Erfolgreich leben - Band 2: Selbstsicherheit aufbauen - Michael von Känel - E-Book
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Erfolgreich leben - Band 2: Selbstsicherheit aufbauen E-Book

Michael von Känel

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Beschreibung

Selbstsicherheit ist die Frucht, die am Baum des Selbstvertrauens wächst. Wer Selbstsicherheit aufbauen will, der braucht Wissen dazu. Dieses Wissen wird in diesem Buch hier kurz und verständlich preisgegeben. Nicht nur wird erklärt, wie Selbstsicherheit aufgebaut werden kann. Es wird auch darauf hingewiesen, welche Auswirkungen es auf uns und unsere Mitmenschen haben kann. Und es wird vor Fallen gewarnt, in die man tappen kann, wenn man aus Selbstsicherheit heraus zu überheblich wird. Aber alles in allem ist dieses Buch vor allem eines: Es ist eine gut gelungene Anleitung dazu, wie wir den Weg zu uns selbst finden können. Selbstsicherheit ist einer der bedeutendsten Grundsteine, um erfolgreich und glücklich leben zu können. Bei diesem Buch handelt es sich um Teil 2 der insgesamt fünfzehnteiligen Serie «Erfolgreich durchs Leben». Diese Serie ist in drei Teilgebiete zu je fünf Themen aufgeteilt: Themenbereich Erfolgreich leben 1. Erfolgreich leben 1: Lernen mit Geld umzugehen; 2. Erfolgreich leben 2: Selbstsicherheit aufbauen; 3. Erfolgreich leben 3: Effizient Lernen; Grundsätze des Lernens, die den Wissenserwerb erleichtern helfen 4. Erfolgreich leben 4: Sich Ziele setzen können; Warum man Ziele nur erreichen kann, wenn man welche hat 5. Erfolgreich leben 5: Absichten durchschauen; Was hinter dem Verhalten anderer Menschen und Institutionen steht Themenbereich Ursache und Wirkung 6. Ursache und Wirkung 1: Übergewicht verstehen; Wie Übergewicht zustande kommt - und was man tun kann 7. Ursache und Wirkung 2: Streit entlarven; Warum gestritten wird und wie man Streit vermeidet 8. Ursache und Wirkung 3: Trägheit ablegen; Wie man den Weg zu einem aktiv gestalteten Leben findet 9. und Wirkung 4: Überdruss loswerden; Lernen, die Dinge in einem positiven Licht zu erblicken 10. Ursache und Wirkung 5: Mangel beheben; Vom inneren Mangel, der zu äusseren Mangelerscheinungen führt Themenbereich Glücklich leben: 11. Glücklich leben 1: Freundlichkeit und Anstand; Wie uns freundlicher und guter Umgang die Türen öffnet 12. Glücklich leben 2: Dankbarkeit; Warum Dankbarkeit die Grundlage für ein glückliches Leben ist 13. Glücklich leben 3: Hilfsbereitschaft; Was unsere Hilfe für andere Menschen bedeutet 14. Glücklich leben 4: Nächstenliebe; Warum Nächstenliebe bei Selbstliebe beginnt und uns so das Glück finden lässt 15. Glücklich leben 5: Ethik und Moral; Warum die ungeschriebenen Gesetze des Zusammenlebens für unser Glück so wichtig sind

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Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Der Maskenball

3. Der Mensch liebt Sicherheit

4. Der Feind der Selbstsicherheit

5. Angriff ist die beste Verteidigung

6. Die Rolle unseres Egos

7. Überheblichkeit

8. Schutz vor Kritik und Angriff

9. Das Glück des reinen Herzens

10. Die Wirkung guter Absichten

11. Die Auswirkung von Selbstsicherheit

12. Ausblick

13. Fazit

Michael von Känel

Erfolgreich leben - Band 2:

Selbstsicherheit aufbauen

Hinstehen und ohne Unsicherheit sich selbst sein dürfen

Teil 2 aus der Serie «Erfolgreich durchs Leben»

Copyright und Layout:

