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Ein Autounfall mit Fahrerflucht im beschaulichen Altenkörwede. Zunächst sind alle Dorfbewohner völlig außer sich und beschuldigen sich sogar gegenseitig, an dem Unfall beteiligt gewesen zu sein. Doch schon bald wird auch dieser Vorfall von den alltäglichen Dingen im Ort eingeholt und es ist keine Rede mehr davon. Auch die Polizei nimmt sich der Sache nicht an, da es scheinbar gar kein Opfer gibt. Nur die selbsternannten Nachwuchsdetektive Jan Erik und Torge wollen dem Fall nachgehen, stoßen bei ihren Ermittlungen auf immer mehr Ungereimtheiten und decken eine Intrige nach der anderen auf.
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Seitenzahl: 122
Veröffentlichungsjahr: 2016
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Für meine Eltern, die mich immer meinen eigenen Weg haben gehen lassen und mir den Rücken gestärkt haben, neugierig in die Welt zu gehen und auch mal etwas anderes zu probieren als immer nur Oberkohlraben. Danke dafür!
Dies ist also ein Roman. Sowohl die Handlung als auch sämtliche Personen sind frei erfunden und jegliche Ähnlichkeit mit lebenden Personen ist selbstverständlich nicht beabsichtigt. Wo kämen wir da auch hin?
Miriam Walkenbach ist Jahrgang 1974 und hat erst über Umwege die Freude am Schreiben entdeckt. Im Sauerland hat sie ihre Wurzeln und ist nach zahlreichen Blicken über den Tellerrand auch wieder dorthin zurückgekehrt. Hier lebt sie mit ihrer Familie und arbeitet u. a. als freie Lektorin und Autorin. Nach vier erfolgreichen Kinderbüchern ist dies ihr erster Roman.
Cillyken, der Bus kommt
Fußball und Rooibostee
Da ist was im Busch
Vielleicht sogar Mott?
Altenkörwede außer Rand und Band
Wenn das mal nichts zu bedeuten hat
Neue Schnitzkunst braucht das Land
Gib ihnen Futter!
An Motiven mangelt es nicht
Abgründe tun sich auf
Best of Loni
Fehlalarm
Chorprobe
Voll erwischt!
Oberkohlraben
Das Verhör
Völlige Resignation
Gönnen können
Der Neue
Erinner´ ich mich?
Immer Richtung Süden
Hinter den Kulissen
Und immer wieder Oberkohlraben
Am Tellerrand ist Ende
Alte Schachteln
Der Hase im Beichtstuhl
Holländer Kirsch
Licht kommt ins Dunkel
Steckrübeneintopf
An einem Freitag im Mai. Bremsen quietschen. Ein dumpfer Aufprall. Kurze Stille, Türenknallen, dann beschleunigt er wieder. Ein dunkler Pkw rast mit quietschenden Reifen davon.
„Die ist wohl hin. Nichts mehr zu machen.“ Cilly Bergheim tippt den leblosen Körper ein paar Mal mit ihrem Gehstock an.
„Tja, da machste nix. Irgendwann erwischt es jeden.“ Else Krämer schüttelt den Kopf und wendet sich ab. „Cillyken komm, der Bus wartet nicht.“
Die beiden betagten Damen sind heute Morgen früh auf den Beinen, auf dem Weg zu ihrem wöchentlichen Einkauf. Der letzte Tante-Emma-Laden hat vor über dreißig Jahren geschlossen und seitdem sind die Einkaufsmöglichkeiten in Altenkörwede gleich Null. Immerhin fährt noch fast stündlich ein Bus, nur unter der Woche, versteht sich. Wer am Wochenende hier raus will, ist auf ein Auto angewiesen oder die Hilfe des Nachbarn. Aber die Nachbarn fragt man ja nicht so gerne.
