Erotische Geschichten - 1. Sammelband - Frederique La Rouge - E-Book

Erotische Geschichten - 1. Sammelband E-Book

Frederique La Rouge

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  • Herausgeber: Cruz Verlag
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2020
Beschreibung

8 erotische Geschichten von Frederique La Rouge. Frederique La Rouge schreibt vielfältige Erotikstorys die den Leser auf fantastische Art und Weise mitreißen. Ein echter Kenner der BDSM Szene, dem es ganz nebenbei gelingt, auch den subtilen Charakter sexueller Fantasien ausgezeichnet in seine Geschichten zu integrieren, so dass beim Leser ein Feuer an versteckter Begierde entfacht wird. La Rouge weckt die Lust an der Lust in Dir. Inhaltsverzeichnis: 1. Die Abrichtung - 1. Teil 2. Die Abrichtung - 2. Teil 3. Die Abrichtung - 3. Teil 4. Feierabendsex 5. Glücklich versklavt - 1. Teil 6. Glücklich versklavt - 2. Teil 7. Glücklich versklavt - 3. Teil 8. Süße Sünde

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Seitenzahl: 297

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1. Teil

Erotische Geschichten

von Frederique La Rouge

Jugendschutzhinweis: Im realen Leben dürfen Erotik und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem E-Book werden fiktive erotische Phantasien geschildert, die in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Der Inhalt dieses E-Books ist daher für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.

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1. digitale Auflage

Copyright © 2020 by Cruz Verlag, Rudolstadt

Cover-Foto: Cruz Verlag

ISBN ePub 978-3-96193-141-5

www.cruzverlag.de

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Inhalt

Cover

Titel

Impressum

1. Die Abrichtung - 1. Teil

2. Die Abrichtung - 2. Teil

3. Die Abrichtung - 3. Teil

4. Feierabendsex

5. Glücklich versklavt - 1. Teil

6. Glücklich versklavt - 2. Teil

7. Glücklich versklavt - 3. Teil

8. Süße Sünde

1. Die Abrichtung - 1. Teil

„Und, ist es spannend?“

Die weibliche Stimme hatte mich aufgeschreckt, so vertieft war ich in meine Lektüre gewesen. 

Vor kurzem erst war ich, beruflich bedingt, nach Bochum gezogen und hatte die Bank, auf der ich saß, beim Spaziergehen und Erkunden meiner näheren Umgebung gefunden. Sie lag etwas abseits im Park, so dass nicht allzu viele Menschen sie frequentierten und war mir zu einem lieben Platz geworden, um an Sonntag Vormittagen zu lesen. 

„Wie bitte?“, fragte ich ein wenig ungehalten, ob der Störung und schaute von meinem Buch auf.

„Das Buch, was Sie da lesen. Ob es spannend ist?“, hakte sie nach.

Vor mir stand eine ausgesprochen attraktive brünette Frau von vielleicht gerade mal vierzig Jahren, die freundlich aber auch recht forsch auf mich herabsah.

„Äh, nee. Es ist eher Unterhaltungsliteratur, kein Krimi“, erwiderte ich, noch immer völlig überrascht von der Situation. Ich bin es nicht gewöhnt von Frauen unwillkürlich angesprochen zu werden, und so wie ich auf meiner Bank saß, hatte ich vermutlich auch nicht recht den Eindruck erweckt, als das mir nach Konversation zumute sei.

„Was lesen Sie denn? Sie waren ja richtig versunken in das Buch.“ Sie ließ nicht locker. Jeder andere Mensch hätte erkannt, dass ich meine Ruhe wollte. Aber diese hübsche Dame offenkundig nicht. Ich legte das Buch, mit dem Titel nach oben, auf meinen Oberschenkeln ab, doch sie folgte ihm nicht mit den Augen, sondern sah mich unverwandt an während sie auf eine Antwort zu warten schien. Sie hatte schulterlanges, glattes Haar, trug schwarze Jeans und eine weiße Bluse deren Knöpfe ihr üppiges Dekolleté kaum zu bändigen wussten.

Ich bin 39 Jahre, und mein Bekanntenkreis ist nicht gerade gespickt mit wunderschönen Frauen, und ich eher der zurückhaltende Typ. Die Beziehung zu Gabi hatte sie voller Wut beendet, als klar war, dass ich nach Bochum ziehen würde. Am Anfang hatten wir uns noch oft Kurznachrichten über What`s Ap geschrieben. Bis Gabi teilweise ausfallend oder sogar beleidigend wurde. Dennoch musste ich noch oft an sie denken. Die Trennung war mir mehr als schwer gefallen, und meine Gefühle für sie waren noch ausgesprochen stark, obwohl sie ständig an mir herumgemeckert hatte.

 Ich senkte den Blick und hielt der Dame das Buch entgegen, so dass sie den Titel lesen konnte. Was sie veranlasste noch zwei Schritte direkt auf mich zu zukommen und damit war kaum noch eine Armlänge zwischen uns, was sie aber keineswegs zu stören schien. Ich konnte nun sogar ihr Parfüm wahrnehmen. Ein frischer Duft, der leicht an Moschus erinnerte. Etwas nervös rutschte ich auf meiner Bank herum.

