Die Nieren – Kraftwerk und Klärwerk - Dr. Angela Fetzner - E-Book

Die Nieren – Kraftwerk und Klärwerk E-Book

Dr. Angela Fetzner

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Beschreibung

Vollständige Informationen über die Nieren auf über 340 Seiten und mit mehr als 50 farbigen Fotos und Abbildungen. Die Niere – Das vergessene Organ Obwohl mehr als zehn Prozent der Bevölkerung hierzulande an einer Erkrankung der Nieren leiden, ist das Thema Nierengesundheit kaum im öffentlichen Bewusstsein. Dies ist umso dramatischer, da Nierenerkrankungen oft erst sehr spät erkannt werden und viele Betroffene nichts von ihrer Erkrankung wissen. Die Nieren – Schwerstarbeiter für unseren Körper Unsere Nieren verrichten täglich unermüdlich und weitgehend unbeachtet Schwerstarbeit. So sorgen sie neben der Entgiftung für einen ausgeglichenen Elektrolyt- und Wasserhaushalt des Körpers. Weiter sorgen die kleinen Organe für gesunde Knochen, sie aktivieren das lebenswichtige Vitamin D und sind an der Regulierung des Blutdrucks beteiligt. Nieren leiden lange still Störungen und Erkrankungen der Nieren spürt man meist über lange Zeit überhaupt nicht. – Deshalb spricht man hier auch von der stummen und lautlosen Gefahr. Hinzu kommt, dass die Symptomatik von Nierenerkrankungen oft derart unspezifisch ist, dass man gar nicht an die Nieren denkt. Wer würde bspw. bei Beschwerden wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Schlaflosigkeit, Konzentrationsstörungen oder Kopf- und Rückenschmerzen an kranke Nieren denken? Auch Bauchschmerzen, Übelkeit, trockene und juckende Haut können Anzeichen einer Nierenerkrankung sein. Neben physischen Erkrankungen kann es auch zu psychischen Veränderungen wie Reizbarkeit, Teilnahmslosigkeit, Gedächtnisstörungen und Depressionen kommen. Warum die Nieren nur wenig verzeihen Im Gegensatz zu anderen Organen – wie etwa der Leber – können sich die Nieren bei bereits eingetretener Schädigung nicht mehr vollständig regenerieren. Dazu kommt, dass geschwächte und nicht mehr voll funktionsfähige Nieren sich auf die Gesundheit des gesamten Organismus auswirken. . In diesem Buch werden alle natürlichen Therapien und Behandlungsmethoden geschildert, die sich als wirksam für eine grundlegende Entgiftung und Stärkung der Nieren erwiesen haben. Es handelt sich hierbei um alltagstaugliche, motivierende und effiziente Maßnahmen zur Selbstbehandlung. Hierzu gehören alle Maßnahmen zur Entgiftung und Stärkung der Nieren wie Heilpflanzentherapie, Wärmetherapie, Ernährungstherapie sowie Homöopathie und Schüßler-Salze. Mit Unterstützung der vorgestellten, ausgewählten Methoden zur Entgiftung und Stärkung der Nieren bringen Sie Ihre Nieren wieder auf Vordermann.

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Dr. Angela Fetzner

Die Nieren -

Kraftwerk und Klärwerk

Entgiften, Stärken, Heilen

Impressum:

© 2020 Dr. Angela Raab geb. Fetzner

alle Rechte vorbehalten

Gartenstr. 10

56462 Höhn

www.angela-fetzner.de

[email protected]

1. Auflage 2020

Umschlaggestaltung:

ZERO Werbeagentur, München unter

Verwendung von Motiven von shutterstock.com

EBook-Satz: Michael Raab

Cover-Foto: © SvetaZi

depositphotos.com

Inhaltsverzeichnis

Prolog

Entgiftung als Basis der Gesundheit

Warum ist Entgiften nötig?

Was bringt eine Entgiftung des Körpers?

Wodurch werden Nierenschwäche und andere Nierenerkrankungen verursacht?

Wie äußern sich Nierenerkrankungen?

Wie kann ich kranke Nieren erkennen?

Das sollten Sie beim Reinigen und Ent­giften der Nieren beachten

Die Nierenreinigung beugt Nieren­schwä­che vor

Aufbau und Lage der Nieren

Lage der Nieren

Aufbau der Nieren

Gefäßversorgung

Aufgaben und Funktionen der Niere

Hinweis

Die ganzheitliche Nierenreinigung – Ent­giften, Stärken, Heilen

Entgiftung über die Nieren

Symptome überlasteter Nieren – Hier besteht Handlungsbedarf

Die Nieren gut durchspülen

Zitronen – Feinde von Nierensteinen

Auf einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt achten

Säurebildende Lebensmittel

Auch Bewegung spielt eine Rolle

Bestimmung der Säurebelastung im Körper

Ernährung – Das lieben die Nieren

Obst und Gemüse sind die besten Freunde unserer Nieren

Welches Obst und Gemüse lieben unsere Nieren besonders?

