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Der Hauptfokus dieser Sammlung liegt in den Mut machenden, Trost spendenden und Beistand leistenden Texten. Die Botschaften beziehen sich hauptsächlich auf das Erwachen und das geistige Wachstum des Menschen. Sie sind eine wertvolle Unterstützung für die unermüdliche Suche nach dem Sinn des Lebens, nach Glück, Erfüllung und letztendlich nach Liebe und Freiheit. Emanuel ist ein Erzengel, eine lichtvolle Geistwesenheit, die sich in den Dienst des Menschen gestellt hat. "Jeder ist meiner Liebe würdig, weil ich die Liebe in mir trage und nicht weil Gottes Gesetz es von mir verlangt" sagt er. Das ist der Grund für die ERntstehung von EMANUEL - HIMMELSFREU(N)DE.
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Seitenzahl: 204
Veröffentlichungsjahr: 2023
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Vorwort
Einführung
Entwicklung
Löse den Zaun um dich auf
Individualität
Besinnung
Armutsgedanken
Gott will keine Untertanen
Entstehung von Abhängigkeiten
Geburt und Tod I
Geburt und Tod II
Spiritualität: Das göttliche Feuer in dir
Was ist Spiritismus
Zwillingsseelen
Familienbande
Liebe
Inkarnation
Sinn und Zweck eines irdischen Lebens - Die Aufgabe
Die Bühne des Lebens
Die Reise
Die Gurus eurer Zeit
Zusagen: Verpflichtung des Wortes
Flamme
Abhängigkeit
Zweifel
Phase des Körpers, Phase der Seele
Du befindest dich auf dem Prüfstand
Emotion und Gefühl
Das höchste göttliche Gesetz
Ich bringe die Sonne in dein Herz
Glaube und Vertrauen
Mut
Engel in Ausbildung. -wie Menschen Engel unterstützenkönnen -
Einsamkeit
Disziplin
Die Strömung bestimmt das Ziel
Wissen ansammeln, ist kein seelischer Fortschritt
Wünschen und Wollen
Ich Bin
Schuld
Auch Ungläubige kommen in den Himmel
Die Schönheit im Verborgenen entdecken
Schuld II
Öffnet eure Herzen!
Angst
Veränderung
Karma
Die Freiheit des Geistes
Spirituelle Arbeit
Egoismus versus Egozentrismus
Freiheit
Gebet und Meditation
Bewunderung
Der Sinn des Lebens
Angst II
Frühlingserwachen
Anerkennen und Erkennen
Innere Welt sucht Entsprechung in der äußeren
Autoren
Die Mehrzahl der Texte wurde von Emanuel diktiert. Er ist mein Chef, wenn er mich zum Diktat ruft; mein Lehrer, wenn er mich beim Aufbau meines Bewusstseins anleitet; mein Begleiter, wenn ich durch finstere Zeiten wandere. Jedenfalls und vor allem ist er in all seinen Erscheinungen mein Freund und Lichtbruder.
Die Botschaften beziehen sich hauptsächlich auf das Erwachen und das geistige Wachstum des Menschen. Sie sind eine wertvolle Unterstützung für die unermüdliche Suche nach dem Sinn des Lebens, nach Glück, Erfüllung und letztendlich nach Liebe und Freiheit.
Der Hauptfokus dieser Sammlung liegt in den Mut machenden, Trost spendenden und Beistand leistenden Texten.
In einem Rückblick möchte ich berichten, wann und wie es zum Erwachen meiner Spiritualität kam und meine spirituelle Entwicklung ihren Lauf nahm.
Medialität ist ein Geschenk, das ich aus meiner geistigen Heimat mitgebracht habe. Ich habe schon in der Kindheit bemerkt, dass ich ein wenig anders war als meine Kameraden. Ich dachte, woran sie nicht dachten und fühlte, was sie nicht fühlten. Die Pubertät und das Leben als junge Erwachsene waren wie üblich in der Adoleszenz voller Konflikte. Innerlich fühlte ich mich grau, wie ein bedeckter Himmel, der sich uns manchmal durch das Fenster zeigt. Einheitlich grau, ohne Schattierung; weder dunkel noch hell; einfach regungslos grau. Als erwachsene Frau konzentrierte ich mich auf mein Leben und Überleben und das meiner Kinder. Dies zog sich hin, bis ich etwa vierzig wurde. Ab hier legte ich den Schwerpunkt auf die bewusste Suche nach meiner wahren Identität, nach meinem Ich, das solange untergraben wurde. Ich sah mich als Teil einer Welt, die ich nicht verstand und die mich nicht verstand, zumal meine innere Welt gänzlich anders zu sein schien.
