Von der Domina entführt - Frederique La Rouge - E-Book + Hörbuch

Von der Domina entführt E-Book und Hörbuch

Frederique La Rouge

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Beschreibung

Daniel ist Single, durch und durch devot und lebt seinen Fetisch regelmäßig mit einer, ihm wohlgesonnenen, dominanten Freundin aus. In seiner Fantasie reift jedoch der gefährliche Gedanke an Entführungsspiele durch eine Herrin. Der anfängliche Spleen wird schließlich zu einer fixen Idee, die ihn nicht mehr loslässt. Im Internet lernt er Herrin Daniela kennen. Scheinbar selbstlos bietet sie ihm an, seiner Fantasie zur Realität zu verhelfen. Von seiner devoten Veranlagung getrieben, lässt sich Daniel auf dieses bizarre Experiment ein. Doch schon bald muss er wehrlos feststellen, dass Daniela lediglich ihre eigenen sadistischen, dominanten Triebe verfolgt. Daniels Leidensweg beginnt…

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Zeit:1 Std. 33 min

Sprecher:Bella Bachmann

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Eine Geschichte von Frederique La Rouge

Von der Domina entführt

Jugendschutzhinweis: Im realen Leben dürfen Erotik und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem E-Book werden fiktive erotische Phantasien geschildert, die in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Der Inhalt dieses E-Books ist daher für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.

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1. digitale Auflage

Copyright © 2021 by Cruz Verlag, Rudolstadt

Cover-Foto: Cruz Verlag

ISBN ePub 978-3-96193-061-6

ISBN Mobi 978-3-96193-060-9

www.cruzverlag.de

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Von der Domina entführt

„Du suchst noch immer nach diesem einem, ganz besonderen Kick. Habe ich recht?“, fragte Lady Dolores. 

Ich nickte. „Ja, ich kann es nicht einmal wirklich erklären. Es ist wie ein innerer Drang. Ich trage es schon so lange mit mir herum, und es lässt nicht nach; im Gegenteil.“

„Ja, ich weiß, dass es dich schon seit geraumer Zeit beschäftigt und heftig an dir nagt. Wir haben ja schon häufiger darüber diskutiert.  Dennoch bleibe ich bei meiner Meinung und rate dir dringend von der ganzen Sache ab. Es kann gefährlich werden, glaube mir. Keine seriöse Lady würde dies mit dir machen. Sie hätten alle starke Bedenken, und nicht zu Unrecht. Wenn du dabei Schaden nehmen würdest, oder es nicht so abliefe wie du es dir vorstellst, dann könntest du anschließend vielleicht auf die Idee kommen sie zu verklagen. Das will keine Lady, glaube mir. Von dem Risiko, dass du selber eingehst, bei einer Herrin, die du irgendwo aus dem Internet hast, nicht wirklich kennst, will ich erst gar nicht reden. Sie könnte quasi alles mit dir anstellen, ob es dir gefällt oder nicht. Und von mir bekommst du es nicht! Ich bin gegen diese Hardliner Geschichten, und das weißt du auch.“

Wieder nickte ich, denn ich ahnte, dass Lady Dolores recht hatte.

Wenn mir das Geld reichte, besuchte ich sie zweimal im Monat. Seit zweieinhalb Jahren war ich einer der Stammgäste ihres florierenden Domina Studios. Sie war eine grundehrliche, wunderschöne Domina, die ihren Fetisch auslebte. Gleich zu Anfang hatte ich damals gemerkt, dass sie mir nichts vorspielte. Ich hatte schon einige andere Damen besucht gehabt, von denen einige nur des Geldes wegen in dieser Branche tätig waren. Zugegeben, einige waren unglaublich betörend gewesen, aber dann hatte ich Dolores kennengelernt. Und seit diesem Tag war ich ihr treu geblieben. Sie hatte mir niemals etwas vorgespielt, und ich bildete mir ein, dass sie mich sogar ein wenig schätzte; nicht nur als devoter Sklave, sondern auch als Mann. Da sie von Natur aus dominant war, brachte sie ein natürliches Verständnis für devote Männer mit. Für sie war ein Fetisch keine Krankheit, sondern eine sexuelle Vorliebe die sie voll und ganz akzeptierte und selber praktizierte.