Gesunde Ernährung im Einklang mit der Natur

Magnesium – Stark für die Nieren

Vitamin D – Sonderstellung unter den Vi­ta­minen

Vitamin C – Nicht nur hilfreich fürs Immunsystem

Das schadet den Nieren - Welche Lebens­mittel Sie lieber meiden sollten

Zu viel Fleisch – Gift für die Nieren

Kochsalz – Gefahr für die Nieren

Alkohol – Toxisch für die Nieren

Rauchen – Auch die Nieren leiden

Oxalsäure und Oxalat in der Nahrung meiden

Gefährliche und ungefährliche Phosphate

Auch Purine stören die Nieren

Zucker - Nicht süßer Spaß, sondern toxischer Teufel

Trans-Fettsäuren - Killerfett in unserer Nahrung

Das Glyx-Prinzip - Gute und schlechte Kohlenhydrate

Nieren lieben Wärme

Moxibustion – Nadelstiche und Wärme

Moorbäder

Entgiftender Ingwer-Nierenwickel

Warme Fußbäder – Die dritte und vierte Niere entgiften

Wärme von innen zuführen

Fußreflexzonenmassage

Die Bedeutung der Nieren in der TCM

Heilpflanzen zur Unterstützung der Nierenfunktion

Goldrute

Brennnessel

Löwenzahn

Schachtelhalm

Birke

Steinbrecher

Schüßler-Salze zum Entgiften und Stärken der Nieren

Homöopathische Mittel zum Entgiften und Stärken der Niere

Homöopathische Mittel zum Entgiften und Stärken der Nieren

Berberis

Chimaphila

Acidum nitricum

Apocynum

Allgemeine Maßnahmen zur Entgiftung des gesamten Körpers

Sulfur – Universelle Entgiftung des Körpers

Birke – Weckt alle Lebensgeister

Ingwer – Intensive Wärme entgiftet

Ölziehen

Wie funktioniert das Ölziehen genau?

Was bewirkt Ölziehen?

Anwendungsgebiete des Ölziehens

Die Nieren benötigen eine gesunde Darm­flora

Aufbau einer gesunden Darmflora

Symptome eines überlasteten Darms – Entgiftung ist oberstes Gebot

Präbiotika – Stimulieren das Wachstum nützlicher Darmbakterien

Probiotika – Freunde und Helfer für eine gesunde Darmflora

Ballaststoffe senken den Schadstoffpegel

Flohsamen – Kleine Samen mit großer Wirkung

Probiotika für die Nieren

Leberreinigung für die Nieren

Die Nieren benötigen ausreichenden Schlaf

Stress wirksam abbauen

Stress geht an die Nieren

Stress – Ein Phänomen unserer heutigen Zeit

Besserer Umgang mit Stress - Die Macht der Gedanken

Achtsamkeit

Entspannungstechniken

Meditation

Progressive Muskelentspannung - Abbau von Stress nach Jacobson

Regelmäßige Bewegung zur Stärkung und Entgiftung der Nieren

Bewegungsmangel

Ausreichend körperliche Aktivität

Bewegung bringt die Entgiftung des Körpers auf Trab

Ausdauersport

Laufen, Laufen, Laufen

Tanzsport

Schwimmen

Eselwandern

Yoga

Yoga-Übungen für die Nieren

Tai Chi

Qi Gong

Nieren Qi Gong

Nierenstärkendes Gehen (Nieren Gehen Qi Gong)

Qi Gong Übung zur Stärkung der Nieren

Qi Gong-Übung „Sonne und Mond stützen“

Heilende Laute

Epilog - So bleiben die Nieren gesund

Literatur (Auswahl)

Zur Autorin

Ein herzliches Dankeschön

Bücher von Dr. Angela Fetzner

Leseprobe: Blutdruck senken ohne Medikamente

Prolog

Bluthochdruck – Volkskrankheit Nummer eins

Bluthochdruck – Der stille Killer

Bluthochdruck – Entscheidend sind Vorbeugung und frühzeitige Therapie

Was ist eigentlich der Blutdruck?

Welche Blutdruckwerte sind normal?

Die Niere – Das vergessene Organ

Obwohl mehr als zehn Prozent der Bevölkerung hierzulande an einer Erkrankung der Nieren leiden, ist das Thema Nierengesundheit kaum im öffentlichen Bewusstsein. Dies ist umso dramatischer, da Nierenerkrankungen oft erst sehr spät erkannt werden und viele Betroffene nichts von ihrer Erkrankung wissen.

Die Nieren sind die Kläranlagen des Körpers

Die Hauptaufgabe der Nieren ist die Entgiftung des Körpers. - Schadstoffe werden aus dem Blut entfernt und später über den Harn ausgeschieden. So filtern die Nieren sagenhafte 300 Mal täglich die gesamte Blutmenge, was insgesamt etwa 1500 Liter Flüssigkeit ergibt.

Die Nieren – Schwerstarbeiter für unseren Körper

Unsere Nieren verrichten täglich unermüdlich und weitgehend unbeachtet Schwerstarbeit. So sorgen sie neben der Entgiftung für einen ausgeglichenen Elektrolyt- und Wasserhaushalt des Körpers. Weiter sorgen die kleinen Organe für gesunde Knochen, sie aktivieren das lebenswichtige Vitamin D und sind an der Regulierung des Blutdrucks beteiligt.

© depositphotos - pixdesign123

Nieren mit Harnleitern und Blase

Nieren leiden lange still

Störungen und Erkrankungen der Nieren spürt man meist über lange Zeit überhaupt nicht. – Deshalb spricht man hier auch von der stummen und lautlosen Gefahr. Hinzu kommt, dass die Sympto­matik von Nierenerkrankungen oft derart unspezifisch ist, dass man gar nicht an die Nieren denkt. Wer würde bspw. bei Beschwerden wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Schlaflosigkeit, Konzentrationsstörungen oder Kopf- und Rückenschmerzen an kranke Nieren denken? Auch Bauchschmerzen, Übelkeit, trockene und juckende Haut können Anzeichen einer Nierenerkrankung sein. Neben physischen Erkrankungen kann es auch zu psychischen Veränderungen wie Reizbarkeit, Teilnahmslosigkeit, Gedächtnisstörungen und Depressionen kommen.

Warum die Nieren nur wenig verzeihen

Im Gegensatz zu anderen Organen – wie etwa der Leber – können sich die Nieren bei bereits eingetretener Schädigung nicht mehr vollständig regenerieren. Dazu kommt, dass geschwächte und nicht mehr voll funktionsfähige Nieren sich auf die Gesundheit des gesamten Organismus auswirken. Denn die einzelnen Organe arbeiten wie Zahnräder in einem Getriebe zusammen, und gerade die Nieren sind an vielen wichtigen Schaltstellen im Körper beteiligt.