Wann habe ich den Entschluss gefasst, meinem Leben eine bewusste spirituelle Richtung zu geben? Ich schaue in Unterlagen nach, und meine Gedanken bewahrheiteten sich. Der Meilenstein zeigt auf Februar 200, als ich erstmals die Kraft, die Energie von Engel Auriel gespürt habe. Seine Worte, seine mächtige Stärke haben tief in meinem Herzen Anklang gefunden. Das Bedürfnis, meinen spirituellen Weg bewusst anzutreten, war geweckt. Dieser Tag hat meinem Leben einen neuen Sinn gegeben.
Wie Phönix aus der Asche, hat sich der Sinn meines Lebens von den mächtigen Verschleierungen der materiellen Welt befreit. Das Erkennen und Anerkennen fand statt. Nun mussten die Handlungen folgen.
Die Arbeit danach war sehr intensiv. Sie war manchmal schwer, voller Zweifel; manchmal erfüllend und trostspendend. Auf jeden Fall, bescherte sie mir eine unbeschreiblich große Freude. Mein Herz war erfüllt von Neugier und Ergriffenheit und wurde stetig lichtvoller und leichter.
Zuversicht, Vertrauen und Wunder bestimmen mein Leben ab dem Moment Anfang Februar 2001. Nicht ohne Tiefen habe ich gelernt, gelacht, geschluchzt, mich gewundert und bin gewandert.
Gott weiß, wie sehr ich dieser Zeit dankbar bin.
Ich habe Freunde aus der Endlosigkeit des Lebens kennengelernt und Freundschaften für die Ewigkeit geschlossen. Lichtfreunde, die mich durch Worte und Inspirationen unterstützt haben, deren Anliegen es ist, der verkörperten und entkörperten Geistgemeinschaft solidarisch beizustehen.
Meine Dankbarkeit kann ich nur kundtun, indem ich mich dieser lichtvollen Geistwelt, der ich auch angehöre, als Mitarbeiterin zur Verfügung stelle.
In halbmateriellen Welten, die geistige Heimat der Menschheit, leben nicht nur Geister, die sich nach Fortschritt sehnen, sondern auch Geister, die sich ihren Blockaden, Verdrängungen, Kränkungen und Emotionen nicht stellen können. Der Aufbau und die Erweiterung ihres Bewusstseins werden dadurch enorm verzögert. In besonderen Fällen wird für diese Geistgemeinschaft das Diktat einer Botschaft erlaubt. Dadurch können sie sich ein wenig von dem, was sie belastet oder blockiert lösen und beginnen an ihrem Wachstum zu arbeiten. Darunter befinden sich auch solche, die sich aus verschiedenen Gründen über die Sprache nicht äußern können. Für diesen leidenden Geistkreis ist das geistige Malen ein befreiendes Mittel.
Als Mitarbeiterin der geistigen Welt, werde ich sowohl für das Schreiben als auch für das Malen eingesetzt. Die Hilfe, die ich meiner Geistgemeinschaft bieten kann, besteht darin, mich als Werkzeug für ihr Wachstum und ihre Bewusstwerdung zur Verfügung zu stellen: ohne Wertung und ohne Erwartung.
Diktate, wie die Botschaften aus dieser Sammlung, empfange ich meist in den frühen Morgenstunden, umgeben vom Dämmerlicht meines Zimmers und eingehüllt in der wohligen Wärme meiner Bettdecke. An meiner Seite liegen stets Stift und Heft bereit, damit ich sie zur Hand habe, wenn ich zum Diktat gerufen werde.