„Das kenne ich leider nicht. Vermutlich sollte ich einfach mehr lesen, also Bücher, meine ich. Mir haben es eher die Gala und Brigitte angetan. Aber was soll`s?“ Damit lachte sie ein schillerndes Lachen, das zudem noch blütenweiße Zähne offenbarte. Und noch immer schaute sie mir mit glasklarem Blick unverwandt in die Augen. Die Lady versprühte aus jeder Pore puren Sex auf mich. Schließlich war ich außerstande ihrem Blick länger Stand zu halten, wollte aber keinesfalls, dass sie einfach so wieder weiterging. Also deutete ich unsicher auf den freien Platz neben mir auf meiner Bank.

„Möchten Sie sich setzen?“

„Und ich hatte schon gedacht, sie fragen nie“, sagte sie in einem Tonfall, der schon fast ein wenig gereizt klang, und im Widerspruch zu ihrem hübschen Lächeln stand. 

Sie nahm theatralisch Platz, diesmal ließ sie jedoch einen gebührenden Abstand zu mir und kramte umständlich in ihrer Handtasche herum, aus der sie letztlich eine Gala zog, deren Titelblatt sie mir kurz zur Ansicht präsentierte, um anschließend darin zu blättern. Ich versuchte mich wieder meinem Roman zu widmen, konnte mich aber nicht recht konzentrieren. Immer wieder war ich versucht einen Blick auf sie zu erhaschen, was gar nicht so einfach war, ohne dass sie es bemerkte.

„Mache ich sie etwa nervös?“, fragte sie nach einer Weile neckisch.

„Äh nein, natürlich nicht“, versuchte ich leichtfertig zu sagen, aber es lag keine wirkliche Leichtfertigkeit in meinen Worten.

Sie lächelte nur vielsagend, verstaute ihre Zeitschrift in ihrer Handtasche, rutschte neben mich und meinte: „Ich werde mich nun verabschieden. Haben sie noch einen schönen Tag. Und sie meine Erlaubnis mir nachzuschauen, wenn ich nun gehe.“ Damit erhob sie sich und stolzierte, sich atemberaubend in den Hüften wiegend, davon. Ich schaute ihr wahrhaftig nach und konnte den Blick nicht abwenden. Wahrscheinlich genoss sie es fürchterlich. Es war mir egal.

Als sie weg war, war an Lesen nicht mehr zu denken. Was war das eben, fragte ich mich, während ich noch immer ihren Duft in der Nase zu haben glaubte. 

An den folgenden Tagen musste ich ständig an diese wundervolle Erscheinung denken, und sobald ich Feierabend hatte, suchte ich meine Bank auf, in der wirren Hoffnung, die Dame würde sich ein weiteres Mal dorthin verirren. Wieso hatte ich sie auch nicht nach ihrem Namen gefragt. Die Antwort wusste ich, ich war wie gelähmt gewesen. Zu sehr hatte mich diese wunderschöne Frau in ihren Bann gezogen, als das ich wirklich zu einem klaren Gedanken fähig gewesen wäre.

Und so ging es bis zum Donnerstag, als urplötzlich hinter mir eine weibliche Stimme, ihre Stimme „Sie sind aber häufig hier, in letzter Zeit“, sagte. Ich zuckte und wollte über meine rechte Schulter sehen, aber in dem Moment hatte sie ihre Hand schon auf sanft daraufgelegt.  

„Na na, nicht so schreckhaft“, säuselte sie sanft und ich spürte die elektrisierende Wärme und den sanften Druck ihrer schmalen Hand durch mein Hemd hindurch. 

Während sie meine Bank umrundete, um ohne weitere Aufforderung meinerseits, recht nah neben mir Platz zu nehmen, stob wieder dieser betörende Duft in meine Nase und ich stammelte etwas davon, dass ja das Wetter in den letzten Tagen so schön gewesen sei, und ich deshalb gerne herkam.

„Soso“ hauchte sie vielsagend und bedachte mich mit einem leicht spöttischen Blick.

Heute trug sie eine hellblaue Bluse, die ihren spitzenbesetzten Büstenhalter leicht durchscheinend andeutete und einen knielangen Rock. Was wollte diese unglaublich heiße Lady bloß von mir?  

„Lust auf einen Kaffee?“, fragte sie forsch. „Sie dürfen auch etwas Stärkeres trinken, wenn sie das benötigen. Vielleicht in dem Biergarten dort hinten?“, sie reckte ihr anmutiges Kinn in die Richtung hinter dem kleinen Wäldchen, wo sich tatsächlich ein Biergarten verbarg, wie ich wusste. 

„Ja klar, sehr gerne.“, sagte ich hilflos. Und ob ich Lust hatte!

„Na dann. Worauf warten wir noch?“, meinte sie selbstbewusst und stand im selben Moment auf. 

Eine knappe Viertelstunde liefen wir hinüber zum Gartenrestaurant, wobei sie munter Smalltalk betrieb, während ich völlig verwirrt neben ihr herlief, dann hatte sie uns einen Tisch etwas abseits, am Rande des Gartenrestaurants ausgesucht. 

Der Ober kam und erkundigte sich nach unseren Wünschen, während er meine Begleitung ungeniert anstarrte.  Wir bestellten beide Kaffee.

