EINSERKANDIDAT - Stressfrei zur Bestnote: Clever Lernen lernen und effiziente Lerntechniken entdecken. - Frederik Holm - E-Book

EINSERKANDIDAT - Stressfrei zur Bestnote: Clever Lernen lernen und effiziente Lerntechniken entdecken. E-Book

Frederik Holm

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Beschreibung

Ohne Stress und mit wenig Zeitaufwand Bestnoten schreiben und trotzdem genug Freizeit für Freunde und Hobbys haben?

Mit den richtigen Lernmethoden und Lerntechniken wird aus dem faulsten Schüler oder Studenten ein Einserkandidat! Die „Streber“ und „Überflieger“ in der Schule oder im Studium sind weder die Schlausten, noch die Fleißigsten - sie lernen einfach am effizientesten und effektivsten - ohne dabei am Prüfungsstress zu verzweifeln oder Stunden lang zu büffeln.

Wenn du…
…es satt hast, stundenlang für Klausuren oder Arbeiten zu büffeln.
...beim Lernen unkonzentriert bist und dauernd abgelenkt wirst.
...dich wunderst, wie Überflieger gefühlt nie lernen und trotzdem die besten Noten schreiben.

Dann hast du nie gelernt, wie du richtig lernst!

Dieses Buch enthüllt das Geheimnis der Bestnote bzw. die „geheimen“ Lerntechniken und Lernmethoden von den Überfliegern an Schulen und Universitäten, die nie lernen, immer mit Freunden abhängen bzw. chillen und trotzdem die besten Noten schreiben!

Erfahre das clevere Schritt für Schritt System, das du direkt in die Praxis umsetzen kannst um deine Noten zu verbessern. Diese Techniken werden kaum an Schulen und Universitäten gelehrt und nur einige wenige Schüler und Studenten kennen sie überhaupt, dabei sind sie super einfach und effektiv.

Dieses Buch enthüllt:
Lernen lernen: wie du deinen richtigen Lerntyp findest und auf dich maßgeschneiderte Lerntechniken anwendest.

Bestnoten ohne Stress: wie du stressfrei Prüfungen & Arbeiten meisterst ohne stundenlang zu büffeln - selbst wenn du nur wenige Tage Zeit hast.
Vom Aufschieber zum Lernprofi: wie du dich spielend einfach zum Lernen motivierst und nie wieder unter Stress lernen musst.

Als positive Nebeneffektive wirst du deinen Motivation langfristig steigern, Prüfungsangst besiegen, dein Zeitmanagement verbessern und deine Selbstdisziplin erhöhen, ohne großartig etwas dafür zu tun. Du wirst generell glücklicher und gelassener durch Schule oder Studium gehen, da du einfach mehr Zeit für die schönen Dinge im Leben hast.


Werde heute zum Einserkandidaten und schließe dich den Überfliegern deiner Schule oder deiner Universität an - es beginnt mit diesem Buch und endet mit deinen persönlichen Bestnoten. Sichere dir noch heute dein Exemplar und schnapp dir deine Bestnoten - du hast sie dir verdient!

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Originale Erstausgabe Februar 2020

verlegt durch KR Publishing.

 

 

Copyright © 2021 Frederik Holm

 

Das Werk einschließlich aller Inhalte ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion (auch auszugsweise) in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie oder anderes Verfahren) sowie die Einspeicherung, Verarbeitung, Vervielfältigung und Verbreitung mit Hilfe elektronischer Systeme jeglicher Art, gesamt oder auszugsweise, ist ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung des Autors untersagt. Alle Übersetzungsrechte vorbehalten.

 

Copyright © 2021 KR Publishing

Alle Rechte vorbehalten

 

3. Auflage

 

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

 

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie, detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter https://portal.dnb.de abrufbar.

 

 

ISBN: 978-3-948593-91-9

 

Inhalt

Vorwort

Unser Geschenk an dich!

Kapitel 1: Das menschliche Gehirn – die Basis unserer Lernfähigkeit

Der Aufbau des Gehirns

Was passiert, wenn wir lernen?

