Die sieben Heilgebärden - Monika Herz - E-Book

Die sieben Heilgebärden E-Book

Monika Herz

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Beschreibung

Entdecke die transformierende Kraft der Heilgebärden Die Bestsellerautorin und Gebetsheilerin Monika Herz offenbart eine faszinierende neue Methode zur Förderung geistiger und körperlicher Gesundheit: die sieben Heilgebärden. Diese Technik beruht auf traditionellen Ausdrucksformen der Menschheit. Die Gebärden laden uns ein, durch charakteristische Körperbewegungen zu einem Zustand tiefer Erkenntnis zu finden. Die Gesten drücken Empfindungen, Gedanken und innere Haltungen aus und beziehen vor allem Arme und Hände ein. Obwohl sie sanft und einfach durchzuführen sind, ist ihre Wirkung tiefgreifend und kraftvoll. Sie spiegeln archetypische Seelen-Haltungen wie Integration, Abgrenzung, Ruhen in sich selbst und Fokussierung auf ein Ziel wider. Lass dich von deiner Körperweisheit leiten und gelange so zu mehr Selbsterkenntnis und zu Lösungen für konkrete Probleme.  Aktiviere deine Selbstheilungskräfte mit Gesten  Der Körper kann nicht aus der Gegenwart fliehen – das macht die Gebärden so hilfreich für die Heilarbeit. Die sieben archetypischen Gesten sind ein Weg zu tiefer Erkenntnis unseres innersten Wesend und zugleich ein alltagstaufliches Heilmittel im ganzheitlichen Sinne. Zu jeder der Heilgebärden gibt es anschauliche Illustrationen, damit du sie einfach nachvollziehen kannst. Auch psychische Probleme wie mangelnde Fokussierung, Selbstzweifel, Wankelmut oder zu große Nachgiebigkeit können wirksam bearbeitet und einer Heilung zugeführt werden. Dieses Buch ist die Einladung zu einer Reise voll spannender Selbsterkundung, die die Chance auf spirituelles Wachstum eröffnet. 

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 111

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Monika Herz

Die sieben Heilgebärden

Die Ursprache der Menschheit für die persönliche Entwicklung

Verlagsgruppe Droemer Knaur GmbH & Co. KG.

Über dieses Buch

Mit sieben Gebärden Körper und Seele heilen

Die bekannte Heilerin Monika Herz präsentiert die sieben Heilgebärden erstmals der breiten Öffentlichkeit. Schritt für Schritt vermittelt sie, wie die einfachen, leicht erlernbaren Gesten heilsame innere Prozesse bewirken können. Bei aller Schlichtheit bieten die sieben charakteristischen Bewegungen zahllose Möglichkeiten, Gedanken, Gefühle und eine innere Haltung auszudrücken. Jede der Gebärden verbindet sich über den Körper mit unserem Geist und lässt uns vollkommen in der Gegenwart ankommen. Dadurch erschließt sich ein Weg zur tiefen Erkenntnis unseres innersten Wesens und zugleich ein alltagstaugliches Heilmittel im ganzheitlichen Sinne.

Mit anschaulichen Illustrationen zu jeder Gebärde.

 

Weitere Informationen finden Sie unter: www.droemer-knaur.de

Inhaltsübersicht

Widmung

Motto

Vorwort

Einführung

Die Wiederentdeckung der Urgebärden

Wie die Gebärden zu mir kamen

Die Matrix der sieben Gebärden

Die Anwendung

Welchen Nutzen haben die Gebärden?