Mittlerweile hatte sie mir verraten, dass sie Karin Sandrup hieße, in der Kurfürstenstr. wohne, und einen langweiligen Job als Teilzeit Buchhalterin habe. Von mir wollte sie wissen was ich so treibe, und ich erzählte ihr von meiner Arbeit bei der Versicherung. Das versetzte mich ein wenig in ein für mich sicheres Terrain und ich brachte tatsächlich ganze Sätze heraus, ohne mich dabei zu verhaspeln. 

„Du, mein Auto ist derzeit in der Werkstatt, und ich habe morgen mein Yogatraining. Hast du Zeit und Lust mich zu fahren? Wir könnten ja anschließend noch etwas trinken gehen.“

„Ja sicher. Natürlich, das mach ich doch gerne“, beeilte ich mich ihr zu versichern.

Karin lächelte mich kühl an: „Ich weiß“, sagte sie, und wieder huschte dieser spöttische Zug um ihre Mundwinkel, der auf seine Art gleichzeitig beunruhigend und ziemlich sexy auf mich wirkte.

„Und nun darfst du meinen Kaffee bezahlen. Ich erwarte dich morgen pünktlich um 19:00 Uhr bei mir. Du wirst klingeln und wenn du die durch die Gegensprechanlage; Hallo, ja bitte? hörst, sagen; Ihr Chauffeur ist da. Verstanden?“

Ich glaubte, mich verhört zu haben. „Was? Du hast nen Knall. Ich glaube, wir gehen jetzt besser“, ereiferte ich mich.

„Genau, das deutete ich an, allerdings jeder für sich, zumindest heute“, sagte Karin, ohne mit der Wimper zu zucken, während sie mich mit ihren wunderschönen, eiskalten Augen bedachte. Während ihr Haar sich sanft an ihre schmalen Schultern schmiegte. 

„Wir wissen doch beide, dass du da sein wirst!“ Damit stand sie auf und verließ mich ohne eine weiteres Wort. 

Was bildet die Tussi sich eigentlich ein, dachte ich, und war fuchsteufelswild, konnte aber dennoch meinen Blick nicht von ihr lassen, als sie hüftschwingend den Biergarten verließ.

Sie drehte sich nicht mehr um, und ich bezahlte kurz danach die Rechnung. Was hätte ich auch tun sollen?

In dieser Nacht schlief ich schwer ein, wälzte mich in meinen Kissen, überlegte was zu tun sei. Auch den ganzen nächsten Tag war ich sehr unkonzentriert bei der Arbeit. Dennoch, um 18:45 Uhr parkte ich meinen Golf vor Karins Haustür und klingelte. Es war wie ein innerer Drang, obwohl sie mich derart brüskiert hatte. 

Tatsächlich tat sie, als ob sie nicht wüsste wer geklingelt hätte: „Hallo. Ja bitte?“, vernahm ich Karins Stimme aus der Gegensprechanlage.

Nach einem Räuspern ring ich mich durch und antwortete fügsam wie sie es gefordert hatte.

„Dann warte vor der Tür auf mich“, antwortete die Anlage in strengem Ton.

Kaum drei Minuten später kam sie fröhlich im Jogginganzug aus der Haustür gehüpft und gab mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange. „Schön, dass du da bist, und so pünktlich. Klasse, das man sich so auf dich verlassen kann.“ Dabei lächelte sie ein strahlendes und freundliches Lächeln, dass mich vollends verunsicherte. Sie war wie ausgewechselt.

„Mach ich doch gerne“, erwiderte ich, und wir stiegen in meinen Golf und Karin begann belustigt die Stimme eines Navigationsgerätes zu imitieren: „In 200 Metern biegen sie rechts ab.“ undsoweiter, bis wir vor Ihrem Yogatempel anhielten. 

„Und jetzt?“, fragte ich, als sie im Begriff war auszusteigen.

„Und jetzt wirst du mir deine Handy Nummer geben und geduldig auf meinen Anruf warten, damit du mich abholen darfst und wir den Abend noch ein wenig genießen. Geh ein wenig spazieren, das kühlt ab.“

Ich war wie paralysiert, gab ihr die Nummer.

Damit war sie verschwunden und ich parkte ein paar Straßen weiter um mich zu sortieren. Was passierte da gerademit mir Und warum, zum Teufel, war ich nicht in der Lage mich gegen diese ganzen Bevormundungen zu wehren. 

Ich blieb im Wagen sitzen, hörte mit einem Ohr Radio während ich über Karin nachdachte und sich meine Hose ausbeulte obwohl ich es nicht wollte. Nach knapp einer Stunde klingelte mein Handy.

„Ja Wegener“ meldete ich mich unbeholfen. 

„Lars, du darfst mich nun abholen.“. sagte eine sehr sanfte Stimme.

„Äh ja. Ich komme.“

„Natürlich wirst du das, wenn ich es dir doch sage“, ließ Karin verlauten und legte auf.

Ich fuhr zurück und hielt vor dem Yogatempel. Karin kam bis zur Beifahrertür und verharrte dort, bis ich die Tür von innen aufstieß um sie hinein zu lassen.

„Das bekommen wir auch noch hin“, meinte sie relativ trocken und fragte: „Du weißt noch wo ich wohne?“

„Ja natürlich weiß ich das. Wieso?“   

„Fahr hin“, befahl sie.

Sie war noch immer in ihren Jogginganzug und mein Golf war erfüllt von ihrem Duft noch frischem Schweiß.