Was hält die Nieren gesund? - Die ganz­heit­liche Nierenreinigung

Eine regelmäßige Entgiftung der Nieren ist von immenser Bedeutung, da funktionsfähige Nieren unabdingbar für die physische und psychische Gesamtgesundheit des Organismus sind.

In diesem Buch werden alle natürlichen Therapien und Behandlungsmethoden geschildert, die sich als wirksam für eine grundlegende Entgiftung und Stärkung der Nieren erwiesen haben.

Es handelt sich hierbei um alltagstaugliche, motivierende und effiziente Maßnahmen zur Selbstbehandlung. Hierzu gehören alle Maßnahmen zur Entgiftung und Stärkung der Nieren wie Heilpflanzentherapie, Wärmetherapie, Ernährungstherapie sowie Homöopathie und Schüßler-Salze. Auch Abbau von Stress mittels spezifischer Entspannungstechniken sowie moderate Bewegung mit speziellen Übungen zur Stärkung der Nieren gehören zu diesem harmonischen, aufeinander abgestimmten Programm.

Mit Unterstützung der vorgestellten, ausgewählten Methoden und Therapien zur Entgiftung und Stärkung der Nieren bringen Sie Ihre Nieren wieder auf Vordermann. Infolgedessen werden Sie bereits nach kurzer Zeit wieder mehr Vitalität, Kraft und Lebensfreude verspüren.

Die Autorin berät und informiert als promovierte Apothekerin seit mehr als zwei Jahrzehnten zahlreiche Kunden. Als unabhängige Autorin und Apothekerin fühlt sich die Verfasserin dieses Buchs nur der Gesundheit und dem Wohl der Menschen verpflichtet.

Herzlichst Ihre Apothekerin Dr. Angela Fetzner

Prolog

Die Nieren – Schwerstarbeiter für unseren Körper

Unsere Nieren verrichten täglich unermüdlich und weitgehend unbeachtet Schwerstarbeit. So sind sie rund um die Uhr für uns tätig – sie filtern und entgiften ca. 300 Mal pro Tag die gesamte Blutmenge unseres Körpers (ca. fünf bis sechs Liter). Das entspricht 1,2 Liter Blut pro Minute oder 72 Liter Blut pro Stunde.

In der Summe bedeutet das sagenhafte 1800 Liter Flüssigkeit je Tag, was etwa zehn gut gefüllten Badewannen Flüssigkeiten entspricht.

Das Filtersystem der Niere – Die Ent­gift­ungszentrale

Die Niere ist unser Hauptausscheidungsorgan für Schadstoffe aller Art. Nicht zu Unrecht werden die Nieren deshalb auch als Klärwerk oder Waschmaschine unseres Körpers bezeichnet. So verfügen die Nieren über ausgeklügelte Filterstationen, in denen Millionen Gefäßknäuel im Dienst der Entgiftung stehen. Die Filterstationen trennen hierbei wieder verwertbare und nützliche Stoffe von jenen, die überflüssig oder schädlich sind und daher ausgeschieden werden müssen.

Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen

In den Filterstationen der Nieren wird das Blut gereinigt – aus dem Primärharn werden letztendlich ca. zwei Liter Endharn gebildet, der den Körper verlässt. Die Hauptaufgabe der Nieren ist die Reinigung des Blutes von Giftstoffen, die wir letztlich mit dem Urin ausscheiden. Die Nieren befreien unser Blut hierbei von Abbauprodukten des Stoffwechsels, von Umweltgiften, Medikamentenrückständen und anderen Schadstoffen. Auch überflüssige Salze werden mittels des Harns aus dem Körper katapultiert. Andererseits werden Wasser, Salze, Blutzellen und Hormone wieder in den Blutkreislauf zurückgeführt.

Die Niere - Ein komplexes und raffiniertes Gebilde

Obwohl die bohnenförmigen Organe mit ihren jeweils etwa 200 g Gewicht und zehn cm Länge sehr kleine Organe sind, erfüllen sie viele lebenswichtige Aufgaben in unserem Körper und leisten tagtäglich Knochenarbeit.

Der Bau der Nieren ist optimal auf ihre verschiedenen Funktionen abgestimmt. So wird das Blut durch ein ausgefeiltes System von mehr als einer Million kilometerlange, verschlungene, röhrenförmige Filtereinheiten geleitet, die im Innern der Niere angeordnet sind.

© depositphotos - 3drenderings

Foto einer echten Niere mit Arterie & Vene sowie dem Harnleiter

Die Nieren sind paarig angelegte Organe, die sich beiderseits der Wirbelsäule etwa in Höhe der unteren Rippen an der hinteren Bauchwand befinden. Geschützt werden die Organe jeweils von einer Fettschicht, die wiederum von einer Bindegewebsschicht umgeben ist.

Die Nieren sind gut durchblutet

Die Nieren sind viel stärker durchblutet als etwa die viel größeren Organe Leber oder der Herzmuskel. Obwohl die Nieren nur rund ein Prozent des Körpergewichts ausmachen, durchströmt ein Fünftel des gesamten Blutes die Nieren. Diese gute Versorgung mit Blut ist nicht etwa eine Laune der Natur. – Denn um ihren Ausscheidungs- und Entgiftungsfunktionen nachkommen zu können, müssen beide Nieren optimal mit Blut versorgt werden.

Die Nieren sind Multitalente

Die Nieren sind aber bei Weitem nicht nur für die Entgiftung zuständig. Die Nieren regulieren den Flüssigkeits- und Mineralstoffgehalt des Körpers und das Säure-Basen-Gleichgewicht. Auch bei der Regulierung des Blutdrucks spielen die Nieren an vorderster Front. Die Überwachung des Sauerstoffgehalts im Blut ist eine weitere wichtige Aufgabe der Nieren. Sinkt der Sauerstoffgehalt des Blutes, bilden sie das Hormon Erythropoetin, das wiederum im Knochenmark die Bildung roter Blutzellen anregt. Außerdem überführen die Nieren Vitamin D in seine aktive Form, das Calcitriol.

