3,99 €
Drago, der kleine Drache, wird vom Flugdrachen Eckbert in das geheime Tal der Drachen mitgenommen. In der Drachenschule erleben Drago und seine Freunde viele Abenteuer. Sie besiegen den Drachen Gonzo und befreien die Burg Drachenstein. Zu ihren Freunden gehören auch Erik, der Felsenzwerg, Bartel, die Schildkröte und die Libelle Sara. Ach, natürlich sind die beiden Kinder, Fredo und Elif, auch mit dabei. (Lesealter 7 bis 9 Jahre)
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 88
Veröffentlichungsjahr: 2020
Drago, der kleine Drache, wird vom
Flugdrachen Eckbert in das
geheime Tal der Drachen mitgenommen.
In der Drachenschule erleben Drago und
seine Freunde viele Abenteuer.
Sie besiegen den Drachen Gonzo
und befreien die Burg Drachenstein.
Zu ihren Freunden gehören auch
Erik, der Felsenzwerg, Bartel, die
Schildkröte und die Libelle Sara.
Ach, natürlich sind die beiden Kinder,
Fredo und Elif, auch mit dabei.
(Lesealter 7 bis 9 Jahre)
weitere Bücher des Autors:
GRÜZES ABENTEUER
Zauberwald-Geschichten
RÜBES ABENTEUER
Seefahrer-Geschichten
Drago, der kleine Drache
Murki wird Dinosaurier
Morgens im Drachental
Die Drachenausbildung
Übungen für Drachen
Jumbos Geheimnis
Rückkehr ins Drachental
Fredo und Elif bei den Drachen
Erik, der Felsenzwerg
Saras Schatz in der Grotte
Bartel, die Schildkröte
Gonzos Fußabdruck
Ulf trifft auf Plattnase
Auf nach Burg Drachenstein
Der Drachenkampf
Ulfs Geburtstag auf Drachenstein
Die Heimreise
Drago liegt vor seiner Höhle in der Sonne.
„Hm, ist das gemütlich“, denkt der kleine Drache. Er lässt sich die Sonne auf den Bauch scheinen. Neben ihm schlafen drei Hasen. Einer von ihnen schnarcht sogar.
Die Hasen sind seine Freunde. Heute ist ein schöner, warmer Frühlingstag. Eine Hummel fliegt brummend vorbei. Sie lässt sich auf einer Waldblume nieder. Die Äste der Bäume bewegen sich leicht im Wind.
Aus der Nähe hört man lautes Schmatzen: „Mampf, grumpf, rülps.“ Das kommt von Dragos riesiger Drachenmutter, sie futtert gerade am Riesengras. Die Mutter und Drago wohnen hier in einer Felshöhle.
Die beiden sind die einzigen Drachen im Wald.
Auf einmal senkt sich ein Schatten über Drago und die Hasen. Ein Flugdrache landet auf dem kleinen Platz vor der Höhle.
Es ist Eckbert, einer der letzten Flugdrachen, die es überhaupt gibt. Eckbert wohnt nicht im Wald, sondern im Drachental und er ist Dragos Freund. Drago und die Hasen haben sich aufgesetzt.
„Hallo, Eckbert, was gibt`s Neues?“, fragt Drago neugierig. Auch Dragos Mutter dreht ihren langen Drachenhals und kommt angestampft.
„Hallo Freunde“, prustet Eckbert, noch atemlos vom Flug. „Ich bringe euch eine Neuigkeit, die für Drago bestimmt ist.“
Jetzt sind aber alle neugierig. Was soll das für eine Mitteilung sein? Eckbert kratzt sich am Kopf und meint vorsichtig:
„Also, im Drachental gibt es gerade einige kleine Dinosaurier, die so alt sind wie Drago. Jetzt hat unser Oberdrache, Plattnase, beschlossen, dass alle eine Drachenausbildung bekommen. Hm und Drago soll auch dorthin.“
Die Drachenmutter verzieht das Gesicht und grölt: „Groah, groaah. Bin ich zu dumm, um Drago auszubilden? Kommt nicht in Frage.“
Die Hasen rufen: „Och, schade, wenn Drago fort wäre.“
Drago denkt nach. Er schaut auf seine Mutter und seine Freunde. „Hm, so eine Drachenausbildung ist vielleicht ganz gut“, meint Drago. „Ich wollte immer schon mal junge Dinos kennenlernen.“
Die Drachenmutter seufzt: „Na ja, in deinem Drachenalter sucht man neue Abenteuer. Also gut, du darfst eine Zeitlang mit den anderen im Drachental bleiben.“
Eckbert brummt: „Na, Drago, dann klettere mal auf meinen Rücken.“
„Hurra, es geht los“, ruft Drago begeistert, als er auf Eckberts Rücken sitzt und der große Flugdrache seine Flügel ausbreitet. Langsam hebt er ab und steigt höher.