Ihre Haare waren zu einem streng wirkenden Zopf zusammengebunden, was ihr beinahe einen asiatischen Zug verlieh. Ich begehrte sie in diesem Moment über alles, und der Druck in meiner Hose wuchszunehmend. Hoffend, dass es ihr nicht auffiel in dem dunklen Innenraum meines Golfs, startete ich den Motor und fuhr ziemlich erregt los.

„Ach, das tat jetzt wirklich gut“, sagte Karin in einem sehr versöhnlichen Tonfall. „Yoga bringt mich immer total runter. Ich bin völlig entspannt“, ließ sie mich wissen.

Ich fand einen Parkplatz in der Nähe ihrer Wohnung und schaltete den Motor aus.

Die Stille, die daraufhin eintrat, war bedrückend, wir schauten beide geradeaus durch die Windschutzscheibe. 

Schließlich war es Karin die das Wort ergriff. „Du möchtest mit hoch zu mir?“

„Ja“, erwiderte ich, „Das möchte ich.“

„Wer weiß, vielleicht ist da oben ja mein Mann?“ Sie lachte schallend, als sie mein erschrockenes Gesicht sah. Ich hatte eine solche Möglichkeit gar nicht in Betracht gezogen.

„Nein, keine Angst. Ich lebe allein. Findest du mich attraktiv?“, fragte sie unvermittelt.

„Mehr als das!“, erwiderte ich wahrheitsgemäß und hatte noch immer eine riesige Beule in der Hose.

„Das gefällt mir, dass du mich magst, Jens.“ Sie hatte sich mir vom Beifahrersitz zugewandt. Ihre Hand streichelte sanft meinen Oberschenkel, ziemlich weit oben. Ich hielt noch immer krampfhaft das Lenkrad fest. Diese Frau war so wahnsinnig bestimmend. Ihre grazile Hand ertastete die Beule in meiner Hose. „Und wie du mich zu mögen scheinst.“, lächelte sie.

Sie schien zu spüren, das weiteres Massieren mich zum Kommen bringen würde. Ihre Hand lag nur noch lose auf meiner bis zum Rande erigierten Männlichkeit, und ich um krampfte noch immer das Lenkrad und blickte verschämt durch die Windschutzscheibe. 

„Du darfst mir nun die Autotür öffnen und mich in meine Wohnung begleiten. Also, Hopp Hopp, mach schon“, sie betonte ihre Aufforderung mit einem ausgesprochen heftigen Griff in meine Hoden. Ich stöhnte laut auf, gleichzeitig vor Schmerz und unbändiger Geilheit.

Mein Hirn war völlig umnebelt, wie in Trance stieg ich aus, ging um meinen Golf und öffnete Karin die Wagentüre. Sie stieg aus und bedachte mich mit einem wissenden Lächeln: „Folge mir“, und das war keineswegs als Bitte formuliert.

Ich stolperte blind hinter ihr her, fast hätte ich vergessen den Golf zu verschließen. Sie führte mich in ihr Wohnzimmer, das von einer großen fliederfarbenen Couch mit dazugehörigem Sessel dominiert war. An der Wand visavis hing ein großer Fernseher, um den eine modische Wohnwand mit weiß lackierten Fronten drapiert war. Das gedimmte Licht war gerade hell genug um die Einrichtung erfassen zu können. 

Karin stellte sich so nahe vor mich hin, dass ich ihren warmen Atem spüren konnte, ich knetete unbeholfen an meinen Händen herum. „Du darfst uns in der Küche einen Wein aussuchen, und ich mache mich schnell ein wenig frisch.“ Damit gab sie mir einen heftigen Klaps auf den Po und verschwand im Bad. Die Küche war über den Wohnungsflur zu erreichen. Ich erspähte auf der Arbeitsplatte einen Trollinger nahm die Flasche und fand in der Wohnwand die richtigen Weingläser. Dann stellte ich alles sorgsam auf dem Glascouchtisch ab, schenkte ein, setzte mich in den einzelnen Sessel. Das war doch alles nicht echt. Was passierte hier? Gleichzeitig wollte ich, dass es echt war. Ich wollte es unbedingt. In einem seidenen, knielangen Bademantel gehüllt, betrat Karin den Raum und nahm mir auf der Couch Platz. Um Himmels willen, war das ein Anblick, mir schwanden die Sinne. Sie saß mit reizvoll übereinander geschwungenen Beinen, lasziv zurückgelehnt dort und betrachtete mich interessiert. 

„Ich nehme an, du hast einige Fragen? Ist es nicht so Jens? Und du darfst mich anschauen, das machst du doch so gerne.“

„Was willst du von mir. Ich bin doch gar nicht dein Typ. Warum machst du das alles? Warum bist du so, so überheblich mir gegenüber?“

„Gib mir mein Weinglas“, sagte Karin als ob sie nicht zugehört hätte und streckte mir auffordernd ihre hübsche Hand entgegen. Wie automatisch stand ich sofort auf und gab es ihr. Ihr Duft war betörend, wie gerne hätte ich sie nun umschlungen und heiß geküsst. Aber Karin versprühte gerade jetzt wieder eine eiskalte und berechnende Distanz zu mir, während sie mich lediglich kalt taxierte. 

„Hinsetzen“, forderte sie mich barsch auf, als ich einen Augenblick zu lange neben ihr stand.

