Emmy und die Tänzerin - Barbara Petermann - E-Book

Emmy und die Tänzerin E-Book

Barbara Petermann

4,8

Beschreibung

Emmy ist an Demenz erkrankt. Doch sie und ihre Familie machen sich auf den Weg und zeigen, welche erstaunlichen Klärungen und Entwicklungschancen allein durch das Zulassen einer veränderten Perspektive möglich werden. Poetisch, humorvoll, fast spielerisch, auf jeden Fall aber sehr berührend ertastet Barbara Petermann die Balance aus vorsichtig keimenden Hoffnungen und verkrusteten Lebenslügen. Dabei zeigt die mit der Thematik "Demenz" durch zahlreiche Projekte vertraute Autorin, dass es ein wahrhaftigeres Verstehen jenseits des Verstehens gibt, dass wir immer umdenken können, wenn wir bereit sind zu fühlen.

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Das Buch

Emmy ist demenziell erkrankt und lebt in einem offenen Altenheim. Auf ihren Streifzügen durch den Ort trifft sie auf verschiedene Menschen und insistiert selbstbewusst auf ein menschliches Miteinander. Begegnungen, die von einem bestechenden, vom jeweiligen Augenblick inspirierten Charme geprägt sind und ihr so einen emotionalen Zugang zu den Menschen gewähren.

Die neue Sicht auf die Vergangenheit, die sich für Emmy und die ihr nahe stehenden Menschen in den vielseitigen Handlungssträngen erschließt, ermöglicht einen Perspektivenwechsel. Somit können sie zueinander finden, um voneinander lassen zu können.

Eingebettet in die Handlung sind Episoden, die das Leben in einem Pflegeheim schildern. Dabei werden aktuelle und überholte, aber noch praktizierte Pflegekonzepte zum Thema Demenz aus verschiedenen Denkmodellen heraus dargestellt.

Die Autorin

Barbara Petermann M.A., Jahrgang 1957, Germanistin, Verlegerin und Autorin, engagiert sich seit Jahren in verschiedenen Demenzprojekten. Sie lebt und arbeitet in Berlin und Mainz.

Barbara Petermann

Emmy und die Tänzerin

Ein Roman von Liebe und Demenz

ISBN 978-3-944124-65-0

Copyright © 2015 mainbook Verlag

Alle Rechte vorbehalten

Lektorat: Gerd Fischer

Cover und Layout: Anne Fuß

Bildrechte Cover: © julenochek/ fotolia

Weitere Bücher finden Sie auf: www.mainbook.de

Inhalt

Zurück in die Zukunft

Miguel

Haus Friedvoll 1

An der Schule

Hugo

Kurt

Haus Friedvoll 2

Vor langer Zeit

Herr auf Parkbank

Alfreds Hände

Frau in der Buchhandlung

Alfred

Vor langer Zeit

Haus Friedvoll 3

Rosalie

Vor langer Zeit

Miguel

Anita und der Kuchen

Haus Friedvoll 4

Dame an der Kinokasse

Haus Friedvoll 5

Auf dem Spielplatz

Franziska

Alfred kommt an

Vor langer Zeit

An einem sonnigen Morgen

Haus Friedvoll 6

Ladenverkäufer

Haus Friedvoll 7

Emmy auf ihrem Weg

An einem anderen Ort in dieser Stadt

Haus Friedvoll 8

An jenem Morgen

Regine

Am Bahnhofsschalter

Freddy

Vater und Tochter

In der Arztpraxis

Alfred und seine Leben

Alfred und seine Emmy

Herz in Flammen

Alfred in Haus Friedvoll

Anita

Emmy und der Eisverkäufer

Mutter und Tochter

Vor langer Zeit

Emmy und die Tänzerin

Mann und Frau

Zurück in die Zukunft

„Bei Ampel rot, da bleibt man stehen. Bei Ampel grün kann’s weitergehen.“

Soeben sprang die Ampel um, und Emmy trat beherzten Schrittes auf den Zebrastreifen. Sie wollte keine Zeit verlieren, denn es gab viel zu erledigen.