Das Rufen ist so unterschiedlich, wie die Rufenden selbst. Emanuel löst eine Regung in meinem Herzen oder verwickelt mich in ein leises Gespräch, das immer intensiver wird, bis ich begreife, dass es besser wäre, es aufzuschreiben.
Das Anklopfen meiner geistigen Freunde, Helfer und Lehrer – meiner Engel – ist für mich nicht immer einfach zu erkennen. Häufig werde ich sehr unruhig, und weiß selber nicht warum. Oft habe ich einen Gedanken, der in meinem Kopf inständig und eindringlich kreist bis ich fühle, dass ich zu Stift und Heft greifen soll. Meine Engelgemeinschaft war und ist sehr kreativ in ihrem Lockruf. Sie wecken mich inmitten der Nacht, lassen mich nicht einschlafen oder führen mich zu einem Wort aus dem Bücherstapel auf meinem Nachtschränkchen als Ruf zum Diktat, und dies so lange und inständig, bis der „Aha-Effekt“ bei mir eintritt. Viele erkenne ich schon in der Regung meines Herzens, andere während des Schreibens anhand der Ausdruckweise, jedoch Unbekannte verraten mir ihren Namen erst am Schluss der Botschaft oder ein paar Tage später.
Als Lehrling und Mitarbeiterin der geistigen Welt zugleich habe ich gelernt, dass wahrnehmen, bearbeiten und verabschieden oder verinnerlichen Schritte zur Erkenntnis sind, und folglich zur Entwicklung. Nichts geschieht grundlos im Leben. Für alles gibt es Auslöser, Vollstrecker und Empfänger, die eine Bewegung anhalten oder weiterführen, denn alles im Universum ist Bewegung und Kraft – die einzigen Werkzeuge der Schöpfung.
Spirituelle Arbeit, Medialität und spirituelle Lebensführung werden oft mit Skepsis und Misstrauen erwidert. Diejenigen, die einen Richtungswechsel in ihrem Leben einleiten möchten, die sich zu ihrer Individualität und Einzigartigkeit bekennen, müssen außerordentlich tapfer und beharrlich sein. Wir, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der geistigen Welt, müssen in unserer Absicht und unserem Wunsch nach Veränderungen standhaft bleiben, zumal die Gabe und das Werkzeug zur Kommunikation mit der geistigen, ewigen Welt uns geschenkt wurde, um Trost, Hoffnung und Vertrauen unter den Menschen zu verbreiten.
Ich bitte um eure Nachsicht, denn ich bin in diesem Buch weder Schriftstellerin noch Erzählerin. Diese Bezeichnung steht meinen Engeln zu.
Annegret Bodemer
Schließ die Augen und siehe, wie alles sich erleuchtet, wie der Weg klar und sanft wird, einfach, hell und weich. Schließ die Augen und schau, wie die Welt um dich wirklich ist und wie sie noch besser sein kann, mit deinem Tun.
Schließ die Augen und finde den ruhenden See, der dich in seine leichten Wogen aufnimmt, deine Sorgen und deinen Kummer, deine Wünsche und Träume.
Schließ die Augen und gib dich der Ruhe hin, atme den geheiligten Frieden, den wir dir aus höheren Ebenen schicken.
Ein Engel
Viele Menschen auf ihrem spirituellen Entwicklungsweg meinen, dass sie diesen alleine beschreiten können, zurückgezogen und isoliert.
Für seine Entwicklung braucht der Mensch andere Menschen, die ihm eine Antwort auf sein Tun und Wirken geben. Sie funktionieren wie ein Spiegel, worin er sich selbst erkennen kann. Ohne dieses Spiegelbild, ohne das Wer-ich-bin zu erkennen, ohne die Auseinandersetzung mit der Gemeinschaft und ihre Verschiedenheit können Veränderungen nur schwer stattfinden.
Ein Mensch, der isoliert lebt, wird lange brauchen, um sich mit sich selbst und mit der ihn umgebenden Welt in positiver Weise auseinanderzusetzen.
Der Mensch ist in Gemeinschaften, in Gruppen unterschiedlicher Art und Entwicklungsstufen organisiert, damit jeder sowohl als Lehrer als auch als Lehrling tätig sein kann. Dieses Wechselspiel entspricht dem göttlichen Gesetz der Solidarität der Geister und der Nächstenliebe.
