Die wilden Waldhelden. Kommt, wir feiern ein Fest! - Andrea Schütze - E-Book

Die wilden Waldhelden. Kommt, wir feiern ein Fest! E-Book

Andrea Schütze

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Beschreibung

Diese Vier helfen dir! Es raschelt. Es knackt. Der Honigkuchen-Wald birgt ein Geheimnis: Vier heldenafte Tierkinder, mit großen Herzen und kuschelweichem Fell sind jederzeit bereit, den Kindern aus dem Waldkindergarten bei kleinen und großen Sorgen zur Seite zu stehen. Und das ist auch nötig, denn Valentina, die heißgeliebte Erzieherin im Honigkuchen-Kindergarten, fährt in Urlaub. Daher müssen die Kinder mit Tom, der Vertretung von Valentina, zurecht kommen. Gut, dass die die vier Waldhelden und kürzester Zeit dafür sorgen können, dass Erzieher Tom sich richtig gut mit den Kindergarten-Kindern versteht. So gut, dass sie zusammen ein großes Fest für Valentina feiern!

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Über dieses Buch

Es raschelt. Es knackt.

 

Der Honigkuchenwald birgt ein Geheimnis: Vier heldenhafte Tierkinder mit großen Herzen und kuschelweichem Fell stehen den Waldkindergarten-Kindern zur Seite! Valentina, die heißgeliebte Erzieherin, fährt in den Urlaub und Erzieher Tom kümmert sich in der Zeit um den Waldkindergarten. Aber kommen die Kinder mit Tom zurecht? Natürlich, denn die Waldhelden sind immer zur Stelle!

 

Wir 4 helfen dir!

Moment mal, wer ist das denn?

Es ist Vollmond im Honigkuchenwald.

Am Nachthimmel steht der weiß-silber-glitzer-kugelrundeste Vollmond, den man sich vorstellen kann. Mit freundlichem Mondgesicht wirft er sein Licht über die Baumwipfel. Dadurch ist es ganz schön hell, so mitten in der Nacht, aber ohne Farben sieht der Honigkuchenwald trotzdem total anders aus. Nicht gruselig oder unheimlich, sondern irgendwie spannend …

Das findet auch Mikkel, der mit witternder Nase und gespitzten Ohren aus dem Gebüsch huscht und auf eine kleine Lichtung hinaustritt. Es ist die Veilchenlichtung, dort, wo der Waldkindergarten Honigtopf sein Hauptquartier in einem bonbonfarbenen Bauwagen hat.

Mikkels Fell schimmert im Mondschein. Es hat einen ganz anderen Farbton als sonst.

»Schön«, flüstert Mikkel und überlegt, wie man die Farbe wohl nennen könnte. Herbstblätter-Rot vielleicht? Oder Verschrumpelte-Hagebutten-Rot? Mikkel schleicht weiter und setzt sich in die Mitte der Lichtung. Dann schaut er hoch zum Mond. »Schön«, flüstert er erneut.

Doch warum spaziert der kleine Fuchsjunge ganz allein umher, statt mit seiner Familie im Bau zu schlummern oder auf Nahrungssuche zu gehen?

Und genau das fragt sich gerade in diesem Augenblick noch jemand …

»Was machst’n du hier?«, ruft es nämlich freudig von Weitem und mit knisterndem Geraschel wurschtelt sich Rufus unter Imkermeister Bolles Rastbank hervor und stürmt zu seinem Freund auf die mondhelle Lichtung.

Mikkel quietscht leise vor Schreck.

»Könnt’ ich dich auch fragen«, quetscht er mühsam hervor. Sein Herz klopft zum Zerspringen. Wie konnte das nur wieder passieren? Es gibt kaum ein Tier im Honigkuchenwald, das bei jeder einzelnen, kleinen Bewegung einen derartigen Krach veranstaltet, wie Rufus. Selbst beim Atmen. Und trotzdem hat Mikkel nicht bemerkt, dass sein Freund unter der Bank lag!

»Häch, kräch«, schnauft Rufus und setzt sich japsend neben Mikkel. »Ganz schöner Spurt, was?«

»Hm«, macht Mikkel. Er ist ein bisschen sauer auf sich selbst. »Ich muss dringend wittern üben«, denkt er.

»Und?«, fragt Rufus.

»Was?«, fragt Mikkel, weil er die Frage gar nicht richtig mitbekommen hat.

»Was du hier machst«, wiederholt Rufus. »Also ich hatte ein Käsebrot, eine Gurkenscheibe, einen Karottenschnitz, einen halben Apfel und zum Nachtisch zwei Kekse. Die waren aber schon ziemlich labberig …«

Mikkel muss kichern. »War ja klar, dass du hier bist, um nach Essensresten zu suchen«, sagt er. »Ich wollte eigentlich nur mal so in Ruhe in den Mond gucken …«

»Oh, stör ich dich? Willst du lieber allein sein?«, fragt Rufus höflich.

»Nee …« Mikkel atmet tief ein und wieder aus. »… ich finde, man fühlt sich beim Vollmondgucken klein … und doch irgendwie … groß.«

Rufus nickt. »Du meinst ›erhaben‹. Man fühlt sich erhaben. Verstehe ich total.«

»Hä?«, fragt Mikkel.

»Ja«, sagt Rufus. »Hat mir mein Opa erklärt. Das ist so ungefähr dasselbe Gefühl, das man bei ’nem Sonnenaufgang hat. Oder ’nem Sonnenuntergang, oder?«

»Stimmt. Tolles Wort«, gibt Mikkel zu. »Gestern hab ich auch ein neues gelernt, es heißt …«

»Pscht …«, zischt Rufus plötzlich.

»Nee«, Mikkel lacht, »das kenn ich ja schon und überhaupt ist das eh kein richtiges … Wo-rm-mmm-hö?«

Mikkel staunt nicht schlecht, als Rufus ihm mitten im Reden die Schnauze zuhält und ihn unter die Bank zieht.

»Deckung«, wispert Rufus, »Gefahr!«

»Uch hubs vurstunden, du kunnscht jutscht luschluschen!«, nuschelt Mikkel und die beiden ducken sich ins tiefe Gras. »Übertreib mal nicht«, mault Mikkel.

Doch da kommt tatsächlich jemand. Sogar gleich zwei Leute. Und wieder hat Mikkel nicht das Geringste mitgekriegt.

»Mwroah«, schnaubt Mikkel.

»Pscht!«, zischt Rufus wieder.

Es ist die Erzieherin Valentina, die die wilden Waldhelden ›Kleine Hexe‹ nennen. Und sie ist nicht allein …

»He«, schimpft Rufus lauter als beabsichtigt, als die beiden auf die Lichtung treten. »Das ist aber nicht Förster Mike!«

»Ja, sehr seltsam …«, bestätigt Mikkel.

Dass die kleine Hexe mit Förster Mike einen Nachtspaziergang macht, hätte niemanden gewundert, schließlich sind die beiden verliebt wie nur was. Aber der Mann, dem die kleine Hexe jetzt den Waldkindergarten zeigt, indem sie wild mit der Taschenlampe herumfuchtelt und wie ein Wasserfall redet, ist wirklich ganz und gar nicht Förster Mike.