Die Weisungen des heiligen Benedikt - Christoph Müller - E-Book

Die Weisungen des heiligen Benedikt E-Book

Christoph Müller

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Beschreibung

Die Weisungen des heiligen Benedikt, besser bekannt als »Benediktsregel«, gehen auf das 6. Jahrhundert zurück. Auch wer nicht in einem Kloster lebt, ist überrascht, wie aktuell sie heute noch sind. Was das Verständnis allerdings erschwert, ist ihre antike Sprachgestalt. P. Christoph Müller aus dem Schweizer Kloster Einsiedeln hat den alten Text gestrafft und in ein leicht verständliches, geschlechtergerechtes Deutsch übertragen.

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Seitenzahl: 24

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Christoph Müller

Die Weisungen desheiligen Benedikt

In einfacher und gerechter Sprache

© Verlag Herder GmbH, Freiburg im Breisgau 2022

Alle Rechte vorbehalten

Umschlaggestaltung: Verlag Herder

Umschlagmotiv: © zmshv / GettyImages

E-Book Konvertierung: ZeroSoft SRL

ISBN Print 978-3-451-39285-6

ISBN E-Book (EPUB) 978-3-451-82782-2

Inhalt

Einführung

Vorwort

1. Vier Möglichkeiten, ein klösterliches Leben zu führen

2. Die Leitung

3. Stellvertretende Ämter

4. Die Ratsversammlung

5. Einige Tipps für das Leben in Gemeinschaft

6. Gehorchen als ein gemeinsames aufeinander Hören

7. Schweigen

8. Stufen auf dem Weg zu Gott

9. Beten

10. Die Betriebsleitung

11. Die Kranken

12. Die Alten und die Kinder

13. Die gemeinsamen Mahlzeiten

14. Das Schweigen in der Nacht

15. Die tägliche Handarbeit

16. Die Heiligen Vierzig Tage

17. Die Gastfreundschaft

18. Kleidung und Schuhwerk

19. Die Aufnahme neuer Mitglieder

20. Der Dienst am Altar

21. Die Klosteranlage

22. Das Verhalten bei schwierigen Aufträgen

23. Die innere Glut

24. Schlusswort

Abbildungsverzeichnis

Der Autor

Einführung

Ich trat zwar in ein Benediktinerkloster ein. Aber den Ausschlag dafür gab nicht die Regel Benedikts (RB). Es waren vielmehr meine Lehrer an der Stiftsschule Einsiedeln.

Ihre Art zu leben und ihre Ausstrahlung gefielen mir. So entschied ich mich nach dem Abitur im Jahre 1968, einer von ihnen zu werden.

Im Noviziat wurde ich zwar in die Benediktsregel eingeführt. Gewisse Stellen sprachen mich durchaus an. Aber in ihrer Gesamtheit blieb sie mir doch eher fremd. Es besserte sich erst, als ich zum Novizenmeister ernannt wurde und nun meinerseits die Novizen mit der Regel Benedikts vertraut machen sollte. Zum Glück standen mir gute Regelkommentare zur Verfügung. Trotzdem suchte ich immer wieder nach einer Ausgabe, die in gut verständlicher Sprache die wesentichen Anliegen Benedikts zusammenfasst.

Jahrzehnte später, am 10. Februar 2021, dem Festtag der heiligen Scholastika, machte mich mein Mitbruder P. Martin Werlen auf einen unveröffentlichten Text unserer verstorbenen Fahrer Mitschwester Silja Walter aufmerksam. Es handelte sich dabei um ein abendliches Gespräch zwischen der heiligen Scholastika und dem heiligen Benedikt.

Die beiden Geschwister hatten die Gewohnheit, sich einmal im Jahr auf einem Gutshof zu treffen. Scholastika war damals Äbtissin eines Frauenklosters, ihr Bruder Benedikt Abt in einem benachbarten Männerkloster. Obwohl das Gespräch der beiden sehr lebhaft verlief, wollte Benedikt unbedingt noch vor dem Einbruch der Nacht aufbrechen, da ein Verweilen außerhalb des Klosters gegen die Klosterregeln verstoßen hätte. Vergeblich versuchte Scholastika, ihren Bruder zum Bleiben zu bewegen. So nahm sie denn Zuflucht zum Gebet. Und siehe da: Ein plötzlicher Wolkenbruch verunmöglichte es Benedikt, in sein Kloster zurückzukehren. So konnte das Gespräch die ganze Nacht hindurch fortgeführt werden.

Doch worüber sprachen die beiden? Silja Walter stellt sich das konkret so vor:

Scholastika:

Ich muss dir gestehen, Bruder, meine jungen Frauen des Noviziats in deine Regel einzuführen, ist nicht leicht.

Benedikt:

Liegt es an den jungen Frauen oder an der Regel, dass du Schwierigkeiten hast im Noviziat?

Scholastika: