Die Vandalen von Genua. Eine Analyse des politischen Diskurses um den G8 Gipfel in Genua - Julius Zukowski-Krebs - E-Book

Die Vandalen von Genua. Eine Analyse des politischen Diskurses um den G8 Gipfel in Genua E-Book

Julius Zukowski-Krebs

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Französische Philologie - Linguistik, Note: 2,7, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Der G8 Gipfel in Genua 2001 fand zu einer besonders politisch aufgeladenen Zeit statt. Anfang der 2000 gewann die globalisierungskritische Bewegung zunehmend an Größe und verneigte, wie nur die 68ger Bewegung vor ihr, verschiedenste linke Gruppen, Organisationen, Parteien und Gewerkschaften unter einem Claim. Hauptkritikpunkt der Bewegung war sowohl das Gremium selbst wie auch die Entscheidungsfindung dessen, das nach Meinung der Bewegung zu tiefst undemokratisch war genau wie die vielen einzelnen politischen Bereiche, die von diesen Entscheidungen beeinflusst wurden. Unter dem Motto „Eine andere Welt ist möglich“ versammelten sich ökologische, soziale, handels- und außenpolitische Forderungen der Bewegung. Diese wurden in einem großen Protest von 300.000 Tausend Menschen in den Austragungsort der Konferenz gebracht. Im Rahmen großer politischer Konferenzen, besonders mit einer globalen Tragweite, werden zur Sicherung des Ablaufes besondere Sicherheitskonzepte eingesetzt. Auch in Genua wurde ein großes Polizeiaufgebot von über 15.000 Einsatzkräften eingesetzt. Die Polizei versuchte im gesamten Stadtgebiet Aktionen des zivilen Ungehorsams zu verhindern so wie den Austragungsort von den vielen Demonstrationen, die in der Stadt liefen, abzusichern. Zum Höhepunkt der Eskalation der Proteste seitens der Polizei kam es am 20sten Juli als bei einer der vielen Demonstrationen Carlo Giuliani von einem Polizisten erschossen wurde. Desweiteren wurde in der Nach vom 21 Juli die Diaz Schule, die Aktivisten der Gipfelproteste beherbergte, von der Polizei gestürmt. Infolge dessen wurden 73 junge Menschen mit überwiegend lebensbedrohlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. In beiden Fällen hat die Polizei nach einem altbekannten medialen Muster in den Diskurs interveniert, in dem sie mit Nachdruck jegliches Fehlverhalten von sich wies, dafür aber die Schuld bei den Demonstrierenden zu finden glaubte. So behauptete beispielsweise der Polizist Massimo Nucera von einem der Aktivisten mit einem Messer attackiert worden zu sein, was sich nach gründlicher forensischer Untersuchung als eine falsche Angabe herausgestellt hat. Im Falle von Carlo Giuliani hatte der Polizist angegeben aus Angst gehandelt zu haben, die Polizeiführung hatte sich zwar nicht zu hundert Prozent hinter den Beschuldigten gestellt, blieb aber dennoch bei der Version der Notwehr in einer gefährlichen Situation.

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