Drachentöter - Der Lehrling - Ronald Dunckert - E-Book

Drachentöter - Der Lehrling E-Book

Ronald Dunckert

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Beschreibung

Nach dem Tod seiner Eltern geht der junge Georg bei dem geheimnisvollen Drachentöter Marduk in die Lehre. Doch es geht um mehr als nur um Kampf und Sieg. Was hat die alte biblische Geschichte vom Schlangenzertreter mit seiner eigenen Geschichte zu tun? Was ist der Sinn hinter diesem seltsamen, schwer zu begreifenden Leben? Die Legende des Drachentöters Georg wird hier einmal ganz anders erzählt.Das Buch ist als spannendes Escape-Abenteuer als erstes von drei Bänden angelegt. In acht Kapiteln ist jeweils ein Rätsel zu lösen, um den Fortgang der Geschichte zu entschlüsseln.

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Seitenzahl: 130

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Ronald Dunckert

Drachentöter

BAND 1: DER LEHRLING

Ein Escape-Roman

www.bibellesebund.net

www.kleine-propheten.de

Impressum

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Speicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

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© 2022 Bibellesebund Verlag, Marienheide,

in Kooperation mit Kleine Propheten, Wuppertal

© 2022 der E-Book-Ausgabe

Bibellesebund Verlag, Marienheide

https://www.bibellesebund.de/

https://kleine-propheten.de/

Autor: Ronald Dunckert

Lektorat: Iris Voß

Titelgestaltung: Ronald Dunckert

Illustrationen: Ronald Dunckert

Layout des E-Books: Inge Neuhaus

Printausgabe: ISBN 978-3-95568-505-8

E-Book: ISBN 978-3-95568-507-2

Hinweise des Verlags:

Abhängig vom eingesetzten Lesegerät kann es zu unterschiedlichen Darstellungen des Textes und der Bilder kommen.

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Inhalt

Titel

Impressum

Zum Autor

VORWORT

DER FREIE FALL

17

26

34

20

DIE BOTSCHAFT

35

40

58

38

DIE BEGEGNUNG

52

71

74

56

DER LEHRLING

79

91

107

84

DER AUFTRAG

99

120

128

102

SCHLUSS

109

DIE ENTSCHEIDUNG

134

131

153

138

DER MEISTER

DER FEIND

185

172

180

HINWEISE

Hinweis zum Rätsel aus „Der freie Fall“

Hinweis zum Rätsel aus „Die Botschaft“

Hinweis zum Rätsel aus „Die Begegnung“

Hinweis zum Rätsel aus „Der Lehrling“

Hinweis zum Rätsel aus „Der Auftrag“

Hinweis zum Rätsel aus „Die Entscheidung“

Hinweis zum Rätsel aus „Der Feind“

AUFLÖSUNGEN

Auflösung zum Rätsel aus „Der freie Fall“

Auflösung zum Rätsel aus „Die Botschaft“

Auflösung zum Rätsel aus „Die Begegnung“

Auflösung zum Rätsel aus „Der Lehrling“

Auflösung zum Rätsel aus „Der Auftrag“

Auflösung zum Rätsel aus „Die Entscheidung“

Auflösung zum Rätsel aus „Der Feind“

Zum Autor

Ronald Dunckert, Jahrgang 1967, ist verheiratet und Vater von vier Kindern, Illustrator und Mitgründer der Werbeagentur »unikat«, sowie der »Kleinen Propheten« in Wuppertal.

VORWORT

Von Weisheit

soll reden mein Mund,

neigen will ich mein Ohr einem Spruch

und kundtun mein Rätsel

beim Klang der Harfe.

(AUS DEM BUCH DER PSALMEN)

Den Weisen ist die Welt schon immer ein Rätsel gewesen. Nur die Dummen meinen, alles zu verstehen. Die Alten wussten noch, dass es ein weiser Schöpfer gewesen sein muss, der Erde und Weltall erdacht hat, der den Mond geformt und die Sterne hat leuchten lassen. Er steuert den Aufgang der Sonne und auch ihren Untergang. Die Säulen der Erde zittern vor seiner Macht.

