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Mysteriöse Löcher und jede Menge Ärger Ida freut sich riesig, als ihre beste Freundin Miriam zu Besuch kommt. Soll sie ihr von Rabbat, ihrem magischen Fuchs, erzählen? Das ist eigentlich streng geheim. Aber beste Freundinnen haben doch keine Geheimnisse voreinander, oder? Ihre Mitschülerin Anna-Lena hat dagegen Lampenfieber: Sie soll die Hauptrolle im Schultheater spielen. Leider fühlt sie sich so gar nicht wie eine Heldin und zweifelt an sich selbst. Ob ein magisches Tier ihr helfen würde? Schoki dagegen hat ganz andere Sorgen. Er muss vorübergehend bei seinem strengen Opa wohnen. Die beiden streiten ständig, und jetzt hat Schoki auch noch Hausarrest bekommen! Schlimmer geht's nicht. Oder doch? Denn plötzlich tauchen seltsame Löcher auf dem Schulgeländer auf. Niemand weiß, woher sie kommen – bis Schoki ein verborgenes Geheimnislüftet und die Wahrheit ans Licht kommt. Willkommen in der Schule der magischen Tiere! Kinder erleben fantasievolle Abenteuer, lösen knifflige Alltagsprobleme – und bekommen dabei Hilfe von ganz besonderen Freunden: ihren sprechenden, magischen Tieren. Gemeinsam wachsen sie über sich hinaus, lernen, mutig und füreinander da zu sein. Die beliebte Kinderbuchserie erscheint jetzt in liebevoll illustrierten Neuausgaben. Jeder Band bietet Steckbriefe zu allen Kindern und Tieren sowie ein persönliches Nachwort der Autorin. Ein echtes Highlight für alle! - Neu illustrierte Ausgabe: Die Bestseller-Serie in einem neuen, frischen Look mit spannendem Zusatzmaterial. - Perfekter Mix aus Schulalltag und Magie: In der Buchreihe helfen magische Tiere den Schulkindern dabei, Herausforderungen zu meistern und die eigenen Ängste und Schwächen zu überwinden. - Vermittlung wichtiger Botschaften: Die Geschichten thematisieren Freundschaft, Mut und das Lösen von Konflikten – Werte, durch die Kinder in ihrem Alltag gestärkt werden. - Für Jungs und Mädchen ab 8 Jahren: Spannend, einfühlsam und absolut magisch erzählt, mit vielen Bildern und kurzen Kapiteln. Magischer denn je – die Erfolgsreihe mit komplett neuen Illustrationen, Steckbriefen zu allen Figuren und persönlichem Nachwort von Margit Auer!
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Veröffentlichungsjahr: 2025
Mit Bildern von den Farbfüchsen
Diese Schule birgt ein Geheimnis: Wer Glück hat, findet hier den besten Freund, den es auf der Welt gibt. Ein magisches Tier. Ein Tier, das sprechen kann. Wenn es zu dir gehört …
Niemand darf vom Geheimnis der magischen Zoohandlung wissen. Trotzdem verplappern sich Ida und ihr Fuchs Rabbat. Was, wenn die Lehrerin Miss Cornfield davon erfährt? Schoki wünscht sich nichts mehr als sein eigenes magisches Tier. Alles andere ist ihm egal: das Schultheater, der Streit um die Hauptrolle und erst recht diese merkwürdigen Löcher im Schulgarten … Das Abenteuer geht weiter!
Buch lesen
Personen- und Tiervorstellung
Viten
DIE WINTERSTEINSCHULE
Eine ganz normale Schule. Ganz normal? Fast. Gäbe es da nicht ein Geheimnis …
Miss Cornfield
Lehrerin an der Wintersteinschule. Sie weiß genau, welchem Kind es gut geht – und welches Kind gerade Hilfe braucht. Dann kümmert sie sich drum.
Pinkie
Die freche Elster ist Mr. Morrisons magisches Tier. Wie alle magischen Tiere kann Pinkie sprechen!
Mortimer Morrison
Inhaber der magischen Zoohandlung. Er versteht alle Tiere – wenn sie magisch sind.
Mr. Morrisons Omnibus
Damit fährt er um die ganze Welt und sammelt magische Tiere ein.
