Erst ich ein Stück, dann du - 3 Fußballgeschichten - Patricia Schröder - E-Book

Erst ich ein Stück, dann du - 3 Fußballgeschichten E-Book

Patricia Schröder

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Beschreibung

Wenn das Lesen für Leseanfänger noch mühsam ist, heißt es in vielen Familien: »Lass uns gemeinsam lesen. Erst ich ein Stück, dann du. Wir wechseln uns ab.« Deswegen ist unsere beliebte Erstleser-Reihe »Erst ich ein Stück, dann du« speziell für das gemeinsame Lesen konzipiert:
* Leseabschnitte für die erfahrenen Vorleser und die Leseanfänger wechseln sich ab
* längere Passagen für Vorleser in kleiner Schrift
* kurze Texte für Leseanfänger in Fibelschrift
So macht gemeinsames Leselernen Spaß!


Drei spannende Fußballgeschichten in einem Band!

Samuel und seine Fußballfreunde wollen nicht länger verlieren und kämpfen verbissen um den nächsten Sieg, Noah erlebt eine kleine Überraschung, als er seinen verlorenen Fußball wieder findet und Tobias‘ großer Fußballtraum geht in Erfüllung. Drei starke Geschichten zum gemeinsamen Lesen – nicht nur für die Profispieler von Morgen!

Wenn das Lesen für Leseanfänger noch mühsam ist, heißt es in vielen Familien: »Lass uns gemeinsam lesen. Erst ich ein Stück, dann du. Wir wechseln uns ab.« Deswegen ist unsere beliebte Erstleser-Reihe »Erst ich ein Stück, dann du« speziell für das gemeinsame Lesen konzipiert:

* Leseabschnitte für die erfahrenen Vorleser und die Leseanfänger wechseln sich ab
* längere Passagen für Vorleser in kleiner Schrift
* kurze Texte für Leseanfänger in Fibelschrift

So macht gemeinsames Leselernen Spaß!

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Inhaltsverzeichnis

Meuterei in MippendorfVerzwickte Fußball-WörterDer verstoßene FußballDas große Kopfball-QuizDie magischen FußballschuheDie besten Fußball-SprücheLösungenCopyright

Meuterei in Mippendorf

„Was ist los mit dir, Luis?“, fragte Udo Kawuppke in der Trainingspause. „Warum zögerst du plötzlich so lange, ehe du schießt? Ich habe fast das Gefühl, du willst den Ball ins Tor tragen.“

Luis saß zwischen seinen Mannschaftskameraden im Gras und zuckte mit den Schultern.

Samuel linste zu ihm rüber. Luis wirkte viel dünner und blasser als sonst. Das musste Wuppi, wie die Jungs des SV Mippendorf ihren Trainer nannten, doch eigentlich auch aufgefallen sein.

„Also, gleich im Trainingspiel will ich wieder unseren alten Power-Stürmer sehen“, sagte er jetzt, während er Luis aufmunternd durch die Haare wuschelte. „Es wäre doch gelacht, wenn wir die Turbinen am Samstag nicht schlagen!“

Luis nahm einen Schluck
aus seiner Trinkflasche.
„Ja klar“, sagte er.
„Das schaffen wir.“

Samuel fand nicht, dass es sich besonders zuversichtlich anhörte, doch Udo Kawuppke schien mit Luis’ Antwort zufrieden zu sein.

„Na, dann mal los!“, rief er. „Anton, holst du bitte die Leibchen? Sie liegen noch im Umkleideraum. Inzwischen schießen wir unseren Torwart ein bisschen ein.“ Kevin sprang sofort auf. Er war ein guter Keeper und seine Mannschaftskameraden und der Trainer waren mächtig stolz auf ihn. Bei seiner Länge und mit seiner Sprungkraft hielt Kevin fast jeden Ball. Außerdem hatte er einen guten Überblick. Er wusste genau, wann es besser war, im Tor stehen zu bleiben, und wann er herausrennen musste, um einen Treffer des Gegners abzuwehren.

Kevin stellte sich mitten ins Tor
und stützte sich
auf den Oberschenkeln ab.
Er behielt jeden Schützen fest im Auge.
Samuel war als Erster dran.
Er schoss selten aus dem Stand.

Meistens lief er mit dem Ball vor den Füßen im Sechzehnmeterraum herum und versuchte, in einem Moment abzuziehen, in dem Kevin am wenigsten damit rechnete. Es klappte nicht immer, genau genommen klappte es sogar fast nie.

Kevin war einfach zu gut.
Und manchmal schoss Samuel
auch daneben.