Jeder Mensch braucht einen anderen, jemanden in dem er sich reflektiert sieht, sich darin erkennt und versteht. Diese Fähigkeit sich im anderen erkennen zu können, ist eines der mächtigsten Werkzeuge für den individuellen Fortschritt. Das Bewusstsein darüber, dass die negativen Tugenden meines Gegenübers sehr oft nur ein Spiegelbild meiner selbst sind, fehlt.
Ich behaupte, dass der Mensch sich nicht kennt, sich nicht wahrhaftig erkennt, selbst nicht, wenn er in einen Spiegel schaut. Er sieht das reflektierende Bild seines Äußeren, aber sein wahres Ich bleibt verborgen. Der Mensch muss noch begreifen: er hat keine Seele, sondern er ist Seele, er ist Geist. Der materielle Körper ist vergänglich, das Ich ist ewig.
Liebe Menschen, werdet wach! Habt den Mut, aus dem spirituellen Schlaf zu erwachen. Nehmt euch nicht die größte Chance dieses Daseins und erwacht. Ihr habt den Wunsch, paradiesisch zu leben. Ohne geistigen Fortschritt kann dies nicht gelingen. Alle Gaben und Talente für eure spirituelle Entwicklung habt ihr aus eurer geistigen Heimat mitgebracht. Die Menschen, die euch als Spiegel dienen, befinden sich in eurem Freundeskreis, in eurer Familie und ganz besonders in den Menschen, die euch aus eurer Komfortzone herauslocken.
Achtet auf wiederkehrende Situationen, auf Ereignisse, die in euch bestimmte Emotionen wecken. Erkennt, dass der in euch innewohnende Geist diese Erfahrungen sucht, um wachsen zu können, denn Gleiches zieht Gleiches an sich heran.
Bis ihr die Erde in ein Paradies verwandelt habt, werden noch lange Zeiten vergehen. Ihr habt viel vor, so beginnt jetzt, und bei euch selbst. Wachet auf und sehet!
Aaron
Das Gefühl blockiert zu sein, nicht wirklich anpacken zu wollen oder zu können, welches du, mein Schützling, ansprichst, hängt mit den gemachten Lebenserfahrungen zusammen. Kränkung, Schmerzen der Ablehnung und der Verdammung prägen den Geist. Sie bleiben auf der Festplatte des Geistes1 gespeichert, solange sie nicht anerkannt, bearbeitet und gelöscht werden. Erfahrungen aus vergangenen Zeiten und Leben, zum Beispiel durch die Hexenjagd, hindern viele Menschen daran, sich zu ihrer Spiritualität zu bekennen. Doch die Welt hat sich im Bereich des spirituellen Wissens verändert und entwickelt. Keiner landet heute auf dem Scheiterhaufen, wenn er sich zu seinem spirituellen Wesenskern bekennt. Alle unsichtbaren und schlummernden Ängste müssen von der geistigen Festplatte gelöscht werden, damit der Mensch innere Freiheit erleben kann. Und hier meine ich nicht nur die Ängste aus vergangenen Leben.
Manchmal fühlt ihr euch eingeschränkt, gehindert, gebremst, wie durch einen Zaun umgeben. Manchmal spürt ihr die Kraft in euch wachsen, um loszurennen, den euch umgebenden Zaun umzustoßen, um frei von Zwängen zu leben. Und das tut ihr auch. Ihr rennt los und kurz vor dem unsichtbaren Zaun stoppt ihr. Ihr stoppt aus Angst, überzeugt, dass der selbsterbaute Zaun unbezwingbar und unabänderlich ist, und euch zurückhalten wird.
In deiner Vorstellung wird der Zaun, dein selbst aufgestellter Zaun, massiver und unüberwindbarer, je länger er dich zurückhält.
Woher die Angst und Unsicherheit? Warum stehst du nicht zu deinen Überzeugungen und zu deinem Glauben? Warum verleugnest du dich selbst und deine Ansichten? Niemand ist verantwortlich für dein fehlendes Selbstvertrauen, nur du selbst!