Kurzzeit- vs. Langzeitgedächtnis

Lernfähigkeit erhöhen – unterstütze dein Gehirn beim Lernen

Kapitel 2: Das Lernen – eine Grundlage des menschlichen Lebens

Was bedeutet Lernen überhaupt?

Lernen im Laufe des Lebens – lernen Kinder schneller als Erwachsene?

5 Faktoren: Was zeichnet effizientes Lernen aus?

Ablauf des Lernprozesses

Häufige Fehler beim Lernen

Vorteile des richtigen Lernens – warum du Lernen lernen solltest

Die Lernkurve – je steiler, desto besser?

Die Bedeutung der Konzentration

Kapitel 3: Optimal lernen – die Basics

Deine innere Einstellung

Die Organisation – Lernumgebung, Materialien und Co.

Der Lernplan und wie du ihn erstellst

Kapitel 4: Die Lerntypen – individuell lernen für mehr Erfolg

Die sechs Lerntypen

Selbsttest – welcher Lerntyp bist du?

Lerntipps für die unterschiedlichen Lerntypen

Den Lerntyp früh erkennen

Kapitel 5: Lerntechniken – von ABC bis Summary

Kapitel 6: Richtig Lesen und Mitschreiben

Lesetechniken – richtig lesen, mehr verstehen

Häufige Probleme und Fehler beim Lesen

Schwere Texte lesen

7 Tipps: Sinnvoll mitschreiben

Kapitel 7: Das Geheimnis des Flows

Der Flow – wenn Zeit und Raum verschwimmen

Optimal Lernen im Flow

Wann tritt der Flow ein?

So erreichst du den Flow gezielt

Warum der Flow süchtig machen kann

Kapitel 8: So meisterst du Prüfungen mühelos und stressfrei

Prüfungsvorbereitung und Checkliste

Vorbereitung auf die mündliche Prüfung

Die Top 8 Fehler vor und in der Prüfung

Tipps gegen Prüfungsangst

Kapitel 9: Last Minute Lernen – was tun, wenn die Zeit knapp wird?

Kapitel 10: Lernen mit Hindernissen

Kapitel 11: Die gängigsten Mythen über das Lernen

Kapitel 12: 10 Tipps – Kinder beim Lernen unterstützen

Kapitel 13: Fragen und Antworten

Schlusswort

Weitere Werke von KR Publishing

Lust auf mehr? Unser Geschenk an dich!

Impressum

 

Vorwort

 

Lernen ist ein Bestandteil unseres Lebens, der uns bis zum Ende begleitet. Sobald wir auf die Welt kommen beginnen wir damit verschiedenste Dinge zu lernen. Angefangen bei den grundlegenden Fähigkeiten, bis hin zu komplexeren Dingen, wie unserer Sprache. Irgendwann kommen wir dann in die Schule und nachdem wir diese hinter uns gebracht haben, geht es mit dem Lernen weiter, wenn wir unserem weiteren Bildungsweg nachgehen.

 

Lernen wird von den meisten Menschen als lästig empfunden und Dinge, die uns lästig sind vermeiden wir nur allzu gerne. Darüber hinaus empfinden wir einen gewissen Leistungsdruck, da es anderen Menschen spielend leicht zu fallen scheint gute Noten zu bekommen. Allerdings muss du nicht übermäßig intelligent sein, um recht einfach gute Noten zu bekommen.

 

In diesem Buch werden zunächst die Grundlagen behandelt, wie der Aufbau unseres Gehirns, damit du diesen Aspekt nachvollziehen kannst. Daran anschließend geht es auch schon um das Lernen. Auch hier werden zunächst grundlegende Aspekte angesprochen, bevor es im Folgenden um die Lerntypen, verschiedene Lerntechniken und weitere wichtige Aspekt des Lernens, wie beispielsweise das richtige Lesen oder Mitschreiben, geht. Des Weiteren wird das Geheimnis des Flows näher behandelt und wie du Prüfungen entspannter und mit einer Leichtigkeit meistern kannst. Zu guter Letzt gehen wir dann noch darauf ein, was passiert, wenn die Zeit mal knapp wird oder sich uns Hindernisse in den Weg stellen. Damit du keinen Mythen mehr Glauben schenkst und dein soziales Umfeld dich beim Lernen optimal unterstützen kann, folgen in den letzten Kapiteln auch zu diesen Themen Informationen.

