Die mysteriösen Fälle von Elias Veidt - Band 2 - Carsten Burkhardt - E-Book

Die mysteriösen Fälle von Elias Veidt - Band 2 E-Book

Carsten Burkhardt

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Beschreibung

Ein Spiegel, der kein Abbild zeigt. Eine Erinnerung, die nicht ihm gehört. Und ein Kind, das behauptet, er selbst zu sein. Als Ermittler Elias Veidt die Spur eines Ritualmordes verfolgt, trifft er auf Dr. Mara Lenz – die Psychologin, die ihn einst für illusionär erklärte und nun an seiner Seite ermittelt. Gemeinsam stoßen sie auf Räume, die nie existieren sollten, auf Akten, die niemand lesen dürfte, und auf Spiegel, die mehr offenbaren, als Elias ertragen kann. Doch je tiefer sie in das Netz aus Experimenten, Täuschungen und verdrängten Erinnerungen geraten, desto klarer wird: jemand spielt ein Spiel, das Elias bis ins Innerste trifft – und Mara könnte der einzige Mensch sein, dem er noch vertrauen kann. Band zwei der fesselnden Thriller-Reihe um Ermittler Elias Veidt.

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Veröffentlichungsjahr: 2025

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Die mysteriösen Fälle von Elias Veidt

Die mysteriösen Fälle von Elias Veidt

Fall 2 – Der elfte Spiegel

Carsten Burkhardt

Impressum: Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek. Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Veröffentlicht bei Infinity Gaze Studios AB

1. Auflage, August 2025, Alle Rechte vorbehalten

Copyright © 2025 Infinity Gaze Studios

Texte: © Copyright by Carsten Burkhardt

Cover & Buchsatz: V.Valmont @valmontbooks

Druck und Distribution im Auftrag des Verlages:

Tolino Media

Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung von Infinity Gaze Studios AB unzulässig und wird strafrechtlich verfolgt.

Infinity Gaze Studios AB, Södra Vägen 37, 829 60 Gnarp

Schweden, www.infinitygaze.com

Kontaktadresse nach EU-Produktsicherheitsverordnung:

[email protected]

Vorwort des Autors

Lieber Leser, liebe Leserin,

wenn Sie dieses Buch in den Händen halten, haben Sie entweder gerade Elias Veidts ersten Fall hinter sich gebracht – oder Sie stehen am Beginn einer Reise, die Sie in die tiefsten Spiegel der menschlichen Psyche führen wird. „Der elfte Spiegel“ ist mehr als ein Fall. Es ist der Moment, in dem aus Fragmenten ein Muster wird. In dem aus Wahn plötzlich Struktur erwächst. Und in dem der Mann, der einst alles analysieren wollte, nun selbst zur Analyse freigegeben ist.

Dieser Band stellt Fragen, auf die es keine einfachen Antworten gibt. Was ist Erinnerung? Was ist Realität? Und wer sind wir, wenn wir niemandem mehr vertrauen können – nicht einmal uns selbst?

Ich lade Sie ein, Elias auf diesem nächsten Abschnitt zu begleiten. Er wird Dinge sehen, die er nie sehen wollte. Und Sie vielleicht auch. Doch vergessen Sie nie: Der letzte Spiegel zeigt nicht Ihr Gesicht. Er zeigt das, was Sie nie anschauen wollten.

Viel Vergnügen. Viel Gänsehaut.

Und Vorsicht vor dem elften Spiegel.

– Der Autor Carsten Burkhardt

Kapitel:

Prolog

Kapitel 1 Der Mann im Spiegel

Kapitel 2 Zimmer 32

Kapitel 3 Fallakte Maria Lenz

Kapitel 4 Sektor 3

Kapitel 5 Der erste Beweis

Kapitel 6 Spiegelkind

Kapitel 7 Die Stimme im Band

Kapitel 8 Rückführung

Kapitel 9 Jonas

Kapitel 10 Erinnerung 2

Kapitel 11 Feldversuch

Kapitel 12 Fragment 14

Kapitel 13 Protokoll Null

Kapitel 14 Das Spiegelkind

Kapitel 15 Integration

Kapitel 16 Zielsequenz

Kapitel 17 Der letzte Spiegel

Kapitel 18 Das weiße Zimmer

Kapitel 19 Der Anfang danach

Kapitel 20 Spiegelpunkt Null

Epilog

Nachwort

Prolog

Der Rauch roch nach verbranntem Holz, altem Lack und diesem süßlichen, widerwärtigen Etwas, das Menschen nur dann riechen, wenn etwas fundamental falsch läuft. Elias stand auf der obersten Stufe einer Treppe, die ächzte, als wollte sie ihn warnen. Unten: Flammen. Über ihm: Dunkelheit. Vor ihm: Eine Tür, die nicht da sein sollte.

Die Hitze lag schwer auf seiner Haut. Seine Finger waren schwitzig, sein Mantel klebte am Rücken. Und doch rührte er sich nicht. Die Tür war falsch. Zu sauber. Zu still. Sie glänzte im flackernden Licht, als hätte sie sich gegen den Brand immunisiert. Kein Ruß, kein Staub. Nur das kleine Schild: „Zurück“.