Und wieder gehorchte ich ihr. „Sieh mich an“, sagte sie, und als ich in ihre dezent geschminkten, kristallklaren Augen sah, lächelte sie mich herzlich an. „Jens, sehe ich gerade aus, als wäre ich unglücklich und würde etwas machen, was mir zuwider wäre?“ Ich schaute sie gänzlich verwirrt an. Ihr Blick verengte sich ein wenig. „Ich habe dir eine Frage gestellt. Antworte.“ – „Nein, natürlich nicht“, brachte ich hervor.

„Na siehst Du?“, sagte sie fröhlich. „Mir geht es gerade wundervoll, ich genieße den Moment. Das kann ich dir versprechen. Und soweit ich es beurteilen kann, sehnst du dich ziemlich heftig nach meiner Nähe. Es ist alles gut, sei ganz du selbst.“ Sie schwenkte ihr Weinglas in meine Richtung. Nahm einige Schlucke und leckte sich verführerisch über Lippen, ohne mich aus den Augen zu lassen.

Karin stand auf schlenderte auf mich zu und öffnete langsam ihren Seidenmantel. „Gefällt dir was du siehst?“, neckte sie mich. Ich schluckte und nickte fügsam. „Denkst du, dass du es aushältst, nur mich zu verwöhnen? Ich möchte, dass Du mir den Rücken und den Nacken massierst. Damit fangen wir mal an. Also, schaffst du es?“ Da stand dieses unendlich sexy Biest in glänzender Spitzenunterwäsche vor mir, meine Hose war schon fast schmerzhaft gespannt, und ich sollte sie nur massieren? Wieder nickte ich. „Gut. Sehr gut“, säuselte sie mit einem grausamen Zug um die schönen, vollen Lippen und verließ das Wohnzimmer.  

Ich schüttelte ungläubig den Kopf und leerte mein Weinglas in einem Zug.

„Wo bleibst du?“, rief Karin ungeduldig. „Wie? Äh ja, ich komme.“, meinte ich und folgte der verführerischen Stimme in ihr Schlafzimmer. Dort stand ein überdimensionierter Kleiderschrank und in dem großen Doppelbett räkelte sich Karin. „Das wirst du nicht“, die Stimme war leise und sehr bestimmt. „Na Kommen. Das wirst du nicht“ versicherte sie mir hämisch lächelnd im Schein der Nachttischlampe, deren Licht mit darüber drapierten Tüchern gedimmt war. „Und nun, zieh dich aus“ forderte sie von mir, nur in dieser teuflisch heißen Satinunterwäsche auf dem Bett liegend. „Ich will sehen, wie verrückt du nach mir bist.“ Hektisch begann ich mich aus meinen Klamotten zu schälen, woraufhin ich sogleich erneut getadelt wurde. „Nicht so schnell, ich möchte etwas davon haben. Vergiss nicht, es geht hier um meine Lust.“ Schließlich stand ich splitternackt, beschämt, aber mit einer mordsmäßigen Erektion gesegnet vor ihrem Bett. „Falte deine Hände hinter deinem Rücken, sie versperren mir die Aussicht. Und komm näher zu mir. Ich möchte mich an deiner unbefriedigten Lust berauschen.“ Das war heftig, Karins Lust steigerte sich also, zu sehen wie unendlich geil ich war, ohne dass ich kommen durfte. Das war mehr als demütigend. Gleichzeitig war ich so erregt wie noch nie zuvor. Karin leckte sich genüsslich über ihren rechten Zeigefinger und fuhr damit über meine Eichel. „Der Druck wird noch größer werden, und bald wird er sogar etwas schmerzen. Egal“, lachte sie, „leide ruhig ein wenig für mich.“ Unvermittelt setzte sie sich auf und öffnete ihren BH, präsentierte mir ihre prallen Brüste, deren harte Nippel sich mir entgegenreckten. Sie legte sich auf den Bauch und befahl: „Los, neben dir steht das Massageöl. Gib dir gefälligst Mühe. Und ich will beide Hände spüren, du fummelst nicht an dir rum. Fang an mich zu massieren.“ Gute 15 Minuten knetete ich fasziniert diesen unglaublich erotischen Rücken, hörte nicht auf obwohl mir schon die Arme schmerzten. Ich bin kein sehr sportlicher Typ, stemme im Büro bestenfalls Kugelschreiber. Aber ich gab nicht auf. „Das reicht, du kannst das ganz gut. Hast du das schon gemacht?“

