Die Wiederherstellung einer Bildungsnation. Die PISA-Studie und ihre Konsequenzen für die deutsche Bildungspolitik - Juliane Sarnes - E-Book

Die Wiederherstellung einer Bildungsnation. Die PISA-Studie und ihre Konsequenzen für die deutsche Bildungspolitik E-Book

Juliane Sarnes

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veranstaltung: Föderalismus zwischen Kooperation und Wettbewerb, Sprache: Deutsch, Abstract: Die internationale Schülerleistungsvergleichs-Studie der OECD (PISA) hat eine breite öffentliche und politische Debatte um die Leistungsfähigkeit des deutschen Bildungssystems ausgelöst. Alarmierend sind nicht nur die vergleichsweise schlechten Testresultate der deutschen Schüler, sondern auch die Tatsache, dass der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und schulischer Leistung in keinem der getesteten Länder so ausgeprägt ist wie in der BRD. Diese Seminararbeit geht in Anlehnung an die aktuelle politische Debatte der Frage nach, wie eine gelungene Bildungsreform in Deutschland aussehen könnte. Dabei werden sowohl politische, als auch soziologische Aspekte (Sennett, Bourdieu) in Betracht gezogen. Ferner wird untersucht, ob und wie die Reformvorschläge bereits in die Schulpraxis Einzug gehalten haben. The results of the international student assessment programme initiated by the OECD (PISA) have triggered off a lively public debate about the performance of the German educational system. Not only the comparatively mediocre testing results of the German students were alarming, but also the fact that a student’s social background and his/her academic performance are in none of the participating countries as closely linked as in Germany. Following the current political debate, this paper raises the question what a successful reform of the German educational system should resemble. This includes a thorough elucidation of political as well as sociological aspects. Furthermore, the implementation of the proposals of reform in every day school practice shall be examined.

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Zusammenfassung

Abstract

The results of the international student assessment programme initiated by the OECD (PISA) have triggered off a lively public debate about the performance of the German educational system. Not only the comparatively mediocre testing results of the German students were alarming, but also the fact that a student’s social background and his/her academic performance are in none of the participating countries as closely linked as in Germany. Following the current political debate, this paper raises the question what a successful reform of the German educational system should resemble. This includes a thorough elucidation of political as well as sociological aspects. Furthermore, the implementation of the proposals of reform in every day school practice shall be examined.

Inhaltsverzeichnis

 

A. Bildungsnotstand in Deutschland

B. Die Wiederherstellung einer Bildungsnation – Die PISA-Studie und ihre Konsequenzen für die deutsche Bildungspolitik

1. Das deutsche Bildungssystem seit 1945

1.1 Das gesamtdeutsche Bildungswesen nach der Herstellung der Einheit 1990

2. Die PISA-Studie: Ein Wegweiser aus der deutschen Bildungskrise?

2.1 Erläuterung der Ziele und Inhalte der PISA-Studie

2.2 Resümee der Ergebnisse

3. Eckpunkte einer Bildungsreform – aktuelle Vorschläge und ihre Umsetzbarkeit

3.1 Instrumente der Schulpolitik und ihre Wirksamkeit

3.2 Verfassungsrechtliche Rahmenbedingungen des deutschen Schulwesens

3.3 Standortnachteil oder Innovationsquell? - Die Debatte um den Kulturföderalismus

3.4 Über die Stärkung schulischer Autonomie

3.4 Der Ausbau schulischer Ganztagsangebote

3.4.1 Das deutsche Halbtagsschulsystem - heute noch zeitgemäß?

4.1 Die Illusion der Chancengleichheit im Bildungssystem (Pierre Bourdieu)

4.2 Die Perpetuierung sozialer Hierarchien (Sennett)

C. PISA - Ein lehrreiches Desaster für die Bundesrepublik?

D. Quellenverzeichnis

 

A. Bildungsnotstand in Deutschland

 

Lange Zeit galten die deutschen Schulen und Hochschulen als vorbildlich für die ganze Welt. Amerikanische Universitäten orientierten sich an den Ideen des preußischen Politikers und Schulreformers Wilhelm von Humboldt über den Aufbau der höheren Bildungsanstalten. Das humanistische Gymnasium, das ursprüngliche Kernstück des deutschen Schulsystems, fand weltweit zahlreiche Nachahmungen und der deutsche Kindergarten, dem Wort und der Sache nach eine Erfindung des Erziehungsreformers Friedrich Fröbel (1782-1852), lieferte international den Maßstab für die Vorschulerziehung. „Noch vor vierzig Jahren, meinte ein Mitarbeiter der OECD, die Deutschland seinen PISA-Schock verpasste, hätte das deutsche Bildungswesen bei jedem internationalen Vergleich die Spitze gehalten - während es jetzt, nur eine Generation später, auf einem der hinteren Plätze liegen geblieben ist […].“[1]