Erfinder der Science-Fiction-Literatur - Walter Brendel - E-Book

Erfinder der Science-Fiction-Literatur E-Book

Walter Brendel

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Beschreibung

Im 19. Jahrhundert begann in Europa die Zeit der eigentlichen Science-Fiction. Bekanntester Vertreter ist Jules Verne mit seinen wissenschaftlich-romantischen Abenteuern. Dieses Buch stellt diesen großen Autor, seine Romane, Erzählungen und Geografien vor. Auch mit Leben und Werken seines Sohnes Michael und seines jüngeren Bruders Paul beschäftigte sich das Buch. Eingegangen wird auch auf Personen, die Jules Verne begleitet haben, wie sein Verleger Pierre-Jules Hetzel. Vernes Romane waren überwiegend Zukunftsvisionen. Und darin kamen immer wieder technische Fehler vor, wie die Magnetbahn, die Straßenbeleuchtung, das Gas-Automobil, der Fahrstuhl, das Fax, die Leuchtreklame vor. Mit seinem Romanen verdiente Hetzel hervorragend, er gründete 1867 die Reihe "Voyages extraordinaires" (außerordentliche Reisen) im großen Format mit großartigen Illustrationen. Unter seinen zahlreichen Romanen sind die heute noch bekanntesten "In 80 Tagen um die Welt", "Von der Erde zum Mond: Direktflug in 97 Stunden 20 Minuten", "Reise zum Mittelpunkt der Erde", "Kapitän Hatteras", "Fünf Wochen im Ballon" und "20.000 Meilen unter dem Meer". Zu weiteren Erfindern dieses neue Genre der Literatur gehörten neben Verne auch Hugo Gernsback, Kurd Laßwitz und H. G. Wells.

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Walter Brendel

Erfinder der Science-Fiction-Literatur

Erfinder der Science-Fiction-Literatur

Jules Verne und seine Werke

Walter Brendel

Impressum

Texte: © Copyright by Walter Vrendel

Umschlag:© Copyright by Walter Brendel

Verlag:Das historische Buch, 2023

Mail: [email protected]

Druck:epubli - ein Service der neopubli GmbH,

Berlin

Inhalt

Einführung

Science-Fiction-Literatur

Jules Verne und sein Leben

Menschen an Vernes Seite

Verne und sein Werk

Weiter Schriftsteller in diesem Genre

Die Werke von Jules Verne

Schlussbemerkungen

Quellen

Einführung

Im 19. Jahrhundert begann in Europa die Zeit der eigentlichen Science-Fiction. Bekanntester Vertreter ist Jules Verne mit seinen wissenschaftlich-romantischen Abenteuern.

Dieses Buch stellt diesen großen Autor, seine Romane, Erzählungen und Geografien vor. Auch mit Leben und Werken seines Sohnes Michael und seines jüngeren Bruders Paul beschäftigte sich das Buch. Eingegangen wird auch auf Personen, die Jules Verne begleitet haben, wie sein Verleger Pierre-Jules Hetzel.

Vernes Romane waren überwiegend Zukunftsvisionen. Und darin kamen immer wieder technische Fehler vor, wie die Magnetbahn, die Straßenbeleuchtung, das Gas-Automobil, der Fahrstuhl, das Fax, die Leuchtreklame vor.

Mit seinem Romanen verdiente Hetzel hervorragend, er gründete 1867 die Reihe „Voyages extraordinaires“ (außerordentliche Reisen) im großen Format mit großartigen Illustrationen.

Unter seinen zahlreichen Romanen sind die heute noch bekanntesten „In 80 Tagen um die Welt“, „Von der Erde zum Mond: Direktflug in 97 Stunden 20 Minuten“, „Reise zum Mittelpunkt der Erde“, „Kapitän Hatteras“, „Fünf Wochen im Ballon“ und „20.000 Meilen unter dem Meer“.

Zu weiteren Erfindern dieses neue Genre der Literatur gehörten neben Verne auch Hugo Gernsback, Kurd Laßwitz und H. G. Wells.

Doch bevor wir aus das alles eingehen beschäftigen wir uns mit der Frage, was ist eigentlich Science-Fiction-Literatur?

Science-Fiction-Literatur

Science-Fiction, ist ein Genre in Literatur (Prosa, Comic), Film, Hörspiel, Videospiel und Kunst. Charakteristisch sind wissenschaftlich-technische Spekulationen, Raumfahrtthemen, ferne Zukunft, fremde Zivilisationen und meist zukünftige Entwicklungen. Auch die Schreibweise Science Fiction ist gebräuchlich, im Deutschen jedoch nicht korrekt.

Synonyme sind Zukunftsroman, -literatur, -film, Wissenschaftliche Fantastik. Verwandte Gebiete, die nicht zur SF gehören, sind die utopische Literatur sowie fantastische Literatur (nicht zu verwechseln mit Fantasy oder romantischer Fantastik). Autoren wie Heinlein, Haldeman und Robinson verwendeten für nicht wissenschaftlich-technische Literatur den Begriff Speculative Fiction.

Der Begriff wurde erstmals 1851 von dem britischen Dichter und Essayisten William Wilson in einem seines Bücher eingeführt und ab 1929 in der endgültigen Form „science fiction“ als Genrebezeichnung etabliert. Schon vor der Entwicklung des Begriffs Science-Fiction finden sich spätestens seit dem Mittelalter Visionen zukünftiger technischer Entwicklungen. Der englische Philosoph Roger Bacon schrieb um 1260: „Es werden Maschinen gebaut werden, mit denen die größten Schiffe, von einem einzigen Menschen gesteuert, schneller fahren werden, als wenn sie mit Ruderern vollgestopft wären; es werden Wagen gebaut werden, die sich ohne die Hilfe von Zugtieren mit unglaublicher Geschwindigkeit bewegen werden; Flugmaschinen werden gebaut werden, mit denen ein Mensch die Luft beherrschen wird wie ein Vogel; Maschinen werden es erlauben, auf dem Grund von Meeren und Flüssen zu gelangen“.

In der Naturwissenschaft und ihrer Anwendungsdimension, der Technik, wurde das Heil des Menschen gesehen. Parallel zum Wissenschaftsglauben entstand im 19. Jahrhundert die Wissenschafts- und Technikangst. Dieser Glaube und diese Angst verschmolzen zu dem epochal neuen und gespaltenen Lebensgefühl, neomythischer Titan zu sein, der sich vor seiner eigenen Macht fürchtet.

Daher entstanden Dystopien wie beispielsweise bei Aldous Huxley und George Orwell. Diese Ambivalenz prägt die Science-Fiction, die sich der Beschreibung der Auswirkungen der Technik auf den Menschen und der utopisch-futurologischen Extrapolation ihrer Auswirkungen besonders verschrieben hat. Manche poststrukturalistisch orientierte Autoren wie Samuel R. Delany vertreten die Ansicht, dass die Undefinierbarkeit ein wesentliches Merkmal von Science-Fiction ist.