„Tschüss Drago“, rufen die Hasen.
Die Drachenmutter winkt. Eckbert fliegt mit Drago über die Baumwipfel immer weiter über den Wald.
Etwa zu der gleichen Zeit, in der Eckbert mit Drago zum Drachental fliegt, passiert auf einem Bauernhof auch etwas. Friedlich picken die Hühner im Hof Körner. Das Tor der Scheune steht offen.
Auf einem Ballen Stroh sitzt ein Junge. Das ist Ulf, er arbeitet für den Bauern auf dem Feld und im Stall. Gerade hat er Pause.
Ulf liest laut in einem Buch: „Vor Millionen von Jahren gab es Dinosaurier. Viele von ihnen waren sehr groß und hatten einen schuppigen Körper. Manche hatten lange Hälse wie Giraffen. Andere wiederum einen langen Schwanz wie Krokodile.“
Während Ulf liest, liegt Murki, das kleine Ferkel, neben ihm im Stroh. Es hat die kleinen Ohren aufgestellt und hört genau zu. Murki grunzt: „Das kann doch gar nicht sein. So was gibt es doch gar nicht.“
„Doch vor langer Zeit gab es diese Tiere“, erklärt Ulf.
Murki denkt nach: „Vielleicht gibt es auch heute noch welche?“ Ulf zuckt mit den Schultern: „Ich glaube, es gibt keine Dinos mehr.“
„Vielleicht bin ich einer?“, grunzt Murki.
Ulf betrachtet das kleine rosa Ferkel und lacht: „Du mit deiner kurzen Schnauze und deinem Kringelschwanz bist ein Schweinchen. Außerdem gab es früher keine rosa Dinosaurier.“
Murki krabbelt vom Stroh und grunzt: „Das werde ich dir schon beweisen. Ich werde der erste rosa Drache sein.“
Ulf muss so lachen, sein Bauch wackelt.
Da ruft der Bauer im Hof. „Ulf, wo bist du? Wir fahren mit dem Traktor auf das Feld.“ Ulf klappt das Buch zu. Er springt hoch und antwortet: „Hier, ich komme schon.“ Der Junge tritt aus der Scheune und läuft über den Hof zum Traktor. Dann fährt er mit dem Bauern auf das Feld. Es ist gerade Rübenernte.
Murki bleibt zurück und beobachtet die Hühner im Hof. Das kleine Ferkel stapft hinüber zu Henriette. Das Huhn putzt sich mit dem Schnabel seine Federn.
„Glaubst du, es gibt rosa Drachen?“, fragt Murki. Henriette denkt einen Moment nach: „Möglich ist alles. Was ist ein Drache?“
Murki erklärt: „Ein Drache ist gefährlich, faucht und rollt mit den Augen.“
Henriette betrachtet Murki. Das Ferkel reißt seine Augen auf und zeigt seine kleinen Zähne. Dann grunzt es: „Grmpf, grmpf.“
Henriette meint: „Du könntest auf alle Fälle ein rosa Drache sein.“ Dann pickt sie wieder Körner vom Boden.
„Ich wusste es“, denkt Murki. Das Ferkel läuft bis zum Gartenzaun. Ganz unten ist ein Loch. Murki krabbelt durch das Loch und ist frei. „So, das hätten wir. Jetzt lauf ich erstmal geduckt durch die Felder, damit mich keiner sieht.“
Aber der Weg ist lang. Und wohin will Murki überhaupt? Das Ferkel ist auf seinen kleinen Beinchen schon so weit gelaufen. Die Felder sind längst zu Ende, auch den Wald hat es schon hinter sich gelassen. Müde läuft Murki über einen sandigen Pfad, an Felsen entlang.
Da sieht er oben am Himmel einen riesigen großen Vogel.
Ob der ihm den Weg zu den Drachen zeigt? Irgendwo muss es doch welche geben? Das kleine Ferkel winkt mit seiner Pfote nach oben.
Murki hat Glück, denn das große Tier ist Eckbert, einer der letzten Flugdrachen überhaupt. Auf seinem Rücken sitzt Drago. Eckbert landet mit seinem schweren Körper auf einem kleinen Felsen neben Murki.
„Brauchst du Hilfe?“, fragt er.
Das Ferkel grunzt: „Ich suche nach den letzten Drachen, die es überhaupt geben könnte.“
Drago fragt interessiert: „Warum willst du dahin?“
Murki meint stolz: „Ich bin der einzige rosa Drache, den es gibt. Deshalb suche ich sie.“
Eckbert betrachtet Murki. Nachdenklich meint der Flugdrache: „Möglich ist alles. Wenn du ein Drache bist, dann klettere auf meinen Rücken, hinter Drago. Ich fliege ihn zur Drachenschule.“
„Hurra ich wusste es, ich bin ein Drache“, ruft Murki. Er klettert zu Drago auf Eckberts Rücken. Der breitet seine Schwingen aus und hebt seinen Körper in die Luft. Dann fliegt er mit den kleinen Drachen weiter.