Altenkörwede zählt knapp sechshundert Einwohner und ist ein Ortsteil der zwei Kilometer entfernten Gemeinde Halmsdorf. Dort gibt es einen Supermarkt, eine Tankstelle und sogar einen Friseur. Und da wollen die beiden Damen heute hin.
Cilly Bergheim ist Ende siebzig und lebt seit knapp zehn Jahren alleine in ihrem riesigen Haus. Kinder hat sie keine und ihr Mann ist damals mit einer Jüngeren durchgebrannt. Das war vielleicht ein Skandal in Altenkörwede: Ein Mitsiebziger schnappt sich ein junges, sonnenbankgebräuntes Mäuschen und wandert mit ihr aus nach Teneriffa. Will noch mal von vorne anfangen, den zweiten Frühling erleben. Mit diesen Worten ist er damals abgereist, und seitdem hat Cilly nichts mehr von ihm gehört.
Das war nicht einfach damals, vor allem das Gerede der Leute hat Cilly sehr zugesetzt, aber Cilly wäre nicht Cilly, wenn sie nicht auch aus dieser Situation etwas Positives rausgeholt hätte. Sie ist zwar nicht mehr besonders gut zu Fuß, aber noch sehr fit im Kopf.
Direkt nach dem Abgang ihres Mannes hat sie das gemeinsame Konto leergeräumt und lässt es sich nun mit der gesamten Altersvorsorge gut gehen. Für die Zukunft plant sie sogar eine Alten-WG in ihrem Haus. Platz genug hätte sie ja.
Else Krämer ist Cillys beste Freundin. Die beiden kennen sich seit ihrer Jugend, als sie beide nach der Hochzeit nach Altenkörwede gezogen sind.
Else ist seit einigen Jahren Witwe, und auch sie lässt sich nicht unterkriegen. Sie ist zwei Jahre älter als ihre Freundin und das fortgeschrittene Alter merkt man ihr auch an: Sie hört immer schlechter, oder nur das, was sie hören will, und in letzter Zeit wird sie auch zunehmend vergesslich. Dafür ist sie körperlich noch fit. Die beiden ergänzen sich also prächtig und unternehmen viel gemeinsam.
Die zwei gehen weiter, vorbei an einer südländisch aussehenden Frau, die ihrer herzzerreißend weinenden Tochter über den Kopf streichelt und beruhigend auf sie einredet. Die Frauen grüßen freundlich und eilen dann weiter zur Bushaltestelle.
Zur gleichen Zeit werden im Hause Hofrichter die Vorhänge im Wohnzimmer zugezogen. Pastellgrün. Bei Hofrichters ist alles tipptopp: modisch, praktisch, sauber. Da kann man die Irmgard für laufen lassen. Die Kinder sind erwachsen und schon aus dem Haus, und wenn ihr Hermann morgens zur Arbeit geht, so wie jeden Tag seit über vierzig Jahren, dann hält Irmgard das Haus in Schuss. Da soll mal keiner kommen und was sagen.
Ihr Carsten, der Jüngste, ist nun auch ausgezogen. Es war schwer für Irmgard, auch ihn gehen zu lassen. Nun gut, mit Ende dreißig soll der Junge seinen eigenen Weg gehen. Zum Glück hat er eine Wohnung in Halmsdorf gefunden, nur zwei Kilometer von hier. So kann er zweimal die Woche bei Mama essen und ihr auch praktischerweise gleich die dreckige Wäsche da lassen.
Die Große, die Karin, die ist schon seit Jahren verheiratet, wohnt in der Stadt und kommt nur noch alle paar Wochen zu Besuch. Aber gut, die haben auch sicher viel zu tun, die jungen Leute heutzutage.
Und just in diesem Augenblick hat Irmgard einen Unfall beobachtet. Rein zufällig, als sie die toten Fliegen auf der Fensterbank wegwischen wollte. Sie lässt den Putzlappen fallen, läuft hastig zum Telefon und drückt auf Wahlwiederholung.