In der theoretischen Diskussion ist ungeklärt, ob die Science-Fiction ein Genre oder eine Gattung ist, also ob sie sich durch einen relativ festen Bestand von formalen, inhaltlichen oder strukturellen Elementen definieren lässt oder ob Science-Fiction treffender als Modus beschrieben werden sollte, der auf einer grundlegenderen Ebene als der eines Genres die Beschaffenheit der jeweiligen fiktionalen Welt beschreibt.

Science-Fiction wird nicht über den Handlungsort definiert. Das heißt, dass eine Geschichte nicht unbedingt in die Gattung Science-Fiction gehört, nur weil sie in der Zukunft oder im Weltall spielt.

Science-Fiction grenzt sich meist von Fantasy ab. Um Fantasy handelt es sich immer dann, wenn die erzählten Phänomene keinen Bezug zu einer (natur-)wissenschaftlichen Überlegung haben und stattdessen Elemente der phantastischen Literatur verwenden. Wird beides gemischt, spricht man meist von „Science-Fiction/Fantasy“. Häufig bedient man sich klassischer Fantasy-Elemente und interpretiert sie um. So werden etwa die Magie der Fantasy in der Science-Fiction häufig gegen Psi-Kräfte, ihre Götter oder Geister gegen evolutionär fortgeschrittene Lebensformen ausgetauscht.

Weitgehend Einigkeit herrscht darüber, dass sich Science-Fiction durch eines oder mehrere Elemente auszeichnet, die in unserer normalen Alltagswelt (noch) nicht möglich sind. Für dieses Element hat sich die Bezeichnung Novum weitgehend durchgesetzt.

Uneinigkeit herrscht darüber, inwiefern sich das Novum von typischen Elementen des Märchens oder der Fantasy unterscheidet. Befürworter der strengen Science-Fiction-Definition argumentieren, das Novum müsse wissenschaftlich erklärbar und rational nachvollziehbar sein. Diese Position ist jedoch umstritten, da in der Praxis die meisten Science-Fiction-Nova naturwissenschaftlich ungeklärt oder spekulativ sind oder es (wenn auch selten) vorkommt, dass heutige wissenschaftliche Grundlagen für Science-Fiction-Ideen hinfällig werden. Typische Nova wie die Zeitreise oder das Überschreiten der Lichtgeschwindigkeit entspringen oft reinem Wunschdenken und basieren nicht auf wissenschaftlichen Fakten. In ihrer Plausibilität unterscheiden sie sich kaum von Topoi des Märchens wie fliegenden Teppichen oder sprechenden Tieren.

Schwierig wird die Definition durch Erzählungen, die ein Thema im Titel nur nennen, zum Schwerpunkt aber ein anderes Thema wählen. Ein Beispiel hierfür ist etwa H. G. Wells’ Roman Die Zeitmaschine, in dem die Zeitmaschine eher eine Nebenidee darstellt, die noch die Gattung Science-Fiction signalisiert, während es in erster Linie aber um die Dystopie der Morlocks und Eloi geht, die der Horrorliteratur entnommen sind. Auch tritt das Problem auf, dass in einer Science-Fiction-Erzählung zwar nachvollziehbare gesellschaftliche Kritik erscheint, dies aber vor dem Hintergrund allzu durchdachter technischer Ideen geschieht, die eher der phantastischen Literatur entnommen scheinen. Seit die Science-Fiction ihre einstige Nische verlassen und den Massenmarkt erobert hat, scheint es weniger nötig, Wissenschaftliches als konstituierendes Element einzubauen. Fantasy geht immer leichter als Science-Fiction durch. Dass der Zuschauer den „Transporter“ der Star-Trek-Technologie sofort als Science-Fiction-Element identifiziert, hat nichts damit zu tun, dass er nur durch sein Auftreten plausibler oder technisch nachvollziehbarer wäre als der Zauberstab. Es wird nur einfach die wissenschaftliche Rechtfertigung eingespart. Umgekehrt heißt das nicht, dass „alle“ Elemente dieser Art von Science-Fiction nur märchenhafter sind.

Neuerdings fordert man deshalb meistens keine Wissenschaftlichkeit für die Science-Fiction mehr, sondern nur noch, dass sie Wissenschaftlichkeit für sich „beanspruche“. Science-Fiction sei weniger eine Frage der Plausibilität, sondern der Haltung, die ein Film oder Roman gegenüber der dargestellten Welt einnimmt. Science-Fiction wird von vielen Autoren als Märchenerzählung aufgefasst, bei der lediglich die Auswahl der fantastischen Elemente der Zeit angepasst ist – Menschen werden nicht an andere Orte gezaubert, sondern mit technischen Apparaten „gebeamt“, um die Geschichte plausibler zu machen. Das Novum wird „naturalisiert“, also an die jeweiligen Vorstellungen von Wissenschaft und Technik angepasst.

Science-Fiction ist einer ständigen Aktualisierung der Methoden ausgesetzt. Wie Jules Verne und H. G. Wells noch unvorstellbar riesige Kanonen oder absurd erscheinende dampfgetriebene mechanische Apparate zum Herz der Erzählung machten, erfinden heutige Autoren ähnlich gewagte Apparate für Zeitreisen oder Fortbewegung. Je mehr sich Science-Fiction in ihrer Darstellung, wie Technik und Wissenschaft auszusehen haben, also von einem wissenschaftskritischen Standpunkt entfernt, desto mehr nähert sie sich der Fantasy an. Dies ist einer der Gründe, warum Science-Fiction-Geschichten und insbesondere -Filme schon wenige Jahre nach der Entstehung mitunter naiv oder unfreiwillig komisch wirken. Entwicklungen vollziehen sich schneller, langsamer oder ganz anders als zum Entstehungszeitpunkt des Werkes angenommen.

So bleibt Science-Fiction immer ein Balanceakt zwischen zu starker und zu schwacher Entwicklungsabschätzung. Es gibt allerdings das Genre des Steampunk, bei dem sich die Autoren ganz bewusst auf den Wissensstand einer früheren Epoche zurückversetzen – vorzugsweise des ausgehenden 19. Jahrhunderts – und von dort aus damals vorherrschende Technologien weiterentwickeln. In den letzten Jahren wurde analog hierzu der Begriff „Rocketpunk“ geprägt, um ein Untergenre zu beschreiben, das die klassische SF des Golden Age imitiert, indem es von einem Wissensstand von um 1950 ausgeht.

In vielen Science Fictions werden bestimmte Zukunftsvisionen thematisiert, von denen einige heute schon Realität sind. In den meisten Fällen geht es dabei auch um moderne Technologien. Dazu gehören zum Beispiel:

- Einige Personen reisen in die Zukunft, um diese zu erleben oder zu erforschen oder in die Vergangenheit, um Fehler rückgängig zu machen. Meistens werden dafür Zeitmaschinen verwendet.

- Künstliche Intelligenz ist ein sehr wichtiges Thema in vielen Science Fictions. Dort helfen Computer oder andere Maschinen mit menschenähnlicher oder übermenschlicher Intelligenz den Menschen. In einigen Fällen geraten diese Maschinen außer Kontrolle und richten gewollt oder ungewollt Schaden an.