Nierenerkrankungen – Die unbekannte Volkskrankheit

Die Niere ist sowohl im öffentlichen Bewusstsein als auch in Fachkreisen das „vergessene Organ“ – was zur Folge hat, dass enorme Defizite in der Versorgung von Patienten mit Nierenerkrankungen bestehen. Während bspw. die Prävention und Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen auch in der Allgemeinpraxis angekommen ist und die Mortalität von Herz-Kreislauf-Erkrankungen hierzulande rückläufig ist, können wir – was Nierenerkrankungen betrifft – einen gegenteiligen Trend feststellen. Obwohl schätzungsweise bereits ca. jeder zehnte Deutsche an einer chronischen Nierenkrankheit leidet und die Tendenz der Nierenerkrankungen steigend ist, ist das Thema „Niere“ kaum präsent. Besonders alarmierend ist auch die Tatsache, dass nur etwa ein Drittel der Betroffenen von der eigenen Nierenerkrankung weiß. – und somit wird auch die Chance verpasst, dem Fortschreiten der Erkrankung rechtzeitig entgegenzuwirken.

Die Nieren leiden lange still

Störungen und Erkrankungen der Nieren spürt man meist über lange Zeit überhaupt nicht. – Deshalb spricht man hier auch von der stummen und lautlosen Gefahr. Denn obwohl man keine Beschwerden hat, können die Nieren dennoch schon lange leiden und krank sein.

Melden sich die Nieren dann doch einmal und weisen auf ihre Probleme und Beschwerden hin, so ist die Symptomatik oft derart unspezifisch, dass man gar nicht an die Nieren denkt.

So können bspw. Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Kopf- und Rückenschmerzen auch Zeichen ganz anderer Funktionsstörungen des Körpers sein. – Kaum jemand würde bei diesen uncharakteristischen Beschwerden an eine Nierenproblematik denken.

Aus diesen Gründen wird die immense Bedeutung der Nieren von den meisten Menschen unterschätzt. – und einsetzende Probleme werden daher auch viel zu oft nicht ernst genommen. Während ein krankes Herz oder ein angeschlagener Magen oft zahlreiche, auch spezifische Beschwerden bereiten, leidet die Niere leise. – und verliert so häufig unterdessen ihre Funktion, ohne dass gravierende Symptome die aussichtslose Lage der Nieren verraten würden. Zum anderen erliegen viele Betroffene dem weit verbreiteten Irrtum, dass eine erkrankte Niere kein großes Problem sei, da noch eine zweite Niere in petto ist. Diese Ansicht ist jedoch nicht korrekt - denn beide Nieren bilden ein gemeinsames System. Ist die eine Niere krank, leidet auch die andere.

Weiter kommt es auch beim Arzt nicht selten vor, dass grenzwertige Nierenwerte übersehen, als unwichtig eingestuft oder als altersgerecht abgetan werden. Kein Wunder also, dass eine Nierenkrankheit oft erst spät erkannt wird.

Viele Arten von Nierenerkrankungen werden erst im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert. – Im Frühstadium werden Nierenerkrankungen meist nur zufällig entdeckt, obwohl durch einfache Urin- und Bluttests Einschränkungen der Nieren schon frühzeitig feststellbar wären. So wird eine chronische Niereninsuffizienz (Nierenschwäche) meist erst diagnostiziert, wenn die Nieren nur noch 60 % ihrer normalen Leistung erbringen.

Im fortgeschrittenen Stadium einer Nierenerkrankung ist häufig der gesamte Körper in Mitleidenschaft gezogen. – Sämtliche Organe werden durch die nicht mehr ausreichende Entgiftungsfähigkeit der Nieren geschädigt, es erfolgt eine langsame und schleichende Vergiftung des Körpers. Da die Nieren zudem in viele wichtige Aufgaben eingebunden sind, die sie nicht mehr erfüllen können, kommt es bei fortschreitendem Funktionsverlust der Nieren zu massiven Störungen des Wasserhaushalts, auch der Säure-Basen- und der Elektrolythaushalt des Körpers geraten außer Kontrolle. Auch andere Organsysteme werden geschädigt, weiter entgleist der Blutdruck, und das Herz-Kreislauf-System verändert sich pathologisch. Das Immunsystem ist geschwächt, der Körper ist anfällig für allfällige Infektionen.

Die durch die ausbleibende Bildung von Ery­thropoetin einsetzende Blutarmut (Anämie) führt zu Müdigkeit, allgemeiner Schwäche sowie abnehmender körperlicher und geistiger Belastbarkeit. Da die Nieren nach und nach ihre Funktion einstellen, ist die abgegebene Urinmenge nur noch gering. Durch die immer weiter einsetzende Vergiftung des Körpers kommt es zu Benommenheit, Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen. Außerdem werden die Betroffenen von starkem Juckreiz geplagt.

Im Endstadium der Niereninsuffizienz – man spricht von terminalen Nierenversagen – kommt es zu Ödemen (Wassereinlagerungen), Luftnot sowie zu Übelkeit, Durchfällen und Erbrechen. Weitere Begleiter des Nierenversagens sind Benommenheit, Schläfrigkeit, weiter kann es zu Herzrhythmusstörungen, Krämpfen und komatösen Zuständen kommen.

Fällt die Organfunktion auf weniger als zehn Prozent, muss das Blut künstlich gewaschen werden (Dialyse). Als weitere Möglichkeit bleibt die Nierentransplantation, wobei es nicht genügend Spenderorgane für alle betroffenen Patienten gibt.

