Die Religionsstifter - Walter Vogel - E-Book

Die Religionsstifter E-Book

Walter Vogel

4,6

Beschreibung

Dieser Band enthält die Biografien von elf bedeutenden Religionsstiftern. Beginnend beim ägyptischen Pharao Echnaton bis hin zu Baha'ullah, der im Jahre 1892 starb, wird ein großer Bogen durch die Religionsgeschichte gezogen. Neben den Biografien werden auch die Lehren, die gesellschaftlichen Kontexte, in denen die einzelnen Religionsstifter gelebt haben sowie die Grundzüge der auf die Personen zurückgehenden Religionen beleuchtet. Entsprechend der unterschiedlichen Verbreitung der einzelnen Religionen werden die Personen in zwei Gruppen geteilt: Zum einen in jene Religionsstifter, auf die die vier Weltreligionen zurückgehen: Mose für das Judentum, Buddha für den Buddhismus, Jesus für das Christentum und Muhammad für den Islam. Zum anderen werden in geringerem Umfang sieben weitere Religionsstifter vorgestellt, deren Religionen heute jedoch eine eher regionale Verbreitung haben - Echanton, Zarathustra, Konfuzius, Laozi, Mani, Guru Nanak und Baha'ullah.Biographien von elf bedeutenden Religionsstiftern

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Dr. Walter Vogel, geb. 1967, ist Theologe und Pädagoge und arbeitet sowohl an der theologischen Fakultät der Universität Graz als auch an der Pädagogischen Hochschule Steiermark. Zahlreiche theologische und pädagogische Bücher, Lexikonartikel und Aufsätze in Fachzeitschriften.

Zum Buch

Die Religionsstifter

Dieser Band enthält die Biographien elf bedeutender Religionsstifter: Zum einen jene, auf welche die vier Religionen zurückgehen, die heute zur Gruppe der Weltreligionen gezählt werden: Mose für das Judentum, Buddha für den Buddhismus, Jesus für das Christentum und Muhammad für den Islam. Daneben werden sieben Personen vorgestellt, die auch Stifter großer Religionen waren, die heute jedoch eine weniger starke Anhängerschaft und eine eher regionale Verbreitung haben: Echnaton, Zarathustra, Konfuzius, Laozi, Mani, Guru Nanak sowie Baha‘ullah.

Neben den Biographien werden auch die Lehren, die gesellschaftlichen Kontexte, in denen die einzelnen Religionsstifter gelebt haben sowie die Grundzüge der auf die Personen zurückgehenden Religionen beleuchtet.

Walter Vogel

Die Religionsstifter

Walter Vogel

Die Religionsstifter

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über

https://dnb.d-nb.de abrufbar.

Es ist nicht gestattet, Abbildungen und Texte dieses Buches zu scannen, in PCs oder auf CDs zu speichern oder mit Computern zu verändern oder einzeln oder zusammen mit anderen Bildvorlagen zu manipulieren, es sei denn mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.

Alle Rechte vorbehalten

Copyright © by marixverlag GmbH, Wiesbaden 2012

Lektorat: Prof. Katharina Ceming, Augsburg

und Dr. Fred Slanitz, München

Korrekturen: Christine Klinger, Usingen

Covergestaltung: Nele Schütz Design, München

nach der Gestaltung von Thomas Jarzina, Köln

Bildnachweis: akg-images GmbH, Berlin

eBook-Bearbeitung: Bookwire GmbH, Frankfurt am Main

ISBN: 978-3-8438-0240-6

www.marixverlag.de

VORWORT

Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Religionen: Diejenigen, die auf eine historisch überlieferte Person zurückgehen, und jene, die sich langsam entwickelt haben, und von denen keine Gründer bekannt sind. Obwohl es solche Ursprungsgestalten gegeben haben muss, gibt es keine Überlieferungen von ihnen und daher auch keine Verehrung seitens der Gläubigen. Zu den stifterlosen Religionen gehört beispielsweise die Gruppe der unter der Bezeichnung Hinduismus zusammengefassten indischen Religionssysteme.

Manche Religionen gehen auf konkrete Personen zurück, deren Existenz wissenschaftlich nicht gesichert nachweisbar ist. Mose als Stifter des Judentums oder Laozi, auf den der Taoismus zurückgeht, wären hier exemplarisch zu nennen. Auch wenn angesehene Fachleute die Historizität dieser Personen anzweifeln, verehren deren Anhänger diese Religionsstifter bis heute, die, unabhängig davon, ob es sie wirklich gegeben hat, eine immense Wirkungsgeschichte hatten.