„Achnes, ich bin´s noch mal. Stell dir vor, es Krämers Else ist angefahren worden. Ja, ich hab´s mit eigenen Augen gesehen. Oh Gott, oh Gott, wenn da mal nichts Schlimmes passiert ist.“
Einen Moment lang hört sie Agnes Kochwitz am anderen Ende der Leitung schweigend zu.
„Nee, ich war nicht draußen. Soll doch nicht so aussehen, als wär ich neugierig. Dat Cilly war ja auch dabei. Die kann ja Hilfe holen. So, ich muss dann auch mal. Heute gibt es Kohlräbchen. Die isst der Hermann doch so gerne. Mach gut, ne?“ Sie legt auf und wählt die Nummer von Hermanns Büro. Die Fliegen liegen immer noch tot auf der Fensterbank.
Minuten später ist im ganzen Dorf ein ohrenbetäubender Lärm zu hören. Die freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Halmsdorf braust mit Martinshorn und Blaulicht über die Hauptstraße, direkt am Haus der Hofrichters vorbei. Zwei Tanklöschwagen, ein Drehleiterfahrzeug und ein Krankenwagen folgen mit großem Getöse dem Jeep des Einsatzleiters. Kurz vor dem Kirchplatz stoppen die Fahrzeuge, die Feuerwehrmänner springen heraus und sperren die Straße ab, so dass der Verkehr nur noch auf der Gegenspur vorbeifahren kann.
Agnes Kochwitz wohnt mit ihrem Mann Werner im Oberdorf, weit hinter den Eisenbahnschienen und fernab der Hauptstraße. Alarmiert durch den Anruf ihrer Freundin, ahnt sie nichts Gutes, als sie die Sirenen hört und greift zum Telefonhörer.
Es beginnt zu regnen.
Jan Erik Bröcker-Hasenau ist der fünfzehnjährige Sohn von Oberstudienrat Paul Bröcker und dessen Frau Helgard Bröcker-Hasenau. Vor der Geburt ihres Sohnes war Helgard als Gleichstellungsbeauftragte in Halmsdorf tätig. Jetzt geht sie voll in ihrer Mutterrolle auf.
Jan Erik ist Einzelkind und hat sich bisher ganz gut durchs Leben gekämpft, was als Lehrerkind nicht immer einfach ist. Er gehört aber zu den Glücklichen, denen immer alles zufällt: In der Schule macht er nur das Nötigste, zählt aber trotzdem zu den Klassenbesten. Deshalb hat er nachmittags oft Zeit, sich mit seinem Kumpel Torge zu treffen.
Torge Kablonsky wohnt mit seiner Mutter Simone und seiner großen Schwester Franka in einem der Siedlungshäuser am Rand von Altenkörwede. Hier hat die Gemeinde vor Jahren einen hässlichen Betonklotz hingesetzt, im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus.
Die beiden Jungs gehen in die gleiche Klasse, am Gymnasium von Halsmdorf. Sie sind typische, schlaksige Teenager. Die Hosen auf halb acht, die Haare durchgestylt und nur Fußball und Computer im Kopf. Sie treffen sich oft bei Torge zuhause, weil sie dort nicht ständig von einer krankhaft gluckenden Hubschraubermama mit Tellern voller Obst, Gemüse und Dinkelplätzchen malträtiert werden.
Helgard Bröcker-Hasenau ist eine dieser komplett verspannten Übermütter, die ihren Kindern natürlich nur Gutes wollen, wenn sie alle paar Minuten ohne anzuklopfen in deren Zimmer preschen. Sie ist auch die Einzige, die Jan Erik bei seinem Doppelnamen ruft.
Einmal hat Jan es gewagt, sein Zimmer von innen abzuschließen, weil Torge und er ungestört am Computer spielen wollten, nachdem seine Mutter zum dritten Mal reingeschneit kam, um ihnen Oberkohlrabischnitze und Rooibostee zu bringen. Das pädagogisch wertvolle Donnerwetter seiner Eltern hat er heute noch in den Ohren.