Entgiftung als Basis der Gesundheit

Eine gründliche Entgiftung des Körpers ist die Basis der Gesundheit sowie gleichzeitig die Voraussetzung für die Heilung von Krankheiten jeglicher Art. Wird der Körper nicht regelmäßig entgiftet, wird die Überlastung mit Giftstoffen und Schlacken mit der Zeit so groß, dass diese nicht mehr in ausreichendem Maß ausgeleitet werden können. Stattdessen lagern sich die Störenfriede im Körper an - in Organen, Gelenken sowie im Fett- und Bindegewebe werden gefährliche Depots für Gifte, Säuren und Schlacken eingerichtet, wo die Schadstoffe abgelagert werden. Dort ruhen sie dann gleichsam einer tickenden Zeitbombe, um im geeigneten Moment zuzuschlagen und schweres Unheil anzurichten.

Die natürliche Balance des Körpers wird durch die Anhäufung von Schadstoffen gestört, die reguläre Funktionsfähigkeit des einst intakten Organismus geht weitgehend verloren.

Denn zum einen kann die Flut von Schadstoffen nicht mehr im erforderlichen Maß vom Körper ausgeschieden werden, andererseits können aufgrund der hoffnungslosen Überladung mit Giftstoffen nicht mehr genügend Nährstoffe vom Organismus aufgenommen werden. Die betroffenen Organe können infolgedessen ihre vorgesehenen Aufgaben nicht mehr bewältigen, angesichts der Unmengen an Schadstoffen kapitulieren diese vielmehr regelrecht.

Aus diesem Grund sollte im Sinne der Ganzheitlichkeit jedes Therapieansatzes der kompletten Entgiftung des Körpers Vorrang vor jeder spezifischen Therapie eingeräumt werden. Eine spezifische, auf eine bestimmte Krankheit zugeschnittene Therapie, kann nämlich nur dann funktionieren, wenn der Körper zuvor umfassend gereinigt wurde.

Wenn der Körper jedoch mit Giftstoffen überlastet ist, sind die Selbstheilungskräfte des Körpers so geschwächt, dass eine Heilung von Körper und Seele nicht erfolgen kann. Allenfalls kann an den Symptomen herumgedoktert werden, eine vollständige Heilung ist aber nicht möglich, da sich Giftstoffe und Schlacken als Blockaden im Körper erweisen.

Vor jeder individuellen und punktuellen Therapie muss der Körper also stets angeregt werden, den Weg in Richtung Heilung selbstständig einzuschlagen. Häufig ist nach einer sorgfältigen Reinigung des Körpers eine spezifische Therapie gar nicht mehr erforderlich, da die Ursache der Krankheit häufig auf einer Überlastung mit Schadstoffen basiert bzw. der Körper sich nach Ausleitung der Giftstoffe selbst heilen kann. So lösen sich viele Erkrankungen nach einer intensiven Reinigung des Körpers häufig gleichsam in Luft auf, denn das Übel ist sozusagen an der Wurzel gepackt. Die natürlichen Regulationsmechanismen des Körpers sind wieder in Gang gesetzt und können wieder reibungslos funktionieren.

Warum ist Entgiften nötig?

Unser Stoffwechsel funktioniert wie eine Fabrik ohne Ruhezeiten. Jeden Tag werden bei der täglichen Nahrungsaufnahme Stoffe aufgenommen, umgebaut, gespeichert und – wenn sie nicht mehr gebraucht werden – ausgeschieden. Abfallstoffe fallen somit auch bei der Verdauung an, Entgiftung ist hier ein natürlicher Vorgang, der ein wesentlicher Teil des Stoffwechsels ist. Für die Aufrechterhaltung der Gesundheit ist die Entgiftung ein wichtiger Prozess – zumal als Schadstoffe nicht nur Stoffwechselendprodukte anfallen, sondern unser Körper auch durch zahlreiche Umweltgifte, Viren und Bakterien belastet wird. Entgiftung ist also ein notwendiger und selbstverständlicher Prozess unseres Körpers – und nicht eine Erfindung der Naturheilkunde oder ein mystischer, nicht fassbarer Vorgang.

Viele Schulmediziner sagen, dass eine Entgiftung des Körpers nicht erforderlich sei, da der Körper sich selbst reinige. Dies ist nur teilweise richtig, denn der menschliche Körper wird aufgrund der zunehmenden Verschmutzung der Umwelt mit Schwermetallen, Giften, Chemikalien aller Art sowie radioaktiver Strahlung immer größeren Belastungen ausgesetzt. Dazu kommen Zusatzstoffe in der Nahrung und in Körperpflegemitteln – während auf der anderen Seite entlastende Faktoren wie gesunde Ernährung, ausreichende Bewegung und Stressabbau im Allgemeinen zu kurz kommen.

Und während kaum jemand widersprechen würde, dass man täglich die Zähne putzen sollte und auch ausreichende Körperhygiene vonnöten ist, wird die viel wichtigere innere Reinigung des Körpers vielfach in Zweifel gestellt.

So weiß jeder um den Nutzen und die Notwendigkeit einer gründlichen Zahnpflege Bescheid – doch was ist mit lebenswichtigen Organen wie Leber, Darm und Nieren? Putzt und reinigt man diese in ähnlich akkurater und sorgsamer Weise wie die Zähne? Würde man diese Frage in den Raum werfen, würde man wohl in den meisten Fällen ein gleichgültiges oder ungläubiges Achselzucken als Antwort erhalten.

Wir gehen doch außerdem auch regelmäßig zum Friseur, zum Nagelstudio, pflegen weiter unsere Haut, die äußere Hülle, mit diversen Ampullen, Masken, Cremes und Seren. Warum nur vernachlässigen wir dann unseren Körper so sträflich, führen ihm schädliche und ungesunde Nahrung zu? Aus Nachlässigkeit, Bequemlichkeit, Gewohnheit oder mangelndem Bewusstsein?

Vermutlich aus einer Kombination von alledem. Vielleicht auch, weil Nachlässigkeit bei Frisur und Fingernägeln sofort sichtbar werden, unser Körper aber lange schweigt und Vernachlässigung allzu lange und beharrlich duldet, bis die ersten Befindlichkeitsstörungen oder gar Krankheitszeichen auftreten.