Das vorliegende Buch stellt elf große Religionsstifter der Menschheitsgeschichte näher vor. In zwei Gruppen beschreibt das Buch zum einen vier Religionsstifter ausführlich: ihr Leben, ihre Lehre, die Welt in der sie lebten, die Quellen, die von ihnen berichten usw. Auf diese vier Männer gehen vier der bedeutendsten und heute noch maßgeblichen Weltreligionen zurück: Mose für das Judentum, Buddha für den Buddhismus, Jesus für das Christentum und Muhammad für den Islam. Zum anderen werden sieben Männer vorgestellt, die ebenso Stifter großer Religionen waren. Deren Religionen haben eine weniger starke Anhängerschaft oder fanden nur regionale Verbreitung. Aus diesem Grund zählen sie in der Regel nicht zur Gruppe der Weltreligionen. Diese sieben Religionsstifter sind: Echnaton, Zarathustra, Konfuzius, Laozi, Mani, Guru Nanak sowie Baha’ullah.

Es wurde versucht, die Viten der einzelnen Personen möglichst objektiv, aber trotzdem wertschätzend zu beschreiben. An vielen Stellen sind daher Originaltexte bzw. Zitate aus frühen Schriften der Religion angeführt, die an die neue deutsche Rechtschreibung angepasst wurden.

Zwei Punkte sind beim Schreiben besonders aufgefallen:

Zum einen gab es bei fast allen Religionsstiftern eine starke Legendenbildung, und es war nicht immer einfach, den historischen Kern von der Dichtung zu unterscheiden. Am stärksten war die Legendenbildung dort, wo den späteren Biografen keine historischen Fakten mehr vorlagen. Das war häufig bei der Geburt, beim Berufungserlebnis und bei der Todesstunde der Fall. So finden sich manchmal fast identische Legendenmotive bei den Lebensbeschreibungen mehrerer Religionsstifter.

Zum zweiten fällt auf, dass alle Religionsstifter Männer waren. Dieses Faktum soll jedoch nicht über den Einfluss einiger Frauen bei den genannten Personen hinwegtäuschen, auch wenn die Geschichtsschreibung von männlichen Begleitern und Anhängern tendenziell bevorzugt berichtet. Zudem ist diese Tatsache des patriarchalen Übergewichtes ein Spiegelbild früherer Gesellschaften und jener Kulturen, in denen die Lebensbeschreibungen überliefert wurden.

Ansonsten bildet die Gruppe der elf Personen eine bunte Mischung: vom Pharao bis zum Findelkind; vom wohlhabenden Fürstensohn bis zum ärmlichen Handwerker; vom Religionsstifter, der ein Berufungserlebnis hatte, bis zu jenem, dessen Lehre das Ergebnis eines langen Gedankenprozesses war; von dem, der schon in Kindestagen seine erste Vision hatte, bis zu dem, der bereits im fortgeschrittenen Alter war, als er erstmals eine himmlische Stimme vernahm; vom Lehrer mit einer großen Schülerschar bis zu jenem, der einsam unterwegs war; von dem, der einen monotheistischen Gott verkündete, bis zu dem, in dessen Lehre die Götter keine bedeutende Rolle spielten; von dem, der am Ende seines Lebens die große Verbreitung der von ihm gelehrten Religion sah, bis hin zu jenem, dessen Lehre die Menschen damals kaum interessierte; von dem, der am Ende des Lebens wohlhabend und sehr beliebt war, bis zu dem, der mittellos und einsam starb; und schließlich: vom Weisen, der in seiner Todesstunde ruhig entschlief, bis hin zu jenem, der grausam ermordet wurde.

Noch manche weiteren Aspekte wären hier aufzuzählen, aber die Leserinnen und Leser mögen sich selbst ein Bild über die hier beschriebenen Persönlichkeiten machen.

