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Dieses Buch ist in leichter Sprache geschrieben. Leichte Sprache hilft beim Lesen und Verstehen. Das Buch eignet sich zum Beispiel für Menschen mit Lern- und Leseschwierigkeiten oder um die deutsche Sprache zu lernen (Niveau A1). Wir schreiben nach den Regeln für leichte Sprache. Diese Buchserie ist für alle, die einfache Texte mögen. "Die verlorene Welt" ist ein Abenteuerroman, veröffentlicht im Jahr 1912. Die Geschichte folgt dem charismatischen Professor Challenger. Er führt eine Expedition in den Amazonas-Regenwald an. Dort will er seine Theorie zu beweisen, dass in einem abgelegenen Plateau noch prähistorische Tiere existieren. Begleitet wird Challenger von Edward Malone, der auf der Suche nach einem Abenteuer ist, dem abenteuerlustigen Lord John Roxton und dem pedantischen Professor Summerlee. Gemeinsam stellen sie sich den Gefahren des Dschungels und erreichen schließlich das Plateau, wo sie tatsächlich auf Dinosaurier und andere prähistorische Kreaturen treffen. "Die verlorene Welt" ist eine Mischung aus wissenschaftlicher Neugier und Abenteuerlust. Doyle schafft eine faszinierende und spannende Erzählung, die die Leser in eine Zeit zurückversetzt, in der die Welt noch unerforschte Geheimnisse geborgen hat.
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Veröffentlichungsjahr: 2025
Inhaltsverzeichnis
1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6. Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
9. Kapitel
10. Kapitel
11. Kapitel
12. Kapitel
13. Kapitel
14. Kapitel
15. Kapitel
16. Kapitel
Impressum
Ich bin allein mit Gladys.
Das ist ein wichtiger Moment für mich.
Sie sitzt vor mir.
Sie ist sehr schön.
Aber sie wirkt weit weg.
Wir sind Freunde.
Aber es geht nicht weiter.
Zwischen uns steht eine unsichtbare Wand.
Gladys ist besonders.
Manche sagen:
Sie ist kalt.
Aber das stimmt nicht.
Heute will ich es wissen.
Ich will endlich Klarheit.
Ich will gerade etwas sagen.
Da schaut sie mich an.
Sie sagt:
„Bitte mach mir keinen Heirats-Antrag!“
Ich frage:
„Woher weißt du das?
Ich will dir tatsächlich einen Antrag machen!“
Sie sagt:
„Frauen spüren das.
Ich mag unsere Freundschaft.
Wir reden offen.“
Ich sage:
„Ich kann auch mit dem Bahnhofs∙chef offen reden!“
Gladys ist enttäuscht.
Sie sagt:
„Jetzt ist alles kaputt.“
Ich sage:
„Aber ich liebe dich!
Warum kannst du mich nicht lieben?“
Gladys schaut mich an.
Sie sagt:
„Es liegt nicht an deinem Aussehen.
Es geht tiefer.“
Ich frage:
„An meinem Charakter?“
Sie nickt.
Sie sagt:
„Ich liebe jemanden anders.“
Ich springe auf.
Aber sie beruhigt mich.
Sie sagt:
„Es ist kein bestimmter Mann.
Es ist ein Ideal.“
Ich frage:
„Wie sieht er aus?“
Sie sagt:
„Er kann aussehen wie du.“
Ich freue mich.
Ich frage:
„Was macht dieser Mann?“
Gladys sagt:
„Mein Traummann redet nicht viel.
Er ist mutig.
Er handelt.
Er tut große Dinge.“
Sie nennt zwei berühmte Namen:
Burton und Stanley.
Ich sage:
„Ich kann nicht so sein wie sie.
Das ist unmöglich.“
Gladys sagt:
„Ein Held wartet nicht.
Ein Held handelt.
Mein Mann soll berühmt sein.
Ich will einen berühmten Mann heiraten.“
Ich rufe:
„Warum nicht?
Du machst mir Mut!
Gib mir eine Chance!
Ich nutze sie!“
Ich will noch etwas sagen.
Aber Gladys hebt die Hand.
Sie sagt:
„Nicht jetzt.
Du musst zur Arbeit.
Wir reden später.
Wenn du deinen Weg gemacht hast.“
Ich renne los.
Ich bin entschlossen.
Ich will etwas Großes tun.
Manche denken vielleicht:
Dieser Anfang hat mit der Geschichte nichts zu tun.