Lass dich von uns zur Überwindung deiner Unsicherheit inspirieren. Wandle das Erkannte in Handlung um.
Dich von deinen Ängsten zu befreien erwirkt Veränderung und geistigen Fortschritt. Deine Veränderung und dein Fortschritt werden andere Menschen anspornen, über ihre eigene Entwicklung nachzudenken.
Tue einfach! Grüble nicht nach. Löse dich von dem, was in deiner Vorstellung die Leute sagen oder denken könnten. Du glaubst nicht perfekt zu sein. Das bist du auch nicht, denn perfekt ist nur Gott. Kein Mensch auf der Schule Erde sollte sich als fehlerlos und überlegen betrachten, zumal jeder zugleich Schüler und Lehrer ist.
Hab Mut. Der Zaun ist keine feste Mauer. Du kannst ihn mit einem kleinen Stoß umwerfen.
Ich bin bei dir, wann immer du mich brauchst, wann immer du mich in dein Leben einbindest, um dir zu helfen deine Ängste zu überwinden. Erkenne, dass du ein Geistwesen warst bevor du deinen materiellen Körper bekamst.
Als Geistwesen hast du schon viele Leben gelebt. Deine Erfahrungen sind im Geist gespeichert. Du hattest Misserfolge und auch viele Erfolge; du hast viele Male deinen Zaun umgestoßen und den Durchbruch geschafft. Das wertvolle Wesen, das du heute bist, hast du dir erarbeitet.
Der Zaun ist keine unüberwindbare Mauer. Erkenne den Grund deiner Ängste, Unsicherheiten und Zweifel und löse sie auf. Der Zaun wird sich dann von selbst auflösen. Erkenne dein geistiges Wesen, der Träger aller Erfahrungen seit deiner Schöpfung.
Löse den Zaun um dich auf. Wir, auf der anderen Seite, freuen uns darauf.
Emanuel
Jeder erreicht sein Maß an Entwicklung!
Liebe Schwester und lieber Bruder auf Erden. Fortschritt vervollständigt und erweitert den Verstand und erzeugt Klarheit. Der Augenblick der Bewusstwerdung ist berührend und ergreifend. Er findet direkt im Herzen Widerhall.
Jeder Geist strebt nach der Vollkommenheit seiner Individualität. Wie schnell, wie langsam, entscheidet jeder selbst, dem göttlichen Gesetz der Willensfreiheit entsprechend.
Gott hat nicht all seine Kinder nach dem einen und einzigen Muster geschaffen. Er hat jeden seine eigene Note, seine eigenen Talente und Leuchtkraft, seine Individualität entwickeln lassen. Stell dir vor, wenn alle göttlichen Wesen im Himmel, auf der Erde und im ganzen Universum auf dem gleichen Entwicklungs- und Bewusstseinstand wären? So wären die Erkenntnis, das Wissen, die Liebe und alle anderen Eigenschaften der Geistwesen gleich. Der Fortschritt würde stagnieren. Niemand würde von dem anderen lernen, Niemand würde erkennen können, wie einschränkt sein Verständnis von sich selbst und vom Universum ist.
Auch wir, reine Lichtwesen, sind sehr verschieden. Jeder von uns hat seine Talente, seine Leuchtkraft, seine Eigenart. Jeder von uns ist bestrebt seine individuelle höchste Wachstumsstufe zu erreichen. Daher ist das uneingeschränkte Universum so bunt.
Der verkörperte Geist, also der Mensch, kann in einem irdischen Leben ein bestimmtes Maß an Erfahrung sammeln, sich durch Wissen bereichern, sein Bewusstsein vervollständigen und sein maximales Wachstum erreichen. Eure individuelle Entwicklung ist so unterschiedlich und dennoch lebt ihr miteinander. Diese Unterschiede sind auch in halbmateriellen oder rein geistigen Welten erkennbar. Je geistiger die Welt, desto kleiner die Bewusstseinsunterschiede, aber die Individualität bleibt vorhanden. Auch wir werden nie gleich sein, denn jeder von uns erreicht das höchste Maß seines individuellen Seins.