Das Gebärdentagebuch

Die sieben Heilgebärden

Die Verneigung

So geht die Gebärde

Der Charakter der Gebärde

Die Herkunft der Gebärde

Die spirituelle Dimension der Gebärde

Die Gebärde der Sonne

So geht die Gebärde

Der Charakter der Gebärde

Die Herkunft der Gebärde

Die Philosophie hinter der Gebärde

Die spirituelle Dimension der Gebärde

Mögliche Themen und Heilsätze

Die Gebärde des Wassers

So geht die Gebärde

Der Charakter der Gebärde

Die Herkunft der Gebärde

Die Philosophie hinter der Gebärde

Die spirituelle Dimension der Gebärde

Mögliche Themen und Heilsätze

Die Gebärde des Windes

So geht die Gebärde

Der Charakter der Gebärde

Die Herkunft der Gebärde

Die Philosophie hinter der Gebärde

Die spirituelle Dimension der Gebärde

Mögliche Themen und Heilsätze

Die Gebärde der Erde

So geht die Gebärde

Der Charakter der Gebärde

Die Herkunft der Gebärde

Die Philosophie hinter der Gebärde

Die spirituelle Dimension der Gebärde

Mögliche Themen und Heilsätze

Die Gebärde des Raumes

So geht die Gebärde

Der Charakter der Gebärde

Die Herkunft der Gebärde

Die Philosophie hinter der Gebärde

Die spirituelle Dimension der Gebärde

Mögliche Themen und Heilsätze

Die Gebärde des Geistes

So geht die Gebärde

Der Charakter der Gebärde

Die Herkunft der Gebärde

Die Philosophie hinter der Gebärde

Die spirituelle Dimension der Gebärde

Mögliche Themen und Heilsätze

Erfahrungen mit einzelnen Gebärden

Das innere Lächeln finden

Die Übungsabfolge

Kurzanleitung für dich

Mit Zurückweisung umgehen

Die Übungsabfolge

Kurzanleitung für dich

Einen Schlussstrich ziehen

Die Übungsabfolge

Kurzanleitung für dich

Schuldgefühl, ich grüße dich – und tschüss

Die Übungsabfolge

Kurzanleitung für dich

Begegnung mit dem Schatten

Die Übungsabfolge

Kurzanleitung für dich

Akzeptieren, was ist, und Erwartungen loslassen

Die Übungsabfolge

Kurzanleitung für dich

Ich segne dich (du Depp)

Die Übungsabfolge

Kurzanleitung für dich

Der Reihe nach mit allen sieben Gebärden

Geh deinen Weg

Kurzanleitung für dich

Der Engel an meiner Seite

Kurzanleitung für dich

Meine Umgebung ist das Reine Land

Kurzanleitung für dich

Beten mit Gebärden

Schaden beheben, Streit schlichten

So praktiziere ich das Gebet mit den Gebärden

Kurzanleitung für dich

Das Weisheitsmantra des Buddha Manjushri

So praktiziere ich das Mantra mit den Gebärden

Kurzanleitung für dich

Nachklang

Tu es auf deine Weise

Dank

Für den Frieden – in dir, in mir und in der ganzen Welt

»Denn der Geist hört nur zu, wenn wir in Gebärden sprechen.

Solche Gebärden sind nicht einfach Zeichen der Körpersprache,

sondern Taten von wahrer Freude,

Taten der klaren Sicht.

Als Geschenk an den Geist

geben wir in Gebärden unser Bestes

und bringen es still dem Unendlichen dar.

Und während der Geist zuhört,

empfangen wir unverzüglich die Antwort.«

 

Carlos Castaneda: The Power of Silence

Vorwort

Ich freue mich, dass du mein Buch in Händen hältst, und wünsche dir viele inspirierende Erfahrungen mit den sieben Heilgebärden, die sowohl der Selbstentwicklung wie auch der Selbstheilung dienen können.

Die hier vorgestellten Gebärden habe ich von Rin un An, meiner Zen-Lehrerin, gelernt. Sie leitete zusammen mit ihrem Mann im Allgäu ein kleines Retreat-Zentrum und ging im Jahr 2011 wegen einer aggressiven Krebserkrankung von uns. Viele von uns Schülerinnen und Schülern vermissen sie immer noch. Wir nannten sie nicht bei ihrem spirituellen Namen, sondern einfach Silvia. Sie pflegte zu jedem von uns eine ganz persönliche Beziehung und hat sich von jedem Einzelnen in einem persönlichen Gespräch verabschiedet, damals schon gezeichnet von der schweren Erkrankung.