Uns und unseren Körper sollen wir aber pflegen und hegen wie eine zarte Pflanze, damit sie blüht und gedeiht und uns Freude bereitet - und nicht traurig und vergessen in einer dunklen Ecke ihr Dasein fristet und vor lauter Kummer die Blätter hängen lässt und unbemerkt verwelkt.

Was bringt eine Entgiftung des Körpers?

Entgiften – also das Ausleiten von Schadstoffen aus dem Körper – blickt auf eine lange Tradition zurück.

Seit jeher haben Menschen den Wunsch verspürt, ihren Körper und auch ihre Seele in regelmäßigen Abständen zu reinigen und von allem überflüssigen und schädlichen Ballast zu befreien. Vielleicht entspricht dieses Bedürfnis dem instinktiven Spüren, dass die Reinigung eine große Entlastung für Körper und Seele bedeutet, die notwendig ist, um die Gesundheit zu erhalten oder wieder zu erlangen. Gleichzeitig ist eine gründliche Entgiftung und Reinigung des Körpers Voraussetzung für alle tiefer greifenden Heilungsprozesse.

Die Maßnahmen zur Entgiftung dienen v. a. auch dazu, die Selbstheilungskräfte des Körpers in Gang zu setzen. Denn erst durch eine tiefgreifende Befreiung von Schadstoffen wird vielen Krankheiten die Grundlage entzogen und Körper und Seele können wieder genesen.

Eine gründliche Entgiftung befreit Körper und Seele von unnötigem Ballast und schädlichen Stoffen – hierbei kann es sich um körpereigene Stoffwechselrückstände und Säuren handeln, weiter um Schimmel, organische Lösungsmittel, Schwermetalle, Formaldehyd, Dioxin, Radioaktivität usw. Natürlich macht uns seelischer „Müll“ gleichermaßen zu schaffen, hier kann es sich um traumatische Erlebnisse, Ängste oder um unverarbeitete Probleme handeln.

Da die Last der Schadstoffe uns unnötig beeinträchtigt, schwächt und am Ende krank macht, ist es vonnöten, Körper und Seele vom Joch der schädlichen Stoffe zu befreien.

Denn unzählige Umweltgifte und sonstige Schadstoffe vermindern die physische und psychische Widerstandskraft und machen so auf vielfältige Weise krank. Eine sorgfältige Entgiftungs- und Reinigungskur kann hier gezielt ansetzen – am besten gelingt diese mittels mehrerer Entgiftungsmaßnahmen, die in Kombination ein Vielfaches ihrer möglichen Einzelwirkungen erzielen können.

Grund hierfür ist, dass ganz unterschiedliche Reinigungs- und Behandlungsverfahren tief und fein verzahnt ineinandergreifen und alle Behandlungen genau aufeinander abgestimmt sind. Die Reinigungsprozesse dienen ferner dazu, die Selbstheilungskräfte des Körpers in Gang zu setzen und fehlgeleitete Energien im Körper zu harmonisieren.

So ist es denn auch nicht verwunderlich, dass wir uns nach einer Entgiftungskur wie befreit und neugeboren fühlen. Denn Körper, Geist und Seele werden einem umfassenden Reinigungs- und Regenerationsprozess unterworfen, sodass wir nach einer gründlichen Entgiftung idealerweise tief entspannt, voller Lebensfreude und Vitalität sowie mit gesteigerter Leistungsfähigkeit in den Alltag zurückkehren.

Wichtig ist, dass man der Entgiftungskur viel Zeit, Raum und die nötige Aufmerksamkeit schenkt, damit es zu tiefgreifenden und lang anhaltenden positiven Veränderungen kommen kann.

Viele chronische Beschwerden wie ständige Müdigkeit, Erschöpfung, Schlafstörungen und Energielosigkeit verschwinden völlig oder bessern sich nachhaltig. Auch der Magen-Darm-Trakt profitiert von einer umfassenden Reinigung des Körpers, so gehören Beschwerden wie Verstopfung, Völlegefühl, Blähungen, Sodbrennen und Übelkeit bald der Vergangenheit an. Bei Allergien sowie bei Hauterkrankungen wie unreiner Haut, Ekzemen und schlecht heilenden Wunden erweist sich eine sorgfältige Reinigung des Körpers ebenfalls als sehr nützlich. Bei Erkrankungen der Gelenke, bei Schmerzen unterschiedlicher Ursache sowie bei jeder Art von Entzündung bringt eine Entgiftung weiterhin großen Gewinn. Auch der Psyche kommt eine gründliche Entgiftung zugute. – Nervosität und innere Unruhe verschwinden häufig, während mit Depressionen und Ängsten belastete Menschen häufig eine starke Linderung ihrer Beschwerden erfahren. Eine Reinigung des Körpers führt ferner zu geistiger Frische - Konzentration und Merkfähigkeit steigen merklich an. Nicht zuletzt führt eine Entgiftung des Körpers häufig zu einem eindrucksvollen Abbau von Übergewicht. Aufgrund der Erneuerung aller Zellen profitieren Haut und Haare ebenfalls von einer Entgiftungskur, generell ist ein imposanter Verjüngungs- und Anti-Aging-Effekt festzustellen.

Von dieser umfassenden Regeneration profitieren natürlich nicht nur Haut und Haare, sondern alle Organe. Insbesondere unsere Entgiftungsorgane, das sind hauptsächlich Leber, Nieren, Haut und Lunge, ferner auch das Lymphsystem, freuen sich über eine ausgiebige Reinigung – das positive Resultat ist eine Steigerung der Aktivität und Leistungsfähigkeit eben dieser Entgiftungsorgane.

