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In diesem E-Book wird klares Evangelium spannend und aktuell geboten. Mit unbestechlicher Prägnanz wird hier die heute besonders gern übersehene Frage nach der Ewigkeit gestellt. Es ist die Frage, ob Jesus Christus auch mein Retter und Herr ist. Dieses E-Book enthält viele kurze Geschichten und ist besonders für junge Leute sehr gut geeignet.
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Seitenzahl: 216
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Friedhelm König
Du bist gemeint
Denkanstöße in Kurzgeschichten
Christliche SchriftenverbreitungPostfach 100153, 42490 Hückeswagen
24. Auflage 2010 (311. – 330. Tsd.)© CSV, 42490 HückeswagenSatz und Gestaltung: CSVUmschlag: Eberhard Platte, WuppertalePub Konvertierung: eWort, Nürnberg (www.ewort.de)ISBN 978-3-89287-502-4
Inhalt
Glücklich, wem vergeben ist!
Weiße Schwarze und schwarze Weiße
Es geht um dein Bürgerrecht
Sehenswürdig
Panik im Stadion
Der Tag, der die Welt veränderte
Ein eigenes Flugzeug
Die vielen Dinge
Gefährliches Spiel
Lauter anständige Leute
Bitte einordnen!
Auf dem Schafott
Fünfundzwanzig Millionäre an Bord
Der Marathonlauf
Was ist Dialektik?
Die Brücke am Tay
Werbung
Auf Hochglanz poliert
Heraus aus dem Schmutz!
Alles okay bei dir?
Auch ein ABC
Karl Mays Großmutter
Krawall in der Waldbühne
Eine halbe Brücke – ein ganzer Unsinn
Die Fackel Alexanders
Du bist gemeint
Ein Stück graue Leinwand
Es begann im Tal Null
Ein Kamel und 87 Pianos
Rattengift gefällig?
Paris existiert nicht mehr
Der Fassadenkletterer
Unbezahlte Rechnungen
Der Traum der Gitta Müller
Ein feuriger Pfeil
Die entscheidende Unterschrift
Mit dem Gongschlag ist es …
Jaguar
Zwei denkwürdige Berichte
Ein wirksamer Brief
Durchschaut
Die herrlichste Nebensache der Welt
Sei allzeit bereit!
Das Horoskop der Woche
Fälschungen
Hier wird geredet
Der Mann in der Mitte
Mensch, ärgere dich nicht!
Ein abschließendes Wort
Glücklich, wem vergeben ist!
Langsam quält sich die Provinzbahn durch das Bergland. Die alte Dampflock schnauft und stöhnt und hat offensichtlich Mühe, die Reisenden an ihre Ferienorte zu bringen. Überall sieht man frohe, erwartungsvolle Gesichter. Nur in einem Abteil, in dem zwei Männer sitzen, scheint der jüngere alles andere als glücklich zu sein. Auf seinem Herzen muss etwas Schweres lasten. Sein Mitreisender betrachtet ihn nachdenklich und fängt schließlich an, vom Wetter und der schönen Landschaft zu reden, um mit seinem traurigen Gegenüber ins Gespräch zu kommen. Und schneller, als er denkt, ist das Eis gebrochen. Der so ernst aussehende, so unruhig und aufgewühlt wirkende junge Mann beginnt zu erzählen, zunächst scheu und stockend, mit langen Pausen. Aber dann merkt er, dass es nicht Neugierde, sondern Anteilnahme ist, die weiterfragt und sich um ihn müht. Und bald strömen die Worte aus ihm hervor wie aus einem lange verschlossen gewesenen, tiefen Schacht.
„Ja, lange habe ich im Gefängnis gesessen“, sagt er. „Jahrelang. Heute Morgen bin ich entlassen worden. Nun bin ich auf der Fahrt nach Hause. Welche Schande habe ich über meine Angehörigen gebracht! Sie haben mich all die Jahre nicht einmal besucht. Geschrieben haben sie auch nur ganz selten. Ich nehme es ihnen nicht übel. Ich habe ihre Liebe verscherzt. Aber vielleicht haben sie mich auch nicht besucht, weil die Reise so teuer ist. Und Briefe wurden zu Hause kaum geschrieben. Ich hoffe doch, dass sie mir verziehen haben, auch wenn es nicht danach aussieht. Wie ich mein vergangenes Leben hasse und alles bereue!“ Erregt verbirgt er sein Gesicht für einen Augenblick hinter beiden Händen.
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