Die Schule der magischen Tiere 1: Die Schule der magischen Tiere - Margit Auer - E-Book + Hörbuch

Die Schule der magischen Tiere 1: Die Schule der magischen Tiere Hörbuch

Margit Auer

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Beschreibung

Jetzt kostenlos herunterladen – die App zur Serie! *** Wer in der Klasse wird heute ein magisches, sprechendes Tier erhalten? *** BAND 1: In der neuen Schule fühlt sich Ida gar nicht wohl. Doch dann erzählt ihnen die Lehrerin Miss Cornfield von der magischen Zoohandlung – und Ida erhält ein magisches Tier: den hilfsbereiten Fuchs Rabbat. Auch Benni ist gespannt. Wie gern hätte er ein wildes Raubtier an seiner Seite! Dann würden ihn die anderen endlich einmal ernst nehmen … *** DIE SCHULE DER MAGISCHEN TIERE: Diese Schule birgt ein Geheimnis: Wer Glück hat, findet hier den besten Freund, den es auf der Welt gibt. Ein magisches Tier. Ein Tier, das sprechen kann. Wenn es zu dir gehört ... *** Wie alles begann - der erste Band der beliebten Bestseller-Reihe!! Viele Bilder, viele kurze Kapitel, viel Lesespaß!

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Zeit:2 Std. 52 min

Sprecher:Robert Missler

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Die Schule der magischen Tiere Lies alle Abenteuer! Band 1 Die Schule der magischen Tiere Band 2 Voller Löcher! Band 3 Licht aus! Band 4 Abgefahren! Band 5 Top oder Flop! Band 6 Nass und nasser! Band 7 Wo ist Mr. M? Weitere Abenteuer sind in Vorbereitung!Die Schule der magischen Tiere – Endlich FerienBand 1 Rabbat und Ida Weitere Abenteuer sind in Vorbereitung! CARLSEN Newsletter Tolle neue Lesetipps kostenlos per E-Mail! www.carlsen.de Alle Rechte vorbehalten. Unbefugte Nutzungen, wie etwa Vervielfältigung, Verbreitung, Speicherung oder Übertragung, können zivil- oder strafrechtlich verfolgt werden. In diesem E-Book können sich Verlinkungen zu Webseiten Dritter befinden. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass sich die Carlsen Verlag GmbH die Inhalte Dritter nicht zu eigen macht, für die Inhalte nicht verantwortlich ist und keine Haftung übernimmt. Copyright © Carlsen Verlag 2013 Text: Margit Auer Umschlag und Innenillustrationen: Nina Dulleck Satz und E-Book-Umsetzung: Dörlemann Satz, Lemförde 978-3-646-92497-8 Alle Bücher im Internet unter www.carlsen.de

Das Abenteuer kann beginnen!

Die Wintersteinschule

Eine ganz normale Schule mit einem Direktor, einem Hausmeister und einem großen Schulgarten. Ganz normal? Fast. Gäbe es da nicht ein Geheimnis …

Miss Cornfield

Lehrerin an der Wintersteinschule. Manchmal ein bisschen streng, aber sie meint es gut mit ihren Schülern. Und sie weiß ganz genau, wer von ihnen Hilfe braucht …

Mister Mortimer Morrison

Inhaber der magischen Zoohandlung. Dort gibt es magische sprechende Tiere. Jedes dieser Tiere wartet auf den Menschen, der perfekt zu ihm passt …

Mr. Morrisons Omnibus

Damit fährt er um die ganze Welt und sammelt magische Tiere ein.

Pinkie

Die freche Elster ist Mr. Morrisons magisches Tier. Sie hat eine Menge Unsinn im Vogelkopf …

Ashanti, die Schwarze Mamba & Leonardo, das Streifenhörnchen

Zwei der vielen sprechenden Tiere in der magischen Zoohandlung. Wie alle magischen Tiere wünschen sie sich nichts mehr als einen besten Freund …

Miss Cornfields Klasse

Eine ganz normale Schulklasse mit 24 Schülern. Wer von ihnen braucht wohl am dringendsten ein magisches Tier?

Vielleicht die ehrgeizige Ida?

Der eingebildete Jo?

Der verträumte Benni?

Die zickige Helene?

Die schüchterne Anna-Lena?

Oder der tollpatschige Eddie?

Telegramm, aufgegeben im Postamt Port Lockroy, Antarktis. Von: Mortimer Morrison An: Mary Cornfield Hallo Schwesterherz +++ Wie läuft es zu Hause? +++ Weißt du schon, an welcher Schule du künftig unterrichten wirst? +++ Bin gerade in der Antarktis unterwegs, magische Tiere einsammeln +++ Nach Motorschaden läuft jetzt wieder alles glatt +++ Bis bald, Mortimer

Der Omnibus knatterte über die Eisfläche und kam laut röhrend zum Stehen. Ein Mann stieg aus, von oben bis unten dick eingepackt.