Es schien mir kein guter Moment, meine Exfreundin zu erwähnen, aber ich sagte Karin die Wahrheit, dass ich Gabi gelegentlich massiert hatte. „Du kannst mir ein anderes Mal von ihr erzählen. Deine Extussis interessieren mich im Moment herzlich wenig“, erklärte sie spröde. „Aber ich möchte von dir wissen, wie es dir gerade geht?“ Ich lag auf dem Rücken und Karins Gesicht war dicht über meinem, Ihr Haar streichelte sanft meine Stirn und ihre Hand ergriff meine Hoden. „Lass es“, zischte sie scharf, als sie erkannte, dass ich sie küssen wollte. Und im gleichen Moment mit engelshaften Lächeln: „Beantworte mir meine Frage!“ – „Das weißt du nicht?“ – „Natürlich“, säuselte sie, „Ich möchte es aber von dir hören.“ – „Ich bin scharf wie ein Rettich!“, presste ich hervor. Karin lachte laut heraus, kleine Speichel Tröpfchen stoben aus ihrem Mund und legten sich feucht auf mein Gesicht. „Hmm, das macht mich ganz feucht“, verriet sie mir wollüstig, nahm meine Hand und führte sie zwischen ihre Beine. Mein Schwanz pochte wie verrückt dabei. „Zieh mir mein Höschen aus“, forderte sie mich auf. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Ich tauchte sofort unter der Bettdecke ab, um ihr umständlich aus dem winzigen Stück Stoff zu helfen. „Mach langsam, nicht so hektisch“, korrigierte sie mich tadelnd. Als ich den Slip in Händen hielt tauchte ich triumphierend mit ihm wieder auf. „Und nun halte ihn dir an die Nase, atme meinen Duft tief ein.“ Ich war längst darüber hinaus mich über mich selbst zu wundern. Ich war ihre Marionette mit schmerzenden Hoden. „Nun weißt du wie ich rieche, zwischen meinen wunderschönen Beinen. Das reicht dann auch für heute!“ Mit einer panterhaften Bewegung glitt Karin aus dem Bett und streifte sich den seidenen Morgenmantel über. „Zieh dich an!“, befahl diese wunderschöne Frau mir barsch und verschwand aus dem Schlafzimmer. Völlig verdattert stand ich auf und zwängte meine Erektion mühsam in meine Wäsche, um ihr in die Küche zu folgen, wo sie mit spitzen Fingern eine Zigarette hielt und mir den Rauch entgegenblies. „Du gehst jetzt besser“, forderte sie mich mit unbewegter Miene auf, „hast ja eh Einiges worüber du bestimmt nachdenken möchtest.“ Ich stand einfach nur mit hängenden Schultern vor ihr. So hatte ich mir den Abend bestimmt nicht vorgestellt. Als ich mich zur Tür drehte, um zu gehen, brachte ich gerade noch ein „Schade“ heraus. „Stopp!“ Ihre Anweisung zischte sie hinter mir her und ich blieb auf der Stelle stehen. Karin ging um mich herum und baute sich direkt vor mir auf, legte mir ihre Hand unter mein Kinn legte und schaute mir direkt in die Augen. Ihre Stimme war zuckersüß als sie fragte: „So leicht gibst du auf? Eben hättest du noch alles dafür getan mit mir zu schlafen. Du gehst nun brav nach Hause und denkst darüber nach, was ich für dich bin. Was du möchtest, was ich für dich bin. Hast du mich verstanden?“ Ich nickte ergeben. „Gut. Dann hätten wir das ja geklärt. Und wir wissen ja beide, was du gleich zuhause noch vorhast. Also viel Spaß und jetzt raus hier.“ Damit schob sie mich energisch Richtung Wohnungstür.

Wie betäubt, fuhr ich zu mir, setzte mich im Wohnzimmer in meinen Sessel und starrte auf den dunklen Bildschirm meines Fernsehers. Nach einer Weile verriet mir mein vibrierendes Smartphone die Ankunft einer Nachricht. Hektisch kramte ich es aus meiner Hose und las den Text: Hallo Jens, es war ein wunderschöner Abend, mit dir, und ich würde mich sehr gerne morgen Abend von Dir zum Essen ausführen lassen. Such einen netten Italiener aus und hole mich um 19:00 Uhr ab. Bussi Karin.

Das gab mir den Rest. Die Lady wechselte ihre Launen wie andere Leute ihre Unterhosen. Am liebsten hätte ich ihr ein paar passende Zeilen geschrieben, dass man so nicht mit mir umging, und Frau schon gleich zweimal nicht.  Ich tat es nicht. Für mich auch, du bist etwas Besonderes. Ich freue mich sehr, Dein Jens. P.s. Schlaf schön., war meine Antwort.

Ich putzte mir die Zähne, ging ins Bett und masturbierte.

Auf dem Weg zur Arbeit erreichte mich eine What´s Ap von Karin. Guten Morgen. Na gut geschlafen? Ich freu mich schon auf heute Abend. Bussi Karin. Hah, als wenn an Schlaf zu denken gewesen wäre. Irgendwann gegen halb vier war ich vermutlich endlich eingeschlafen und hatte unruhig geträumt. 

Den ganzen Tag war ich nicht fähig nicht an sie zu denken und befürchtete schon, dass meine Kollegen etwas zu mir sagen würden, aber niemand schien wirklich Notiz davon zu nehmen. Pünktlich und frisch geduscht und rasiert läutete ich bei Karin. Zur Feier des Tages war ich in einen Anzug geschlüpft und fand, keine schlechte Figur darin abzugeben. „Komm noch kurz hoch, ich bin noch nicht ganz fertig“, forderte sie mich durch die Gegensprechanlage auf. Ich erklomm die Treppe und sah, dass ihre Wohnungstüre nur angelehnt war. Ich klopfte zaghaft und Karin rief mir zu, dass ich noch einen Moment im Wohnzimmer auf sie warten solle. Kurz darauf erschien sie im Türrahmen, und mir stockte der Atem. Karin hatte sich die Haare zu einem strengen Zopf geflochten, sie trug eine weiße, enge Bluse und einen schwarzen Minirock, der auch als Gürtel durchgehen konnte. Aber der absolute Hammer waren die schwarzen Overknee Lackstiefel mit mindesten zehn Zentimeter Absätzen. Sie kam her, betrachtete mich abschätzig und genoss augenscheinlich in vollen Zügen ihre Wirkung. Das war ein echtes Dominaoutfit, in dem sie sich mir präsentierte, dachte ich, ohne wirklich zu wissen ob ich mich damit auskannte, was ich dachte. 