Seitdem versucht er einfach, die Fürsorge seiner Mutter zu ignorieren, indem er immer freundlich nickt, ohne richtig zuzuhören. Dass seine Antworten deshalb nicht immer zu den Fragen passen, ist seiner Mutter noch nicht aufgefallen.
Auch Torge hat es mittlerweile verstanden, immer brav das Gewinnerlächeln aufzusetzen, damit Frau Bröcker-Hasenau möglichst schnell wieder abzischt.
Torges Mutter ist alleinerziehend und nachmittags nur selten zuhause, weil sie im Schichtdienst arbeitet. Und wenn sie doch mal da ist, lässt sie die Jungs in Ruhe. Sie ist Krankenschwester und arbeitet nebenbei noch als Yogalehrerin in einer Naturheilpraxis. In ihrem kompletten Denken und Verhalten ist sie einfach viel entspannter als Jans Mutter.
Die beiden Mütter haben sich ein einziges Mal bei einem Elternabend in der Schule getroffen, was jedoch nach wenigen Sätzen schon in Smalltalk über das Wetter endete. Dass sich die Söhne so gut verstehen, ist für beide zwar sehr verwunderlich, aber sie akzeptieren es.
Torges Schwester Franka macht eine Ausbildung im ökologischen Landbau und ist deshalb ebenfalls den ganzen Tag unterwegs. Die drei würden gerne in einem eigenen Haus mit großem Garten leben, wo Frau Kablonsky ihre eigene Yogapraxis einrichten könnte, aber seit sich der Vater ihrer Kinder vor ein paar Jahren sang- und klanglos aus dem Staub gemacht hat, fehlen einfach die finanziellen Mittel.
Zweimal die Woche treffen sich Jan und Torge beim Fußballtraining, obwohl Jan Fußball eigentlich gar nicht viel abgewinnen kann. Er würde schon gerne mal eine andere Sportart ausprobieren, aber hier in Altenkörwede wird leider nur Fußball angeboten. Einfach, weil es schon immer so war: Alle spielen Fußball, von der E-Jugend bis zu den alten Herren.
Sobald er seinen Mofaführerschein machen kann, will Jan sich beim Taekwondo in Halmsdorf anmelden.
Heute ist wieder Fußballtraining, wie immer freitags von fünf bis sieben. Alles ist wie immer, die Jungs sind pünktlich, weil sie wissen, dass es sonst Strafrunden hagelt.
Nur Dennis Krajewski kommt eine viertel Stunde zu spät zum Training. Das ist nichts Ungewöhnliches, er hat es nicht so mit der Pünktlichkeit. Merkwürdig ist aber, dass er mit dem Fahrrad vorfährt und nicht wie üblich mit seinem tiefergelegten schwarzen 3er BMW, und das, obwohl es immer noch regnet.
Jan, Torge und Dennis verstehen sich gut, obwohl Dennis ein paar Jahre älter ist als die anderen.
„Hi, was geht? Wo ist deine Karre?“ Torge und Jan sind zum Vereinsheim gelaufen, um Bälle und Leibchen zu holen, als Dennis gerade von seinem Rad absteigt.
„Ach, hab Mist gebaut. Egal.“ Dennis wendet sich eilig ab, zieht sich seine Fußballschuhe an und läuft zum Spielfeld, wo die anderen schon mit dem Training begonnen haben.
Fragend schaut Torge Jan an, doch der zuckt nur mit den Schultern und schiebt Torge Richtung Sportplatz. „Mach hin, ich hab keine Lust auf zehn Extrarunden!“
Die beiden sprinten los.
Das Training scheint allen gut getan zu haben. Dennis ist nicht mehr so schlecht gelaunt, aber noch immer scheint er mit den Gedanken woanders zu sein. Er will schleunigst nach Hause und mit niemandem reden.
