Don’t KISS me - Lena Kiefer - kostenlos E-Book

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Lena Kiefer

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Beschreibung

Die exklusive Bonus-Story zur DON‘T-Reihe

Silvester in New York! Was kann es Großartigeres geben? Lyalls jüngere Schwester Edina ist begeistert. Endlich einmal feiern, wie sie möchte. Frei von ihren Pflichten als Hotelerbin. Aber noch jemand hat sich vor den Fängen des Henderson-Clans nach Manhattan gerettet: ihr Cousin Finlay. Ihr Cousin Finlay, den sie liebt. Ihr Cousin Finlay, den sie nicht lieben darf. Und so startet der Countdown einer Nacht, die sie beide nie vergessen werden …

Alle Bände der Don't-Trilogie:
Band 1 – Don't Love Me
Band 2 – Don't Hate Me
Band 3 – Don't Leave Me
Shortstory – Don't Kiss Me

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Seitenzahl: 56

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Autorin

Lena Kiefer wurde 1984 geboren und war schon als Kind eine begeisterte Leserin und Geschichtenerfinderin. Einen Beruf daraus zu machen, kam ihr jedoch nicht in den Sinn. Nach der Schule verirrte sie sich in die Welt der Paragraphen, fand dann aber gerade noch rechtzeitig den Weg zurück zur Literatur und studierte Germanistik. Bald darauf reichte es ihr nicht mehr, die Geschichten anderer zu lesen – da wurde ihr klar, dass sie Autorin werden will. Heute lebt Lena Kiefer mit ihrem Mann in der Nähe von Bremen und schreibt in jeder freien und nicht freien Minute. Mit der »Don’t«-Reihe startet sie nach dem Erfolg ihrer »Ophelia Scale«-Trilogie nun ihr erstes New-Adult-Projekt.

Von Lena Kiefer sind bei cbj erschienen:

Don’t LOVE me (Band 1) Ophelia Scale – Die Welt wird brennen (Band 1) Ophelia Scale – Der Himmel wird beben (Band 2) Ophelia Scale – Die Sterne werden fallen (Band 3) Ophelia Scale – Wie alles begann (E-Short)

Mehr über cbj auf Instagram unter @hey_reader Mehr zur Autorin auf Instagram unter @kieferlena

EXKLUSIVE BONUS-STORY

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen. Sollte diese Publikation Links auf Webseiten Dritter enthalten, so übernehmen wir für deren Inhalte keine Haftung, da wir uns diese nicht zu eigen machen, sondern lediglich auf deren Stand zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung verweisen.

© 2020 cbj Kinder- und Jugendbuchverlag in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 München Alle Rechte vorbehalten Umschlaggestaltung: Kathrin Schüler, Berlin unter Verwendung zweier Motive von © Gettyimages (oxygen/Moment) sh • Herstellung: AJ Satz und E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck ISBN: 978-3-641-26832-9V001www.cbj-verlag.de

1

Edina

New York war immer eine Reise wert, das stand fest. Vor allem an Silvester, wenn man ganz dringend auf andere Gedanken kommen musste. Nein, nicht man. Ich. Ich brauchte dringend Ablenkung, und da kam mir die Stadt, die niemals schläft, sehr recht. Einfach mal feiern, abtanzen, mir keinen Kopf um meinen Bruder machen, meinen Cousin oder den Rest meiner Familie. Das war der Plan.

Aber gerade drohte er, dramatisch zu scheitern.

»Grace, was tun wir hier?« Ich sah meine Freundin skeptisch an. »Ich dachte, wir gehen auf die Party im PHD.« Stattdessen liefen wir im New Yorker Meatpacking District nur eine Straße weiter auf die Menschenschlange zu, die sich vor einer Holzfassade gebildet hatte. Das hatte ich nun davon, mich ausnahmsweise auf meine Freundin verlassen zu haben, weil ich keinen Nerv gehabt hatte, unseren Silvesterabend zu planen. Wenn man nicht alles selber machte …

»Ach, das PHD ist doch ein lahmer Mist gegen das 1OAK.« Grace verzog das Gesicht, als hätte ich sie dazu überredet, sich in einer der dubiosen Ecken von New York an ein brennendes Ölfass zu stellen, um mit irgendeiner Gang Silvester zu feiern. »Vertrau mir, Edie. Wir sollten hier sein. Wir müssen hier sein.«

Meine Freundin steuerte geradewegs den Türsteher an. Er sah allerdings nicht wie ein Türsteher aus, eher wie ein Agent der CIA, in dem schwarzen, gut sitzenden Anzug und mit dem durchsichtigen Spiralkabel hinter dem Ohr.