Eine gründliche Entgiftung ist überdies die Basis und Voraussetzung für Vitalität, Wohlbefinden und Lebenskraft sowie der wichtigste und erste Schritt zur Heilung von Krankheiten jeglicher Art – so besagt die Naturheilkunde, dass allen Erkrankungen eine Überlastung des Körpers und/ oder der Psyche mit Schadstoffen zugrunde liegt. Durch eine nachhaltige Entgiftung werden die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert, der Organismus wird angeregt, selbstständig den Weg in Richtung Heilung und vollständiger Genesung einzuschlagen. Eine Entgiftungskur ist vornehmlich jedoch auch für Gesunde angezeigt, um die Vitalität und Lebensqualität zu steigern. Ferner werden durch Reinigungsmaßnahmen Alterungsprozesse aufgehalten, außerdem wird die psychische und physische Widerstandskraft gesteigert. Nicht zuletzt wird auch das Immunsystem gestärkt, häufige Erkältungen und grippale Infekte können so in Schach gehalten werden.

Auch der Weg hin zu einer gesünderen Lebensweise kann durch eine Entgiftungskur geebnet werden, ebenso können verschiedene Laster wie Rauchen oder zu ausgiebiger Alkoholgenuss reduziert oder ganz aufgegeben werden.

Wodurch werden Nierenschwäche und andere Nierenerkrankungen verursacht?

Im Dunstkreis der Nierenerkrankungen tummeln sich zahlreiche Verdächtige, die nachstehend aufgelistet werden. Besonders fatal ist, dass die einzelnen schädlichen Beteiligten sich in einer Art Teufelskreis gegenseitig verstärken. So führen bspw. die meisten Nierenkrankheiten auch zu Bluthochdruck, infolgedessen wiederum die Nieren geschädigt werden. Auch das metabolische Syndrom - eine Kombination aus Übergewicht, Diabetes und Bluthochdruck - belastet die Nieren und führt zu einem verhängnisvollen Wechselspiel.

Im Folgenden sind alle Feinde der Nieren aufgelistet

BluthochdruckDiabetesÜbergewicht, v. a. ein dicker BauchGenetische Veranlagung (Häufiges Auftreten von Nierenerkrankungen in der Familie)Häufige Infekte an Harnwegen und Blase(Wiederkehrende) NierensteineGicht/ Hohe HarnsäurewerteAutoimmunerkrankungen (z. B. Systemischer Lupus erythematodes)ArterioskleroseHypovolämie (es zirkuliert zu wenig Blut im Körper)Entzündliche Prozesse im KörperVerbrennungenAlter: Die Nierenleistung nimmt etwa ab dem 30. Lebensjahr langsam ab. Aufnahme von zu wenig Flüssigkeit (v. a. Wasser)Alkohol (in großen Mengen)RauchenDrogenGifte (Umweltgifte, Endprodukte des Stoffwechsels und andere Schadstoffe)Akute Vergiftungen (Vergiftungen bspw. durch Bakterien, Quecksilber, Pilzvergiftungen)Medikamente (v. a. Kombinationsanalgetika, nichtsteroidale Antiphlogistika, bestimmte Antibiotika, Virostatika, Chemotherapeutika, Lithium, Kontrastmittel u. a.)Stress (v. a. in zwischenmenschlichen Beziehungen)BewegungsmangelZu wenig Schlaf/ gestörter SchlafUngesunde Ernährung: Zu viel Kochsalz, v. a. in Fertiggerichten, Wurst usw.Zu viel EiweißPurine (v. a. in Innereien, in der Haut von Geflügel und Fisch, in der Kruste von Fleisch, in geräucherten Fleisch- und Wurstwaren, in Hülsenfrüchten)Phosphat (u. a. in Schmelzkäse und Cola enthalten)Oxalat (u. a. in Rhabarber, Spinat, Mangold enthalten)SüßstoffeZu viel Fett

© depositphotos - blueringmedia

Niere mit Nierensteinen

© depositphotos - Airborne

Nierensteine mit Millimeterskala

Wie äußern sich Nierenerkrankungen?

Nierenerkrankungen zeichnen sich durch einen langsamen, schleichenden Verlauf mit nur wenig oder keinen Beschwerden aus. – Problematisch ist auch, dass die Beschwerden nicht charakteristisch sind und infolgedessen viel zu selten auf die Ursache, nämlich die erkrankte Niere, zurückgeführt werden. Denn auf Nierenerkrankungen zurückzuführende Probleme wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Konzentrationsschwierigkeiten, Bauchschmerzen oder Juckreiz sind unspezifisch und können auch Zeichen ganz anderer Krankheiten sein. Erschwerend für eine Diagnosestellung ist auch die Vielzahl ganz unterschiedlicher Symptome, die aus den Veränderungen der beeinträchtigten Organfunktionen im Körper resultieren. Dies ergibt sich aus der Tatsache, dass die Nieren in fast alle Organfunktionen involviert sind. – Und im Krankheitsfall können sie dann auch negative Auswirkungen auf fast alle Organsysteme haben.

Auch (dumpfe) Rückenschmerzen mit Ausstrahlung in Richtung der Blase können auf renale Erkrankungen hinweisen. Frühe Symptome einer Nierenerkrankung können auch die vermehrte Ausscheidung von Harn sein. – Der Harn kann hierbei rot gefärbt sein; aber auch getrübter oder weniger gefärbter, heller Urin kommt vor. Häufig kann man eine Schaumbildung im Harn beobachten, auch kann der Urin einen unangenehmen Geruch haben. Ein schäumender Urin kann ein Hinweis auf Eiweiß im Urin sein, roter Urin kann auf Blut im Urin hinweisen.

Sowohl Eiweiß als auch Blut im Urin sind Zeichen einer Nierenerkrankung, bei gesunden Nieren kommen allenfalls ganz geringe Mengen Eiweiß im Urin vor. Auch Wassereinlagerungen (Ödeme) können sich bei Erkrankungen der Nieren im gesamten Körper bilden, bevorzugt treten die Ödeme an den Beinen oder um die Augen auf (geschwollene Augen).

Weiter prägen Müdigkeit, Schlafstörungen, Abgeschlagenheit, Konzentrationsschwäche, Gedächtnisstörungen, Reizbarkeit, Teilnahmslosigkeit, eine abnehmende körperliche und geistige Belastbarkeit, allgemeine Schwäche, sowie erhöhte Infektanfälligkeit das Bild des Nierenkranken.