Das alles erscheint den Narren lächerlich. Neuerdings glauben die Menschen, alle Rätsel der Schöpfung allein durch ihre Vernunft lösen zu können. Doch der im Himmel wohnt, lacht über sie. Denen, die sich auf ihren eigenen Verstand verlassen, wird die Welt für immer ein Geheimnis bleiben.

Und du, liebe Leserin, lieber Leser? Gehörst du auch zu den sogenannten aufgeklärten Leuten? Oder hast du das Staunen noch nicht verlernt? Bist du bereit, dich auf eine Geschichte voller Wunder und Geheimnisse einzulassen? Dann mach dich darauf gefasst, in jedem Kapitel vor einem Rätsel zu stehen. Denn die Seiten dieses Buches sind ein heilloses Durcheinander geworden, verworren wie die Schicksale der Menschen.

Nur wenn du die Rätsel löst, erfährst du, wo die Geschichte weitergeht. Daher ist die Lösung für jedes Rätsel eine Zahl aus dem Inhaltsverzeichnis.

Aber wie findest du heraus, ob deine Lösung die richtige war? Probier es einfach aus. Du wirst schon sehen. Wenn du an einer falschen Stelle landest, musst du die Sache noch einmal überdenken.

Dieses Prinzip mag einfach sein – die Rätsel sind es jedoch nicht. Meistens wirst du selbst herausfinden müssen, wonach gesucht wird. Die Antwort steckt vielleicht in einem Bild, vielleicht im Text, vielleicht auch ganz woanders. Da muss man schon mal vorwärts, rückwärts oder um die Ecke denken.

Und wenn du gar nicht mehr weiterweißt? Dann gibt es am Ende des Buches immer einen Hinweis und eine komplette Lösung. Mein Tipp: Suche dir ein oder zwei treue und findige Kameraden oder Kameradinnen und entlocke mit ihnen gemeinsam diesem Buch seine Geheimnisse: »Einer mag unterliegen, aber zwei können widerstehen, und eine dreifache Schnur reißt nicht so leicht entzwei«, sagt der weise Salomo im Buch des Predigers.

Den Faulen sind alle Wege versperrt. Den Weg zur Weisheit findet nur der, der danach sucht.

DER FREIE FALL

Eine Grenze zog Gott am Rande des Wassers,

wo Licht und Finsternis sich scheiden.

Die Säulen des Himmels erzittern vor seiner Macht.

Durch seine Kraft erregte er das Meer

und zerschmetterte den Drachen der Urzeit.

Am Himmel wurde es klar durch seinen Wind

und seine Hand durchbohrte die flüchtige Schlange.

(AUS DEM BUCH HIOB)

ch habe sie oft gehört, in den Nächten, wenn der Wind um die Türme heulte. »Schlaf, Georg«, sagte Mutter dann, »es ist nur der Sturm, der durch die Wehrgänge fegt.« Wenn ich sie fragte, ob es stimme, dass man vom Schrei des Drachen sterben kann, strich sie mir übers Haar und sagte: »Man sollte nicht alles glauben, was die Leute sagen.«

Die Leute sagten auch, dass es stets Unglück bedeute, wenn sich ein Drache zeigt. Den ersten sah ich in der Nacht, als meine Mutter starb. Er flog unweit der Burgmauer vorüber. Das Abendrot, das gerade hinter den Hügeln verglomm, ließ ihn dunkelrot erstrahlen. Mir war, als hielte er kurz inne, um mir seinen Kopf zuzuwenden. Dann schlug er ein paar Mal lautlos mit seinen Schwingen und verschwand.

Ja, die Mutter. Ich habe sie sehr geliebt. Sie hatte mir Geschichten aus der Bibel erzählt – vom Heiland, der gekommen war, die Welt zu erlösen. Nach ihrem Tod erschien mir die Welt erlösungsbedürftiger denn je. Mein Vater, der Schmied, machte nicht viele Worte. Lesen war nicht seine Sache. Stattdessen brachte er mir viele praktische Dinge bei: wie man anhand der Sonne die Zeit bestimmt, wie man aus einem Weidenstock einen Bogen baut, wie man mit einem Stein eine Klinge schärft, wie man sich in unserer Burg und im benachbarten Dorf bewegt und wo man besser nicht hingehen sollte.

