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Nach der Diagnose "Endometriose" haben die betroffenen Frauen meist viele Fragen: Wie kann mir mein Arzt bzw. meine Ärztin nun helfen? Was kann ich selbst gegen die immer wiederkehrenden Schmerzen tun? Und wie steht es überhaupt um meinen Kinderwunsch? Diese und viele weitere Fragen beantwortet Prof. Dr. Mechsner in diesem Ratgeber auf gewohnt kompetente und einfühlsame Weise. Und mehr noch: Mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung aus der Endometriose-Forschung hat sie einen ganzheitlichen Ansatz entwickelt, der auf den drei Säulen Ernährung, Bewegung und mentalen Bewältigungsstrategien basiert und allen Betroffenen zu mehr Lebensqualität verhelfen kann.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 201
Veröffentlichungsjahr: 2025
Vorwort
GRUNDLAGEN
Endometriose – was tun?
Multimodale Therapie: Hilfsangebote aus vielen Richtungen
Was ist Endometriose?
Die typischen Beschwerden
Schmerzvariationen besser verstehen
Die Mechanismen des Schmerzes verstehen
Diagnose
Hormontherapie oder Operation?
Was spricht für, was gegen eine Operation?
Nicht-operative Therapien und Hormontherapien
Pflanzliches und Supplements
Schmerzmittel und Spasmolytika
Hormone
Was kann noch die Situation verbessern?
Sexualmedizinische Beratung
HILFE FÜR DIE PSYCHE
Wie mit der Erkrankung umgehen?
Was man tun kann: Tipps und Tricks
Selfcare-Gewohnheiten im Alltag verankern
Warnzeichen: Wann brauche ich Hilfe?
Psychotherapeutische Unterstützung suchen
SPORT UND BEWEGUNG
Körperbewusstsein und Bewegung
Unser Körper – ein dynamisches Bewegungssystem
Woher kommt der chronische Schmerz?
Mit Bewegung gegen den Schmerz
Maßnahmen der Prävention
Selbstmanagement bei chronischen Schmerzen
Professionelle Hilfe nutzen
Übungen zur Schmerzprävention und -reduktion
ERNÄHRUNG
So sieht die antientzündliche Ernährung aus
Getränke
Weniger Schmerzen durch den Verzehr von Obst und Gemüse?
Ballaststoffe – von wegen Ballast!
Getreide, Hülsenfrüchte & Co.
Milch und Milchprodukte
Fleisch bei Endometriose?
Öle und Fette
Süßigkeiten, Fast Food und zuckerhaltige Getränke
Ernährungs- und Bewegungstagebuch
Reizdarmsyndrom und Unverträglichkeiten
Das Reizdarmsyndrom als Ausschlussdiagnose
Laktoseintoleranz
Fruktoseintoleranz
Sorbitintoleranz
FODMAP-Ernährung bei Reizdarm (und Endometriose)
Glutenfrei bei Endometriose?
Histaminintoleranz
Was tun bei Obstipation (Verstopfung)?
Das Mikrobiom mit Prä- und Probiotika unterstützen
Ernährung – ein zweischneidiges Schwert
„Du bist, was du isst“
Leckere Rezepte für die antientzündliche Ernährung
Nährwerttabelle
Impressum
Hinweis zur Barrierefreiheit
Dieses eBook wurde barrierefrei gestaltet, um Leserinnen und Lesern mit Seh- oder Lesebeeinträchtigung den Zugang zu erleichtern. Symbole und strukturgebende Elemente sind für Screenreader optimiert, bedeutungstragende Bilder mit Alternativtexten versehen. Visuelle Nutzererlebnisse bleiben davon unberührt.
Liebe Leserin, lieber Leser,
in den letzten Jahren sind große Fortschritte gemacht worden, was die Aufmerksamkeit in Bezug auf Endometriose bzw. Adenomyose angeht. Fast wöchentlich gibt es Zeitungsberichte, Interviews oder Fernsehbeiträge über diese Erkrankungen. Auch in der Politik ist das Thema mittlerweile angekommen, es wurden Forschungsgelder freigesetzt, die es erlauben, die Grundlagen der Erkrankungen besser zu untersuchen.
Aber was ist mit der Versorgung? Hier hat sich leider noch nicht viel getan, es sind umfangreiche Umstrukturierungen vonnöten, die es erlauben, Menschen mit Regelschmerzen, mit Verdacht auf Endometriose und bestätigter Endometriose ganzheitlich zu versorgen. Nach wie vor gibt es keine bessere Vergütung der Versorgung auch für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, und daher ist leider die Lage in dieser Hinsicht genauso schlecht wie vor fünf Jahren.
Aber die gute Nachricht ist: Sie können sehr viel selbst tun. Wie wichtig psychische Stabilität, körperliche Bewegung und eine gute Ernährung sind – das wissen die meisten inzwischen. Nur ist es unheimlich schwierig, aus der Fülle an Informationen, mit denen man konfrontiert wird – sei es in Apps, im Internet oder in Form von „guten“ Ratschlägen anderer –, die richtigen für sich selbst herauszufiltern. Die große Frage lautet also: Was brauche ICH? Wie finde ich das heraus? Und das ohne ärztliche Anweisung?
An der Charité haben wir schon lange einen ganzheitlichen Ansatz und verschiedene Professionen – Gynäkologie, Physiotherapie, Psychologie und Ernährungswissenschaften – arbeiten interdisziplinär zusammen. Wir haben wertvolle Erkenntnisse darüber gewinnen können, wie wichtig ein integrierendes Vorgehen bei der Schmerzbehandlung im Falle einer Endometriose bzw. Adenomyose ist. Denn diese Krankheit hat Auswirkungen auf den gesamten Körper einschließlich der Psyche – und die Ernährung kann Symptome verbessern, aber auch verschlechtern.
Daher möchte ich Sie einladen, unsere Erfahrungswerte auf sich zu übertragen. Es ist nicht so, dass jede und jeder das Komplettprogramm für sich übernehmen muss. Aus diesem Grund haben wir eine Art Stufenkonzept entwickelt. Was sollten wirklich alle für sich tun? Und wie kann man seinen inneren Schweinehund dazu bringen, die nötigen Anpassungen auch umzusetzen? Ab wann sollte das Programm erweitert werden? Und ab wann brauche ich professionelle Hilfe? Sie haben es in der Hand! Mit den Erkenntnissen aus diesem Buch können Sie besser mit den Schmerzen der Erkrankung umgehen, aber auch gezielter Probleme für sich definieren, für die Sie spezielle Hilfe benötigen.
Wir drücken Ihnen die Daumen für einen besseren Umgang mit Ihrer Endometriose bzw. Adenomyose!
Ihre
Sie haben den Verdacht auf Endometriose oder bereits eine offizielle Diagnose erhalten – mittels Ultraschall oder im Rahmen einer Bauchspiegelung? In diesem Kapitel erfahren Sie alles Wichtige, was Sie nun wissen müssen.