Michael von Känel, BE/Schweiz

1. Einleitung

Kennen Sie das Gefühl? Sie stehen in einem Raum voll von Leuten und sollen einen Vortrag halten. Ihre Hände fühlen sich feucht und schweissig an. Etwas scheint Ihnen im Nacken zu sitzen. Sie sind sich ziemlich sicher, dass die Technik nicht funktionieren wird, und dass Sie sich, während dem Sprechen, verhaspeln werden. Man wird mit vorgehaltener Hand über Sie tuscheln und die Rückmeldungen werden zwar freundlich sein, aber jeder wird sich das seine dazu denken…

Ja, und mit diesem Gefühl sollen Sie dann den Vortrag erfolgreich halten? Dabei haben doch diverse Erfahrungen gezeigt, dass Sie das gar nicht können. Alle anderen treten selbstsicher auf und brillieren vor ihrem Publikum. Aber Sie nicht. Sie können ja nicht einmal ruhig Auskunft geben, wenn Ihr Chef Sie in sein Büro bestellt und Ihnen eine ganz normale Frage stellt. Sie werden immer gleich nervös. Sie haben immer das Gefühl, einen Fehler zu machen oder zumindest so unsicher zu wirken, dass man Sie ohne Probleme zum Frühstück verspeisen kann.

Sie hätten noch vieles zu erzählen, was Ihre Unsicherheit anbelangt. Und langsam haben Sie es satt, sich ständig wieder beweisen zu müssen. Sie hassen allmählich dieses Lampenfieber, das bereits am Vorabend vor einer Präsentation, einem Meeting oder einer Konferenz aufkommt und Ihnen den Schlaf raubt. Öffentlichkeit, Leute, Auftritte, Reden und all das Zeugs stressen Sie. Dabei machen Sie weiss Gott Ihren Job mehr als nur gut. Aber es ist Ihnen nicht gegeben, vor anderen Leuten selbstsicher aufzutreten oder sich gegenüber den Chefs gut zu verkaufen. Etwas ist da, das Sie verunsichert und Ihnen Kraft und Energie raubt. Je mehr Sie sich auch vorbereiten, je grösser wird die Angst, etwas falschzumachen. Sie sehen die Blicke schon vor sich, wenn die Präsentation nicht auf der Leinwand projiziert wird. Sie hören das Getuschel, wenn Ihnen etwas zu Boden fällt. Dabei kann das doch jedem passieren. Aber alle anderen nehmen das gelassen hin. Nur Sie fangen dann an zu zittern und jede weitere Minute wird zur Tortur – wenn der Anlass nur schon vorüber wäre! Aber dann muss man am Schluss noch Rede und Antwort stehen. Und ein paar gemeine, selbstverliebte Typen werden es darauf anlegen, Sie mit fiesen Fragen zu durchlöchern, bis Sie zu Ihrem Chef rüber schauen müssen und diesen bitten, die Frage für Sie zu beantworten. Und dann wird allen klar sein, dass Sie nur Mitarbeiter sind und niemals das Zeug dazu haben, mehr als das zu sein.

Wie schön wäre es doch, einfach sich selbst sein zu dürfen! Ohne diesen Stress, diese Unsicherheit und dieses Zittern in den Händen. Wie gut würde es sich anfühlen, wenn man sich am Vorabend auf Herausforderungen freuen könnte. Wenn nicht der Stress des Vortrages, sondern das Treffen mit anderen Leuten im Vordergrund stehen würde.

Oscar Wild soll mal gesagt haben: «Ich habe es satt, andere Leute zu durchschauen. Es ist so einfach, und bringt doch nichts.» Vielleicht hat Oscar Wild bei anderen Menschen mehr wahrgenommen. Vielleicht hat er ihnen angemerkt, dass sie allen anderen etwas vormachen. Vielleicht würde er bei unserem Chef sofort erkennen, dass dieser bei völliger Ahnungslosigkeit trotzdem ein sicheres Auftreten an den Tag legt. Vielleicht hatte es Oscar Wild satt, weil er aufgrund vieler persönlicher Erfahrungen mit anderen Menschen festgestellt hat, dass wir alle uns etwas vormachen – nur um unsere Unsicherheit zu verstecken und andere mit unserem gespielten Auftreten zu beeindrucken.

