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- Herausgeber: Carlsen
- Kategorie: Für Kinder und Jugendliche
- Sprache: Deutsch
- Veröffentlichungsjahr: 2016
Jetzt kostenlos herunterladen – die App zur Serie! *** Wer in der Klasse wird heute ein magisches, sprechendes Tier erhalten? *** BAND 8: Alles rosarot in der Wintersteinschule! Der große Schulball wirbelt Miss Cornfields Klasse durcheinander: Sibel will mit Jo tanzen, Jo will mit Luna tanzen und was will eigentlich Ida? Die magischen Tiere kommen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Schildkröte Henrietta weiß: "Verknallt ist, wenn man einen Knall hat." Inmitten des ganzen Trubels aber warten zwei Schüler sehnsüchtig auf ihr magisches Tier … *** DIE SCHULE DER MAGISCHEN TIERE: Diese Schule birgt ein Geheimnis: Wer Glück hat, findet hier den besten Freund, den es auf der Welt gibt. Ein magisches Tier. Ein Tier, das sprechen kann. Wenn es zu dir gehört ... *** Viele Bilder, viele kurze Kapitel, viel Lesespaß! Endlich da: Der achte Band der beliebten Bestseller-Reihe! Schon jetzt ein Kinderbuchklassiker
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Auf ins Abenteuer!
Die Wintersteinschule
Eine ganz normale Schule. Ganz normal?
Fast. Gäbe es da nicht ein Geheimnis …
Miss Cornfield
Lehrerin an der Wintersteinschule. Manchmal ein bisschen streng, aber sie meint es gut mit ihren Schülern. Und sie weiß ganz genau, wer von ihnen Hilfe braucht …
Mister Mortimer Morrison
Inhaber der magischen Zoohandlung. Dort gibt es magische sprechende Tiere. Er selbst hat auch eins: die freche Elster Pinkie.
Mr. Morrisons Omnibus
Damit fährt er um die ganze Welt und sammelt magische Tiere ein.
Ashanti, die Schwarze Mamba, und Leonardo, das Streifenhörnchen
Zwei der vielen, vielen sprechenden Tiere in der magischen Zoohandlung. Sie alle wünschen sich nichts mehr, als den Menschen zu finden, der perfekt zu ihnen passt …
Glückspilze!
Ida und Benni waren die Ersten, die magische Tiere bekommen haben:
Ida und der Fuchs Rabbat
Schwer zu sagen, wer von den beiden schlauer ist. Ida würde wohl sagen, sie selbst, denn Ida weiß immer alles besser …
Benni und die Schildkröte Henrietta
Die unternehmungslustige Henrietta liebt nächtliche Abenteuer. Und Benni? Der ist dabei!
Und das war erst der Anfang.Mittlerweile tummelt sich ein kleiner Zoo im Klassenzimmer von Miss Cornfield …
Auch diese Kinder haben beste Freunde auf immer und ewig gefunden:
Jo und der Pinguin Juri
Jo finden alle Mädchen ziemlich süß. Wenn Jo morgens im Bad ist, kann das eine Weile dauern. Noch länger braucht nur Juri, wenn er im Schulteich badet …
Schoki und Pinselohrschwein Peperoni
sind ein Herz und eine Seele. Vor allem, wenn es um Schokolade geht …
Anna-Lena und Chamäleon Caspar
Mit Caspar an ihrer Seite wird die schüchterne Anna-Lena zur Verwandlungskünstlerin …
Eddie und die Fledermaus Eugenia
Die magische Fledermaus mit dem charmanten Sprachfehler kümmert sich gut um den Tollpatsch Eddie. Jetzt stolpert er nur noch ganz selten über seine eigenen Füße …
Helene und der Kater Karajan
Die Klassenzicke und der adelige Kater aus Paris – da fliegen die Fetzen! Und wenn sie lange genug die Krallen gezeigt haben, schnurren sie wieder friedlich wie zwei kleine Kätzchen …
Silas und das Krokodil Rick
Silas reißt seine Klappe oft viel zu weit auf. Genau wie Rick. Zwei Freunde mit Biss!