 

Kurzgesagt findest du hier wirklich alles, was du zum Lernen wissen musst und brauchst, um auch spielend leicht gute Noten zu bekommen. Dafür brauchst du nicht einmal viel Zeit zu opfern und dich stressen lassen.Dabei wünsche ich dir viel Spaß und Erfolg.

 

 

Unser Geschenk an dich!

 

Vielen Dank für den Kauf von diesem Buch und deinem damit verbundenen Vertrauen in uns als Herausgeber und in Frederik Holm als Autor dieses großartigen Buchs. Das bedeutet uns wirklich viel, weshalb wir dir den Ratgeber „Habit Hacks – 10 unscheinbare Schlüssel Gewohnheiten, die dein Leben verändern," als Download schenken –vollkommen gratis! Zudem möchten wir dir die Möglichkeit eines direkten Austauschs mit dem Autor anbieten. So kannst du z.B. deine Fragen, dein Feedback oder deine Anregungen Frederik zukommen lassen – eine tolle Möglichkeit für die Kommunikation zwischen Leser und Autor!

 

Diese kleinen und unscheinbaren Schlüssel Gewohnheiten verändern dein Leben – erfahre:

 

Wenn du bereit bist, dein Leben mit einigen simplen Habit Hacks auf das nächste Level zu bringen, dann schaue am Ende nach deinem persönlichen Zugang.

Kapitel 1: Das menschliche Gehirn – die Basis unserer Lernfähigkeit

 

 

Wir lernen in den Armen unserer Eltern, im Kindergarten, auf dem Spielplatz, im Schulunterricht, auf dem Pausenhof, vor dem Fernseher und am Arbeitsplatz – trotzdem findet das Lernen dabei aber immer am selben Ort statt: im Gehirn. Aus diesem Grund widmen wir uns im ersten Kapitel dieses Buches dem wohl mit Abstand faszinierendsten menschlichen Organ, sehen uns dessen Aufbau an und finden heraus, was genau dort passiert, wenn wir lernen.

 

 

Der Aufbau des Gehirns

 

Das Gehirn eines erwachsenen, gesunden Menschen wiegt durchschnittlich rund 1.400 Gramm und beherbergt etwa 100 Milliarden Gehirnzellen. Diese Zellen werden Neuronen genannt, sind untereinander verknüpft und stellen so über 100 Billionen Verbindungen her, die sogenannten Synapsen. Zusammen mit dem Rückenmark bildet das Gehirn das zentrale Nervensystem. Das Organ, das in seiner Form oft mit einer Walnuss verglichen wird, hat es also ganz schön in sich. Übergeordnet lässt es sich in drei grundlegende Bereiche unterteilen:

 

Das Großhirn – Telencephalon

 

Mit Abstand am größten ist das Großhirn, das sich in zwei Hälften aufgliedert, die mit dem sogenannten Balken verbunden sind. Ohne diesen wichtigen Teil des Hirns könnte der menschliche Körper unmöglich funktionieren. Das Großhirn ist der Kommunikator, über den alle Organe aufeinander abgestimmt werden. Die Steuerung des Körpers findet dabei überkreuzt statt. Sprich: Die linke Hirnhälfte steuert die rechte Körperseite und andersherum. Zu finden ist das Telencephalon direkt unter der Schädeldecke. Die beiden Hemisphären dieses Gehirnteils lassen sich nochmals in vier Bereiche aufteilen:

Frontallappen

 

Der Frontallappen sorgt dafür, dass du situationsbezogen auf Reize reagieren kannst. Hier werden die sensorischen Signale mit Erinnerungen, Emotionen und früheren Bewertungen in Verbindung gebracht. Das Ergebnis aus dieser Verknüpfung prägt dein Handeln.