Wie schön wäre es, wenn wir ehrlich und uns selbst sein dürften – ohne befürchten zu müssen, dass man uns deswegen nicht gut findet oder uns gar als schwach bezeichnet und uns kaputtzumachen versucht?

Nun, es gibt da doch einiges an Wissen, das einem zwar die Selbstsicherheit nicht geben kann. Aber es kann aufzeigen, dass alle das gleiche Problem haben. Nur sind die einen die besseren Schauspieler als die anderen. Und manche haben mehr Angst, weil sie feinfühliger sind, oder vielleicht auch, weil sie weniger arrogant sind. Aber wer mehr über Selbstsicherheit weiss, dem fällt es einfacher, ruhig zu werden und sich selbst zu akzeptieren, wie er ist.

Dieses Buch will etwas Licht ins Dunkel bringen. Der Autor stützt sich dabei auf viele Erfahrungen mit Vorgesetzten ab. Als hätte ihn sein Leben darauf vorbereitet, dieses Buch hier zu schreiben, hat er an verschiedensten Orten in der Gesellschaft dutzende von Chefs, Vorgesetzen, Dozenten und Spezialisten beobachten und analysieren können. Und bei allen kam das Gleiche heraus: Jeder ist unsicher – manche können es einfach besser überdecken. Aber die Kniffs und Tricks sind immer dieselben. Und vor allem: Vorgesetzte nutzen immer die gleiche Strategie, um sich bedeckt zu halten und das Risiko des unsicheren Auftretens ihren Mitarbeitenden zuzuspielen.

Wir sind alles Menschen. Und alle tragen wir etwas in uns, das sehr verletzlich ist. Es ist das kleine Mädchen oder der kleine Junge in uns. Es ist das Mädchen, das eigentlich alles recht machen möchte, das aber von klein auf damit gescheitert ist. Immer dann, wenn ein Glas kaputtgegangen ist, oder wenn etwas vergessen ging. Und es ist der kleine Junge, der gestrauchelt ist und das Tor nicht schiessen konnte. Er ist es, der immer nur zweiter wurde und hintenanstehen musste, wenn es darum ging, gelobt zu werden.

Wer ein Leben lang verunsichert wurde, der traut sich nicht mehr, so hinzustehen wie er ist. Er spielt anderen immer mehr etwas vor – bis er es selbst nicht mehr erträgt. Und dann reagiert der Körper mit Symptomen wie Schweiss, Zittern und Herzflattern.

Dabei müssten wir nur eins tun: So sein, wie wir sind. Und alle Unsicherheit wäre weggeblasen.

Ist das zu schaffen? Vielleicht ja, wenn wir unserer Unsicherheit mal versuchen auf den Grund zu gehen und zu verstehen, wie man uns unsere Selbstsicherheit Schritt für Schritt genommen hat.

Lesen Sie dieses Buch und beurteilen Sie selbst, ob es gerechtfertigt ist, dass Sie sich unsicher fühlen. Der Versuch ist es wert!

2. Der Maskenball

Lassen wir uns eines gesagt sein: Jeder Mensch trägt Zweifel in sich. Und jeder fühlt sich wegen irgendetwas schuldig. Oft kennen wir weder Schuld noch Zweifel. Aber wir fühlen, dass sie da sind. Wer sich etwas davon anmerken lässt, der hat in unserer Gesellschaft bereits verloren. Denn es gibt viele, die darauf aus sind, andere zu verunsichern, damit sie ihnen überlegen sind.

