Die Neue Frau und andere Phänomene in der Literatur der Weimarer Republik - Paulo L. - E-Book

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Paulo L.

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,7, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn an die traditionsreiche deutsche Literatur gedacht wird, dann fallen einem in der Regel zunächst immer die Epochen Barock, Sturm und Drang, Klassik, Romantik, Expressionismus und Moderne und die entsprechenden großen Autoren ein. Eine literaturgeschichtlich bedeutsame Zeit wird in der öffentlich aber auch literaturwissenschaftlichen Diskussion oft vernachlässigt, obwohl sie auf politischer Ebene betrachtet zu den wichtigsten Stationen der deutschen Geschichte zählt. Die Rede ist von der Literatur zur Zeit der Weimarer Republik, also von 1918 bis zum Anfang des NS-Regimes 1933. Ein Grund dafür, dass die Weimarer Republik noch nicht zu den großen literarischen Epochen der deutschen Literaturgeschichte gezählt wird, mag wohl daran liegen, dass sie sich „in all ihren Erscheinungsformen als Zeitalter der Paradoxien und Widersprüche (…)“ vorstellt. Die Weimarer Republik verdient es sich jedoch trotz dieser Paradoxien und Widersprüche verstärkt in den Fokus der Literaturforschung zu treten, da sie eine Zeit ist, in der Frauen erstmals mit wesentlich größerer Präsenz in der Literaturszene mitwirken. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich daher mit der weiblichen Literatur in der Weimarer Republik und mit den in Verbindung stehenden Phänomenen. Zunächst müssen jedoch einige zentrale politische, soziale und wirtschaftliche Schwerpunkte der Weimarer Republik näher betrachtet werden, bevor es anschließend um die konkrete Situation der Frau in dieser Zeit geht. Im nächsten Kapitel soll dann das Phänomen der Neuen Frau zentraler Gegenstand sein, wobei noch der Unterschied zwischen Image und Typus betrachtet und auf die Neue Frau als Autorin eingegangen wird. Im Anschluss daran wird die für diese Zeit wichtige literarische Bewegung der Neuen Sachlichkeit vorgestellt, indem die Entstehung, Entwicklung und die wichtigsten Charakteristika erläutert werden. Als Beispiel für eine neusachliche Neue Frau wird dann die Autorin Ruth Landshoff-Yorck und eines ihrer Werke vorgestellt, welches die Eigenschaften einer Neuen Frau und eben auch neusachlichen Schreibens offenlegt. Zum Abschluss dieser Arbeit folgt ein kurzes und bewertendes Fazit.

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Veröffentlichungsjahr: 2010

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Inhaltsverzeichnis
Einleitung S.
1. Die Weimarer Republik
1.1 Entstehung und Verlauf der Weimarer Republik
1.2 Die Situation der Frauen in der Weimarer Republik
2. Die Neue Frau und ihr Selbstverständnis
2.1 Image versus Typus
2.2 Die schreibende Neue Frau
3. Die Neue Sachlichkeit
4. Über Ruth Landshoff-Yorck
5. Die Vielen und der Eine
5.1. Ist Louis Lou eine Neue Frau?
5.2. Biographische Elemente im Roman „Die Vielen und der Eine“
5.3. Neusachliche Elemente im Roman „Die Vielen und der Eine“
6. Fazit
Literaturverzeichnis S.

Page 1

Page 3

Einleitung

Wenn an die traditionsreiche deutsche Literatur gedacht wird, dann fallen einem in der Regel zunächst immer die Epochen Barock, Sturm und Drang, Klassik, Romantik, Expressionismus und Moderne und die entsprechenden großen Autoren ein. Eine literaturgeschichtlich bedeutsame Zeit wird in der öffentlich aber auch literaturwissenschaftlichen Diskussion oft vernachlässigt, obwohl sie auf politischer Ebene betrachtet zu den wichtigsten Stationen der deutschen Geschichte zählt. Die Rede ist von der Literatur zur Zeit der Weimarer Republik, also von 1918 bis zum Anfang des NS-Regimes 1933.

Ein Grund dafür, dass die Weimarer Republik noch nicht zu den großen literarischen Epochen der deutschen Literaturgeschichte gezählt wird, mag wohl daran liegen, dass sie sich „in all ihren Erscheinungsformen als Zeitalter der Paradoxien und Widersprüche (…)“ vorstellt.1

Die Weimarer Republik verdient es sich jedoch trotz dieser Paradoxien und Widersprüche verstärkt in den Fokus der Literaturforschung zu treten, da sie eine Zeit ist, in der Frauen erstmals mit wesentlich größerer Präsenz in der Literaturszene mitwirken.

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich daher mit der weiblichen Literatur in der Weimarer Republik und mit den in Verbindung stehenden Phänomenen. Zunächst müssen jedoch einige zentrale politische, soziale und wirtschaftliche Schwerpunkte der Weimarer Republik näher betrachtet werden, bevor es anschließend um die konkrete Situation der Frau in dieser Zeit geht.