- Roboter oder Humanoide dienen den Menschen und verrichten manchmal unangenehme Arbeiten. In einigen Science Fictions wenden sich diese später gegen ihre menschlichen Besitzer oder Schöpfer und vernichten diese. In anderen kommt es zu einer konstruktiven und friedlichen Koexistenz.

- Reisen zu anderen Himmelskörpern, also dem Mond, dem Mars, anderen Planeten, Exoplaneten, der Sonne oder anderen Sternen sind ein besonders beliebtes Thema in vielen Science Fictions. Dabei kommen neuartige Raumschiffe und Antriebstechniken zum Einsatz.

- Es kommt zu Begegnungen zwischen Menschen und Außerirdischen. Meistens sind die Außerirdischen die Besucher, manchmal aber auch die Menschen. In einigen Fällen sind diese Begegnungen friedlich, oft aber kriegerisch.

- Der Atomkrieg ist eine der wichtigsten Dystopien. Meistens endet ein solcher Krieg in der Apokalypse. Naturkatastrophen, Meteoriteneinschläge oder andere existenzielle Gefahren dezimieren die Menschheit oder vernichten diese vollständig.

- Mit neurologischen oder anderen Methoden können Gedanken gelesen und interpretiert werden. Medizinische Behandlungsmethoden schaffen Phänomene wie Organtransplan-tationen, transgene oder geklonte Menschen. Mit Hilfe neuer Techniken werden Menschen oder Tiere unsterblich.

Science-Fiction ist also kein puristisches Genre, das sich allen anderen gegenüber verschließt. Im Gegenteil besteht eine der großen Stärken der Science-Fiction darin, dass sie alle denkbaren literarischen Strömungen und Stile absorbieren kann. David Graeber geht davon aus, dass Science-Fiction insbesondere seit den 1990er Jahren auf konkrete Zukunftsprojektionen verzichtet, sich von der Technikfaszination befreit, aber so auch ihren utopischen Gehalt verloren habe: Sie sei „heute zu einem Set von Kostümen geworden, in die man einen Western kleiden kann, einen Kriegsfilm, einen Horrorstreifen, einen Spionagethriller oder einfach nur ein Märchen“ oder eine Dystopie.

Obwohl Mary Shelleys Roman Frankenstein und Robert Louis Stevensons Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde übernatürliche Elemente enthalten, sind sie geprägt durch die Extrapolation wissenschaftlicher Ideen und gelten daher als Science-Fiction im strengeren Sinn. Dagegen ist Bram Stokers Roman Dracula reine Fantasy, so sehr damit tatsächliche historische Wirklichkeiten metaphorisiert sind, was wiederum weder von „Frankenstein“ noch von „Dr. Jekyll and Mr. Hyde“ gesagt werden kann.

Lassen wir es bei diesem Abriss bewenden und kommen zurück zu Jules Verne.

Jules Verne und sein Leben

Jules-Gabriel Verne, in Deutschland anfänglich Julius Verne wurde am 8. Februar 1828 in Nantes geboren und starb am 24. März 1905 in Amiens. Er war ein französischer Schriftsteller.

Verne wuchs im Reederviertel der Hafenstadt Nantes als ältestes von fünf Kindern eines Anwalts und seiner aus Reederkreisen stammenden Frau auf. Als Elfjähriger soll er heimlich versucht haben, eine Seereise als Schiffsjunge anzutreten, aber im letzten Moment von Bord geholt worden sein. Seine Schulzeit verbrachte er auf katholischen Privatschulen seiner Heimatstadt und beendete sie dort 1846 auf dem staatlichen Gymnasium. Anschließend ging er zum Jurastudium nach Paris, weil er die väterliche Anwaltspraxis übernehmen sollte.

Spätestens als Student begann er jedoch zu schreiben und erhielt Kontakt zur Welt der Pariser Literaten, u. a. zu Alexandre Dumas, der ihn etwas protegierte, und zu dessen Sohn Alexandre Dumas dem Jüngeren, mit dem er sich anfreundete.

Er blieb deshalb nach Abschluss des Studiums (1849) in Paris, wo er bis zu seinem Umzug nach Amiens lebte, und versuchte sich zunächst vor allem in verschiedenen dramatischen Genres, von der Tragödie bis zum Opernlibretto. 1851 wurde ein erstes Stück von einer literarischen Zeitschrift angenommen, in welcher im selben Jahr auch zwei Erzählungen von ihm erschienen. Deren Sujets ‚Seefahrt’ bzw. ‚Ballonfahrt’ ließen Verne nicht mehr los, auch wenn er noch längere Zeit vorwiegend Texte mit ganz anderer Thematik verfasste.

1852 wurde er Sekretär des Intendanten des Pariser Théâtre-Lyrique, für das er in den nächsten Jahren teils allein, teils in einem Autorenteam Stücke produzierte. Zugleich schrieb er weiterhin Erzählungen mit unterschiedlicher Thematik, darunter 1855 die Reise-Abenteuer-Erzählung Eine Überwinterung im Eis.

Er heiratete 1857 die verwitwete Honorine Anne Hébée (de Viane) Verne (1829–1910), die zwei Kinder mit in die Ehe brachte. Sie bekamen 1861 mit Michel einen gemeinsamen Sohn. Verne betätigte sich danach einige Jahre mäßig erfolgreich in dem bürgerlichen Beruf eines Börsenmaklers.

Nebenher (1859 und 1861) machte er mit dem befreundeten Komponisten Aristide Hignard Schiffsreisen nach Schottland und nach Norwegen, die ihm die Welt der Seefahrt erschlossen. Die erste Reise war Grundlage des Romans Reise mit Hindernissen nach England und Schottland, der zu Vernes Lebzeiten nicht veröffentlicht wurde.

Doch versuchte er auch weiterhin zu schreiben. Entscheidend war schließlich, dass er 1862 den umtriebigen Jugendbuchverleger Pierre-Jules Hetzel kennenlernte. Dieser brachte seinen gerade fertigen ersten Science-Fiction-Reiseroman Fünf Wochen im Ballon heraus, nahm ihn für weitere Romane derselben Machart unter Vertrag und leitete ihn zum publikumswirksamen Schreiben an. Spätestens über Hetzel kam Verne auch in Kontakt mit Naturforschern und Erfindern, die seine Kenntnisse erweiterten, ihn fachlich berieten und ihm zu Ideen verhalfen, die er in einem immensen Zettelkasten sammelte.

Jules Verne 1856

Mit dem Erfolg der Fünf Wochen im Ballon hatte Verne seinen Durchbruch als Autor, dennoch war dieses Werk nicht sofort ein Verkaufsschlager, sondern wurde über vier Jahrzehnte kontinuierlich in mehreren Auflagen verkauft. In den folgenden Jahren schrieb er zahlreiche Romane, die meist fortsetzungsweise in Hetzels 1864 gegründeter Jugendzeitschrift Magazin Illustrierte für Erziehung und Erholung) erschienen, ehe sie auch als Buch herauskamen. Seine eigentliche Domäne hierbei waren und blieben Reise- und Abenteuerromane mit mehr oder weniger großem Science-Fiction-Anteil, die von Hetzel deshalb unter der Rubrik Außergewöhnliche Reisen vermarktet wurden. Hierin nahm Verne mit viel wissenschaftlicher und technischer Intuition manche später realisierte Entwicklung vorweg, wobei dies im Schwerpunkt nur die Literatur der ersten 12 Jahre nach dem Erstlingswerk betraf.