Aber das stimmt nicht.
Ohne diesen Anfang würde es diese Geschichte nicht geben.
Ich mag Herrn McArdle.
Er ist alt und mürrisch.
Er hat ein rotes Gesicht.
Er ist Verlagsleiter.
Ich betrete das Büro.
Er nickt mir zu.
Er sagt:
„Sie machen Ihre Arbeit gut.“
Ich sage:
„Danke.
Ich habe eine Bitte.“
Er schaut überrascht.
Er fragt:
„Was wollen Sie?“
Ich sage:
„Ich will eine Aufgabe mit Abenteuer.
Ich will eine Aufgabe mit Gefahr.“
Er fragt:
„Woran denken Sie?“
Ich sage:
„Ich suche eine große Herausforderung.“
Er fragt:
„Wollen Sie Ihr Leben riskieren?“
Ich sage:
„Ich will mein Leben gut nutzen.“
Er sagt:
„Das klingt gut.
Aber solche Aufgaben sind selten.
Wir geben sie erfahrenen Leuten.“
Dann überlegt er.
Er sagt:
„Wollen Sie einen Betrüger entlarven?“
Ich sage:
„Ja. Ich versuche es.“
Er sagt:
„Versuchen Sie es bei Professor Challenger.“
Ich frage:
„Challenger?
Der Zoologe?
Dieser Mann hat einen Reporter verletzt!“
Er sagt:
„Ja. Genau der.
Sie wollen doch ein Abenteuer.“
Ich sage:
„Ich bin dabei.“
Er sagt:
„Manchmal ist Challenger ruhig.
Vielleicht klappt es mit Ihnen.“
Er gibt mir ein Blatt Papier.
Er sagt:
„Hier sind Informationen.
Er ist 1863 geboren.
Er hat viele Preise gewonnen.
Er liebt Bergsteigen.
Er wohnt in Kensington.“
Ich frage:
„Warum soll ich ihn treffen?“
Er sagt:
„Er ist in Südamerika gewesen.
Er hat Fotos gezeigt.
Viele glauben:
Die Fotos sind falsch.
Vielleicht hat er etwas entdeckt.
Oder er lügt.
Finden Sie es heraus.“
Ich gehe zum Savage-Club.
Ich denke nach.
Dann habe ich eine Idee.
Es ist nach 11 Uhr.
Der Club ist voll.
Ich sehe Tarp Henry.
Ich setze mich zu ihm.
Ich frage:
„Was wissen Sie über Professor Challenger?“
Er sagt:
„Er erzählt seltsame Geschichten aus Südamerika.
Viele glauben ihm nicht.
Ein Interview mit Reuter ist schiefgegangen.“
Später spreche ich mit einem Bakteriologen.
Er kennt Challenger.
Er sagt:
„Challenger ist streitlustig.
Er ist sonderbar.
Aber er ist auch klug.“
Der Bakteriologe will mir helfen.
Er sucht im Archiv.
Ich lese einen alten Artikel.
Ich verstehe viele Wörter nicht.
Es sind schwere Fach∙wörter.
Dann schreibe ich einen Brief:
Sehr geehrter Professor,
ich interessiere mich für Natur∙wissenschaften.
Ich habe Ihre Texte gelesen.
Eine Stelle hat mich nachdenklich gemacht.
Sie schreiben:
„Jedes Lebewesen verändert sich langsam.
Von Generation zu Generation.“
Ich frage mich:
Wollen Sie diese Meinung ändern?
Kann ich mit Ihnen sprechen?
Darf ich Sie am Freitag um 11 Uhr besuchen?
Mit freundlichen Grüßen
Eduard M. Malone
Der Professor hat auf meinen Brief geantwortet.
Er will mich treffen.
Ich soll den Umschlag zeigen.
Dann darf ich ins Haus.
Ich fahre sofort zu seinem Haus.
Ein alter Mann öffnet die Türe.
Er fragt:
„Wird jemand erwartet?“
Ich sage:
„Ich habe einen Termin.“
Ich zeige ihm den Umschlag.
Er sagt:
„Gut. Kommen Sie rein.“
Eine kleine Frau kommt mir entgegen.
Sie fragt:
„Haben Sie meinen Mann schon getroffen?“
Ich sage:
„Nein.
Das ist mein erstes Mal.“
Sie sagt:
„Mein Mann ist schwierig.
Manchmal wird er wütend.
Dann gehen Sie bitte gleich raus.