Eine ganz normale Schulklasse …wer bekommt als Nächstes ein magisches Tier?
Ida und der Fuchs Rabbat
sind zwei schlaue Rotschöpfe.
Jo und der Pinguin Juri
mögen alles, was cool ist.
Benni und die Schildkröte Henrietta
gehen die Dinge gern langsam an.
die hilfsbereite Anna-Lena
Sie kümmert sich wirklich um alles.
die eingebildete Helene
Niemand tanzt besser, findet sie.
der schusselige Eddie
Er hört nie richtig zu, oder?
E-Mail, abgeschickt in Dakar, Senegal, Westafrika
Von: [email protected]
Hallo Mary,
sitze gerade in einem Internetcafé in Dakar. Ganz schön laut hier. Um mich herum feiern alle irgendeinen Fußballsieg. Direkt neben mir hören ein paar Kinder so laut Musik! Mir tun schon die Ohren weh.
Ich will schnell meine Vorräte auffüllen, das Moskitonetz flicken lassen und dann nix wie raus aus der Stadt.
Morgen fahre ich in den Niokolo-Koba-Nationalpark. Bin gespannt, was mich dort erwartet. Hoffentlich bricht mein Omnibus nicht zusammen, weil ein Elefant mitkommen will.
Viele Grüße
Mortimer
PS: Erinnere deine Schüler an den Schwur! Wichtig!
Löcher, Löcher, Löcher! Die Straßen Westafrikas hatten es wirklich in sich. Schon wieder rumpelte der alte bunte Omnibus über ein Schlagloch und eine Staubwolke wirbelte hoch, als der Wagen den Weg zum Nationalpark einschlug.
Mortimer Morrison, der Mann hinter dem Steuer, fluchte. Hoffentlich würde sich die mühsame Reise auch lohnen. Gab es doch in dem Park Flusspferde, Meerkatzen und jede Menge anderer Tiere …
Er warf einen Blick in den Rückspiegel auf die leeren Sitze hinter sich: Bald würde er nicht mehr allein sein.
Ein Prospekt lag ausgebreitet auf dem Beifahrersitz. Den Nationalpark, stand da, durfte man nur mit der Reiseleitung betreten. „Pah!“, grummelte er. „Mir hat noch niemand den Weg zu meinen Tieren versperrt.“
Wenn man magische Tiere einsammelte, war es besser, ungestört zu sein.
Mitten in der Nacht machte er sich auf den Weg. Seinen Omnibus hatte er neben einem Bambuswäldchen abgestellt. Mortimer Morrison hatte keine Angst vor den Parkwächtern. Und auch nicht vor der Dunkelheit. Im Gegenteil. Die Rufe der Tiere zogen ihn immer tiefer in den Busch hinein.
Er traf Gazellen, die an einer Wasserstelle tranken. Er sah schlummernde Paviane. Sogar einen Leoparden konnte er beobachten, der im Unterholz kauerte und darauf wartete, dass eine Antilope vorbeizog.
Nachts lebte die Savanne. Kaffernbüffel grasten unter Affenbrotbäumen. Hyänen bellten. Flusspferde rissen ihre Mäuler auf.
Und trotzdem hatte Mortimer Morrison kein Glück. Erschöpft stapfte er mit seinen Lederstiefeln die Pfade entlang. Graukopfpapagei, Witwenpfeifgans, Elefantenspitzmaus – niemand antwortete auf seine Rufe. Nicht einmal der Heilige Pillendreher beachtete ihn. Der Käfer, auch Skarabäus genannt, drehte ungerührt weiter seine Mistkugel, bis sie größer war als er selbst.
Enttäuscht kehrte Morrison zu seinem Omnibus zurück. Er wollte sich schlafen legen und es am nächsten Tag noch einmal versuchen.
Doch er wurde bereits erwartet. Unter seinem Bus lag ein rotbraunes Tier mit langem Backenbart und kurzen, kräftigen Beinen. Aus seinen Ohren quollen weiße Haarbüschel.
„Ein Pinselohrschwein!“, sagte Morrison überrascht.