Parietallappen

 

Körperliche Wahrnehmungen, zum Beispiel Temperatur, Druck und die Beschaffenheit von Oberflächen, werden im Parietallappen verarbeitet. Dort sitzt auch das räumliche Denken.

Temporallappen

 

Dein Gehör wird vom Temporallappen gesteuert. Außerdem befinden sich hier zwei besonders bemerkenswerte Abschnitte:

✓Hippocampus: Das mittel- und langfristige Abspeichern von Informationen und Erlebnissen geschieht im Hippocampus.

✓Amygdala: Die Amygdala wird auch Mandelkern genannt und ist am Ende des Hippocampus zu finden. Sie kümmert sich um die emotionale Bewertung von aufgenommenen Informationen und ist somit ebenfalls an der Entscheidung darüber beteiligt, wie diese im Gedächtnis abgespeichert werden.

Occipitallappen

 

Dein Sehvermögen verdankst du dem Occipitallappen. Ohne diesen Teil des Großhirns wärst du – trotz völlig intakter Augen – nicht in der Lage dazu, deine Umgebung optisch zu erfassen.

 

Das Zwischenhirn – Diencephalon

 

Ist die Rede vom Zwischenhirn, liegt der Fokus meist auf diesen beiden Bereichen:

✓Thalamus: Alle sensorischen Signale laufen über den Thalamus. Sie werden vom peripheren Nervensystem dort eingeschleust und dann an das Großhirn weitergeleitet.

✓Hypothalamus: Der Hypothalamus ist sowohl an physischen als auch an psychischen Prozessen beteiligt und verbindet das Nervensystem – gemeinsam mit der Hypophyse – mit dem Hormonsystem.

Daneben setzt sich das Zwischenhirn aus Subthalamus und Epithalamus zusammen.

Der Hirnstamm – Mesencephalon, Cerebellum und Myelencephalon

 

Der dritte große Bereich des Gehirns ist der Hirnstamm, der aus Mittelhirn, Kleinhirn und Nachhirn besteht. Über das Nachhirn ist das Gehirn mit dem Rückenmark verbunden. Die Steuerung von Reflexen, die automatisch ablaufen, geschieht im Hirnstamm. Beispiele für solche reflexartigen Vorgänge sind das reizinitiierte Schlucken, die Atmung, die Körpertemperaturregulation und der Herzschlag.

Du siehst: Das Gehirn übernimmt eine Vielzahl wichtiger Aufgaben und bildet die Basis, auf der der menschliche Organismus überhaupt leben und funktionieren kann.

Neuronen, Synapsen und die Kommunikation im Gehirn

 

Die Kommunikation im Gehirn geschieht über elektrische Impulse. Diese werden von Neuronen erzeugt, gelangen an die Synapsen und

werden von dort aus über Neurotransmitter, also über chemische Botenstoffe, an andere Neuronen weitergeleitet. Vereinfacht kannst du dir diesen Vorgang wie einen Sprint vorstellen. Der Schiedsrichter (Neuron 1/aussendendes Neuron) gibt das Startsignal (den elektrischen Impuls) ab. Sobald das Signal vom Läufer (der Synapse) gehört wird, aktiviert dieser seine Muskelkraft (die Neurotransmitter) und läuft zum Ziel (Neuron 2/empfangendes Neuron). Das Prinzip ist immer dasselbe: elektrischer Impuls des aussendenden Neurons – Synapse – Neurotransmitter – empfangendes Neuron. In der Realität bezieht sich dieser Prozess allerdings nicht auf zwei kommunizierende Neuronen, sondern auf ganze Neuronengruppen, und findet weitaus schneller statt, als selbst Usain Bolt jemals laufen könnte. Synapsen verbinden übrigens nicht nur Neuronen mit Neuronen, sondern auch mit andersartigen Zellen, zum Beispiel mit Muskelzellen und Sinneszellen. Wenn nun ein Reiz auf eine Sinneszelle trifft, wird er von der Synapse an die Neuronen weitergegeben und kann so im Gehirn verarbeitet werden.