Seine bekanntesten Romane sind: Abenteuer des Kapitän Hatteras, 1864/65); Reise zum Mittelpunkt der Erde, 1864); Von der Erde zum Mond, 1865) Reise um den Mond, 1869; Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer, 1869. 1872 kam als sein größter Erfolg Reise um die Erde in 80 Tagenheraus, das er mit Adolphe d’Ennery als Co-Autor auch für das Theater adaptierte. 1876 erschien, ähnlich erfolgreich, der in Sibirien spielende Abenteuer-Politkrimi Michel Strogoff (Der Kurier des Zaren), der ebenfalls zu einem Stück verarbeitet wurde.

Jules Vernes Schreibtisch in seinem Stadthaus in Amiens (heute Museum)

Spätestens seit seiner Reise um die Erde in 80 Tagen war Verne ein geachteter und reicher Mann. Er unternahm zahlreiche Reisen per Bahn und per Schiff, 1867 z. B. mit dem größten Passagierdampfer der Zeit, der Great Eastern, in die USA, und ab 1866 auch mit eigenen Segel- und schließlich Dampfer-Yachten auf Kanal, Nord- und Ostsee sowie im Mittelmeer. Zudem unterhielt er ein repräsentatives Haus in Amiens, der Heimatstadt seiner Frau, wo er seit 1870 lebte. In diesem Jahr wurde er zum Ritter der Ehrenlegion ernannt. Auch wurde er – für einen Nichtbriten ungewöhnlich – in den renommierten Londoner Travellers Club aufgenommen.

Kummer bereitete ihm allerdings sein Sohn Michel, den er 1876 als 15-Jährigen zeitweilig in eine Erziehungsanstalt gegeben hatte und mit dem er sich erst 1888 aussöhnte.

1883 scheiterten seine Versuche, sich als Kandidat für die Académie Française ins Spiel zu bringen. Offensichtlich wurden seine Schriften von den anderen „Académiciens“ nicht als seriöse Literatur akzeptiert. Noch heute wird Verne von der zünftigen Literaturgeschichtsschreibung meist nur nebenher erwähnt.

1886 wurde er durch den Pistolenschuss eines psychisch erkrankten Neffen schwer verletzt und behielt Behinderungen zurück. 1888 begann er, sich kommunalpolitisch zu betätigen, und wurde mehrfach in Amiens als Stadtrat gewählt, wobei er zunächst eher der linken, später der rechten Mitte angehörte und sich für Stadtplanung und das städtische Theater engagierte. 1898, bei der Dreyfus-Affäre, wurde er zu den „anti-Dreyfusarden“ gezählt, setzte sich aber 1899 für die Wiederaufnahme des Verfahrens, wie auch Émile Zola, ein.

Am 17. März 1905 erlitt Jules Verne einen Diabetesanfall. Er starb sieben Tage darauf am 24. März 1905. Nach seinem Tod gab sein Sohn zahlreiche, teils stark bearbeitete Werke aus dem Nachlass heraus und verfasste eigene Werke unter dem Namen seines Vaters. Bekannte Zeichner wie Léon Benett illustrierten die Werke von Jules Verne und erhöhten damit die Auflage.

Kapitän Nemo. 20.000 Meilen unter dem Meer

Da die Epoche vom beschleunigten technischen Fortschritt und zugleich von den letzten großen Entdeckungsreisen geprägt war, schlugen Vernes Bücher, die sich an ein vorwiegend jüngeres und gebildetes, meist männliches Publikum richteten, nicht nur in Frankreich, sondern dank Übersetzungen auch in ganz Europa und Amerika gut ein. Einige seiner Romane werden bis heute ständig neu aufgelegt.

1910 wurde ein von Georges Bareau geschaffenes Denkmal für Jules Verne in seiner Geburtsstadt Nantes enthüllt.

Im 20. Jahrhundert haben die handlungsreichen Romane Vernes viele Filmemacher gereizt. Nicht zufällig erhielt 1954 das erste Atom-U-Boot der Welt, die amerikanische USS Nautilus, den Namen des futuristischen U-Bootes Nautilus unter der Leitung der Romanfigur Kapitän Nemo aus Vingt mille lieues sous les mers. In der Science-Fiction-Filmkomödie Zurück in die Zukunft III benennen die Hauptcharaktere Dr. Emmett Brown und Clara Clayton ihre gemeinsamen Kinder Jules und Verne nach dem gemeinsamen Lieblingsautor.

Nach Jules Verne ist die Jules Verne Trophy benannt, eine Auszeichnung für die schnellste Weltumrundung per Segelboot. Des Weiteren heißt das erste ATV (ein unbemannter Raumtransporter der europäischen Weltraumagentur ESA) Jules Verne, ebenso ein kleiner Gebirgszug im Norden der Île de la Possession (im Indik) und ein Impaktkrater auf der erdabgewandten Seite des Mondes. Seit 1995 trägt der Asteroid (5231) Verne seinen Namen, ebenso seit 1961 der Mondkrater Jules Verne und seit 1948 der Mount Verne in der Antarktis sowie die Université de Picardie Jules Verne.

1999 wurde Verne postum in die Science Fiction Hall of Fame aufgenommen. Der im Jahre 2000 gegründete Jules-Verne-Club ist die einzige literarische Vereinigung, die sich schwerpunktmäßig mit der deutschsprachigen Rezeption der Werke Jules Vernes befasst.

***

Seine Kindheit, seine Jugend sind durch nichts Besonderes ausgezeichnet. Nachdem er seine klassischen Studien im Collège seiner Vaterstadt absolviert hatte, kam er wie viele junge Leute aus dem wohlhabenden Bürgerstande nach Paris, um dort seine Erziehung zu vollenden, und besuchte die Vorlesungen an der Ecole de droit ebenso wie die an der Sorbonne und dem Collège de France.

Aus diesen, im Fluge erhaschten Stunden bei den berühmten Professoren der wissenschaftlichen Fakultät schöpfte er die allgemeinen wissenschaftlichen Kenntnisse, die in seinen verschieden Werken den Kanevas bildeten, auf dem seine Phantasie Muster stickte.

Diese Einbildungskraft, seine Haupteigenschaft, ließ den jungen Studenten sich auch nicht zu lange Zeit in juridische Studien und in die weisen Kommentare der Pandekten und den Code Civile versenken, sondern riss ihn bald zur literarischen Tätigkeit hin.

Verne fühlte sich zuerst vom Theater angezogen, zu dem er übrigens verschiedene Male zurückgekehrt ist und welches er nie vollständig aufgegeben hat. Diese Wahl wird keinen seiner Leser in Erstaunen versetzen, wenn sie an das dramatische Gefühl denken, das in allen seinen Werken herrscht, an den geistvollen ergreifenden Ton der Gespräche welche einen der Hauptreize bilden, an die Kunst der Inszenierung, die auf jeder Seite durchbricht, und endlich auch an sein Talent, interessante Personen zu schaffen, die in allen Lagen und Gefährlichkeit ihren Charakter bewahren.