Einer dieser Orte waren die Wohnstätten der vornehmen Leute. Dort, wo die Freitreppe hinaufführte mit den beiden steinernen Löwen zur Rechten und zur Linken – dort wohnte der Adel, die Ritter und Hofdamen. Ich weiß nicht, welche glückliche Fügung des Schicksals ihnen diese Stellung verschafft hatte. Ich weiß nur, dass sie hoch über dem gemeinen Volk standen. Man hatte sie mit »Euer Ehren« oder »Euer Gnaden« anzureden. Manche auch mit »Eure Hoheit«. Am besten war es, sie gar nicht anzusprechen, dann lief man nicht Gefahr, sich unbeliebt zu machen.

Dabei kann ich mich wahrlich nicht beschweren. Denn als Huf- und Waffenschmied war mein Vater ebenfalls ein angesehener Mann. So konnte es zuweilen passieren, dass sogar die Hofdamen oder ein Ritter – wenn er denn mal freundlich gestimmt war – einen Gruß herüberwinkten, den wir dann mit einer scheuen Verbeugung erwiderten. Die Handwerker und Händler, die innerhalb der inneren Burgmauer wohnten, waren durchweg achtbare Leute. Auch wenn sie weit unter dem Adel standen, so standen sie immer noch hoch über dem Pöbelvolk, das außerhalb der Mauer wohnte – Leute, die niedere Dienste verrichteten, wie Lastenträger, Wasserschöpfer, Näherinnen und so weiter.

Noch unter ihnen standen die Bauern. Sie bewirtschafteten die Ländereien des Herzogs und waren verpflichtet, von allen Früchten des Feldes Abgaben zu leisten. Viele von ihnen waren Leibeigene, denn in Jahren mit schlechten Ernten konnten sie ihre Pflichten dem Herzog gegenüber nicht erfüllen und so hatten sich einige von ihnen mit Leib und Leben, Weib und Kind und allem, was sie hatten, ihrem Herrn zu eigen gemacht.

Wer aber meinte, die Bauern stünden ganz unten in der Hierarchie, kannte die »Siedler« nicht. Zumindest meine Mutter nannte sie immer »die Siedler«. Von meinen Kameraden kannte ich auch andere Bezeichnungen dieser Leute, Namen, die nicht sehr schmeichelhaft klangen und denen man deutlich anmerkte, was derjenige, der sie benutzte, von diesen Leuten hielt. Sie hausten in Hütten im Wald und ernährten sich meist von Wilderei. In den ausgedehnten Wäldern tummelte sich auch allerlei gesetzloses Volk – Banden, die wohlhabende Reisende überfielen und ausraubten oder gegen Lösegeld wieder freiließen, nachdem sie sie auf übelste Weise misshandelt hatten. Aus Sicht der Burgbewohner waren Arme und Verbrecher das Gleiche. Man traute ihnen alles erdenklich Schlechte zu, und wenn ihre Kinder mit ihren zerlumpten Kleidern zuweilen in den inneren Burgring kamen, um zu betteln oder ihre minderwertigen Waren anzubieten, jagte man sie mit Schimpf und Schande davon.

Ich weiß nicht, welche unglückliche Fügung des Schicksals ihnen diese Stellung verschafft hatte. In dieser fest gefügten Gesellschaft gab es – so schien es mir – nicht die geringste Möglichkeit, von einem Stand in einen höheren aufzusteigen. Jede Bevölkerungsschicht unseres kleinen Herzogtums achtete eifersüchtig auf ihre Privilegien. Undenkbar, dass einer der niederen Stände davon etwas abbekommen sollte. Es schien eine göttliche Ordnung zu sein, die der Himmel wohl schon vor Urzeiten festgelegt haben musste. Was mich angeht – ich stellte sie jedenfalls nicht infrage.