 

 

Was passiert, wenn wir lernen?

 

Du kannst Informationen auf verschiedenen Wegen aufnehmen. Beteiligt ist aber immer mindestens ein Sinneskanal. Um zu lernen, muss eine Information also durch das Sehen, das Hören, das Riechen, das Schmecken oder das Tasten aufgenommen werden. Der jeweilige Reiz aktiviert die Synapse und findet so seinen Weg über die Neuronen dorthin, wo er im Gehirn verarbeitet werden kann. Je öfter sich derselbe Reiz wiederholt, desto stärker prägen sich die entsprechenden Synapsen aus und mit desto mehr "Schlagkraft" gelangt das Signal ins Gehirn. Das erklärt auch, warum das Gehirn im Laufe des Lebens an Gewicht zunehmen kann, obwohl die Anzahl an Neuronen gleich bleibt. Durch neue Informationen werden neue Verknüpfungen im neuronalen Netz gebildet. Verknüpfungen, die nicht mehr genutzt werden, lösen sich mit der Zeit auf, während häufig angesprochene Synapsen, wie bereits beschrieben, dicker und stärker werden. Das hat zur Folge, dass sie größere Mengen an Neurotransmittern senden können, wodurch das Signal letztendlich schneller und deutlicher bei den empfangenden Neuronen ankommt. Diese Tatsache ist der Grund dafür, dass das Gehirn häufig mit einem Muskel verglichen wird. Faktisch ist diese Aussage natürlich falsch. Doch genau wie ein Muskel, verliert auch eine Synapse an Stärke, wenn sie nicht trainiert wird, und wird im Umkehrschluss stärker, wenn man sie trainiert. Diese Anpassungsfähigkeit des Gehirns erlaubt es uns, uns stetig auf neue Situationen und Gegebenheiten einstellen zu können, sodass wir mit den unterschiedlichsten Szenarien zurechtkommen. Das Schaffen neuer und das Stärken bestehender Verknüpfungen funktioniert ein Leben lang. Das Sprichwort "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr" solltest du also keinesfalls ernst nehmen. Fakt ist, dass ein Erwachsener mit einem gesunden Gehirn jederzeit dazulernen und sein Wissen verfestigen kann.

 

 

Kurzzeit- vs. Langzeitgedächtnis

 

Unter dem Gedächtnis verstehen wir die Fähigkeit des Gehirns, Informationen abzuspeichern und wieder abzurufen. Dabei gibt es keinen zentralen Gedächtnisspeicher im Gehirn. Vielmehr findet das Abspeichern und Abrufen in vielen Hirnarealen gleichzeitig statt. Wenn du zum Beispiel an ein Auto denkst, erinnert sich ein Teil deines Gehirns daran, wie ein Auto aussieht, ein anderer weiß, wie du es fahren kannst, ein dritter, wie es sich anhört, und ein vierter, wie du dich gefühlt hast, als du zum ersten Mal mit einem Auto gefahren bist. All diese Informationen befinden sich an unterschiedlichen Stellen, vereinen sich aber zu deiner Vorstellung von einem Auto. Da du in deinem Leben vermutlich ziemlich häufig mit Autos zu tun hast, sind die Synapsen, die damit zusammenhängen, unglaublich stark. Deshalb musst du nicht täglich neu lernen, was ein Auto ist, wie es funktioniert und welche Geräusche es macht. All das befindet sich in deinem Langzeitgedächtnis. Bis dorthin ist es aber ein weiter Weg, der über mehrere Stationen führt:

 

Das sensorische Gedächtnis

 

Das sensorische Gedächtnis speichert Signale lediglich so lange, wie die Sinneszellen brauchen, um sie über die Synapsen an die Neuronen weiterzugeben. Binnen dem Bruchteil einer Sekunde ist dieser Prozess abgeschlossen und das sensorische Gedächtnis wird „gelöscht“ bzw. zurückgesetzt.

Das Kurzzeitgedächtnis

 

Werden die Informationen als wichtig genug eingestuft, gelangen sie ins Kurzzeitgedächtnis. Hier erfolgt die Speicherung einige Sekunden bis hin zu wenigen Minuten lang.

