Ein Weihnachtslied - Bettina Kienitz - E-Book

Ein Weihnachtslied E-Book

Bettina Kienitz

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Beschreibung

Drei Geister besuchen den Geizkragen Ebenezer Scrooge am Weihnachtsabend. Der erste nimmt ihn mit zur vergangenen Weihnacht, der zweite zeigt ihm die gegenwärtige und der dritte lässt ihn einen Blick auf die zukünftige werfen. Gekürzte Version des berühmten Weihnachtsklassikers von Charles Dickens zum Vorlesen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 20

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Ein Weihnachtslied

Alle Jahre wiederEin WeihnachtsliedDie gute TatKomm mit ins Weihnachtswunderland!Impressum

Alle Jahre wieder

beginnt mit dem ersten Advent das lange Warten auf Heiligabend. Viele Familien verschönern sich die „stille Zeit“ mit einem täglichen Ritual. Abend für Abend lesen sie bei Kerzenschein gemeinsam eine Geschichte, die alle auf das bevorstehende Fest einstimmt. Die Weihnachtszeit ist etwas ganz Besonderes, in der die erstaunlichsten Dinge geschehen. Sie steckt voller Magie, und unsere Fantasie kennt keine Grenzen.  Die Geschichte, die ich gleich erzählen werde, ist schon sehr alt. Sie wurde vor fast zweihundert Jahren von dem berühmten englischen Schriftsteller Charles Dickens geschrieben und spielt in London. Dort wird der griesgrämige Geizkragen Ebenezer Scrooge am Weihnachtsabend von drei Geistern aufgesucht. Der erste nimmt ihn mit zur vergangenen Weihnacht, der zweite zeigt ihm die gegenwärtige und der dritte lässt ihn einen Blick auf die zukünftige werfen.  

Im Anschluss daran erfährst du, wie du hungrigen Eichhörnchen durch den Winter helfen kannst.

Ein Weihnachtslied

Diesen Tag hatten alle in London seit langem herbeigesehnt. Alle, bis auf einen. Ebenezer Scrooge hockte wie üblich steif, verkniffen und gallig in seinem Kontor, steckte die lange spitze Nase in seine Bücher und ging seinen Geschäften nach, ganz so, als wäre der Weihnachtsabend ein Tag wie jeder andere.  Draußen herrschte beißende Kälte und dichter Nebel ließ selbst die gegenüber liegenden Häuser hinter einem grauen Schleier zu unwirklichen Schemen verschwimmen. Im Kontor war es kaum wärmer, denn Scrooge war nicht nur lieblos und hartherzig, sondern auch geizig und knauserte wie kein zweiter in der Stadt. So glühte in seinem Büro nur eine Handvoll Kohlen im Ofen, die kaum mehr Wärme abstrahlten, als ein herzlicher Händedruck, wie er dem alten Geizkragen allerdings völlig fremd war. Denn Scrooge hatte keine Freunde. Nicht einen einzigen. Marley, sein ehemaliger Kompagnon, ein ebenso frostiger und raffgieriger Zeitgenosse wie er selbst, und der einzige Mensch, den er neben sich geduldet hatte, war auf den heutigen Tag genau vor sieben Jahren gestorben.  Wie immer stand die Tür zu seinem Büro offen, damit er seinen Angestellten unablässig im Auge behalten konnte. Bob Cratchit kopierte in einer winzigen, erbärmlich feuchten Kammer mit kalten Fingern Schriftstücke für seinen Arbeitgeber. Mit jedem Atemzug, den er ausstieß, bildete sich in der eisigen Luft eine kleine weiße Fahne vor seinem Gesicht. Trotz aller widrigen Umstände, die ihm in Scrooges Kontor das Leben schwer machten, klagte Cratchit nie, konnte er doch froh sein, überhaupt Arbeit zu haben und Lohn zu bekommen, der zwar mager war, aber ihn und seine Familie vor dem Verhungern und Erfrieren bewahrte.