Wie alle jungen Leute begann Jules Verne damit, Verse zu schreiben. Sein erstes Werk war ein Lustspiel in einem Act »Sailles rompues«, welches 1850 im Vaudeville aufgeführt wurde. Er war damals 22 Jahre alt, und in diesem Alter schon ein Stück auf einem der Haupttheater in Paris aufführen zu sehen, ist gewiss ein ungewöhnliches Glück.

Diesem Debüt folgten mehrere Librettos zu komischen Opern: Colin Maillard mit Michel Carré 1851, Les Compagnons de la mezzolaine 1855, l'Auberge des Ardennes 1860.

Ein Opernlibretto erhält seinen Wert erst durch die begleitende Musik, Vernes Librettos hatten nur einen Achtungserfolg, der seinen Namen nicht hervorhob. Noch hatte er seine rechte Bahn nicht gefunden.

Um diese seit hatte die Amnestie, welche dem italienischen Kriege folgte einem Verbannten von 1851 die Thore Frankreichs wieder geöffnet, und als er in sein Heimatland zurückgekehrt war, verzichtete er gänzlich auf die Teilnahme an der Politik, um sich ganz seinem Berufe, dem Buchverlage, zu widmen. Dieser Verbannte war Hetzel, von dem wir am Anfange dieser Studie gesprochen haben.

Kaum war er nach Paris zurückgekehrt, so bemerkte er eine Lücke in der französischen Literatur, und dass ein zahlreicher, interessanter Teil des lesenden Publikums, nämlich der jüngste, in der damaligen Literatur kein zugleich lehrreiche und unterhaltende Geistesnahrung fand, die sowohl seinem Alter als seinem Geschmack entsprochen hätte.

Auf lange Zeit können Feenmärchen, das Entzücken der Kinderwelt, den Bedürfnissen einer Zeit nicht genügen, in der man schnell leben will und welche die Bücher wie Raum und Zeit verzehrt. Die Zahl der alten Erzählungen ist bald erschöpft und in einem von Natur skeptischen Lande, in dem nationale Sagen fast gänzlich fehlen, kann man nicht daran denken, neue zu schreiben, welche die Achtung vor der Tradition und den Sitten der Vergangenheit gegen eine geringschätzende Gleichgültigkeit schützen sollen.

Früher las man wenig und langsam, und las wiederholt; Robinson Crusoe, der Robinson Suisse und andere Werke dieses Genres genügten, um die jungen Geister mehrere Jahre lang zu beschäftigen. Dann schrieb man ihrem Verständnis angepasste Geschichten, die nur kleine, moralische Romane waren, zugleich begannen die unendlichen Serien der abenteuerlichen Reisen Gustav Aymards, des Capitäns Mayne Reid, die zuerst zwar interessant waren, aber sich doch schließlich immer in demselben Kreise bewegten, und dieselben wenig verschiedenen Sujets fingen auch bald an, eine ermüdende Gleichgültigkeit hervorzurufen.

Für die Jugend wollte nun Hetzel ein Werk schaffen, das, von den ersten Pariser Künstlern illustriert, die verschiedenen Arten von Werken, welche bis dahin die Gunst des kindlichen Publikums besessen, vereinigte und neue Elemente einführte, die daraus eine ganz originelle Schöpfung machten.

Da er wusste, dass die Liebe zum Wunderbaren dem Menschen besonders in seiner Kindheit angeboren ist, so wollte er diesem natürlichen Instinkt Rechnung tragen und, ohne auf die phantastischen Ereignisse der Märchen zurückzukommen, wollte er die Wissenschaft amüsant, romanhaft und dramatisch machen. Er beauftragte also Jean Macé und Jules Verne, neue Mittel zu erfinden, um seine jungen Leser zu erobern.

Diese Schöpfung Hetzels war das Magasin d'éducation, das zuerst im Jahre 1862 erschien; hier wurden die meisten Werke Jules Vernes veröffentlicht und ganz besonders dasjenige, welches den Reigen eröffnete und seinen Ruf begründete, nämlich „Fünf Wochen im Ballon“.

Der Autor und die Zeitschrift machten sich gegenseitig ein Vergnügen, Verne, indem er die Leser durch den Reiz seiner Erzählungen, fesselte und das Magasin d'éducation, indem es den Namen eines bis dahin unbekannten Autors, der von nun an von dem Hetzels unzertrennlich ist, in ganz Frankreich, ja in der ganzen civilisirten Welt verkündete.

Mit diesem Tage beginnt eine neue Epoche für Jules Verne, er hat das ihm inspirierendes Genre gefunden, in dem er alle seine glänzendsten Eigenschaften entwickeln kann, und indem er zwanzig Jahre hindurch eine durchschlagenden, unerschöpflichen Erfolg hatte.

In mehr als einer Beziehung nähert er sich den früheren Jugendschriftstellern. Wie in manchen Reiseerzählungen führt er die Verschreibung eigentümlicher oder unbekannter Länder, Völker, Tiere und Pflanzen ein, dramatische Abenteurer und Gefahren, denen die Helden seines Buches durch ihren Mut oder die Hilfsquellen einer erfinderischen Einbildungskraft entrinnen.

Wie in Robinson Crusoe und im Robinson Suisse zeigt er die menschliche Tätigkeit im Kampfe mit der materiellen Welt und lässt sie durch ausdauernde Energie über die zuerst unübersteiglich scheinenden Hindernisse triumphieren. In diesen älteren Erzählungen aber konnte der Mensch nur auf sich selbst zählen, er hatte sogar noch nicht einmal gelernt, sich die Wissenschaft dienstbar zu machen und Dampf und Elektrizität für den Hausgebrauch zu gewinnen. Heute ist das Gebiet ein viel größeres, und Jules Verne erzählt auf jeder Seite von Erfindungen, die tausend Mal erstaunlicher sind, als die aller Robinsons. Durch die Klarheit, Schnelligkeit und das Malerische seiner Erzählungen erinnert Verne an Alexander Dumas, dem er auch in Bezug auf den Schwung, die Heiterkeit und den Geist seiner Gespräche ähnelt, noch mehr aber nähert er sich ihm durch seine wunderbare Phantasie, die glänzendste, welche Frankreich seit dem Verfasser der „Drei Musketiere“ und des „Grafen von Monte-Christo“ hervorgebracht hat.

Durch gewisse Züge hat Verne auch eine entfernte Ähnlichkeit mit Edgar Poe; wie er, kam auch er dahin durch genaue, detaillierte Beschreibungen, durch scharfe, auf exakten Ziffern beruhende Rechnungen, durch physikalische oder chemische Theoreme den unmöglichsten Tatsachen, den phantastischsten Schöpfungen seiner fruchtbaren Einbildungskraft den Schein einer wissenschaftlichen Gewissheit zu verleihen. Gleich dem amerikanischen Schriftsteller verstand er es, den entscheidenden Punkt zu verhüllen, wo die Kette des wissenschaftlichen Räsonnements durch eine gewagte Hypothese oder die Anwendung einer Erfindung, deren Stunde noch nicht geschlagen hat, durchbrochen wird.

