Drei Helden für eine ewige Königin. Die Kanzone Spito Gentil in Petrarcas "Rerum vulgarium fragmenta" und ihre Interpretation - Julius Zukowski-Krebs - E-Book

Drei Helden für eine ewige Königin. Die Kanzone Spito Gentil in Petrarcas "Rerum vulgarium fragmenta" und ihre Interpretation E-Book

Julius Zukowski-Krebs

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Romanistik - Italienische u. Sardische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 2,7, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Francesco Petarca gilt zu Recht als einer der wichtigsten Literaten der Renaissance. Haben doch seine Werke nicht nur die Jahrhunderte überdauert sondern sind auch gut gealtert. Bis heute zählt er zum guten Kanon europäischer Literatur. Doch durch ebendiese Kanonisierung, ging ein großer Teil des Wirkens Petrarcas für die breite Öffentlichkeit verloren. Oft wird er auf sein Dichter-Sein reduziert ohne sein gesamtes Wirken in Betracht zu ziehen. Und auch wenn es beinahe unmöglich ist von einem "wahren Patrarca" auszugehen, ist doch sein gesamtes Leben umstrittener Gegenstand der Forschung mindestens bereits seit seinem Tod, ist es doch möglich zu sagen, dass Petrarca mehr als Dichter war. Zu Lebzeiten griff er aktiv, einerseits aus der Verpflichtung den jeweiligen Fürstenhäusern heraus, aber auch aus eigenem Wollen, in die Geschicke der Politik seiner Zeit ein. Eines der wichtigsten Zeugen für Petrarcas Symbiose des politischen und des literarischen Diskurses war wohl seine Canzone Spirto Gentil die im Rerum Vulgarum an der 53sten Stelle auftaucht. Sie zeugt von einem starken Willen der römischen Wiedergeburt und einem vom schönen drängenden Geist beseelten Wunsch nach Teilname an dem Prozess. Dabei wird nicht nur die römische Bevölkerung das Ziel seiner Sehnsucht, sondern vor allem ein starker und moralisch gefestigter, römischer Führer. Jedoch wie in anderen Bereichen, der Material Philology speziell bei der Betrachtung Petrarcas, ist es nicht eindeutig zu sagen, wann genau die Canzone verfasst wurde und vor allem wem die Canzone gilt. Dazu gibt es mehrere auseinander klaffende Hypothesen die sich grob in drei Kategorien einteilen lassen. Zunächst ist die fast schon kanonische Interpretation, dass die Canzone niemand geringerem als Cola di Rienzo gewidmet sein soll. Bei dieser Hypothese weichen jedoch die Entstehungsdaten, je nach Verfasser von einander ab. Die anderen Hypothesen verweisen auf die Nähe Petrarcas zur Fürstenfamilie Colonna und schreiben ihm zu dass er einen der damalig herrschenden Köpfe der Collona Familie gemeint haben muss. Die dritte Hypothese sagt, dass Petrarca doch genug vertrauen in die Institution des Kaisers und der Krone hatte und somit nur Karl IV gemeint sein könnte. Das Ziel dieser Arbeit soll sein, die verschiedenen Ansätze zur Datierung und Interpretation der Canzone Spirto Gentil zu beleuchten um die Diversität der Debatte und die Herausforderungen in der künftigen Patrarca-Forschung darzustellen.

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