Dabei muss ich zugeben, es war mir bereits in jungen Jahren aufgefallen, dass diese Grenzen zwischen den Menschen nur in einer Richtung undurchlässig waren. Niemals hatte einer beobachtet, wie jemand aus niederem Stand in den Adel aufgestiegen war. Wohl aber konnte man zuweilen beobachten, wie ein vom Pech verfolgter Bauer, dem der Schuldeneintreiber keine Ruhe ließ, mitsamt seiner Familie im Wald verschwand. Möglicherweise hatte der eine oder andere, indem er all sein Gut hergab, in der Armut seine Freiheit wiedergewonnen. Gut vorstellbar, dass der Arm der Obrigkeit bis hierher nicht reichte und dass es sich ohne die Güter dieser Welt freier leben ließ.

Hin und wieder hörte man Geschichten, was mit denen geschehen sei, die ihre Pflichten dem Herzog gegenüber nicht hatten erfüllen können. Solche Erzählungen handelten von Menschen, denen, vom Schicksal gebeutelt, ihre Schulden über den Kopf gewachsen waren, wie sie vom Schuldherrn verfolgt und in den Hungerturm geworfen worden waren. Weiter hieß es, man hätte sie dort auf einen Stuhl gebunden, der im Innern des Turms an einem Seil hing. Wenn dann in einem vorher bestimmten Zeitraum niemand dem Unglücklichen zu Hilfe kommen wollte und die Schulden unbezahlt blieben, so habe man schließlich das Seil gekappt. Der Boden des Turmes aber – so erzählte man sich weiter – sei mit spitzen Eisenstangen gespickt …

Diese Legenden rankten sich um den Turm wie die gewaltige Efeupflanze, die sich über Jahrhunderte hinweg nach oben gearbeitet haben musste. Der Efeu war längst erstorben, in seiner Bewegung erstarrt, und nun krallte er sich kalt und tot wie mit gespenstisch dürren Fingern an dem brüchigen Gemäuer fest. Irgendwann hatte es in diesem Teil der Burg einmal gebrannt und wie zum Gedenken daran war der Hungerturm noch immer an einer Seite rußgeschwärzt.

Dies alles gab dem Turm, der abseits der Häuser an der rückwärtigen Mauer stand, eine Aura des Grauens. Hier waren wir als Kinder nie gewesen. Aber eines Sommers, als meine Kameraden und ich begannen, uns wie Männer zu fühlen, da schien es irgendwann nur angemessen zu sein, unseren Mut auf die Probe zu stellen. Ließ sich nicht doch in dem undurchdringlichen Gestrüpp, das den Sockel des Turmes umgab, ein Eingang finden? Was würde dort auf uns warten? Die verblichenen Knochen eines der Elenden, die hier ihr grausiges Ende gefunden hatten? Und wenn die Phantasie mal wieder mit uns durchging, stellten wir uns vor, wie da noch einer im Turm hing, sorgsam festgebunden auf seinem Stuhl und zwischen Tod und Leben schwebend, den man einfach dort vergessen hatte, schon vor Jahrhunderten …

Die ersten Versuche, das Geheimnis des Hungerturms zu lüften, endeten mit zerschrammten Gesichtern und zerrissenen Kleidern. Und sie führten gleich bei mehreren Müttern zu der Frage, wo man denn gewesen sei.

Aber von uns war kein Sterbenswörtchen zu hören. Niemand konnte uns unser Geheimnis entlocken. Schließlich wollten wir dem Rätsel des Turmes auf die Schliche kommen. In dieser Phase meines Lebens hielt ich es für einen Vorteil, keine Mutter mehr zu haben. Mein Vater war zu sehr beschäftigt, als dass er sich um meine Abenteuer kümmern konnte. Seine Erziehung bestand im Wesentlichen aus ein paar saftigen Ohrfeigen, wenn ich mal wieder mit zerrissenem Wams nach Hause kam.