„Wow“, brachte ich hervor, „du siehst unglaublich schön und wahnsinnig sexy aus. Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Hammermäßig! Echt! Aber, in diesem Aufzug willst du Essen gehen?“

„Danke dir. Hast du etwa Angst dich so mit mir zu zeigen? Du bist süß.“ Ich war also süß, naja. Männer erhoffen sich irgendwie andere Komplimente. „Ich habe umdisponiert, wir fahren zu dir und essen dort. Da stört dich auch niemand, wenn du mich die ganze Zeit lüstern anstarrst.“, ein hinterlistiges Lächeln huschte um ihre Mundwinkel. „Außerdem habe ich beschlossen, dass du mir heute deine Wohnung zeigst. Also los, auf geht es, du brauchst gar nicht erst ablegen.“ Wieder gehorchte ich widerspruchslos, und ich betete das kein Nachbar von mir gerade dann aus seiner Wohnung schneien würde, als wir durch das Treppenhaus zu meiner Wohnung gingen. „Du brauchst nicht erst mit hinein kommen“, erklärte sie mir nachdem ich die Wohnungstür aufgeschlossen hatte. „Du gehst nun das Essen besorgen.“ Damit gab sie mir einen Zettel in die Hand, schob mich ins Treppenhaus, nahm mir den Hausschlüssel aus der Hand und verschloss die Tür von innen. Alles in einer einzigen fließenden Bewegung. Ich stand wie belämmert vor meiner verschlossenen Wohnung. „Steh da nicht so herum. Mach was ich dir aufgetragen habe.“, kam es streng von der anderen Seite der Tür, obwohl sie mich nicht sehen konnte.

Ich machte mich auf den Weg und nahm mir fest vor, alsbald ein paar klärende Worte an Karin zu richten. Mit dem Golf fuhr ich zum Italiener und nannte ihm Karins Wünsche, die sie auf den Zettel notiert hatte. Für mich bestellte ich eine Lasagne. Nach gerade mal vierzig Minuten klingelte ich an meiner eigenen Wohnungstür. „Ah, der Pizzabote.“ Neckte sie mich. „Und was für ein hübscher. Wir essen im Wohnzimmer. Ich warte dort auf dich.“ Damit ließ sie mich im Türrahmen stehen. Ich ging in die Küche, servierte alles, auch den Wein den ich kaufen sollte, auf einem Tablett und brachte es ins Wohnzimmer. Karin saß natürlich in meinem Sessel. Ihre Füße steckten nicht mehr in diesen sexy Stiefeln, und sie hatte die schwarzen bestrumpften zierlichen Füße ungeniert auf meinen Couchtisch abgelegt. Als ich mit dem Tablett kam, machte sie keinerlei Anstalten sie vom Tisch zu nehmen. Sie ließ sich von mir ihren Teller mit der Pizza in die Hand geben, während ich meine Lasagne neben ihre Füße abstellen musste. Wir aßen schweigend, Karin beobachtete mich permanent mit strengem Blick. Ich fand kein passendes Gesprächsthema und sie schien nicht an Konversation interessiert. Schließlich zündete sie sich ungefragt eine Zigarette in meinem Wohnzimmer an. „Du darfst mir nun einen Aschenbecher bringen und dann hier aufräumen“, forderte sie mich unmissverständlich auf, wohl wissend, dass ich nicht rauche. Diese Frau war sowas von überheblich, und ich fühlte mich machtlos und klein in ihrer Gegenwart. Parallel war ich völlig fasziniert von ihr und begehrte sie über alle Massen, was mich selbst fürchterlich ärgerte. Ich beeilte mich ihr einen Unterteller zu besorgen und räumte das Geschirr in die Spülmaschine, dann kehrte ich auf die Couch zurück. Eine Weile betrachtete sie mich nur sichtlich amüsiert, und ich drehte verlegen mein Weinglas in den Händen. Völlig unvermittelt fragte sie in hartem Tonfall: “Hast du gestern noch onaniert?“ Ich war fassungslos. Was war denn das für eine Frage. Ich senkte den Blick. „Das heißt dann wohl ja, vermute ich.“ Ihre Stimme war warm und weich, aber sie konnte mich damit nicht täuschen, hoffte ich zumindest. „Es muss dir doch nicht peinlich sein, wenn du mich so sehr begehrst. Ich finde es niedlich.“ Das war eindeutig zu viel! „Was heißt denn hier niedlich?“, ereiferte ich mich. „Was willst du eigentlich von mir?“ „Jens“, setzte sie sanft an „du bist es, der etwas von mir möchte. Weißt du das denn noch nicht?“ „Du verwirrst mich. Ich weiß Garnichts mehr!“ „Gestern hättest du mich sehr gerne geküsst, ist es nicht so?“ „Hm“, antwortete ich. „Ich habe dich nicht verstanden.“, kam es sofort in strengem Ton. „Ja, es stimmt, das hätte ich wohl gerne.“, gab ich kleinlaut zu. – „Und ich müsste mich schon sehr täuschen, wenn du auch jetzt gerade wieder diesen Wunsch verspürst. Das ist gut so, mir gefällt es, wenn du so empfindest, sogar sehr. Um die Wahrheit zu sagen, es macht mich ein wenig feucht. Du darfst mich nun küssen.“ Erschrocken schaute ich auf und blickte diese atemberaubend schöne Frau an. Ich konnte kaum glauben, was ich da hörte. Karin sprach nüchtern sachlich über all die Dinge, die in vielen Ehen sogar tabu waren. Und wir kannten uns erst seit Kurzem. Aber ich wollte es. Ich wollte es unbedingt; diese wunderschöne Frau küssen, auch wenn ich wusste, dass es ein dummes Begehren war. Sie würde mich bestimmt nie lieben.  „Dann komm her zu mir“, hauchte sie sinnlich. Ich umrundete voller Erregung den Couchtisch und wollte mich gerade zu ihr herüber beugen, als sie energisch „Stopp“ rief. „Was hast du vor?“ Ich war völlig perplex „Du, du hast mir erlaubt dich zu küssen.“ Sie lächelte mich an, unschuldig und offenherzig. „Natürlich habe ich das. Du hast den unbändigen Wunsch mich zu küssen? Bitte sehr!“ Ihr Blick wies auf ihre hübschen Füße und sie wackelte aufmunternd mit den Zehen. „Das ist nicht dein Ernst, oder?“ – „Aber sowas von. Und ich bin gespannt, wie lange du brauchst um es einzusehen.“ Sie wackelte wieder aufmunternd mit ihren Zehen. „Na los, hopp hopp, mach schon. Ich warte.“ – „Du bist verrückt, das mache ich nicht.“ – „Ach Jens, allein die Tatsache, dass du mit mir darüber diskutierst, ob du gleich vor mir niederkniest und meine wunderschönen Füße küssen wirst, oder auch nicht. Das bedeutet doch, dass du bereits darüber nachdenkst es zu tun. Also wirst du es gleich auch tun. Du wirst vor mir niederknien. Ich weiß es, und ich will es so. Und nun schau nicht so entsetzt, es ist ganz einfach. Küss meine Füße, jetzt!“