Ist dieser Punkt erst glücklich überwunden und den Blicken des durch das Interesse an der Erzählung absorbierten Lesers verschwunden, so verkettet und schließt sich das übrige auf die einfachste Weise an.

Menschen an Vernes Seite

Pierre-Jules Hetzel, geboren am 15. Januar 1814 in Chartres und gestorben am 17. März 1886 in Monte-Carlo war ein französischer Autor und Verleger. Besonders bekannt ist er für die reich illustrierten Ausgaben von Jules Vernes Romanen, die heute bei Sammlern sehr hohe Preise erzielen. Hetzel war auch der wichtigste Verleger von Victor Hugo und anderen französischen Schriftstellern.

Nach Abbruch seines Rechtsstudiums in Straßburg gründete Hetzel 1837 einen Verlag. Er war der Herausgeber der Werke von Honoré de Balzac, dessen Comédie humaine 1841 erschien, und veröffentlichte auch Schriften von Victor Hugo und Émile Zola. 1843 gründete er die Zeitschrift Nouveau magasin des enfants. Hetzel war als Republikaner bekannt und wurde 1848 Chef des Kabinetts des damaligen Außenministers Alphonse de Lamartine. Nach dem Staatsstreich, der die Zweite Französische Republik beendete, ging er ins Exil nach Belgien und setzte dort seine politischen und schriftstellerischen Tätigkeiten gegen das Zweite Kaiserreich fort. Dies tat er auch durch die heimliche Veröffentlichung von Victor Hugos Pamphlet Les Châtiments.

1859 kehrte Hetzel nach Frankreich zurück und veröffentlichte Werke von Proudhon und Baudelaire. Auch eine bedeutende Auflage der Geschichten von Charles Perrault, illustriert von Gustave Doré, entstand in dieser Zeit. Er gründete die Bibliothèque illustrée des Familles, die 1864 in Magasin d'éducation et de récréation umbenannt wurde. Sein Ziel war es, dass Wissenschaftler, Schriftsteller und Illustratoren zusammenarbeiten sollten, um bildende Publikationen für die ganze Familie herausgeben zu können.

Hetzels Berühmtheit kam von den von ihm herausgegebenen Ausgaben der Voyages extraordinaires („Unglaubliche Reisen“) von Jules Verne. Die Geschichten wurden ursprünglich als Fortsetzungsgeschichten in alle 2 Wochen erscheinenden Kapiteln veröffentlicht. Erst wenn alle Kapitel einer Geschichte erschienen waren, wurde sie in Buchform angeboten. Meist war das am Jahresende der Fall, sodass die Bücher als Weihnachtsgeschenke für ältere Kinder verwendet werden konnten. Es gab jeweils 3 Versionen: eine kostengünstige ohne Illustrationen, eine kleinformatige Ausgabe mit wenigen und eine dritte, große mit vielen Illustrationen. Die Bücher der letztgenannten Ausgaben sind heute bei Buchsammlern sehr begehrt.

Nach allgemeiner Annahme entdeckte Hetzel den Schriftsteller Jules Verne, aber Experten sind sich nicht einig, ob es Hetzel war, der Verne zum Erfolg verhalf, oder ob vielmehr der schriftstellerische Erfolg Vernes dem Verleger Hetzel zum Durchbruch verhalf. Jeder der beiden profitierte jeweils vom anderen und ihre Beziehung ging offensichtlich weit über die zwischen Schriftsteller und Verleger hinaus.

1863 lehnte Hetzel Vernes Manuskript für Paris im 20. Jahrhundert ab, weil er glaubte, dass es eine Vision von der Zukunft zeichnen würde, die für das zeitgenössische Publikum zu negativ und unglaublich wäre. Später stellen Wissenschaftler jedoch fest, dass Vernes Voraussagen erstaunlich genau eintrafen. Verne verschloss den Entwurf und schrieb später keine dystopischen Geschichten mehr. Paris im 20. Jahrhundert wurde erst 1994 in Frankreich veröffentlicht.

Pierre-Jules Hetzel

Ein typisches, reich illustriertes Cover der von Hetzel herausgegebenen Bücher

Hetzel schrieb unter dem Pseudonym P.-J. Stahl auch Jugendbücher. Nach seinem Tod wurde die Verlagsgesellschaft von seinem Sohn und ab 1914 von Hachette Livre geleitet.

Michel Jean Pierre Verne, geboren am 3. August 1861 in Paris und gestorben am 5. März 1925 in Toulon, war ebenfalls ein französischer Schriftsteller. Michel Verne wurde als Sohn von Jules Verne und Honorine Anne Hébe du Fraysse de Viane geboren.

Das Verhältnis zu den Eltern war schwierig: In seiner Kindheit war er kränklich, die Eltern mit seiner Erziehung spätestens ab seiner Pubertät hoffnungslos überfordert. 1876 steckten sie ihn für acht Monate in die Besserungsanstalt von Mettray, wo 700 Jugendliche nach militärischem Drill erzogen wurden. Michel hasste seinen Vater dafür. Nach seiner Entlassung aus der Besserungsanstalt versuchte Jules Verne vergeblich, seinen Sohn wieder in die Familie zu integrieren. Die Situation eskalierte, so dass der sechzehnjährige Michel als Schiffsjunge zur See geschickt wurde.

Sein Onkel Paul Verne arrangierte eine entsprechende Heuer auf dem Segler Assomption, der sich für eine Reise nach Indien rüstete. Für die Zeit, bis das Schiff auslief, wurde Michel durch Verfügung seines Vaters ins Gefängnis von Nantes gesteckt. Während der Schiffsreise, in der er auch gegen seine Vorgesetzten aufbegehrte und bestraft wurde, setzte er sich erstmals mit den Werken seines Vaters auseinander, von denen er eine Sammlung mitgenommen hatte.

Nach seiner Rückkehr begleitete er den Vater 1879 auf dessen zweiter Kreuzfahrt mit der Jacht Saint-Michel, die an der englischen und schottischen Küste entlangführte. Aber der Konflikt mit dem Vater eskalierte erneut. Jules Verne wollte sich von seinem Sohn trennen und ihn mit einer bescheidenen Pension nach Paris schicken. Doch Michel weigerte sich. Stattdessen benahm er sich nach damaligen bürgerlichen Maßstäben skandalös: Er verliebte sich in die vier Jahre ältere Sängerin Clémence-Thérese Taton, die im Theater von Amiens unter dem Geburtsnamen ihrer Mutter, Thérèse Valgalier, auftrat.

Sein Vater war über diese Verbindung entsetzt und weigerte sich zunächst, die Einwilligung zu einer Heirat zu geben. 1884 gab Jules Verne dem Drängen seines Sohnes nach und erlaubte ihm doch, sie zu heiraten. Die Hochzeit fand am 15. März desselben Jahres statt.