Finja und das Koalamädchen Sydney
Seit die zarte Finja einen Koala zum Kuscheln hat, fühlt sie sich nicht mehr einsam. Und duftet herrlich nach Hustenbonbons …
Yannik und der Schimpanse Tingo
Yannik fällt es schwer, im Unterricht auf dem Stuhl sitzen zu bleiben. Aber mit Tingo an seiner Seite kriegt er es schon irgendwie hin – Superkleber!
Franka und die Ratte Cooper
Franka ist sooo cool! Zu cool für Schule, zu cool für Freunde, zu cool für Spaß – nur für eine nicht: die übercoole Ratte Cooper!
Max und die Eule Muriel
Max wird auch „der Professor“ genannt, denn der Klassenprimus weiß einfach alles. Fast alles. Den Rest weiß Muriel.
Hatice und die Robbe Mette-Maja
Mit Hilfe der putzigen Mette-Maja wird die wasserscheue Hatice noch zur echten Wasserratte, äh – Wasserrobbe!
Henry und der Leopard Leander
Henry lebt in einer riesigen Villa mit riesigem Pool und riesig viel Taschengeld – doch sein magischer Leopard ist unbezahlbar!
Ronja und der Streunerhund Toffi
Am liebsten würden die beiden den ganzen Tag nur herumstreunen – und sich am Abend zu Hause zusammenkuscheln …
Lothar und das Känguru William
Lothar ist der Kleinste in der Klasse – aber mit dem sportlichen William macht er die allergrößten Sprünge!
Viele Tiere, viele Kinder …Wer wird wohl der Nächste sein?
E-Mail, abgeschickt in Miami, Florida, USA
Von: [email protected]
Hallo, Mary,
bin gerade im sonnigen Florida, neue magische Tiere einsammeln!
Ich hoffe, in der Zoohandlung ist alles klar? Vergiss nicht, den Erdmännchen einen Korb Äpfel aus deinem Garten vorbeizubringen, ich habe es ihnen versprochen.
Was macht Murphy? Lässt er es sich gut schmecken? Ich muss ihn überzeugen, dass er Vegetarier wird. Frischer Fisch für einen Eisbären geht ganz schön ins Geld.
Und wie laufen die Vorbereitungen für den Schulball? Mit wem gehst du hin? Also, wenn du niemanden findest: Ich stehe zur Verfügung! Bin ein guter Tänzer.
Bis bald, Mortimer
„Alles ziemlich rosa hier!“ Pinkie hopste auf die Kopfstütze des Ledersitzes und linste vergnügt aus dem offenen Busfenster. Der Schnabel der Elster war dick mit Sahne verschmiert.
Mortimer Morrison, der Inhaber der magischen Zoohandlung, saß am Steuer. Gerade eben hatten sie in der Kaffeebar „Candy Coffee“ Himbeertorte verspeist und die Landkarte studiert. Jetzt rollte der rote Omnibus durch die Straßen von Miami.
Sie überholten eine junge Frau, die mit ihrem rosaroten Fahrrad eine Palmenallee entlangstrampelte. In ihrem Körbchen saß ein Hund, der eine pinkfarbene Sonnenbrille trug.
„Hallo, Kumpel!“, rief Pinkie im Vorbeifahren aus dem Fenster und das Hündchen kläffte fröhlich zurück.
In Amerika waren viele verrückte Leute unterwegs. Deswegen hatte sich im „Candy Coffee“ auch niemand darüber gewundert, dass eine Elster mit einem Mann am Tisch saß und ihren Schnabel in die Sahne tunkte.
Überhaupt war vieles anders als zu Hause. Der Himmel in Florida war blauer. Die Häuser waren höher, die Autos bunter, die Kuchenstücke größer. Pinkie wetzte ihren Schnabel am Fensterrahmen und hinterließ einen klebrigen Sahneklecks an der heruntergekurbelten Scheibe.
„Hey!“, brummte der Inhaber der magischen Zoohandlung. „So geht das aber nicht.“ So richtig schimpfen konnte er nie mit seinem magischen Tier.