Ich war von mir selber angewidert, dennoch kniete ich mich hin und wollte gerade einen flüchtigen Kuss auf ihren rechten Fuß hauchen, als sie mich wieder stoppte. „Du musst die schon ein wenig Mühe geben. Du musst auch nicht schon sofort meine Fußsohlen küssen. Wir fangen langsam an. Nimm meinen Fuß in beide Hände, schau ihn an, bewundere ihn und nähere dich ihm mit deinen Lippen. Nimm den Duft in dich auf. Vertrau mir. Vertrau deiner Herrin.“ Ich hielt bereits ihren Fuß sanft in meinen Händen, erstarrte nun in meiner Bewegung. Was hatte sie da gesagt? Herrin? „Ja, Jens. Du hast absolut richtig gehört. Du wirst mein neues Spielzeug, mein Sklave. Sträube dich nicht dagegen. Du bist mir bereits vollkommen verfallen und deine Geilheit spielt mir nur in die Hände. Und nun erwarte ich von dir, dass du mir ausgiebig meine Füße küsst. Und ich bin nicht ewig so geduldig, glaube mir. Los, beweg dich.“

In mir zerbrach etwas, ich fühlte mich unendlich gedemütigt, als ich ihrem Befehl nachkam, der leicht salzige Duft ihres Fußschweißes in meine Nase wehte. Niemals hätte ich auch nur im Traum daran gedacht, mich so erniedrigen zu lassen. Es war grausam, und es war fürchterlich erregend. Trotz all den heftigsten Emotionen die ich verspürte, bekam ich einen Wahnsinnsständer. Kniend küsste ich Karins Fuß, angeekelt von mir selbst halb betäubt und extrem geil.

„Wer hätte das gedacht, das du so leicht zu überzeugen bist.“ Verspottete sie mich. Ich hielt inne. „Du machst dich über mich lustig.“, beklagte ich mich. Sie lachte schallend. „Ja, besser du gewöhnst dich bald dran. Aber so schlimm kann es nicht sein. Es scheint dich ja auch ziemlich anzumachen.“ Sie zeigte belustigt auf die enorme Ausbuchtung an meiner Hose. „Und nun hol mir meine Schuhe. Ich will gehen. Na los, mach schon.“

Fünf Minuten später waren ich und mein Gefühlschaos wieder alleine. Wir waren für morgen verabredet, wenn man da überhaupt von Verabredung reden konnte. Sie wollte mit mir um 11:00 Uhr ihr Auto aus der Werkstatt abholen, und ich sollte sie fahren. 

Als ich am nächsten Tag losfahren wollte und meinen Hausschlüssel nahm, stellte ich fest, dass meinen Wohnungsschlüssel von dem Schlüsselbund entfernt und wohl mitgenommen hatte. Mich beschlich ein sehr ungutes Gefühl, als ich den Ersatzschlüssel aus der Küchenschublade hervorholte. Was hatte sie sonst noch bei mir getrieben? In der festen Absicht, diese Affäre zu beenden, fuhr ich in die Kurfürstenstr. und klingelte.