Nach langer Flugzeit erreichen sie ein weites, grünes Tal. Auf der Ebene stehen viele große Dinosaurier. Sie haben lange Hälse und futtern Riesengras.
Murki ist ganz still und denkt: „Hm, ob das gut geht?“
„Das sieht toll aus“, jubelt Drago. „So viele Drachen auf einer Fläche. Die kann ich alle kennenlernen.“
Eckbert brummt: „Mal langsam, ihr beiden kommt in die Minidino Gruppe.“ Dann landet der große Flugdrache auf der Wiese. Drago springt herunter und ruft fröhlich:
„Hallo, Leute, wir machen mit euch zusammen eine Ausbildung.“ Die großen Drachen recken ihre Hälse. Ein paar lachen: „Ho, ho, da kommen zwei neue Minidinos.“ Dann futtern sie weiter am Riesengras.
Durch die Menge der Tiere stampft ein dicker Drache. Schnaufend bleibt er vor Eckbert und Drago stehen.
„Ah, Eckbert. Ist das der neue Knirps aus dem Wald?“ Eckbert nickt: „Ja, Plattnase, der Kleine hier, das ist Drago. Und das daneben ist der rosa Drache Murki.“
Der dicke Drache meint: „Aha. Drago, du bist doch Aldebards Neffe. Ihr kommt in seine Gruppe.“
Drago ist ganz stolz: „Supi, ich freu mich sehr.“
Plattnase grölt: Groaaah, Aldebaaard.“
Langsam und schleppend stampft ein sehr alter Drache durch die Menge. Hinter ihm tapsen und drängeln vier kleine Dinos.
„Ja, Chef. Was gibt es?“, fragt Aldebard.
Plattnase deutet auf Drago. „Hier, der Minidrache, das ist doch dein Neffe. Er bringt einen Freund mit. Die beiden sind für die Drachenausbildung.“ Mit diesen Worten dreht Plattnase sich um und stampft davon.
Aldebard ist schon sehr alt. Er kann nicht mehr richtig hören und sehen. Deshalb biegt er seinen langen Hals nach unten, um die kleinen Drachen besser sehen zu können.
„Ah, jetzt erkenne ich euch.“
Drago freut sich riesig: „Prima, Onkel Aldebard. Endlich darf ich mal wieder etwas mit dir unternehmen.“
Aldebard verzieht das Gesicht und seufzt. „Diese Idee stammt von Plattnase, nicht von mir. Nun ja, schaut mal, Drago und Murki, hier sind eure kleinen Kumpel für die nächste Zeit.“
Drago blickt auf mehrere kleine Dinos und prustet:
„Hallo, ich bin Drago. Ich freue mich auf euch.“
Ein grauer, schuppiger Minidrache brummt: „Das werden wir ja sehen. Ich bin Grumel und hier der Stärkste weit und breit.“
Da drängt sich ein kleiner, dicker Dino vor. Er trompetet mit seinem Rüssel: „Glaub ihm nicht. Grumel ist ein Angeber. Ich heiße Jumbo und ich bin der stärkste Drache.“
Drago denkt nach. „Komisch, dieser Jumbo hat vorne einen Rüssel. Sehen so Drachen aus? Und er hat zwei sehr große Ohren.“
Aber Drago hat keine Zeit nachzudenken. Der nächste Drache stellt sich vor:
„Hallo, Drago, ich bin Nelli, und freue mich, dass du hier bist.“ Drago lächelt zu Nelli. Die ist ja voll hübsch mit ihrem glänzenden Schuppenkörper.
Hinter Nelli erscheint noch ein schuppiges Gesicht mit mutigen Augen. „Ich bin Orkan“, schnauft der kleine Drache. Er streckt Drago seine Drachenpfote entgegen und Drago gibt ihm seine.
„Auf gute Freundschaft“, meint Drago. Er denkt für sich selbst: „Dieser Orkan gefällt mir.“ Grumel schaut nachdenklich auf Murki: „Wieso bist du rosa?“, will er wissen. Murki antwortet mutig: „Ich bin der einzige rosa Drache, den es gibt.“
„Ooooh“, rufen die jungen Dinos beeindruckt.
Aldebard schaut auf die Gruppe und meint: „So, das sind jetzt alle.“ Da wirbelt mit hoher Geschwindigkeit etwas durch die Luft. Es landet auf Aldebards Rücken:
„Ich mach auch bei euch mit“, piepst der kleine Flugdrache.