Manche Chefs, und manche arroganten Schweine (das können auch Frauen sein), nutzen den Umstand schamlos aus, dass wir Zweifel und Schuldgefühle in uns tragen. Je anständiger und ehrlicher wir sind, wie einfacher geht es, uns auszunutzen. Man muss nur eine Andeutung in Bezug auf ein mögliches Fehlverhalten unsererseits machen, und schon sind wir mattgesetzt. Wir erkennen sofort unsere Unzulänglichkeit und unsere Fehlbarkeit. Wir denken, dass nur wir Mängel hätten, die anderen aber nicht – und der Chef schon gar nicht!

Welch ein Irrtum! Alle tragen Zweifel und Schuldgefühle in sich. Aber manche können sie besser verstecken. Und manche begeben sich sehr bewusst in Stellungen, wo sie sich nicht mehr zu exponieren brauchen, sondern wo sie von ihrem sicheren Bürostuhl aus mit der Macht ihrer Chef-Funktion im Rücken kritisch nachfragen und Untergebene verunsichern können. Dann werden diese gefügig und kriegen Angst. Wer Angst hat, der stellt keine kritischen Fragen. Wer nichts hinterfragt, der wird die Maskerade niemals erkennen.

Ja, unsere Gesellschaft ist nicht das, was sie zu sein scheint. Wir spielen täglich mit in einem riesigen Maskenball. Jeder trägt eine Maske. Und manche haben sich derart an ihre Maske gewöhnt, dass sie selbst nicht mehr wissen, wer sie eigentlich sind und wie sie sind. Wer sich selbst so weggegeben hat, der hat einen langen Weg zu gehen, bis er offen und ehrlich zu sich selbst stehen kann und sagen darf: «Ich bin so wie ich bin, und das ist völlig ok so! Wäre ich anders, wäre ich nicht mich. Und andere gibt es ohnehin schon genug. Aber irgendjemand auf dieser Welt braucht mich genau so, wie ich bin!»

Also halten wir hier kurz mal fest: Die meisten Leute machen andern etwas vor, weil sie sich bewusst oder unbewusst unsicher fühlen und an sich selbst zweifeln. Diese Unsicherheit und diese Zweifel kommen davon, dass wir Zeit unseres Lebens ein Ideal haben einhalten sollen, das gar niemand erreichen kann. Schule, Sport, Ausbildung, Kollegen, Schönheitsideale und viele mehr wollen immer den Besten und die Schönste. Und wir gehören ganz bestimmt nicht dazu! Das MUSS an unserem Selbstvertrauen nagen. Aber es nagt auch am Selbstvertrauen aller anderen. Denn selbst der Spitzensportler gehört schon am nächsten Tag zum alten Eisen, wenn er seine Leistung nicht mehr bringt. Und die Modeströmung der nächsten Jahreszeit will ein anderes Spitzenmodel, weil sich nur mit Abwechslung Geld verdienen lässt.

So wie man in unserer Gesellschaft erzogen wird und lebt, ist es schwierig, Selbstsicherheit aufzubauen. Das zu wissen, und zu erkennen, dass es allen andern auch so geht, ist der erste Schritt hin zu Wohlbefinden, Selbstsicherheit und persönlichem Erfolg, der niemand anderem schadet.

Wenn wir unsere Selbstsicherheit finden wollen, dann müssen wir selbst damit anfangen, unsere Maske abzulegen. Wir müssen an unsere Authentizität, an unserer Echtheit arbeiten. Nur wenn wir das tun, werden wir früher oder später entdecken, was unsere wahren Stärken sind, und wofür wir die richtige Person und der liebenswerteste Mensch sind. Selbstsicherheit entsteht, indem wir anfangen, ehrlich zu uns selbst zu sein. Und wir werden damit Leute um uns herum anziehen, die genau das suchen und schätzen. Und diese Leute werden ein Umfeld um uns herum bilden, das uns Sicherheit gibt und uns darin bestärkt, uns selbst zu sein. Aber wir schaffen das nur, wenn wir damit aufhören, uns Schuld zuzuweisen und an uns zu zweifeln. Wir können unsere Fehler immer noch analysieren und daraus lernen. Aber wir schauen sie ab heute als Chance an, nicht als Grund, uns selbst zu zerfleischen – denn darauf warten diejenigen nur, die mit ihrer Maske auf dem Gesicht hinter einem grossen Schreibtisch verschanzt sitzen und andere die Fehler machen lassen.