Pinkie drehte unschuldig den Kopf zur Seite. „Hab gar nichts gemacht“, flötete sie.
Sie waren unterwegs zum Everglades-Nationalpark. In den Sümpfen, Salzwiesen und Meeresbuchten würde es sicher interessante magische Tiere geben.
„Was wir wohl finden?“, überlegte Pinkie. „Eine Seekuh in der magischen Zoohandlung, das wäre was!“ Sie winkte einem Mann zu, der am Straßenrand Mundharmonika spielte. „Ein paar Pelikane würden mir auch gefallen. Oder ein Schwarzbär!“
„Nicht noch ein Bär!“, stöhnte Mortimer. „Murphy frisst mir jetzt schon die Haare vom Kopf.“
Sie fuhren Richtung Süden und parkten auf einem Touristenparkplatz. Nun ging es zu Fuß weiter!
Mücken umschwirrten ihre Köpfe und Pinkie versuchte, die Quälgeister mit kräftigen Flügelschlägen zu vertreiben. „Weg da, ihr Biester!“, kreischte sie. Tapfer durchquerten der Inhaber der magischen Zoohandlung und seine Elster die schwarze Insektenwolke, die Augen fest zusammengekniffen.
Und als sie sie wieder öffneten, war plötzlich alles rosarot. Vor ihnen lag eine Flamingo-Kolonie. Über hundert Tiere staksten im seichten Wasser auf und ab, schnappten nach Fischen, Fröschen und Krabben.
Mortimer Morrison begann zu strahlen. Was waren das für ulkige Tiere! Die Farbe, die gebogenen Hälse, die Beine, dünn wie Strohhalme …
„Ich heiße Mortimer und bin Inhaber einer magischen Zoohandlung!“, rief er weit übers Wasser. „Möchte jemand mitkommen? Wer sich uns anschließt, wird viele neue Freunde finden!“
Die meisten Flamingos guckten ratlos und pickten dann weiter im Schlamm.
Mortimers Nase juckte vor Aufregung und Pinkie war ausnahmsweise mucksmäuschenstill. Beide spürten, dass gleich etwas Wunderschönes passieren würde.
Und genau so kam es.
Von weit hinten watete ein Flamingo heran und klapperte aufgeregt mit dem Schnabel. „Ich heiße Polly. Ich hatte ja keine Ahnung, dass es jemanden gibt, mit dem ich mich unterhalten kann!“ Vor Aufregung knickte dem Vogel ein Bein weg und er platschte ins Wasser.
„Hoppala!“, lachte Mortimer.
„Ich habe mein Leben lang nur Selbstgespräche geführt“, japste Polly, als sie wieder auftauchte und ihr rosafarbenes Gefieder schüttelte. „Ich kam mir schon ganz doof dabei vor …“
„Da wirst du noch staunen!“, klapperte Pinkie und umkreiste fröhlich Pollys Kopf. Sie mochte das Flamingomädchen auf Anhieb. „Die magische Zoohandlung ist voll mit Quasselstrippen. Und wenn du ganz viel Glück hast, findet der Boss für dich sogar einen Gefährten, einen Freund fürs Leben.“ Die Elster deutete mit ihrem Flügel in Richtung Parkplatz, wo der Omnibus als kleiner bunter Punkt zu erkennen war. „Komm mit, mit uns kannst du echt was erleben!“
Polly legte ihren Kopf schief. „Versprochen?“
„Versprochen!“, antworteten Mortimer und Pinkie im Chor.
1. Kapitel
Überraschungsanruf
Es war ein kühler Montagmorgen. Mary Cornfield saß in ihrer Küche im Veilchenweg und nippte an ihrem Kaffee. Die Ledertasche stand fertig gepackt neben dem Frühstückstisch. In einer halben Stunde begann der Unterricht.
Durchs Küchenfenster blickte die Lehrerin in den Garten und seufzte. Schon wieder waren Äpfel geklaut worden! Von ihrem wunderschönen Apfelbaum, den sie regelmäßig mit Mist aus der magischen Zoohandlung düngte. Die Äpfel wurden unvergleichlich süß und saftig und der Baum schien mehr Früchte zu tragen als jeder andere Apfelbaum, den sie je gesehen hatte. Miss Cornfield teilte gern – aber so langsam wurde ihr der Dieb zu frech!