»Hi.« Grace knipste ihr strahlendstes Lächeln an. Es wurde ignoriert. Keine Antwort, keine Reaktion. Nur ein Blick an ihr vorbei.

Ein Pärchen Mitte zwanzig rauschte heran und der Typ zückte einen pechschwarzen Umschlag mit silberner Beschriftung. Der Türsteher warf einen Blick darauf, dann ließ er sie durch. Grace nutzte den Moment, packte mich am Arm und wollte hinter den beiden her. Vergeblich.

»Tut mir leid.« Der Türsteher ließ immer noch kein Lächeln sehen, als er sich ihr in den Weg stellte. »Diese Party ist nur für Gäste mit Einladung.«

Grace holte Luft und ich ahnte nichts Gutes.

»Hey, weißt du nicht, wer meine Freundin ist?« Sie zeigte auf mich. »Das ist Edina Henderson. Und ich glaube nicht, dass es auf der Welt eine Party gibt, auf der sie nicht willkommen ist. Ob nun mit Einladung oder ohne.«

Jetzt wurde der Türsteher auf mich aufmerksam. Seine Augen glitten über mich in meinem kurzen, schwarzen Gucci-Kleid und den ebenso dunklen Jimmy-Choo-High-Heels, ich sah eine gewohnte Anerkennung in seinem Blick, dann hob er die Hand an seinen Ohrhörer, nannte jemandem meinen Namen und nickte schließlich. »Ihr dürft rein.«

»Was soll das?«, zischte ich meiner Freundin zu, als er die tiefschwarze Samtkordel für uns aufhielt. »Ich wollte inkognito bleiben, Grace. Das wird schwierig, wenn du meinen Namen überall herumposaunst, als wäre das hier eine Auktion bei Sotheby’s und ich ein Monet.«

»Schätzchen, das ist die heißeste Silvester-Party in ganz Manhattan.« Grace wedelte meine Einwände einfach weg. »Ohne deinen Namen hätten wir keinen Fuß in diesen Club gesetzt.«

Ich fragte mich, ob das wirklich so schlimm gewesen wäre. Klar, das 1OAK war eine der besten Locations der Welt, und ich liebte es, hier zu feiern, aber die Gefahr, dass ich in dem Club auf jemanden traf, der meine Familie kannte, war groß. Und das passte gar nicht zu meinem Plan, Silvester einmal so zu verbringen, wie ich es wollte. Ohne den Namen Henderson vor mir herzutragen. Einfach nur als Edie.

»Wieso hast du nicht deinen Namen benutzt?«, fragte ich meine Freundin. Die McGregors waren mit ihrer internationalen Kosmetikfirma schließlich auch kein unbeschriebenes Blatt, ob in New York oder woanders.

Grace warf mir einen langen Blick zu. »Es wird dich wundern, aber McGregor ist nicht Henderson. Und ich bin keine fast 1,80 große Göttin, mit der jeder schlafen will. Ganz egal, ob Mann oder Frau.«

»Du übertreibst«, murmelte ich. So schlimm war es nun wirklich nicht.

»Ganz und gar nicht«, antwortete sie fröhlich. Wir gingen an zwei Typen vorbei zur Garderobe und wie zum Beweis nahmen mich beide ins Visier. Ich setzte meinen überheblichsten Blick auf und sah sie nicht einmal an. Der Abend heute gehörte mir. Und auch, wenn ich nicht sicher sagen konnte, ob ich die Nacht allein verbringen wollte, würde ich meine Wahl auf jeden Fall nicht jetzt treffen.

Wir gaben unsere Mäntel ab und gingen in den Hauptraum des Clubs, der mit seinen holzvertäfelten Wänden und cognacfarbenen Ledergarnituren so gar nicht in die heutige Zeit zu passen schien. Aber genau deswegen war das 1OAK so angesagt – schummriges Licht, viele Winkel und Nischen, sodass Privatsphäre kein Fremdwort war. Kein Wunder, dass ich auf den ersten Blick drei Hollywood-Schauspielerinnen und zwei Grammy-Gewinner ausmachen konnte. Aber heute war die Atmosphäre trotzdem anders als sonst. Die Musik war spezieller – ich hörte Jazz durch die Beats hindurch – und überall auf den Tischen standen Accessoires wie getrocknete Blumen und kleine Lampen mit Schirmen, die sonst nicht da waren und den Eindruck von Exklusivität noch verstärkten.