Nun ist es aber so, dass wir unsere Maske nicht gerne ablegen. Denn sie vermittelt uns Sicherheit. Zwar ist es eine falsche Sicherheit, aber dennoch wollen wir aus irgendeinem Grund nicht darauf verzichten. Darum geht es wohl nicht anders, als dass wir uns zuerst mal um unser Sicherheitsbedürfnis kümmern und versuchen zu verstehen, warum wir so sehr auf Sicherheit setzen.

3. Der Mensch liebt Sicherheit

Alle Menschen, oder sagen wir, fast alle Menschen, haben Angst. Sie wissen aber nicht genau, wovor sie sich fürchten. Aber alle kennen die Unsicherheit, die Angst in unserer Gefühlswelt weckt.

Um diese Angst aushalten zu können, wird irrtümlicherweise nicht nach dem Grund, nach dem Ursprung der Angst gesucht. Vielmehr wird versucht, über Kontrolle die Angst aus dem Leben zu verdrängen. Wer alles regelt, wer sich an Verhaltensmustern und Gewohnheiten festklammert, der meint irrtümlicherweise, er habe seine Angst unter Kontrolle. Dabei schliesst er sich nur aus seinem eigenen Leben aus! Denn alles, was Freude macht und Glück bringt, kann aus Angst vor Angst auch nicht mehr zu uns herangelangen. Und so kommt es, dass die Sicherheit uns zwar das falsche Gefühl von Kontrolle vermittelt, dass wir dafür aber mit Lebensfreude, Lebenssinn und Lebensbestimmung bezahlen.

Sicherheit gibt uns das Gefühl, unser Leben kontrollieren zu können. Wir schliessen Versicherungen ab, wir bringen Überwachungskameras an und wir fahren Autos, die einem Panzer gleichen – nur, damit uns nichts passieren kann. Nur, damit wir nicht Angst zu haben brauchen. Aber in allem, was wir für unser Sicherheitsbedürfnis tun, spiegelt sich unsere Angst. Und das nehmen alle anderen um uns herum unbewusst oder bewusst war. Und das macht ihnen Angst. Und wir sind immer mehr von Leuten umgeben, die ihrerseits Sicherheit suchen, weil sie Angst haben. Und die Leichtigkeit des Seins, das Glück zu leben, die Unbeschwertheit aus Kinderjahren gehen verloren und helfen uns nicht mehr, unsere Angst zu überwinden. Dabei sind wir doch da, um Angst zu erkennen, zu verstehen und abzulegen. Denn jeder Angst liegt ein Zweifel oder ein Schuldgefühl zugrunde. Und darum ist Angst der Hauptgrund für unsere Unsicherheit. Und unser Sicherheitsbedürfnis ist der Auslöser dafür, dass wir uns unsicher fühlen, sobald wir unsere Festung, bestehend aus Kontrolle, verlassen müssen.

Selbstsicherheit kann nur entstehen, wenn wir anfangen, dem Guten zu vertrauen. Wer sich die Frage stellt, warum er Angst hat, der wird in den allermeisten Fällen feststellen, dass er sich vergebens gefürchtet hat. Wer zum Beispiel Angst hat vor Gewittern, der muss sich fragen, warum dem so ist. Er wird feststellen, dass ihn ein Blitz treffen könnte. Aber wenn wir die Statistiken anschauen, dann stellen wir fest, dass weltweit jährlich nur ganz wenig Menschen von einem Blitz getötet werden – aber es gibt fast 9 000 000 000 Menschen auf dieser Welt. Sich wegen eines Blitzes zu fürchten, ist verschwendete Zeit und Energie!

Wenn wir uns fürchten, von einer Schlange gebissen zu werden, dann kann auch hier die Logik des Denkens diese Angst fast gänzlich beseitigen.

---ENDE DER LESEPROBE---