viele merkwürdige Kästen, an denen Bretter angebracht waren, auf denen ganz, ganz viele Bienen starteten oder auch landeten.
Zählen konnte sie die Bienen nicht. Es waren zu viele.
Außerdem konnte sie auch noch nicht weit zählen.
Vorsichtig näherte sie sich diesen Kästen.
Fast alle Bienen, die zu den Kisten zurückkehrten, hatten merkwürdige kleine gelbe Punkte an den Hinterbeinen.
Ungläubig starrte sie auf dieses Schauspiel. Dann überlegte sie, ob das hier ein Platz für sie zum Bleiben und zum Leben wäre.
Wenn es hier so viele Bienen gab, hatten bestimmt die meisten anderen Tiere Angst und hielten sich von diesem Ort fern.