Einen Monat keinen Sex!? Erotische Geschichte - Kira Page - E-Book

Einen Monat keinen Sex!? Erotische Geschichte E-Book

Kira Page

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Beschreibung

Charlie und Lynn sind ein ungleiches Paar. Er ein eingefleischter Sarkast, sie ein Hippie. Ausgerechnet kurz nach ihrer Verlobung kommt Lynn durch ihren Yogakurs auf die Idee, einen Monat lang sexuelle Enthaltsamkeit zu üben. Das stellt ihre Beziehung auf die ultimative Probe. Keine Zeit für einen langen Roman? Macht nichts! Love, Passion & Sex ist die neue erotische Kurzgeschichten-Serie von blue panther books. Genießen Sie je nach Geldbeutel und Zeit erotische Abenteuer mit den wildesten Sex-Fantasien. Egal ob Sie nur noch 5 Minuten vor dem Schlafen Zeit haben oder 30 Minuten Entspannung auf der Sonnenliege brauchen, bei uns finden Sie jederzeit die richtige Geschichte! Hinweis zum Jugendschutz Das Lesen dieses Buches ist Personen unter 18 nicht gestattet. In diesem Buch werden fiktive, erotische Szenen beschrieben, die nicht den allgemeinen Moralvorstellungen entsprechen. Die beschriebenen Handlungen folgen nicht den normalen Gegebenheiten der Realität, in der sexuelle Handlungen nur freiwillig und von gleichberechtigten Partnern vollzogen werden dürfen. Dieses Werk ist daher für Minderjährige nicht geeignet und darf nur von Personen über 18 Jahren gelesen werden. Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Seitenzahl: 49

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Impressum:

Einen Monat keinen Sex!? Erotische Geschichte

von Kira Page

 

Kira Page ist das Pseudonym einer deutschen Autorin. Durch ihre langjährige Tätigkeit in der Werbebranche lebte sie u. a. in den USA, Kanada und Spanien.Ihre Geschichten verbinden prickelnde Erotik mit Spannung und Fantasie. Dabei legt die Autorin genauso viel Wert auf eine niveauvolle Sprache wie auf lebendige Figuren.

 

Lektorat: Nicola Heubach

 

 

Originalausgabe

© 2021 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: Deagreez @ istock.com

Umschlaggestaltung: Matthias Heubach

 

ISBN 9783964775740

www.blue-panther-books.de

Einen Monat keinen Sex!? von Kira Page

»Okay«, sagte Charlie zögerlich. »Ich fasse das jetzt noch mal zusammen, zumindest soweit, wie ich dich verstanden habe.« Er saß gegenüber von Lynn auf der Couch und trug noch seinen schwarzen Anzug. In seinem Gesichtsausdruck mischten sich Unverständnis, Resignation mit ein paar Anteilen Müdigkeit und einer Prise Verzweiflung.

»Ihr hattet da also ein Gespräch mit eurem Yoga-Yoda«, fuhr Charlie fort, unterbrach sich aber gleich wieder, als er merkte, dass Lynn ihm einen strafenden Blick zuwarf. Sie hasste es, wenn er zu ihrer Meditationslehrerin »Yoga-Yoda« sagte. Sie hasste es wirklich!

»Ich meinte: Ihr habt euch unterhalten. Der ganze Yoga- und Meditationskurs.«

»Es war ein Lehrgespräch, ein Satsang«, sagte Lynn frostig. Sie trug ihr helles Sommerkleid und saß im Schneidersitz auf dem großen Sessel. Mit einer ihrer Hände spielte sie in ihrem langen, schwarzen Haar, während sie Charlie streng ansah.

»Du weißt, dass es Satsang heißt.«

»Ein Satsang. Natürlich«, sagte Charlie. »Und das Thema eures Satsangs war diese ganze Energie, die in euch rumfließt.«

»Du willst, dass es lächerlich klingt, oder?« Lynn stellte das Spielen mit ihren Haaren ein und warf Charlie einen weiteren strafenden Blick zu.

»Ich habe dir ganz genau erklärt, dass wir uns mit den Chakren beschäftigt haben, den Energiezentren des Körpers, besonders mit dem Svadhisthana.« Ihre Hand zeichnete einen Kreis in die Luft vor ihrem Schoß. »Das Svadhisthana ist das Sexualchakra.«

»Das Sexualchakra. Schon klar.«

»Sag dass bitte nicht so.«

»Ich versuche nur, das Ganze zu verstehen.«

»Dann versteh es, aber sag es nicht so.«

»In Ordnung.« Charlie hatte sich nach Lynns Ankündigung, etwas Wichtiges mit ihm besprechen zu müssen, einen Flasche Bier aus dem Kühlschrank geholt. Jetzt griff er danach und nahm einen Schluck. Während er trank, flammte kurz die Lust nach einer Zigarette in ihm auf. Er verkniff sie sich.