Normalerweise bleiben die Jungs nach dem Fußballtraining noch eine Weile im Vereinshaus, duschen, spielen Karten oder quatschen einfach nur.
„Wie ist der denn heute drauf?“ Torge schaut Dennis stirnrunzelnd hinterher, der ohne Worte mit seinem Rad abdampft.
„Keine Ahnung, was der hat. Gestern war er noch ganz normal“, antwortet Jan. „Was meinte er wohl vorhin damit, als er sagte, er hätte Mist gebaut?“
Torge stößt seinen Kumpel unauffällig in die Rippen, um ihm zu signalisieren, dass er die Klappe halten soll. Einige der anderen Jungs sind nämlich plötzlich ganz still geworden und haben ganz große Ohren bekommen. Und Torge kann überhaupt nicht leiden, wenn aus unwichtigem Geschwätz üble Gerüchte entstehen. „Später“, zischt er Jan zu. Der hat verstanden und wechselt das Thema.
Weil in Altenkörwede die Bürgersteige schon hochgeklappt sind, gehen die beiden noch zu Jan nach Hause, wo sie schon von Helgard Bröcker-Hasenau erwartet werden. Im Flur riecht es nach Kohl.
„Hallo, ihr beiden. Und? Wie war das Training? Ich hab euch Schnittchen gemacht. Oder wollt ihr lieber was Warmes? Kein Problem, dann mache ich euch schnell…“ „Danke, Mama, Schnittchen sind super. Wir nehmen die mit in mein Zimmer“, unterbricht Jan den Redeschwall seiner Mutter, schnappt sich den Teller mit den Schnittchen, wirft Sporttasche und Schuhe in den Flur und geht zügig in sein Zimmer. Torge versucht sich ein Grinsen zu verkneifen, grüßt höflich und schleicht hinter Jan her.
In Jans Zimmer lassen sich die Jungs direkt in zwei Sessel fallen, Jan wirft die Musikanlage an und Torge einen warnenden Blick zu. „Sag nichts! Ich weiß, dass meine Mutter oberpeinlich ist.“
„Ich sag ja gar nichts. Alles bestens. Lecker die Schnittchen.“ Torge grinst. „Nee, im Ernst. Ich glaube, wir haben einen neuen Fall“, fügt er hinzu und beißt herzhaft in ein Wurstbrot. Das Gürkchen fällt zu Boden.
Jan und Torge sind auf Detektivkurs, seit sie im letzten Sommer einen Einbruch bei der örtlichen Sparkasse von Halmsdorf aufgeklärt haben. Der Fall war wochenlang in den Schlagzeilen und die beiden Jungs wurden hochgejubelt, weil die Täter nur durch ihre penetrante Ermittlungsarbeit überführt werden konnten.
Leider passiert in Altenkörwede nicht viel, und da praktisch jeder jeden kennt, ist die Kriminalitätsstatistik äußerst gering. Die soziale Kontrolle auf dem Dorf greift. Sobald sich ein Fremder auf heimisches Terrain begibt, wird er von verschiedenen Personen registriert, seine Handlungen genauestens beobachtet und auffälliges Verhalten sofort an diverse Multiplikatoren weitergeleitet. Deshalb wittern die beiden Jungs auch hinter jedem abnormen Gebaren direkt einen Kriminalfall.
„Hast du das mit dem Unfall heute Morgen mitbekommen? Meine Mutter hat bei der Arbeit gehört, dass eine Frau angefahren sein soll.“ Torge ist nun ganz in seinem Element. „Jemand hat einen dunklen Wagen gesehen. Und vorhin kommt Dennis mit dem Fahrrad zum Training und ist total schräg drauf. Ist doch komisch, oder?“
Ein Käsebrot kippt vom Teller.
Zur gleichen Zeit – der Landregen ist einer lauen Frühlingsbrise gewichen – sitzen Franz Köhler und seine Kegelfreunde bei Kurt an der Theke.