Bis vor wenigen Minuten hatten wir eine Session gehabt, in der ich ihr absolut unterwürfiger Sklave gewesen war. Mit der Zeit hatte ich eine besondere Vorliebe für ihre bezaubernden Füße entwickelt, die sie gekonnt in unsere Zeremonien integrierte. Wir führten anschließend regelmäßig angeregte Unterhaltungen, in denen wir das Geschehene reflektierten, sie Anregungen sammelte für die nächste Session und wir uns austauschten. Es ging dabei häufig über Plänkeleien hinaus, und ich fühlte mich bei ihr geborgen. Was Dolores mir auszureden versuchte, war eine devote Fantasie von mir, in der ich von einer Domina entführt wurde und über einen unbestimmten Zeitraum ihr völliger Sklave wäre. Ich kann nicht mal mehr genau sagen, wann sich diese Vorstellung in mir manifestiert hatte, aber allein der Gedanke daran machte mich vor Erregung rasend. Dolores hatte mir stets davon abgeraten, und offenkundig hatte sie tatsächlich ein wenig Angst um mich. Angst davor, dass ich bei einem solchen Experiment an die falsche Dame geriet. Ein wenig teilte ich ihre Befürchtungen, die schließlich nicht komplett von der Hand zu weisen waren, aber die Sehnsucht nach einer solch grenzüberschreitenden Erfahrung lebte in mir und wuchs stetig. Ich fragte mich gelegentlich, wie lange ich der Versuchung noch standhalten können würde. 

Ich war 34 Jahre, beruflich gut etabliert und konnte mir Lady Dolores als kostspieliges Hobby durchaus leisten. Zudem tat ich damit niemandem weh. Ich war Single, es gab keine Partnerin an meiner Seite, die ich damit hintergangen hätte. Ein Schicksal, dass ich mit einigen dominanten oder auch devoten Personen teile. Diese tiefe Veranlagung in sich zu tragen, macht die erfolgreiche Partnersuche eben nicht unbedingt einfacher, das hatte ich schon früh erkennen müssen. Und die wenigen Male, die ich versucht hatte mit Frauen zusammen zu leben, die meine Veranlagung nicht teilten oder akzeptierten, waren allesamt gnadenlose Reinfälle gewesen. Die Beziehungen hatten sich recht schnell als nicht kompatibel erwiesen.

So sollte es niemanden wundern, dass ich die Abende häufig im Internet auf den entsprechenden Foren verbrachte. Einerseits war ich noch immer auf der Suche nach einer dominanten Partnerin an meiner Seite, der es nicht nur um das liebe Geld ging, andererseits forcierte ich meine Bemühungen, eine Herrin zu finden, die ein Faible für Entführungsspiele besaß. 

Meine, relativ konkrete Vorstellung sah folgendermaßen aus: es sollte einen Treffpunkt geben, an dem ich mich zu einer vorgegebenen Uhrzeit einzufinden hätte. Dann würde mir die Herrin die Hände auf dem Rücken fesseln, mich knebeln und mir die Augen verbinden. Anschließend würde ich gezwungen werden in den Kofferraum des Fahrzeuges der Herrin zu klettern, und sie führe mich zu einem mir unbekannten Ort. Hier wäre ich ihr für einen unbestimmten Zeitraum als Sklave völlig ausgeliefert.

Vielleicht hat mich der Gedanke an die Ausweglosigkeit in einer solchen Situation so derart fasziniert. Vielleicht war es auch der Gedanke daran, einer schönen, grausamen Frau komplett ausgeliefert zu sein, ich kann es heute nicht einmal mehr genau sagen, was mich daran gehindert hatte auf Dolores Rat zu hören, und diese unglaubliche Idee endlich zu begraben.

Und da sich jede seriöse Domina, und ich hatte einige angefragt, von dieser Idee weit distanziert hatte, suchte ich weiterhin, fast manisch, im Internet.

Irgendwann erbarmte sich das Schicksal tatsächlich, und ich glaubte fündig geworden zu sein. Häufig hatten sich die Ladys schnell aus einem gemeinsamen Chat verabschiedet, nachdem ich mein Anliegen geäußert hatte. Nicht so Herrin Daniela, die ich bei meiner allabendlichen Recherche im Internet kennengelernt hatte. Sie zeigte sich ausnehmend interessiert und in keiner Weise irritiert oder abgeneigt. Im Gegenteil, sie behauptete, dass sie ebenfalls seit geraumer Zeit mit dieser Idee und Vorstellung, einen Sklaven zu entführen gedanklich spiele. Der Reiz, einen Mann vollends in der Gewalt zu haben, würde sie ziemlich heiß machen, ließ sie mich wissen.

Als wir am nächsten Abend miteinander chatteten, sie ihre Cam gestartet hatte, war es um mich geschehen. Auf meinem Computermonitor zeigte sich das Bild einer blauäugigen Frau, die mich mit spöttischen Augen belustigt betrachtete. Sie hatte ein schlankes Gesicht mit strengen Zügen, dass ihr geglättetes, blauschwarzes, schulterlanges Haar noch zusätzlich betonte.