Liebe Schwestern und Brüder auf der Erde, ihr könnt nur so viel lernen, wie euer individuelles Maß zulässt. Doch eure Maßstäbe sind sehr gering.
Freut euch über die Seelen, die wachsen wollen; betet für die, die es nicht können.
Emanuel
Die Entwicklung des Menschen und seiner Wissenschaft geschieht rasant. Es ist nicht lange her, dass der Mensch glaubte, die Erde sei eine Scheibe. Heute ist bekannt, dass die Erde ein Sandkorn in dem sich immerwährend ausdehnenden Universum ist. Ständig werden neue Wesensarten, Strukturen, Zusammenhänge und Kräfte entdeckt, die auf eurem Planeten wirken und ihn gestalten. Immer mehr entschlüsselt der Mensch die alles bewegende, alles schöpfende Urkraft und die Gesetze, welche das Universum ständig erschaffen und verändern.
Gegenüber allen anderen Geschöpfen der Erde hat der Mensch die größte Intelligenz und das ausgeprägteste Bewusstsein. Und doch steht er nur auf einer sehr niedrigen Stufe seiner zu vollendenden Entwicklung. Andere Lebewesen eurer Erde haben schon ihren höchsten Entwicklungsstand erreicht.
Was für einen Sinn sollen diese Vermischungen und Unterschiede zwischen den Wesensarten und Bewusstseinsstufen haben?
Woher kommen eure Inspiration, euer Forschungsdrang, euer Wissensdurst und die ständige Suche nach dem Sinn des Lebens?
Die Naturwesen auf der Erde, die Pflanzen- und Tierwelt leben in perfekter Harmonie. Ihr Lebensreich ist ein harmonisch abgestimmtes System im Gleichgewicht, solange der Mensch nicht eingreift.
Betrachtet eure Wüsten, wo eigentlich kein Leben gemäß eurer Vorstellung gedeihen kann. Und doch ist sie belebt. Die Wüstentiere finden alles Nötige zum Überleben und zur Arterhaltung. Abgesehen von der Reorganisation eurer Erde durch Naturereignisse, sind selten die Fauna und Flora verendet, weil ihnen die Lebengrundlagen fehlten. Nur dort, wo der Mensch in die Natur eingreift und sie nach seiner Vorstellung verändert, beginnt der Kampf ums Überleben und die Zerstörung bei Mensch, Tier und Pflanzenwelt.
Die geistige2 Entwicklung der Tiere ist sozusagen abgeschlossen. Sie leben im Einklang mit ihrer Umwelt und im Gleichgewicht mit der göttlichen Ordnung. Der hochentwickelte Mensch hat diese Stufe noch nicht erreicht.
Betrachtet nun den menschlichen Körper und seine Organe. Männliche und weibliche Zellen verschmelzen und beginnen sich zu teilen. Aus zwei werden vier, dann acht, dann sechzehn usw. in rasender Geschwindigkeit. Nun frage ich euch: wie wissen diese genau gleichen Zellen, die sich einfach immer wieder teilen, dass sie sich zu einem bestimmten Zeitpunkt verändern sollen? Und zwar, unabhängig voneinander? Wie wissen die einen, dass sie das Herz, die anderen das Blut, noch andere das Ohr bilden sollen? Wie wissen sie, dass sie eine individuelle Form annehmen sollen, mit individuellen Eigenschaften? Instinkt? DNA? Sicherlich kann eure Wissenschaft diese Fragen beantworten. So wie jedes Wesen ein Universum in sich ist, so ist alles im Universum, im Weltall entstanden und entsteht weiter. Könnte eine Leberzelle denken und hätte sie ein Bewusstsein, würde sie vielleicht ihre Umwelt so betrachten, wie der Mensch die seine und behaupten, dass außerhalb seiner Atmosphäre kein Leben möglich ist.
Sicherlich kann die Leberzelle in einem anderen System nicht überleben. Ihre Aufgabe ist Leberzelle zu sein. Somit hat sie den höchsten Stand ihrer Entwicklung erreicht. Das gleiche findet im großen System Universum statt. Jede noch so kleine Welt hat die Bewohner, die sie braucht. Und umgekehrt, jeder Bewohner lebt in der Welt, die er braucht, um seinen individuellen Entwicklungsgipfel zu erreichen. Alles ist aufeinander abgestimmt, alles lebt durch Wechselwirkung. Dies ist das allumfassende Gesetz.