Eine interessante Lektüre wünscht

Walter VogelGraz, 2007

INHALT

VORWORT

MOSE

Zeittafel: Mose und die Entwicklung des Judentums

Wichtige jüdische Begriffe erklärt

Quellen

Die Zeit und die Welt, in der Mose lebte

Das Leben des Mose

Der Name

Geburt

Kindheit und Berufung

Rückkehr nach Ägypten und Exodus

Die Jahre der Wanderung und der Bund am Sinai

Der Tod des Mose

Die Lehre des Mose

Die Entwicklung des Judentums nach Mosis Tod bis heute

BUDDHA

Zeittafel: Siddharta Gautama und die Entwicklung des Buddhismus

Wichtige buddhistische Begriffe erklärt

Quellen

Die Welt, in der Siddharta Gautama lebte

Das Leben Buddhas

Probleme bei der Datierung der Lebenszeit und des Namens

Präexistenzen, Geburt, Kindheit und Jugendzeit

Lebenskrise und Weltflucht

Buddhas Leben nach der Erleuchtung

Personen in Buddhas Umfeld

Weitere Legenden

Der Tod Buddhas

Buddhas Lehre

Die Entwicklung des Buddhismus nach dem Tod Siddhartas bis heute

JESUS

Zeittafel: Jesus und die Entwicklung des Christentums

Wichtige christliche Begriffe erklärt

Quellen

Biblische Quellen

Außerbiblische Quellen

Die Welt, in der Jesus lebte

Das Leben des Jesus von Nazaret

Geburt und Kindheit

Die Zeit seines öffentlichen Wirkens

Die letzten Tage und die Hinrichtung Jesu

Nach dem Tod: Grablegung, Grabesruhe und Auferstehung

Die Lehre des Jesus

Die Entwicklung des Christentums nach Jesus bis heute

MUHAMMAD

Zeittafel: Muhammad und die Entwicklung des Islam

Wichtige islamische Begriffe erklärt

Quellen

Die Welt, in der Muhammad lebte

Das Leben des Propheten

Familie und Kindheit

Ehe mit Chadidscha und weitere Ehen

Berufung

Anhänger und Widersacher

Nächtliche Reise nach Jerusalem und Himmelfahrt

Hidschra

Muhammad in Medina

Rückkehr nach Mekka

Die Abschiedswallfahrt und der Tod des Propheten

Die Botschaft Muhammads

Kernpunkte der Lehre

Die fünf Säulen des Islam

Die Entwicklung des Islam nach dem Tod des Propheten bis heute

ECHNATON

Das Leben Echnatons

Echnaton und seine Lehre

Was ist von der Lehre Echnatons gebleiben?

ZARATHUSTRA

Das Leben Zarathustras

Grundzüge der Lehre des Zarathustra

Die auf Zarathustra zurückgehende Religion: Der Zoroastrismus

KONFUZIUS

Das Leben des Konfuzius

Konfuzius: der Mensch und Grundzüge seiner Lehre

Die auf Konfuzius zurückgehende Religion: Der Konfuzianismus

LAOZI

Laozis überlieferte Biografie

Legenden um Laozi

Laozi, der Mensch und seine Lehre

Die auf Laozi zurückgehende Religion: Der Taoismus

MANI

Manis Leben

Die Lehre Manis

Die weitere Entwicklung des Manichäismus

GURU NANAK

Das Leben Guru Nanaks

Die Lehre Guru Nanaks

Die auf Guru Nanak zurückgehende Religion: Der Sikhismus

BAHA’ULLAH

Das Leben Baha’ullahs

Die von Baha’ullah geoffenbarte Lehre

Die auf Baha’ullah zurückgehende Religion: Die Baha’i

LITERATUR

MOSE

Mose war ein Prophet, unter dessen Führung das israelitische Volk der Sklaverei in Ägypten entkommen konnte. Wann bzw. ob er überhaupt gelebt hat, darüber gibt es unterschiedliche Meinungen. Am wahrscheinlichsten war seine Lebenszeit im zweiten Jahrtausend vor Christus. Als Kind wundersam gerettet, wuchs er laut biblischem Bericht im Haus des Pharao auf, ehe er als junger Erwachsener nach einer Bluttat ins Exil fliehen musste. Er lebte lange Zeit als Hirte in Midian. Durch ein Berufungserlebnis vor einem brennenden Dornbusch bekam er von seinem Gott Jahwe den Auftrag, sein Volk aus der Sklaverei zu befreien. Nach längerem Zögern ließ der Pharao die Israeliten ziehen, und Mose führte sein Volk nicht nur aus Ägypten heraus, sondern auch viele Jahre lang durch die Wüste. Am Berg Horeb empfing er von Jahwe die sogenannten zehn Gebote sowie weitere Vorschriften. Der Überlieferung nach starb Mose, kurz bevor das israelitische Volk in das verheißene Land gelangen konnte.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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