Neben ihrer Berufung als Zen-Meisterin hat Silvia zahlreiche Seminare zu dem von ihr entwickelten »Gebärdenspiel« gegeben. Von 1992 bis 2006 habe ich mit Silvia eine intensive Schulung sowohl in Zen als auch im Gebärdenspiel durchlaufen.

In den Jahren nach Silvias Tod blieben die Gebärden bei mir, und mit der Zeit entwickelte ich einen eigenen Umgang und eigene Interpretationen. Einerseits sind meine Gedanken naturgemäß nahe an Silvias Werk, wie sollte es anders sein, wenn ich die Gebärden doch von ihr gelernt habe. Andererseits hatte ich das Gefühl, dass da noch etwas fehlt, nämlich die Verneigung. Denn es macht einen Unterschied, ob ich ein Thema mit den Gebärden ohne oder mit Verneigung am Anfang und am Ende angehe. Daher arbeite ich mit sieben Gebärden.

Und anders als Silvia betone ich wegen meiner schamanischen Ausrichtung ganz besonders die Beziehung der Gebärden zu den Elementen und nutze die Gelegenheit, ein Sechs-Elemente-Modell vorzustellen, nämlich: Feuer, Wasser, Wind, Erde, Raum und Geist. Diese Betonung der Verbindung der Gebärden mit der Natur – nicht zuletzt mit der Natur unseres Geistes – mag dich vielleicht auch ermutigen, die von mir entwickelten Übungen nicht nur in den eigenen vier Wänden, sondern hin und wieder auch draußen an einem geschützten Ort vor einem Baum oder am Ufer eines Flusses oder einfach am Wegesrand zu praktizieren. Zusammen mit einer dezenten Verneigung bringst du damit deine Liebe und Wertschätzung für das Leben in dir und allem, was uns umgibt, zum Ausdruck.

Das würde mich so richtig freuen!

 

Monika Herz am 14.02.2024

Einführung

Wenn wir das Wort »Gebärden« hören, denken wir vermutlich zuerst an die Gebärdensprache für Gehörlose. Damit haben »meine Gebärden« jedoch nichts zu tun: Die sieben Heilgebärden sind archetypische Bewegungen des Körpers, besonders der Arme und Hände, die eine Empfindung, eine Einstellung, Gefühle, Gedanken oder eine innere Haltung ohne Worte ausdrücken wollen – Gedanken und Gefühle in Bewegung, still und stumm. Die Gebärden sind so einfach zu praktizieren, dass ein Kind sie erlernen kann – bei aller Schlichtheit bieten sie aber doch unzählige Möglichkeiten, eine innere Bewegung auszudrücken.

Das Kennzeichen der hier vorgestellten archetypischen Gebärden ist ihr jeweils eindeutiger und grundsätzlicher Charakter. Dadurch entsteht eine außergewöhnliche dichte Präsenz, die es uns ermöglicht, das, was uns zuvor über uns selbst verborgen war, ans Licht zu holen.

Die Gebärden verbinden sich über unseren Körper mit unserem Geist. Der Körper kann nicht lügen – und er kann nicht aus der Gegenwart fliehen, der einzigen Zeit, die wirklich existiert. Das macht die Gebärden so hilfreich für die Heilarbeit und für die persönliche und spirituelle Entwicklung. Die sieben archetypischen Gebärden, die ich hier teile, sind ein Weg zur tieferen Erkenntnis unseres innersten Wesens und zugleich ein alltagstaugliches Heilmittel im ganzheitlichen Sinne.