Hätte der Schöpfer die Erde mit dem einzigen Ziel, ein harmonisches Fleckchen im Universum mit paradiesischen Eigenschaften erschaffen, dann hätte ER die geistige Entwicklung der Menschheit dort angehalten, wo sie im Einklang mit der Natur lebte.
Erion, ein Reisender durch die Welten
2 Tiere sind keine geistigen Wesen, wie der Mensch. Sie werden durch das Lebensprinzip beseelt, wie der Mensch durch den Geist.
Der fortschreitende Mensch merkt oft nicht, wie viel Gutes er tut. Er hält die Energie, die durch ihn fließt, für etwas Natürliches, wie die Luft, die er zum Atmen nutzt. Irdische Kämpfe sind für ihn uninteressant geworden, denn er hat die Entwicklung gemacht, die wir uns gewünscht haben.
Eure eigenen Seelenwünsche bleiben euch lange verborgen. Ihr hört und seht die Signale nicht. Wir müssen euch regelrecht anstoßen, damit euch bewusst wird, wie wichtig es ist auf die Belange der Seele einzugehen.
Die Seele ist der Geistkörper, in dem die gemachten Erfahrungen und das daraus erwachte und wachsende Bewusstsein gespeichert sind. Jede erreichte Stufe macht sie feinstofflicher und lässt sie intensiver strahlen. Das bedeutet aber nicht, dass ihr eine größere Akzeptanz bei euren Mitmenschen erwecken könnt, zumal nicht alle das gleiche Wachstum anstreben. Geistige Arbeit bringt zwangsläufig Auseinandersetzung und Erkenntnis. Vergesst nicht, dass die Erde das Duale, das Widersprüchliche ist. Die Einheit ist im Jenseits.
Die Aufgabe ist erfüllt, wenn das Innere sich ruhig und im Wohlbehagen befindet. Diejenigen, die diesen Zustand noch nicht erreicht haben, sollten sich über das, was ihnen wichtig ist, besinnen. Ist der materielle Wohlstand wichtiger als der spirituelle, dann befindet sich die Einheit Mensch nicht im Gleichgewicht. Nur wenn die materielle und die geistige Seite gleichermaßen Beachtung finden, können Harmonie und Freiheit keimen.
Materieller Wohlstand ist sichtbar, greifbar, vorzeigbar und wirkt sofort. Wie ein Mittel, welches eingenommen wird, um Schmerzen zu löschen. Die schnelle Wirkung der Unterdrückung ist in kurzer Zeit spürbar, doch der Auslöser des Schmerzes ist nicht beseitigt.
Menschen, die sich im Gleichgewicht befinden, können ihren Mitmenschen unfassbar, unbegreiflich, schleierhaft vorkommen. Wortwörtlich! Sie sind nicht fassbar oder greifbar und tragen einen unsichtbaren Schleier wie einen Regenmantel. Alles Unnötige und Unwichtige lässt dieser abfließen.
Sicher sind die Umstände auf der Erde so, dass ihr ohne das Materielle nicht leben könnt. Ihr seid in einer materiellen Welt wiedergeboren, um beide Extreme ins Gleichgewicht zu bringen und die Harmonie in eurer Seele herzustellen. Doch der Schwerpunkt auf der Erde liegt im materiellen Wohlstand. Viele sind der Meinung, wenn sie ein gewisses Maß an Vermögen erreicht haben, werden ihr Glücksgefühl und ihre Zufriedenheit schon aufblühen. Was für ein Irrtum! Und doch wird die vorherrschende Armut auf der Erde am Reichtum einiger Wenigen gemessen. Diese Einstellung füttert eure Erwartungshaltung und lässt Armutsgedanken gedeihen.