Ich will keinen Skandal.“
Ich verspreche es.
Der Diener geht mit mir einen Flur entlang.
Er klopft an eine Türe.
Eine tiefe Stimme ruft etwas.
Ich darf hinein.
Der Professor sitzt hinter einem großen Tisch.
Auf dem Tisch liegen Bücher, Karten und Zeichnungen.
Er dreht sich zu mir.
Er sieht sehr kräftig aus.
Sein Gesicht ist rot.
Sein Bart ist schwarz und lockig.
Seine Haare sind glatt.
Seine Augen sind blaugrau.
Er hat breite Schultern.
Seine Hände sind riesig und behaart.
Er fragt:
„Na?
Was wollen Sie?
Sie stimmen meinen Ideen zu?“
Ich sage:
„Ja, Herr Professor.
Genau!“
Er sagt:
„Gut.
Das hilft mir.“
Dann sagt er:
„Wir machen es kurz.
Für mich ist es lästig.
Für Sie ist es sicher auch nicht schön.
Sie wollten etwas zu meinem Artikel sagen.“
Ich sage:
„Ich lerne noch.
Ich finde jedoch:
Sie sind streng zu Weismann.
Vielleicht hat er doch recht.“
Er fragt ruhig:
„Warum?“
Ich sage:
„Seine Ideen sind logisch.“
Er beugt sich vor.
Er sagt:
„Sie wissen:
Der Schädel∙index bleibt gleich?“
Ich sage:
„Ja.“
Er sagt:
„Und Sie wissen:
Ei und Keim sind verschieden?“
Ich sage:
„Natürlich.“
Er fragt:
„Und was beweist das?“
Ich sage:
„Ich frage mich das auch.“
Er fragt:
„Wollen Sie die Antwort hören?“
Ich sage:
„Ja, bitte.“
Er ruft laut:
„Das beweist:
Sie sind ein Schwindler!
Sie sind ein Reporter ohne Wissen!
Sie haben keinen Respekt!“
Er steht auf.
Er lehnt sich über den Tisch.
Er schaut mir direkt ins Gesicht.
Er schreit:
„Ich habe nur Unsinn geredet!
Ich habe Sie getestet!
Und Sie sind durchgefallen!“
Ich gehe zur Türe.
Ich sage:
„Sie dürfen mich beleidigen.
Aber ich will mich nicht prügeln.“
Er sagt:
„Ich werfe Sie raus!“
Ich bleibe stehen.
Ich bin wütend.
Ich will mich nicht einschüchtern lassen.
Er geht auf mich zu.
Ich sage:
„Fassen Sie mich nicht an!“
Er greift mich an.
Wir ringen.
Wir fallen zusammen die Treppe hinunter.
Schließlich liegen wir draußen auf der Straße.
Er steht auf.
Er will weiterkämpfen.
Ein Polizist kommt.
Er schreit uns an.
Er fragt mich:
„Was ist passiert?“
Ich sage:
„Er hat mich angegriffen.“
Der Polizist fragt den Professor.
Der Professor sagt nichts.
Der Polizist sagt zum Professor:
„Sie haben schon früher Ärger gemacht.“
Er fragt mich:
„Wollen Sie Anzeige machen?“
Ich sage:
„Nein.
Ich habe ihn auch belästigt.“
Der Polizist steckt sein Buch weg.
Der Professor schaut mich an.
Er sagt ernst:
„Kommen Sie wieder rein.“
Ich folge ihm.
Der Diener schließt die Türe.
Frau Challenger kommt aus dem Esszimmer.
Sie sieht sehr wütend aus.
Sie stellt sich ihrem Mann in den Weg.
Sie sagt laut:
„Du bist zu grob, George!
Du hast dem jungen Mann wehgetan.“
Er zeigt auf mich.
Er sagt:
„Da ist er.
Er ist nicht verletzt.“
Sie sieht mich.
Sie ist überrascht.
Sie sagt:
„Oh, ich habe Sie gar nicht gesehen.“
Ich sage:
„Es geht mir gut.“
Sie sieht mich genau an.
Sie sagt:
„Ihr Gesicht sieht schlimm aus.
Mein Mann ist zu brutal.“
Sie ist traurig.
Sie sagt:
„Mein Mann kämpft gern.“
Er ruft:
„Jetzt reicht’s!“
Dann schaut er mich an.
Er sagt:
„So bin ich eben.
Ich kann mich nicht ändern.
Aber du hast recht.