»Ihr diskutiert also so über eure Sexualchakren und am Ende kommt raus, dass es eine gute Idee ist, einen Monat lang keinen Sex mehr zu haben.«

Lynn schüttelte ungnädig den Kopf. »Du willst alles lächerlich machen. Es geht um die Konzentration des Pranas, die innere Einkehr und die tantrischen Prinzipien. Ich habe dir das alles im Detail und in Ruhe erklärt. Das hätte jeder verstanden.«

»Okay, aber herauskommt, dass wir beide einen Monat lang nicht miteinander schlafen sollen.«

»Das ist die praktische Seite der spirituellen Übung.«

»Das ist die Seite, auf die es ankommt.« Charlie stellte die Bierflasche wieder auf den Tisch. Er war jetzt wirklich wütend, das heißt, so wütend, wie er es in Gegenwart von Lynn sein konnte. Sehr wütend war das nicht, aber er hatte das Maximum erreicht. Mit einer Hand griff er in seinen Hemdkragen und lockerte ihn etwas.

»Ihr veranstaltet einen Keuschheits-Workshop und das ausgerechnet jetzt, wo wir uns gerade verlobt haben. Kommt dir das nicht auch ein wenig ungelegen? Nur ein kleines bisschen?«

»So ist es doch gar nicht«, antwortete Lynn, aber dieses Mal musste sie sich unterbrechen. Sie senkte ihren Blick und zog nachdenklich ihre Nase kraus.

Was Charlie da sagte, war in der Tat ein schwieriger Punkt. Es war der schwierigste Punkt. Sie hatte schon während des Satsangs immerzu daran denken müssen.

Seit sie sich vor einem Monat verlobt hatten, war die Energie zwischen ihnen beiden auf einem unheimlich hohen Niveau. Gerade jetzt Verzicht zu üben, war eine heikle Angelegenheit – für Charlie wie für sie selbst. Allein der Gedanke daran war unbehaglich, fast schmerzhaft.

»Okay, ich weiß, was du meinst«, setzte sie nach einer Weile neu an. »Es wird für uns beide aber kostbar sein. Es klingt schwierig – für mich ebenfalls. Aber es ist ja nicht nur Verzicht und Askese, sondern auch eine reiche Erfahrung – eine ganze Quelle an reichen Erfahrungen.«

»Mit dir zu schlafen, ist eine reiche Erfahrung«, gab Charlie trocken zurück, während er sein Sakko auszog.

»Darum geht es nicht. Es geht darum, dass wir beide uns anders und neu erleben.«

»Verdammt, Lynn, mir geht es sehr darum! Wie hast du dir das eigentlich vorgestellt? Willst du, dass wir einen Monat lang nebeneinander im Bett liegen und nichts tun? Das ist keine reiche Erfahrung. Das ist absurd!«

»Ich habe nie gesagt, dass wir nichts tun dürfen. Es geht darum, die Energie zu speichern und zu potenzieren.«

»Im Klartext: Du willst nicht kommen. Kein Orgasmus.«

»Ja, das ist ...«

»... die praktische Seite der spirituellen Übung«, fuhr Charlie ihr dazwischen. »Und meine Übung sieht genauso aus, in der Praxis, richtig?«

»Ich habe gehofft, dass wir diese Erfahrung teilen könnten.«

Charlie lachte auf, aber es war kein fröhliches Lachen und erstarb sofort wieder. Sein Sakko lag inzwischen neben ihm. »Das letzte Mal, als du das mit den Erfahrungen teilen gesagt hast, haben wir anschließend zwei Wochen nur dieses grüne Zeug getrunken.«

»Das waren naturbelassene Weizengras-Smoothies.«

»Die Pampe hat nach Wiese geschmeckt, Lynn. Mir war laufend übel davon.«

»Es hat uns total entschlackt.«

»Mich nicht.«

»Doch, du hast es dir bloß nicht bewusst gemacht.«

Charlie verdrehte die Augen. »Vergessen wir dieses Weizengraszeugs. Bleiben wir beim Thema.«

Lynn nickte.

»Also, wenn du mich fragst, waren unsere Erfahrungen in letzter Zeit gar nicht so übel. Denk doch bloß mal an heute Morgen.«

»Es war wunderschön, aber vielleicht wird es noch schöner, wenn wir es ein wenig ruhen lassen. Vielleicht wissen wir dann alles noch mehr zu schätzen.«

»Wer weiß denn hier was nicht zu schätzen?« Charlie krempelte die Ärmel seines Hemdes hoch. Seine Augen funkelten beleidigt.