Ein akut auftretender Bluthochdruck bzw. ein zunehmend schwerer einzustellender Bluthochdruck können ebenfalls frühe Krankheitszeichen sein.

Eine auffällige Blässe der Haut, die oft mit Trockenheit der Haut und Juckreiz einhergeht, sind weitere Kennzeichen einer Nierenerkrankung.

Im fortgeschrittenen Stadium einer Nierenerkrankung leiden Betroffene oft aufgrund der Schädigung der Magen- und der Darmschleimhaut unter Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen und/ oder Durchfall.

Auch das Zentralnervensystem ist Opfer der kranken Niere. – Hier gehören Krämpfe, Sprachstörungen und psychische Veränderungen (bspw. Depressionen) zu den negativen Folgen. Störungen des peripheren Nervensystems zeigen sich dagegen anhand von Nervenschäden und Gefühlsstörungen.

Die Harnproduktion ist nun verringert, sodass Betroffene nur noch sehr wenig (Oligurie) oder gar keinen Urin mehr ausscheiden (Anurie). Die eingeschränkte Harnausscheidung führt zu weiteren Wassereinlagerungen im Körper. Auch in der Lunge können sich jetzt lebensgefährliche Ödeme bilden (Lungenödem), was zu schwerer Atemnot führen kann. Starker Mundgeruch, metallischer Geschmack im Mund sowie ein starker säuerlicher Körpergeruch können weitere Charakteristika sein.

Das Herz-Kreislauf-System reagiert mit unkontrollierbarem Bluthochdruck, Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen und entzündlichen Veränderungen am Herzen. Auch die Knochen, die Muskeln und das Hormonsystem des Körpers leiden, es gibt keinen Ort des Körpers, der durch die langsam versagenden Nieren nicht in Mitleidenschaft gezogen würde.

Weiter werden in diesem Stadium fast sämtliche Organsysteme durch die ausbleibende Entgiftungsfunktion der Nieren geschädigt. – Harnpflichtige Substanzen und Gifte bleiben im Körper zurück und vergiften diesen nachhaltig.

Schließlich können lebensbedrohliche Verschiebungen des Elektrolythaushalts und des Säure-Basen-Haushalts auftreten. Auch Krämpfe, starke Benommenheit, Bewusstseinsverlust und komatöse Zustände können das Terminalstadium diverser Nierenerkrankungen darstellen.

Wie kann ich kranke Nieren erkennen?

Schon an der Beschaffenheit des Urins kann man erkennen, ob die Nieren gesund sind. So kann eine geringe Urinmenge, aber auch dunkler Urin, darauf hinweisen, dass zu wenig getrunken wird. – oder aber auch, dass eine Nierenerkrankung vorliegt. Ein rötlicher Urin kann signalisieren, dass Blut im Urin vorhanden ist. Trüber Urin kann auf einen Harnwegsinfekt hindeuten. Ist der Urin dagegen schaumig, kann dies eine Nierenerkrankung anzeigen (siehe oben). Auch der Geruch des Urins kann Unstimmigkeiten im Bereich der Niere verraten. So lässt ein unangenehmer Geruch nach Ammoniak häufig auf einen Harnwegsinfekt schließen, während ein Fischgeruch des Urins insbesondere bei Frauen auf eine Infektion im Genitalbereich deutet.

Eine schnelle und einfache Methode, mehr über die Nieren zu erfahren, bieten Urin-Schnelltests. Hierzu wird ein Teststreifen ein paar Sekunden in (Mittelstrahl-)Urin getaucht, anhand eines Vergleichs mit einer Farbtafel kann man Unregelmäßigkeiten erkennen. So kann Eiweiß (Albumin) im Urin auf Erkrankungen der Nieren hinweisen. Blut im Urin – nachweisbar aufgrund von roten Blutkörperchen – sowie Nitrit können eine Infektion der Harnwege anzeigen.

Zur genaueren Beurteilung und Verifizierung der Ergebnisse des Urinschnelltests kann eine anschließende mikroskopische Analyse des Harns angebracht sein.

Insbesondere bei Abweichungen der gemessenen Urinparameter von den Normwerten empfiehlt sich eine Blutuntersuchung, um genauere Informationen über den aktuellen Zustand der Nieren zu erhalten. Hierbei sollten stets mehrere Werte kontrolliert werden, um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten. So sollte die Konzentration an Kreatinin, einem Produkt des Muskelstoffwechsels, gemessen werden. Auch die Eiweiße Albumin und Cystatin C sowie Harnstoff im Blut sind Indikatoren für die Filterfunktion der Nieren, infolgedessen die gemessenen Werte Aufschluss über bestimmte Nierenerkrankungen geben können. Auch die Bestimmung der Elektrolyte sowie des Phosphats kann ebenfalls hilfreich sein.

Auch Ultraschall (Sonographie), Computertomographie und Magnetresonanztomographie kommen als geeignete bildgebende Verfahren infrage, um Nierenerkrankungen aufzuspüren. Die Tests richten sich freilich nach der evtl. vorliegenden Symptomatik sowie nach der vermuteten Erkrankung.

Gerade wer an Bluthochdruck, Diabetes und/ oder Übergewicht leidet, sollte seine Nierenwerte jährlich überprüfen lassen. Aber auch Jedermann sollte seinen Arzt auf eine regelmäßige Kontrolle der Nieren hinweisen. Dies ist insbesondere deshalb der Fall, da die zunehmende Bedeutung von Nierenerkrankungen und die gleichzeitig bestehenden Defizite in der Versorgung von Patienten mit Nierenerkrankungen weder in der Öffentlichkeit noch in Fachkreisen adäquat wahrgenommen werden.

Mit anderen Worten: Nierengesundheit sowie Nierenerkrankungen benötigen mehr öffentliche Aufmerksamkeit.

---ENDE DER LESEPROBE---