Die Gebärden waren mir geistige Helfer in schwierigen Zeiten und bescheren mir bis auf den heutigen Tag immer wieder hilfreiche Erkenntnisse. Ich lasse mich einfach gern von meiner eigenen Körperweisheit beraten und leiten.

Die Wiederentdeckung der Urgebärden

Meine Lehrerin Silvia hat die Gebärden 1968 bei Edith Klose in einem Pantomime-Kurs kennengelernt, und diese hat sie bei Rudolf Steiner entlehnt. Im September 1924, also vor rund hundert Jahren, hielt Steiner einen Vortrag, bei dem er sechs Urgebärden im Zusammenhang mit Urlauten als »Offenbarungen der Sprache« vorgestellt hat.

Steiner nannte zwei sichtbare Merkmale, mit denen Menschen Individualität ausdrücken: Gebärden und Mimik. Er erklärte, dass mit dem aufrechten Gang die Fähigkeit entstand, sich mit den nun frei gewordenen Armen in Gebärden auszudrücken. Die Gebärde sei die Ursprache der Menschheit und älter als die Lautsprache, wie wir sie heute kennen.

Mit der Umstellung auf das aufrechte Stehen und Gehen entwickelte sich auch das Vermögen, sich auszubalancieren, nicht nur körperlich, sondern genauso auf seelisch-geistiger Ebene. Wir Menschen haben uns, so Steiner, erhoben zum Preis des ständigen Ausbalancieren-Müssens. Dafür steht uns von nun an die Möglichkeit zur Verfügung, uns in Gebärden auszutauschen und uns auch geistig weiterzuentwickeln. Das macht den wesentlichen Unterschied zu unseren vierbeinigen Verwandten aus. Mit den archetypischen Grundgebärden bringen wir unsere Einstellung, unsere Befindlichkeit und unsere Absichten zum Ausdruck.

Steiner beschrieb sechs Urgebärden:

auf etwas zeigen,

Sympathie bekunden mit offenen Armen,

etwas von sich wegschieben, von sich weisen und Abneigung äußern,

bedächtig sein, an sich halten,

sich vorwärtstasten gegen Widerstände und

sich behaupten, zu sich stehen.

Diese Urgebärden sollen im antiken Griechenland noch lebendig gewesen sein. Dort habe der Chor den Gesang bei den alljährlichen Mysterienspielen zu Ehren der Göttin Demeter und des beliebten Gottes Dionysos mit ebendiesen elementaren Gebärden begleitet.

Es wird angenommen, dass die Mysterienspiele von Eleusis bereits ab 1500 v.Chr. über zweitausend Jahre lang zelebriert wurden. Gewiss spielte der Chor bei den einundzwanzig Tage dauernden Feierlichkeiten eine entscheidende Rolle. Mit den Spielen und Gesängen durfte das Publikum mitfühlen, mitleiden und mitlachen. Die Gefühle wurden mit den Gebärden noch unterstrichen.

Vor meinem geistigen Auge sehe ich diesen antiken griechischen Chor bildhaft vor mir: wie die Chor-Männer und -Frauen in wallenden Gewändern gebärdenreich jenen langen Menschenzug hinter den Priesterinnen und Priestern anführten. Das ganze Volk begleitete die Prozession entlang der heiligen Straße vom Athener Friedhof zurück nach Eleusis.

Generell waren Theaterspiele ursprünglich eng verbunden mit Spiritualität und dienten immer der Verehrung des Göttlichen. Die Loslösung der Kunst vom Heiligen hatte natürlich eine Erweiterung des Kunstbegriffs zur Folge, aber auch eine gewisse Abkehr vom Schönen und Harmonischen.

Die Urgebärden sind also sehr alt – sogar noch viel älter als das antike Griechenland – und die stille Ursprache der Menschheit. Die Pantomime-Lehrerin Edith Klose hat die Urgebärden von Steiner aufgenommen und in ihren Kursen weitergegeben. Sie wurden stehend oder in Bewegung geübt. Für Edith Klose hatte zum Beispiel die deutende Gebärde etwas mit Entdecken, Sehen, Staunen, Klarheit, Ausstrahlen von Sicherheit zu tun. Während die ausholende, offene Gebärde für Sympathie, Offenheit, Zuwendung, Geborgenheit und Freude stand.