Das Tier hob seine weiche Schnauze. „Mortimer Morrison? Ich bin Peperoni. Darf ich mitkommen?“
Mortimer Morrison lächelte. „Aber natürlich“, sagte er. „Sehr gerne. Gleich morgen früh geht’s los.“
Als Mortimer Morrison wenig später sein Nachtlager aufgebaut hatte und durch das Moskitonetz in den Sternenhimmel sah, schnarchte neben ihm ein kleines Schweinchen. Beide waren so glücklich wie schon lange nicht mehr.
Das Geheimnis
Als Ida und ihr Fuchs Rabbat am Montag von der Schule nach Hause spazierten, hörten sie Geigenmusik. Ganz zart schwebte die Melodie durch die Luft. Ida ging schneller. „Miriam?“, rief sie erst ziemlich leise, dann noch mal etwas lauter.
Ida kannte die Musik. Es war ein Stück aus Antonio Vivaldis „Vier Jahreszeiten“, die langsamen Töne des Herbstes. Es war Miriams Lieblingsstück.
Ida begann zu rennen. Rabbat trabte ihr überrascht hinterher und rannte beinahe in Ida hinein, als diese abrupt stehen blieb. Denn tatsächlich, da war sie, unter der großen Kastanie mitten auf dem Johannisplatz: Idas beste Freundin Miriam. Wochenlang hatte sie sich nicht gemeldet. Und nun stand sie einfach da in ihrer geringelten Strumpfhose und der Geige aus dreierlei Hölzern, als würde sie nie woanders stehen. Ganz versunken ließ Miriam den Bogen über die Saiten tanzen. Der Geigenkasten lag aufgeklappt neben ihr auf dem Boden.
„Was für eine schöne Musik!“, murmelte Rabbat. Wie alle magischen Tiere konnte er mit seinem ihm anvertrauten Menschen sprechen. Und sein Mensch war Ida.
Ida lächelte stolz. Und in dem Moment schrie die Geigerin: „Idaaaaa!“
Der Geigenbogen quietschte.
Miriam hopste auf Ida zu und drückte sie so fest an sich, dass es wehtat. „Ich hab dich so vermisst!“, flüsterte sie.
Ida antwortete leise: „Und ich dich erst!“
Warm und vertraut fühlte sich Miriam an. Und sie roch wie immer nach Apfelblüten, dem Duft ihres Haarshampoos. Und doch war etwas anders. Seit sich die zwei Freundinnen zum letzten Mal gesehen hatten, hatte sich vieles verändert. Ida wohnte nun in einer anderen Stadt. Sie ging auf eine andere Schule. Aber vor allem hatte sie ein großes Geheimnis …
Vorsichtig löste sich Ida aus der Umarmung. Rabbat, der Fuchs, stupste sie in die Kniekehle. Er sah neugierig zwischen ihr und Miriam hin und her. Ida hatte ihm schon oft von Miriam erzählt und nun fand er es sehr aufregend, die beste Freundin seiner Gefährtin kennenzulernen.
„Miriam – was machst du hier?“, fragte Ida fassungslos.
Miriam strahlte sie an. „Überraschung! Ich hab zwei Wochen schulfrei.“
„Schulfrei?“, wiederholte Ida verwirrt. „Es sind doch gar keine Ferien.“
Miriam nickte und grinste über das ganze Gesicht. „Stimmt genau. Pass auf: Du hast doch bestimmt von diesem schlimmen Sturm neulich gehört. Jetzt rate mal, was passiert ist: Das Dach unserer Schule wurde weggefegt! Ratzeputz weggefegt.“ Miriam kicherte. „Die Lehrer sind fast in Ohnmacht gefallen. Jetzt haben wir Sonderferien. Bis sie alles repariert haben. Und ich hab meine Eltern überredet, dass ich dich besuchen darf. Und dann haben meine Eltern deine Eltern überredet. Na, was sagst du?“ Erwartungsvoll strahlte Miriam sie an.
„Toll!“, sagte Ida. Das war wirklich eine Überraschung. Einerseits freute sie sich riesig, ihre beste Freundin aus alten Zeiten wiederzusehen. Am liebsten hätte sie ihr gleich all die aufregenden Dinge erzählt, die in den letzten Wochen passiert waren.