„Du darfst hier nicht sein, Elias.“

Die Stimme kam nicht von draußen. Sie war in ihm. Oder war sie nur eine Erinnerung? Er kannte diesen Klang. Kalt, nüchtern, fast fürsorglich – wie eine Krankenschwester, die einem vor einer tödlichen Spritze die Stirn tätschelt.

Er schluckte. Die Tür stand nun einen Spalt offen. Elias wusste nicht, ob er sie geöffnet hatte. Ein Schatten bewegte sich hinter dem Spalt. Oder war es sein eigener?

Ein leiser Widerstand in seinem Kopf bäumte sich auf – eine Art inneres Zittern – doch sein Körper ging weiter. Drei Schritte. Dann stand er davor. Die Türklinke war eiskalt.

„Du erinnerst dich nicht, oder?“ Die Stimme wieder. Dicht an seinem Ohr. Elias fuhr herum – leer. Nur

Rauch und die präsente Dunkelheit des brennenden Hauses.

Er trat durch den Türrahmen. Dahinter: nichts. Nur Schwarz. Kein Raum, kein Licht. Nur das Gefühl von Raum, von Tiefe. Dann eine Bewegung – zu schnell, um klar zu sein – und eine zweite Stimme. Eine flüsternde, rauere:

„Du warst der Erste.“

Die Hitze wich. Seine Sinne kippten. Sein Magen drehte sich. Er fiel – nicht nach unten, sondern in sich selbst hinein. Erinnerungen zuckten auf, verzerrt, fragmentiert: eine Hand in Flammen, ein Lachen, Blut auf Fliesen. Und ein Kinderzimmer. Sein Kinderzimmer. Aber jemand anderes lag darin.

Als er die Augen wieder öffnete, war alles weiß. Klinikweiß. Zu hell, um real zu sein. Vor ihm: ein Spiegel. Aber das Spiegelbild stimmte nicht. Das Gesicht war seins – älter. Narbig. Die Augen leer.

Ein Bandgerät klickte. Eine metallene Stimme sprach monoton ins Licht:

„Patient 7 – Rückführung unvollständig. Subjekt reagiert auf Projektion. Identität fragmentiert.“

Elias wich zurück. Er wollte fliehen. Aber dann: Ein Bild. An der Wand. Ein Junge – er selbst – mit einem anderen Kind. Ohne Gesicht. Auf der Rückseite: „Wir sehen uns wieder. Fall 2 beginnt jetzt.“

Dann blendete alles aus. Nur ein Wort blieb in seinem Kopf: „Spiegel

Kapitel 1

Der Mann im Spiegel

Der Regen fiel in dicken, schmutzigen Tropfen auf das Dach des alten Volvos. Die Welt dahinter war grau, entstellt von Tropfen, die an der Windschutzscheibe hinabrannen wie Tränen in Zeitlupe. Elias Veidt saß auf dem Fahrersitz, die Hände ruhig auf dem Lenkrad, der Blick fest auf das verlassene Gebäude vor ihm gerichtet. Nichts an diesem Ort wirkte zufällig. Und das war das Beunruhigende daran.

Das ehemalige Sanatorium ragte wie ein gestrandetes Fossil aus dem Nebel. Ziegel, bröckelnd. Fenster, vernagelt. Und doch: Im dritten Stock flackerte Licht. Ein defektes Notlicht – oder etwas anderes?

„Lass mich raten. Kein Strom, aber Licht. Klassisch.“ Jonas’ Stimme kam von der Rückbank, ruhig, leicht spöttisch.

Elias antwortete nicht. Er hatte es sich abgewöhnt, mit Halluzinationen zu diskutieren. Aber Jonas war nie ganz weg. Und manchmal – nur manchmal – sagte er Dinge, die Elias nicht wusste.

Der Geruch von feuchtem Moos und altem Eisen schlug ihm entgegen, als er ausstieg. Der Matsch quietschte unter seinen Schuhen. In der Luft lag dieser metallische Beigeschmack, den Elias immer dann roch, wenn sich etwas näherte, das sich nicht erklären ließ. Nicht Gefahr. Nicht Panik. Eher... Erwartung.

Die Eingangshalle war geflutet mit Dunkelheit. Seine Taschenlampe brach sich an Schmutz, Staub und Spinnweben. Die Decke war teilweise eingestürzt.

Überall roch es nach Schimmel, Gips und... Formalin? Unmöglich – und doch eindeutig.

Zimmer 17 war offen. Die Tür hing schief in den Angeln. Elias trat ein. Eine Windböe ließ den Vorhang flattern – aber das Fenster war geschlossen. Auf dem Boden lag eine Gestalt. Regungslos. Nackt. Ohne Gesicht.

Er kniete sich hin. Die Haut war abgezogen, präzise, chirurgisch. Kein Blut. Kein Laut. Nur ein Zeichen, in die Stirn geritzt: Zwei Kreise, ineinander, durchgestrichen von einer geraden Linie.

„Ich geb zu, das ist kreativer als die üblichen Abschiedsbriefe“, sagte Jonas leise. Elias ignorierte ihn.

---ENDE DER LESEPROBE---