Eines Tages fanden wir – Hagen, Theo, Veit, Dietbert, Etzel und ich – unter dem Wust von Ästen und Zweigen verborgen, eine geheimnisvolle runde Steinplatte, die kunstvoll in das Mauerwerk des Turmes eingesetzt war. Nachdem wir sie sorgfältig von allerhand Dreck und Ruß befreit hatten, sahen wir zu unserem großen Erstaunen ein magisches Symbol, das in den verwitterten Sandstein geritzt war. Es stellte einen Drachen inmitten eines achtzackigen Sternes dar. Drum herum waren Zahlen eingraviert: 13 – 14 – 12 – 36 – 9 – 14 – 8. Dahinter kam noch etwas, was aber kaum zu entziffern war.

»Das ist ein Fragezeichen«, rief Hagen. »Klarer Fall: Hier fehlt eine Zahl!«

»Mach doch mal Platz!«, giftete Theo und schubste ihn zur Seite.

Alle sechs Jungs drängten sich um das seltsame Ornament und versuchten, den Sinn dieser eigenartigen Darstellung zu ergründen. Der abergläubische Veit war sich sicher, dieses Zeichen würde Unglück über uns bringen. Etzel dachte praktischer. Er schlug vor, man müsse einfach alle Zahlen addieren, um den Wert zu erhalten, der dem Fragezeichen entspräche. »Blödsinn!«, rief Theo entrüstet. Eine bessere Idee hatte allerdings auch er nicht zu bieten. Hagen hatte die Hände in die Hüfte gestemmt und betrachtete die Zahlen angestrengt. »Ich fürchte«, murmelte er, »die Sache ist noch um einiges vertrackter.«

Die gesuchte Zahl ist auch die Seitenzahl, wo die Geschichte weitergeht.

Falls du nicht darauf kommst, wie man dieses Rätsel lösen kann, findest du am Ende des Buches einen Hinweis und eine vollständige Lösung.

Die Lösung ist

>34< oder >56< oder >26<

Zum Hinweis

Zur Auflösung

Leider falsch geraten.

Zurück zum Rätsel

Leider falsch geraten.

Zurück zum Rätsel

Als die ersten Lerchen sangen, war ich schon auf den Beinen. Der reparierte Kompass hatte eindeutig eine Richtung angezeigt. Und dahin wollte ich nun reisen. Als Just gähnend erwachte und sich erst einmal ausgiebig streckte, hatte ich bereits fertig gefrühstückt und war damit beschäftigt, das Pferd anzuspannen. Wir nahmen Abschied und ich machte mich auf meinen Weg.

Während am Anfang die Gegend noch freundlich war und hier und da im Vorbeifahren Bauern von den Feldern grüßten, wurde die Landschaft im weiteren Verlauf mit jeder Stunde öder. Am zweiten Tag war rechts und links des Weges nur noch braunes Besengras zu sehen. In der Ferne erhoben sich Berge. Sie wuchsen langsam aus der Linie des Horizontes und kamen mit jeder Stunde näher. Ihre Flanken waren dicht bewaldet.

Da schlugen die Hunde an. Erst knurrten sie eine Weile vernehmlich, dann hielt sie nichts mehr im Wagen. Sie rannten in halsbrecherischem Tempo geradeaus und blieben erst stehen, als ich sie kaum noch erkennen konnte. Auf dem Weg lag irgendetwas. Erst, als ich näher kam, erkannte ich es. Es war der Kadaver eines Schafes.

Hatte der Drache seine Beute direkt auf meinen Weg geworfen? Ausgerechnet hier, am Eingang des Tales?

Wollte er mich locken? Links und rechts des Weges stiegen die Felsen steil an. Was wäre, wenn er noch hier in der Nähe war? Dann wäre ich auf dem Pfad zwischen den Felsen für ihn eine leichte Beute. Ich musste an die Prophezeiung der alten Wahrsagerin denken. Sie hatte mich vor einer Felsklamm gewarnt. Die Hunde waren unruhig. Ich beschloss, vorerst die Gegend auszukundschaften und die Klamm von oben zu besehen, bevor wir an die Weiterreise gingen. So nahm ich die beiden Hunde und ging seitwärts in den Wald.