Die Gebärden wurden in verschiedenen Übungen und Gruppenarbeiten verwendet, um Gefühle, Temperamente und Alltagsprobleme darzustellen und zu verstehen. Das Seminar, an dem meine Lehrerin Silvia teilnahm, hatte die Ausbildung von Religionslehrern zum Ziel, damit sie Kindern halfen, Ängste zu überwinden und sich leichter auf neue Situationen einzustellen.

Silvia war von den Urgebärden im Pantomime-Kurs so nachhaltig inspiriert, dass sie begann, mit ihnen zu experimentieren. Sie entwickelte schließlich eine eigene Methode und hatte die geniale Idee, die Gebärden zu nummerieren. Das hatte den Vorteil, dass wir Schülerinnen und Schüler bei ihren Regieanweisungen sofort wussten, was gemeint war, wenn sie zum Beispiel sagte: »Nun spielt mit diesem Thema zuerst in der 3. und anschließend in der 5. Gebärde, bevor ihr mit der 4. Gebärde zur Besinnung kommt.« Ich lernte bei Silvia, dass die Gebärden eine erstaunlich tiefe Wirkung in mir auslösen, die mir im Laufe der Zeit bei meiner Selbstverwirklichung dienen sollte.

Wie die Gebärden zu mir kamen

Es muss 1990 gewesen sein, da erzählte mir eine gute Freundin, dass sie im Allgäu Kurse bei einer spirituellen Lehrerin besuche. Silvia sei eine Künstlerin, Musikerin von der Ausbildung her. Sie habe eine einzigartige Methode mit Körpergebärden entwickelt, und obendrein sei sie Zen-Lehrerin aus der Schule von Karlfried Graf Dürckheim. Meine Freundin war begeistert, sie lerne dort so unendlich viel, vor allem lerne sie, sich selbst besser zu verstehen. Sie meinte, ich würde bestimmt auch von einem Kurs bei Silvia profitieren.

Zu der Zeit war ich gerade schwanger mit dem fünften Kind, und an einen Kursbesuch war aus verschiedenen Gründen nicht einmal im Traum zu denken. Ich musste mich in Geduld üben. Etwa zwei Jahre später, im November 1992, ergab sich dann doch die Gelegenheit, diese Silvia mit ihren besonderen Gebärden kennenzulernen. Mit großem organisatorischen Aufwand war es mir gelungen, die Kinder während der Kurszeiten unterzubringen. Ich weiß noch, wie mir damals vor Glück die Tränen kamen, als ich im Kongresszentrum in Garmisch eine wunderbar weitläufig geschwungene Treppe hinunterging, während vom Bücherverkaufsstand Musik herüberwehte, die mich tief berührte. Endlich solche Dinge lernen dürfen! Humanistische Psychotherapie! Meiner Sehnsucht und meiner Berufung einen Schritt näher kommen! Ich war unsagbar froh darüber. Der Kongress mit dem Titel »Übergänge im Leben« hatte zahlreiche interessante Seminare im Angebot. Ich wusste jedoch ohne jeglichen Zweifel, dass mein Platz bei Silvia war.

Silvia hielt am Abend einen Vortrag, die Worte sind mir nicht in Erinnerung geblieben. Aber ich sehe sie noch heute vor mir, wie sie das, was sie gesagt hatte, anschließend in Gebärden zeigte. Es herrschte atemlose Stille. Eine so tiefe Stille, als ob von einer anderen Wirklichkeit her nun etwas herüberwehte, das mit Worten nicht zu sagen war. Und irgendwie schien mir, als sei auch die Zeit stehen geblieben während ihrer Präsentation.