Die politischen Parteien der Deutschösterreicher im Ersten Weltkrieg. Die Stellung der Sozialdemokratie zum „Großen Krieg“ (1914-1918) - Fabian Prilasnig - E-Book

Die politischen Parteien der Deutschösterreicher im Ersten Weltkrieg. Die Stellung der Sozialdemokratie zum „Großen Krieg“ (1914-1918) E-Book

Fabian Prilasnig

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte - Allgemeines, Note: 1,00, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (Geschichte), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegen Ende des Jahres 1888 gelang es dem Arzt Victor Adler die österreichische Sozialdemokratie auf dem Parteitag im niederösterreichischen Hainfeld zu einen, indem der Zwiespalt zwischen den „Gemäßigten“ und den „Radikalen“ überbrückt worden ist. Jedoch konnte eine wirkliche Überwindung des Gegensatzes zwischen Reformern und Revolutionären, zwischen einer demokratischen und totalitären Richtung nie erzielt werden. Aber gerade der Kompromisscharakter des von Adler erreichten Ausgleichs gab der österreichischen Sozialdemokratie ihr spezifisches Gepräge, weil das von ihm formulierte Parteiprogramm sich einerseits zu einer marxistischen Position bekannte und andererseits bewusst auf die Proklamierung der „Revolution“ sowie auf die „Diktatur des Proletariats“ verzichtete. Seine politischen Positionen lauteten: „Kampf um das allgemeine gleiche Wahlrecht, Konzentration aller staatlichen Machtmittel beim Parlament, Erringung der sozialdemokratischen Mehrheit und dann Beginn der Verwirklichung des Sozialismus“. Adler widmete sich vorrangig dem Aufbau einer Parteiorganisation, der Erziehung eines politischen Führungsstabes und der Aufklärung der breiten Masse der Parteianhänger, sodass es ihm gelang, eine politische Massenbewegung zu begründen. Das größte Hindernis für einen politischen Erfolg der österreichischen Sozialdemokratie war ihre vielschichtige Verstrickung in die Nationalitätenproblematik. So forderte die jüngere Generation der Parteiführer wie Otto Bauer und Karl Renner im Brünner Programm des gesamtösterreichischen Parteitages im Jahre 1899 die Umbildung Österreichs in einen „demokratischen Nationalitätenbundesstaat“. Das heißt, an die Stelle der historisch gewachsenen Kronländer sollten national abgegrenzte Selbstverwaltungseinheiten treten. Mit dieser ideologischen Profilierung als staatserhaltende Partei konnten sich die einzelnen nationalen sozialdemokratischen Fraktionen immer weniger abfinden. Die österreichische Sozialdemokratie, die zu Beginn keine Klassenpartei war, musste mit der fortschreitenden Industrialisierung der Habsburgermonarchie immer mehr zur Partei der Arbeiterklasse werden und in Konflikt zum Bürgertum geraten. „In den Entscheidungsgremien aber blieben, trotz des Wandels der Partei, die Intellektuellen dominierend.“

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