Aber was ist Armut? Wer definiert sie? Ihr definiert sie anhand eurer Erfahrungen von Wohlstand; ihr definiert sie nach euren materiellen Maßstäben. Aber leben die Naturvölker wie der Massai aus Afrika, der Aborigine aus Australien und der Indio aus Südamerika in Armut? Sind diese Menschen, die immer noch bemüht sind mit und in der Natur leben, ärmer als Stadtmenschen? Wie viele tausend Jahre haben die Menschen im Einklang mit der Natur gelebt, ohne die Ressourcen der Erde auszuschöpfen? Diese Völker pflegen ihre geistigen Reichtümer, so wie sie die Erde, als ein Geschenk Gottes pflegen und ehren. Sie leben im Gleichgewicht zwischen Materie und Geist. Doch nur solange sie von dem sogenannten Fortschrift nicht betroffen werden.
Der Fortschritt, so wie er bisher stattgefunden hat und weiterhin stattfinden wird, ist eine göttliche Fügung. Doch die Vorteilnahme einiger gegenüber der Masse entspricht weder euren moralischen noch göttlichen Gesetzen. Der Fortschritt soll für alle Menschen von Nutzen sein, die Reichtümer eurer Erde sollen allen dienen und nicht Menschen versklaven, manipulieren, ausnutzen und an die Grenzen ihrer Existenzmöglichkeiten treiben.
Ihr habt schon ein hohes Maß an Fortschritt auf der materiellen Ebene erreicht. Dieser könnte auf dem aktuellen Stand gestoppt werden, und die Menschheit könnte zufrieden weiter leben, wenn sie den Blick auf das wirklich Wichtige ihres Dasein hinwenden würde; wenn das Bewusstsein über ihr geistiges Wesen sich genauso entwickelt hätte.
Ein Mensch der mit sich und mit seinem Leben im Einklang ist, ist auch ausgeglichen, zufrieden und gar glücklich. Das ist das Erstrebenswerte, das Wichtige. Überlegt doch, dass der Körper durchschnittlich 70 Jahren lebt; der Geist lebt ewig!
Ihr habt das aktuelle Jahrhundert mit fantastischen Maschinen, fantastischen Entwicklungen in allen wissenschaftlichen und ökonomischen Bereichen erreicht. Schaut aber, was mit eurer heutigen Nachkommenschaft passiert. Sie fühlt sich verloren, ohne Halt, ohne Perspektiven. Aus materieller Sicht ist sie vollkommen gesättigt, doch ihre Seele ist absolut unterernährt. Die Seele hungert, verkümmert und lebt die absolute und grausamste Armut.
Emanuel
In dieser Aussage steckt alles, was Schöpfung, Aufgabe des Menschen auf der Erde und seine Zukunft betrifft. Der Satz sollte so klar und deutlich für euch sein und keiner weiteren Erklärung bedürfen. Dennoch, um den Satz in seinem tieferen Sinn zu verstehen, müssten die göttlichen Gesetze der Schöpfung, des Lebens und der Transformation verstanden werden.
Die Findung seiner Individualität sollte der erste wichtige Schritt im Leben eines Menschen sein. Dies gestaltet sich heute relativ schwierig, zumal Nachahmung modern ist. Nur die, die gleich aussehen und die gleiche Vorstellung vom Leben haben, gehören dazu, zu der angesehen, der modernen, der stilsicheren Gesellschaft, die von einer Minderheit bestimmt wird. Das bedeutet, sich gleich kleiden, gleich bewegen, die gleiche Mimik, die gleichen Werte und materiellen Interessen haben.
Diese Gesellschaft bestimmt die Merkmale, die positiv und negativ behaftet sind, um Menschen in Kategorien zu sortieren. Dies hat nichts mit Gut und Böse oder, wie wir eher sagen würden, mit höheren und niederen Energien zu tun.
Menschen dieser Erde! Ihr habt alle Ressourcen für ein friedliches, gesundes, vorantreibendes Leben, egal auf welchem Teil der Erde ihr wohnt.
Wenn die Fortgeschrittenen, in Ausübung ihrer Nächstenliebe Brüdern und Schwestern zu ihrer Entwicklung verhelfen würden, sei es auf geistiger oder materieller Ebene, kreiertet ihr das Paradies, von dem jeder spricht und nach dem sich jeder sehnt.