Hübsch hatte sie sich zurechtgemacht. Das geblümte Kleid stand ihr immer noch gut. Der Blick von der Seite und über die Schulter in den Spiegel hatte ihr gezeigt, dass ihre Figur sich noch sehen lassen konnte. Mit ein wenig Puder hatte Emmy ihre Wangen belebt, damit das Blitzen ihrer Augen besser zur Geltung kam. Und dann hatte es an diesem Morgen auch noch der kleine Sonnenhut sein müssen, der mit der bunten Schleife.

„Herausgeputzt ist meine liebe Emmy mal wieder“, hatte Alfred lächelnd bei ihrem Anblick gesagt. Sie warf ihm noch eine flüchtige Kusshand zu, huschte über die Schwelle, und schon hörte sie die Tür hinter sich ins Schloss fallen.

Jetzt galt es, alle Sinne beisammenzuhalten und nichts von all den Erledigungen zu vergessen, die für den morgigen Tag noch anstanden. Franziska, ihre jüngere Tochter, hatte Geburtstag, und da dieser alljährlich in die Ferienzeit fiel, nutzte die ganze Familie ihn für ein Treffen. Emmys Mutter würde kommen, ebenso wie ihre Großtante, die immer an allem etwas auszusetzen hatte, mit Onkel Oskar, der nicht müde wurde, die Pinseligkeit seiner Frau auf die Schippe zu nehmen. Am meisten freute sich Emmy auf ihren Bruder Freddy, den sie nur an diesem einen Tag im Jahr sah. Manchmal kam er mit seiner Frau, aber oft war sie zu beschäftigt. Dann hatte sie Freddy für sich alleine – wie früher. Sie nutzten diesen Tag in alter Vertrautheit, um ausgelassen bis zum Erstickungsanfall zu lachen, aber auch zu weinen über das Traurige, das das Leben so mit sich bringt.

Sie durfte auf keinen Fall den Roastbeefbraten vergessen, den Freddy so sehr liebte und der ihrer Mutter meist zu blutig war. Deshalb bekam Freddy immer ein Stück aus der Mitte und ihre Mutter eher den Rand. So war jeder zufrieden.

Ja, sie sollten alle zufrieden sein und Emmy dafür bewundern, wie sie es schaffte, Kinder und Beruf so gut unter einen Hut zu bringen. Alfreds Anerkennung für den Spagat seiner Frau und seine Dankbarkeit für ihr gemeinsames glückliches Leben spürte sie fast jeden Tag von Neuem. So etwas war eben nicht selbstverständlich. Und weder ihrer Mutter noch der Großtante und schon gar nicht ihrem Bruder war etwas Vergleichbares gelungen wie das, was sie auch weiterhin sorgsam behüten wollte.

Deshalb begleitete Betty ihren Freddy auch so selten auf diese Familientreffen. Man merkte doch deutlich, welche Grabenkämpfe ihren Alltag bestimmten. Und Mutter war es leider nur kurz vergönnt gewesen, eine solche Familie erleben zu können. Viel zu früh war ihr Mann gestorben und hatte Emmy und Freddy mit ihr alleine gelassen.

Miguel

Das wiederholte Aufheulen eines Motors riss Emmy aus ihren Gedanken. Der Lärm zerschnitt die Ruhe in der Häuserzeile, die im Schatten der Bäume gemütlich zu schlummern schien. Da war es wieder. Emmy entdeckte einen in Leder und Helm vermummten Mann auf seinem Motorrad. Erneut ließ er den Motor aufheulen. Emmy baute sich breitbeinig vor ihm auf und gestikulierte wild. Da nahm er seinen Helm ab und fragte: „Was ist denn, Lady?“

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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