Ein halbes Jahr später begann Michel mit der minderjährigen Pianistin Jeanne Reboul eine Affäre. Mit der Behauptung, sie sei von ihm schwanger, verließ er seine Frau und begab sich mit seiner neuen Liebe nach Paris. Obwohl im selben Jahr ein Scheidungsgesetz erlassen worden war, ließen sich Michel und Clémence-Thérese erst 1889 scheiden. Kurz darauf heiratete er Jeanne Reboul, mit der er mittlerweile zwei Kinder hatte. Insgesamt sollten es drei Kinder werden.

Als am 9. März 1886 Gaston Verne, ein Neffe von Jules Verne, einen Mordanschlag auf diesen verübte, war eine Folge davon, dass sich Vater und Sohn näherkamen. Doch erst 1893 kam es zu einer endgültigen Versöhnung.

Jules Verne wurde langsam auf die Talente seines Sohnes aufmerksam. Eine Sammlung von Gedichten, die Michel geschrieben hatte, schickte er an seinen Verleger Pierre-Jules Hetzel (1814–1886). Da dieser aber kurz darauf starb, kam es nicht zu einer Veröffentlichung. 1887 wurde ein von Michel komponierter Walzer mit dem Titel „En mer“ aufgeführt. 1889 wurde eines der Gedichte, „Les Fossoyeurs du Gange“ in dem Journal „La Nouvelle Revue“ veröffentlicht. 1888 vermittelte Jules Verne seinem Sohn eine Stelle als freier Mitarbeiter bei „Le Figaro“, für den er eine Reihe kurzer Artikel verfasste, die sich auf humorvolle Art mit wissenschaftlichen Themen auseinandersetzten.

Einige dieser Arbeiten wurden mehrmals nachgedruckt, erschienen teilweise auch im Ausland. Dabei kam es immer wieder zu Verwechslungen, so dass nicht selten der Name seines Vaters darunter stand.

Versuche von Michel, sich als Geschäftsmann zu etablieren, scheiterten. Bankrott und arbeitslos, lebte er nur von der Pension, die ihm sein Vater monatlich überwies. Um ihn zu einer Arbeit zu bewegen, machte ihm sein Vater den Vorschlag, dass er einen Roman schreiben solle. Um Michel die Arbeit zu erleichtern, bot er ihm ein Szenarium an, das er selbst in ähnlicher Form zu dem Roman Clovis Dardentor (1896) verarbeitete. So schrieb Michel möglicherweise den Roman zweier rivalisierender Reisebüros, Das Reisebüro Thompson & Co., der 1907 unter dem Namen des Vaters in „Voyages extraordinaires“ aufgenommen wurde. Es folgten einige kleine Arbeiten.

Michel Jean Pierre Verne

1905 erbte er mit dem Tod des Vaters auch dessen schriftstellerischen Nachlass, wozu auch eine Reihe noch unveröffentlichter, auch unvollendeter Romane zählten. Mit der Ankündigung, die noch vorhandenen Arbeiten seines Vaters zurückzuhalten und nicht veröffentlichen zu wollen, erstritt sich Michel höhere Tantiemen, die ihn in den nächsten Jahren aller finanzieller Sorgen enthoben. Bereits frühzeitig gab es Zweifel, ob die posthumen Werke Jules Vernes tatsächlich von diesem geschrieben worden waren.

Michel konnte aber anführen, dass er in den vorangegangenen Jahren eng mit seinem Vater zusammengearbeitet habe und darum wisse, wie die nicht beendeten Romane in dessen Sinne zu bearbeiten seien. Vergleiche zwischen veröffentlichten Versionen und den Manuskripten des Vaters weisen zum Teil starke Diskrepanzen auf. Allerdings wären viele der hinterlassenen Manuskripte von Jules Verne selbst noch bearbeitet worden. Auch erfolgte ein Teil der Änderungen auf Wunsch des Verlegers Louis-Jules Hetzel (1847–1930), dem Sohn des Verlegers Pierre-Jules Hetzel. Louis-Jules Hetzel war das Spätwerk von Jules Verne in Teilen zu zäh und handlungsarm.

Zwischen 1910 und 1913 verfasste Michel Verne gemeinsam mit seinem Freund André Maurel den letzten Roman, der angeblich auf eine Idee seines Vaters zurückgehen soll, im Wesentlichen aber ein Werk von Michel ist. Damit wurde die Edition der Werke seines Vaters für vollständig erklärt, obwohl noch einige frühe Manuskripte verfügbar waren.

Nach dem Verkauf des Verlages an den Konkurrenten „Hachette“ und dem Ersten Weltkrieg brach der Absatz der Werke von Jules Verne ein. Ab 1914 engagierte Michel sich verstärkt bei Verfilmungen von Werken seines Vaters, von denen die meisten heute aber verloren sind. Am 5. März 1925 starb Michel an Kehlkopf- und Magenkrebs.

Pierre Paul Verne wurde am 29. November 1829 in Nantes geboren und starb am 27. August 1897 in Paris. Er war ein französischer Seefahrer und Schriftsteller.

Der jüngere Bruder Jules Vernes ging gegen 1834 auf die gutbürgerliche Schule einer Madame Sambin, wo er bessere Leistungen erzielte als sein ebenfalls dort lernender Bruder. Sein großer Traum war es, zur See zu fahren, und die Eltern waren damit einverstanden. Aus gesundheitlichen Gründen wurde ihm ein weiteres Studium auf der École Navale verwehrt. Stattdessen heuerte er als Steuermannsjunge auf dem Handelsschiff „Régulus“ an und unternahm 1847 seine erste Seereise. 1848 folgte bereits die zweite Reise. Allerdings zeigte sich nun, dass seine humanistisch geprägte Ausbildung einer normalen Kapitänsausbildung im Wege stand. Um sein Ziel doch noch zu erreichen, musste er den Umweg über eine militärische Laufbahn einschlagen. 1850 bestand er sein Examen als Matrose und unternahm daraufhin mehrere Reisen nach Übersee. 1854 legte er erfolgreich die Prüfung zum Kapitän für Handelsschifffahrt ab. Seine schlechte Gesundheit verhinderte einen erneuten Einstieg in die Marine. Erst mit dem Ausbruch des Krimkriegs bekam er eine neue Chance. 1857 bat er um Entlassung aus der Marine, da er sich vermählen wollte. Die Hochzeit fand jedoch nicht statt und Paul, der nun keine weitere Chance mehr bekam, zur Marine zurückzukehren, wurde Börsenmakler in Nantes.

1858 heiratete er Berthe Meslier de Montarand (1841–1924), mit der er eine wenig erfüllte Ehe führte. Sehnsüchtig dachte er an seine Jugend zurück. Um diese Erinnerungen neu zu wecken, unternahm er mit seinem Bruder Jules in den Sommermonaten der Jahre 1864 und 1865 Fahrten entlang der französischen Küste. 1867 begleitete er den Bruder auf seiner Fahrt auf der Great Eastern, dem damals größten Passagierdampfer, nach Amerika. 1872 begleitete er Jules erstmals auf dessen Dampfjacht „Saint-Michel“. Diese Fahrt verlief so erfolgreich, dass die beiden Brüder auch in den Folgejahren immer wieder ausgedehnte Fahrten miteinander unternahmen. 1897 erlitt Paul einen schweren Herzinfarkt, an dessen Folgen er am 27. August 1897 verstarb. Paul Verne hatte vier Kinder. Sein ältester Sohn Gaston Verne (1860–1938), verübte am 9. März 1886 einen Mordanschlag auf Jules Verne.