Er sah sich um. Eisberge ragten aus den glatten Wasserflächen in den blauen Himmel. Weiße, sanft geschwungene Schneeberge glitzerten in der Sonne. Es war ganz still.

Und dann kam von irgendwoher ein leises Schnarren. Und Rufe, die sich ein bisschen wie Trompetenklänge anhörten.

Der Mann lächelte. Er rückte seine Fellmütze zurecht und stapfte los.

Nach einer halben Stunde Fußmarsch stieß er auf die Pinguinkolonie.

Er ließ seinen Blick über die vielen schwarzen Köpfe schweifen, dann ging er in die Hocke und begann leise zu sprechen. „Ich bin’s, Mortimer Morrison“, murmelte er. „Inhaber der magischen Zoohandlung. Magische Tiere sind bei mir gut aufgehoben. Wer möchte, darf sich mir anschließen.“

Er wartete. Noch war keines der Tiere auf ihn aufmerksam geworden. „Magische Tiere sind einzigartig“, sprach er weiter. „Wer diese Einzigartigkeit in sich spürt, soll näher herankommen.“

Mortimer Morrison wartete.

Und dann, auf einmal, schien ein Ruck durch die Kolonie zu gehen. Tatsächlich! Einer der Pinguine hatte sich umgedreht. Er drängelte sich an den anderen Tieren vorbei und blieb vor dem Mann mit der Fellmütze stehen.

Aufmerksam blickten sie einander an.

„Na, verstehst du meine Worte?“, fragte Mortimer Morrison neugierig.

Der Pinguin nickte und klapperte mit dem Schnabel.

„Krrrch“, machte er.

„Versuch es noch mal“, ermunterte ihn Mortimer Morrison.

„Krrcheech“, schnarrte der Pinguin und holte tief Luft. „Ich wusste gar nicht, dass es noch jemanden gibt, der meine Sprache spricht“, sagte er zögernd. Er hob den rechten Flügel und deutete hinüber zu der Kolonie, wo die Tiere dicht an dicht standen. „Ich habe mich so einsam gefühlt.“ Eine Träne rollte über seine schwarze Pinguinbacke.

„Damit ist es nun vorbei“, erklärte Mortimer Morrison mit sanfter Stimme. „Wenn du mitkommst, wirst du Freunde finden.“

„Gibt es noch mehr Wesen, die meine Sprache sprechen?“, fragte der Pinguin aufgeregt.

„Oh ja.“ Der Mann nickte. „Alle magischen Tiere verstehen einander. Da sie normalerweise nie zueinanderfinden, fahre ich mit meinem Omnibus herum und sammle sie ein. Bei mir finden sie ein neues Zuhause. Wie heißt du?“

„Juri“, antwortete der Pinguin.

Mortimer Morrison lächelte. „Willkommen, Juri! Du wirst dich nie wieder einsam fühlen.“

Der Pinguin schüttelte sein Gefieder. Dann spazierte er dem Mann mit der Fellmütze hinterher, ohne ein einziges Mal zurückzublicken.

1. Kapitel

Der Umzugswagen

„Aaaaaaaah! Aua! Mist!“

Mit Karacho donnerte Benni die Lerchenfeldstraße hinunter und landete mitten in einem Rosenbeet.

Es war der letzte Tag der Sommerferien. Und endlich hatte es Benni mal geschafft, sich vom Radio loszureißen. Dort lief sonst jeden Nachmittag seine Lieblingssendung „Die dritte Dimension“.

Heute nicht.

Heute hatte er endlich das Skateboard aus dem Keller geholt, das ihm Onkel Johnnie zu Ostern geschenkt hatte. Damit könne man richtig gut Mädchen beeindrucken, hatte sein Onkel gesagt.

Benjamin Schubert seufzte, als er aus dem Rosenbeet herauskrabbelte. Besonders eindrucksvoll hatte das bestimmt nicht ausgesehen. Er humpelte zum Straßenrand und krempelte die Jeans hoch. Sein rechtes Knie war aufgeschürft, blutete aber nicht. Glück gehabt.

In diesem Moment bemerkte er den Umzugswagen. Er stand unter der Kastanie auf dem Johannisplatz, einem hübschen Platz am Ende der Lerchenfeldstraße. Wohn- und Geschäftshäuser wechselten sich hier ab: Es gab eine Bäckerei, einen Fahrradladen und den „Friseursalon Elfriede“. Der hatte seit Anfang des Monats neue Inhaber. Und anscheinend bezogen sie gerade die Wohnung im ersten Stock direkt über dem Salon.