Wer steckte bloß dahinter? Kinder aus der Nachbarschaft? Oder ein Tier mit riesigem Appetit auf Äpfel? Sie dachte an Rick, das Krokodil, das sie gleich im Klassenzimmer treffen würde. Nein, der würde sich bestimmt nicht trauen, nachts in ihren Garten zu schleichen. Rick hatte eine große Klappe, war aber im Grunde ein lieber Kerl …
In dem Moment klingelte das Telefon.
„Guten Morgen, Mary!“, schallte es fröhlich aus dem Hörer. „Wird mal wieder Zeit für eine Übergabe, findest du nicht auch? Wer hat denn Rosa als Lieblingsfarbe?“
Es war Mortimer Morrison, der Inhaber der magischen Zoohandlung. Er liebte Tiere über alles – und er hatte die Gabe, mit magischen Tieren zu sprechen. Zusammen mit seiner Elster Pinkie reiste er ständig durch die Welt, um neue magische Tiere einzusammeln. Und viele davon fanden ein neues Zuhause in Miss Cornfields Klasse.
„Lieblingsfarbe Rosa?“ Miss Cornfield musste nicht lange nachdenken. „Helene. Aber die ist schon versorgt. Tut mir leid, Mortimer.“
24 Kinder besuchten ihre Klasse, zwölf Mädchen und zwölf Jungen. 16 Kinder besaßen bereits ein magisches, sprechendes Tier.
„Für eine Übergabe haben wir gerade keine Zeit.“ Mary Cornfield stand auf und räumte ihre Tasse in die Spüle. „Am Samstag ist der große Sommerball. Wir müssen noch allerhand vorbereiten.“
Mortimer ließ nicht locker. „Die magischen Tiere könnten dabei helfen! Polly wäre der Hingucker des Abends! Stell dir vor, ein Flamingo am Büfett. Er könnte mit seinem Schnabel Eiswürfel in Gläser füllen …“
„Ich muss jetzt los“, unterbrach ihn die Lehrerin und schlüpfte in ihren roten Samtmantel.
Aber Mortimer war nicht zu bremsen. „So viele Tiere warten auf einen Gefährten!“, rief er am anderen Ende der Leitung. „Nicht nur der Flamingo. Auch der dicke Eisbär, die zwölf Erdmännchen, das Schnabeltier, die Regenbogenforelle, das Schaf, der kleine Barsch, nicht zu vergessen der Haarnasenwombat, die Springbeutelmaus …“
Mary Cornfield griff nach dem Hausschlüssel, der Anrufer quasselte unverdrossen weiter.
„Der Dingo, der Schneehase, die singenden Wattwürmer, die Graugans, der Wanderfalke, der kleine Waschbär …“ Mortimer Morrison platzte fast vor Stolz, während er die vielen Tiere aufzählte, die sich in seiner Zoohandlung tummelten. „Darf ich dir wenigstens Agent Y vorbeibringen? Nur für ein paar Stunden? Der braucht mal einen Tapetenwechsel …“
Mary Cornfield stoppte in ihrer Bewegung. Agent Y, die Vogelspinne, mochte sie sehr! „Also meinetwegen, bring ihn vorbei“, sagte sie und lächelte. „Wir treffen uns kurz vor acht vor der Schule. Bis gleich!“ Sie legte auf und schlug die Tür hinter sich zu.
Die enttäuschte Stimme des Anrufers hörte sie nicht mehr. „Und was ist mit Murphy, dem Eisbären? Und mit Polly? Mary? Hallo!“
Aber die Lehrerin hastete längst die Straße entlang. Herrje, sie würde zu spät kommen! Mit großen Schritten eilte sie über den Gehweg.
Da hielt plötzlich ein schwarzer Kombi direkt neben ihr. „Kann ich Sie ein Stück mitnehmen?“