Paul Verne, um 1865

Wohl angeregt durch seinen Bruder Jules, begann auch Paul, sich für das Schreiben zu interessieren. Vielleicht auf seine Anregung hin verfasste er für dessen 1874 erschienenen Sammelband Eine Idee des Doctor Ox den Bericht einer im August 1871 durchgeführten Mont-Blanc-Besteigung.

1881 erschien Paul Vernes Bericht einer Seereise von Rotterdam nach Kopenhagen unter dem Titel Von Rotterdam nach Kopenhagen am Bord der Dampfyacht „Saint Michel“ in der französischen Zeitschrift „L'Union bretonne“. Jules Verne übernahm den Text mit einigen Änderungen als Anhang im zweiten Band seines Romans Die Jangada. Die Übersetzung erschien 1882 ebenfalls zusammen mit der deutschen Ausgabe. Die Beschreibung der Durchquerung der preußischen Provinz Schleswig-Holstein auf dem Eider-Kanal wurde zum Gegenstand mehrerer heimat- und kulturgeschichtlicher Studien, wie z. B. 2005 unter dem Titel Jules Verne in Schleswig-Holstein.

Verne und sein Werk

Es liegt uns die Gesamtausgabe der Romane Verne's in deutscher Sprache vor, der ersten deutschen eines Autors, der in kurzer Zeit der ganzen zivilisierten Welt bekannt und mit nicht geringer Spannung aufgenommen worden ist. Schon die Analyse eines Theiles derselben genügt vollständig, um den Autor in jeder Faser kennen zu lernen und zu charakterisieren.

Dass der Zweck dieser abenteuerlichen Geschichten Belehrung im angenehmsten Gewande sei, dürfen wir nur zum Teil einräumen; ein anderer und ebenso energisch angestrebter Zweck ist unzweifelhaft die romanhafte Spannung und aufregende Unterhaltung, das sehr hervorragende abenteuerliche Element. Ganz zugestanden muss dagegen werden, dass die deutsche Literatur den Schriften Verne's bis dahin nichts Ähnliches an die Seite zu stellen hat, dass diese ein Unikum sind. Überhaupt an nachhaltender Spannung. Reichtum des Szenenwechsels, Lebendigkeit und Schilderungskraft haben wir noch wenig Verwandtes gefunden, und daneben liegt eine erstaunliche Masse physikalischer Kenntnisse allgemein fasslich wie in einem Volksbuch ausgebreitet. Es ist ohnehin etwas ganz Eigenes, den Titel: »Naturwissenschaftliche Romane«, mit charakteristischem Rechte brauchen zu dürfen, Romane, die nicht etwa bloß durch Illustrationen, sondern erst so recht durch förmliche geographisch-astronomisch-geologische Karten ihre volle bildliche Anschaulichkeit gewinnen und deren Abenteuer selbst erst dann gründlich begriffen und genossen werden, wenn der Leser die mathematisch-physikalisch-mechanischen Konstruktionen und Rechnungen auffasst. Dass ein Unterfangen dieser Art übrigens modernsten Anstrich hat, ist selbstverständlich; denn ohne die großen naturwissenschaftlich-geographischen Entdeckungen unsers Jahrhunderts einerseits, und ohne das lebhafteste, in alle Volkskreise gedrungene, in immer erweitertem Maße auch praktisch gewordene Interesse für Naturkenntnisse andererseits wären diese Schöpfungen rein undenkbar. Und weil dem so ist, eben darum bleibt diese Art Verbindung zwischen der phantastisch-ungeheuerlichen Traumwelt und der mathematisch-exakten Real Welt an Verne's Romanen das wahrhaft Originale.

Verne entwickelt eine Art der Phantasiegestaltung, die etwas durchaus Neues ist. Die Geheimnisse seines Schaffens ist in Folgendem zu suchen. Für seine Phantasiebildungen braucht und benutzt er im weitesten, im unbeschränktesten Maße das unermessliche Gebiet der modernsten Naturkenntnisse, des riesig aufgehäuften Materials aus dem unübersehbaren Kreise des Naturwissens: Astronomie und Mathematik, Chemie und Physik, Geographie und naturbeschreibende Disziplinen. Er stellt also den einen Fuß energisch in das realistisch-materialistische Wissen und Treiben hinein, rechnet mit den logisch und faktisch allgemein aufgenommenen Daten, und beginnt von da aus, seine Zahl- und Zeitbestimmungen auf die Minute setzend, die Raum- und Zeitgrößen als mathematisch genaue aufführend, seine Phantasierechnungen, um im Ungeheuerlichen und Unmöglichen zu enden. Also mit dem zweiten Fuße springt er mit einer schwerlich je so dagewesene Keckheit ins Unendliche hinaus und reißt uns auf seinen phantastischen Wanderungen mit. Den Augenblick standen wir auf dem Boden der mathematisch scharfen Rechnung, des Agierens mit den anerkannten und erkannten Naturgewalten, und im Handumdrehen sind wir ins Ungeheuerliche und Abenteuerliche, ins Tolle und Märchenhafte hinausgeschleudert. Wir laufen im Schritt, doch über eine Sekunde, und wir fliegen. Auf dem einen, dem Ausgangspunkte, die nackte, klare, scharfe Tatsache des Physikers, wir möchten sagen die mechanische Tatsache; auf dem andern, dem Schlusspunkte, eine geradezu riesig ungeheuerliche Naturphantastik, für deren Schöpfer wir Verne unbedenklich erklären müssen, weil sie in dieser Art und Ausdehnung von keinem vor ihm versucht worden ist. Nach allem ist er sonach der Begründer einer neuen Art. Sollen wir in einem Paradoxon reden, so nennen wir das ihn Auszeichnende die Phantastik des Materialismus, und auch insofern ist der Autor eine Erscheinung allermodernsten Schlages. Also ein Talent des äußersten Dualismus, das aber, um ein zweites Paradoxon zu brauchen, durch sein Fixieren auf die mechanisch-mathematisch genauen Rechnungs- und Konstruktionspunkte – die Logik des Unmöglichen aufbauen will.

Wir fragen uns mit einem befremdeten Staunen: was kann und will ein derartiges Talent schaffen? Zweierlei ist denkbar. Entweder wirft es uns seine verwegenen Phantasiegebilde als freies Spiel hin – ein neues Märchenfeld, das Märchen des Realismus, der Materie. Oder es will auf anziehendste Weise belehren, Naturkenntnisse der umfassendsten Art in Kreise hineintragen, die sonst nicht so schnell oder wenigstens nicht so begierig danach greifen würden. Man hat diesen Zweck besonders hervorgehoben. Wir setzen beides zusammen: anmutende Verbreitung eines populären Naturwissens aus allen Zweigen, aber ebenso sehr das Phantasiespiel um des Spieles willen, kurz eine Novität, ikarische Fahrten neuesten Gepräges, mit dem Stempel des 6. oder 7. Jahrzehnts aus dem 19. Jahrhundert.