Benni beschloss sich das genauer anzusehen. Mit wackeligen Beinen stellte er sich auf sein Skateboard und rollte vorsichtig näher heran.

Die Türen des Umzugswagens standen weit auf. Benni sah eine Stehlampe, viele Regalbretter, einen Kleiderschrank und jede Menge Kartons. Umzugsmänner trugen Küchenmöbel, Teppichrollen und Bilder ins Haus, die mit durchsichtiger Folie umwickelt waren. Ein gestreiftes Eichhörnchen huschte vor seinen Füßen über den Platz und verschwand im Kastanienbaum.

Benni blieb stehen. Hoppla! Das Skateboard machte sich selbstständig und rollte auf die Straße. Ein Radfahrer mit einem schwarzen Helm raste heran. Er fluchte und versuchte dem Skateboard auszuweichen. Fast wäre er dabei in die Umzugsmänner geknallt, die genau in diesem Moment einen großen Spiegel über den Platz schleppten. Ein greller Pfiff ertönte. Der Radfahrer hob den Kopf und riss gerade noch rechtzeitig seinen Lenker nach links.

„Pass auf deinen Kram auf!“, rief er Benni im Davonfahren wütend zu.

Aber Benni achtete gar nicht auf ihn. Denn der Pfiff eben war eindeutig von dem Eichhörnchen gekommen, das vorher über den Platz gehuscht war. Jetzt saß es oben in der Kastanie, blickte auf ihn hinab und schlenkerte seinen buschigen Schwanz hin und her. Seltsam. Noch nie hatte Benni ein Eichhörnchen pfeifen hören. Und außerdem, seit wann hatten Eichhörnchen Streifen?

Gerade schleppten die Umzugsmänner eine Kommode ins Haus, die mit bunten Aufklebern übersät war. Benni stellte sich wieder auf sein Skateboard und rollte näher heran. Aua, das Knie tat immer noch weh!

Auf der Ladefläche des Lastwagens stand ein Schreibtisch mit lilafarbenen Schubladen. Lila? Als einem der Umzugsmänner ein Kinoplakat mit der Aufschrift „Nacht der Vampire“ aus den Händen fiel, stand für Benni fest: Da drüben zog ein Mädchen ein. Er zuckte mit den Schultern und machte sich endgültig auf den Heimweg. Einen Freund, den hätte er gut brauchen können. Aber ein Mädchen? Nein danke!

Benni fuhr langsam die Lerchenfeldstraße hinauf nach Hause. Plötzlich hörte er ein Zischen. Es kam direkt aus der Hecke. Als ob jemand Luft aus einer Luftmatratze ließ. Was war das?

Benni stieg vom Skateboard und setzte ganz leise eine Fußspitze vor die andere. Im Ganz-leise-Sein war Benni sehr gut. Vor der Hecke ging er in die Hocke. Er starrte in die dunkle Höhle aus Blättern und Ästen. Und zuckte zusammen: Vor ihm lag eine Schlange. Eine richtige, lebendige Schlange mit olivgrünen Schuppen. Sein Herz klopfte schneller.

Die Schlange hatte tiefbraune, wachsame Augen. Sie öffnete den Mund, eine Zunge schnellte nach vorne. Die Mundhöhle war blauschwarz.

Benni zitterte so sehr, dass er es kaum schaffte, zurück zur Straße zu schleichen.

Als er endlich bei seinem Skateboard angekommen war, zögerte er keine Sekunde. Benni gab Gas. Mit dem Beschleunigen hörte er erst auf, als er zu Hause war.

Ida Kronenberg saß auf dem Fensterbrett ihres neuen Kinderzimmers und ließ die Beine baumeln. Ein Bein drinnen, das andere draußen. So saß sie am liebsten da. Sie hatte genug von diesem Umzug. Erst hatte sie alles einpacken müssen. Und jetzt sollte sie wieder alles auspacken. Das konnte warten.

Es war Nachmittag und unten auf dem Johannisplatz hatte ein Straßenfeger seinen orangefarbenen Karren abgestellt. Ob er sich gerade im „Friseursalon Elfriede“ die Haare schneiden ließ? Ihre Eltern, die den Laden gemeinsam führten, konnten sich vor Arbeit kaum retten.

Sogar heute, am Umzugstag, mussten sie zu Kamm und Schere greifen. Lange hatte der Laden leer gestanden und anscheinend hatten sämtliche Bewohner des Stadtviertels nur darauf gewartet, dass im „Friseursalon Elfriede“ wieder geschnitten, geföhnt und gefärbt wurde.