Das Langzeitgedächtnis

 

Durch enorme Wichtigkeit oder stetige Wiederholung verdienen sich Informationen den Aufenthalt im Langzeitgedächtnis. Was dort abgespeichert ist, wird nicht so schnell wieder vergessen. Je nach Wichtigkeit und Wiederholung, bleiben die Informationen für Stunden, Tage oder sogar dauerhaft erhalten und stehen somit ständig zum Abruf bereit.

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Sicher weißt du aus eigener Erfahrung, dass manche Dinge leichter einen Weg ins Langzeitgedächtnis finden, als andere. So erinnerst du dich bestimmt noch lebhaft an deinen ersten Kuss, während sich der Name einer beliebigen Hauptstadt, den du in der Schule gelernt hast, längst verflüchtigt hat – das, obwohl du deinen ersten Kuss nur einmal erlebt und seither höchstens von Zeit zu Zeit in deiner Erinnerung wiederholt hast. Der Grund dafür ist deine Amygdala. Wie du weißt, ist sie für die emotionale Bewertung von Informationen zuständig und arbeitet mit dem Hippocampus zusammen, der maßgeblich am Abspeichern von Informationen beteiligt ist. Je mehr Emotionen einer Information von der Amygdala zugeordnet werden, desto tiefer wird die Information abgespeichert. Emotionale Erlebnisse lassen sich also deutlich leichter ins Langzeitgedächtnis manövrieren, als harte Fakten. Man unterscheidet hier zwischen dem episodischen und dem semantischen Gedächtnis. Dein erster Kuss wäre dem episodischen Gedächtnis, das sich stark auf das eigene Leben bezieht, zuzuordnen, während eine Hauptstadt im semantischen Gedächtnis landet. Darüber hinaus kennen wir das prozedurale Gedächtnis. Diese unverzichtbare Form des Gedächtnisses erinnert sich ganz unbewusst und bezieht sich auf Bewegungsabläufe. Wenn du gehst, musst du dich nicht ständig bewusst daran erinnern, wie du einen Fuß vor den anderen setzen kannst und welche Muskeln du hierfür ansteuern musst. Diese grundlegenden Informationen, die du tagtäglich wiederholst, sind im prozeduralen Gedächtnis verankert und werden von dort aus so verwaltet, dass sie dein Bewusstsein nicht mehr erreichen.

 

 

Lernfähigkeit erhöhen – unterstütze dein Gehirn beim Lernen

 

Im Laufe dieses Buches wirst du jede Menge konkrete Tipps zum optimalen Lernen erhalten. Diese können aber nur gut fruchten, wenn einige Grundvoraussetzungen gegeben sind, die sich sehr direkt auf dein Gehirn beziehen. Schließlich kann effektives Lernen nur dann stattfinden, wenn sich das Gehirn in einem fitten Zustand befindet.

Ernährung

 

Zum einen ist da die Ernährung. Das Gehirn braucht Nährstoffe, um leistungsfähig zu bleiben. Eine mangelnde Nahrungszufuhr kann sich somit direkt auf die Hirnleistung auswirken – denn dein Gehirn hat großen Hunger. Zwischen 17 % und 25 % der Kalorien, die du täglich zu dir nimmst, werden vom Gehirn beansprucht. In diesem Zusammenhang hat sich der Begriff "Brainfood" etabliert: Essen, das das Gehirn unterstützt. Hier einige Tipps für dein Gehirn.

 

✓Kohlenhydrate für die Energie

 

Kohlenhydrate liefern dem Körper schnell und unkompliziert Energie. Wenn dein Gehirn also Höchstleistungen erbringen soll, musst du ihm diese Art der Energie zur Verfügung stellen. Ganz nebenbei begünstigt der Konsum von Kohlenhydraten, zum Beispiel aus Kartoffeln oder Vollkornprodukten, die Serotoninausschüttung im Körper, wodurch sich deine Laune verbessert und Stress vorgebeugt wird.

---ENDE DER LESEPROBE---