„Sami!“, brüllte Udo Kawuppke jetzt. „Mach nicht wieder solche Faxen. Leg dir den Ball zurecht und versuche bitte, genau in eine Ecke zu zielen. Das hier ist schließlich kein Spiel, sondern Torwarttraining.“

„Ja, ja.“ Murrend ergriff Samuel den Ball und platzierte ihn auf der Strafraumlinie. Er nahm drei Schritte Anlauf, peilte die obere linke Ecke an und schoss. Kevin hob sofort in die richtige Richtung ab. Er streckte seinen rechten Arm aus, griff mit dem linken über und wehrte den Ball mit beiden Händen ab.

Samuel fluchte leise und stellte sich hinter Mikko an. Vielleicht kam er ja noch ein zweites Mal zum Schuss und dann würde er nicht auf seinen Trainer hören.

Wuppi klatschte in die Hände. „Gut gemacht, Kevin!“, rief er und winkte Benno zu. „Gleich weiterspielen. Kevin muss immer in Bewegung bleiben.“

Benno fackelte nicht lange,
sondern zog sofort ab.
Der Schuss war knallhart
und diesmal landete der Ball
in der rechten unteren Ecke.

Er hatte nicht mal Kevins Fingerspitzen berührt.

„Das war super, Benno“, lobte der Trainer. „Vielleicht sollten wir am Samstag zur Abwechslung mal mit zwei Sturmspitzen spielen“, meinte er und warf einen Seitenblick auf Luis. „Am besten, wir probieren das jetzt gleich mal aus.“

Udo Kawuppke teilte die Jungen in zwei Teams zu je sechs Spielern plus Torwart ein. Im Sturm traten nun Benno und Luis gemeinsam gegen Samuels Mannschaft an und mussten auf Kevins Tor spielen.

Inzwischen war auch Anton mit den Leibchen zurück.

Er hatte sich sehr beeilt
und war jetzt ganz schön aus der Puste.
„Du spielst in Samis Mannschaft“,
entschied Wuppi.
Ja klar, dachte Samuel wütend.
Wie immer!

Eigentlich war Anton kein schlechter Spieler. Wenn er einen guten Tag hatte, stand er wie eine Eins in der Abwehr und ließ keinen an sich vorbei. Das Problem war nur: Anton hatte selten gute Tage. Er brauchte sehr viel Ansporn, damit er richtig in Fahrt kam. Doch leider hatte Udo Kawuppke vor allem Augen für seine Stars.

Und die hießen Kevin und Luis.

„Hör zu, Anton“, raunte Samuel seinem Mannschaftskameraden zu. „Wir geben alles und versuchen, sie zu schlagen.“

„Das bringt doch nichts“, sagte Ivan, während er sich sein Leibchen überzog. „Wuppi will, dass Benno und Luis Tore schießen und Kevin versucht, ihre Bälle zu halten. Ob Anton gute Manndeckung macht oder einer von uns einen Treffer erzielt, interessiert ihn doch gar nicht.“

„Und?“, schnaufte Samuel leise.

„Findest du das gut?“

„Nein“, sagte Ivan.
„Aber Wuppi ist unser Trainer.
Wir müssen auf ihn hören.

Einen anderen haben wir schließlich nicht.“

„Ich will auch keinen anderen“, gab Sami zurück. Im Grunde war Wuppi sehr in Ordnung. Solange kein Spiel anstand, machte das Training bei ihm richtig Spaß. Es war abwechslungsreich, und obwohl Udo Kawuppke viel von seinen Jungs forderte, war es nie zu anstrengend. Immer hatte der Trainer ein aufmunterndes Wort auf den Lippen. Außerdem veranstaltete er oft Ausflüge, Zeltnächte und Grillnachmittage mit seinen Jungs, was die Mannschaft noch umso mehr zusammenschweißte und ihren Teamgeist stärkte.

Samuel hatte viel von Wuppi gelernt.
Er mochte ihn wirklich gern.
Aber leider war der Trainer
vor jedem neuen Spiel wie umgewandelt.
Dann zählten plötzlich nur noch
Luis, Kevin und der Sieg der Mannschaft.

„Sami? Anton? Ivan?“, rief er jetzt. „Seid ihr endlich so weit?“

Erschrocken blickten die drei Jungen aufs Spielfeld. Alle anderen hatten sich längst auf ihre Positionen begeben.

„Anton, du gehst auf die linke Seite und hältst Luis in Schach“, bestimmte Udo Kawuppke.

„Aber …“, wollte Samuel erwidern, doch da blies Wuppi bereits in seine Trillerpfeife und das Trainingsspiel begann.

Anton, der noch immer ein wenig außer Atem war, rannte sich auf dem linken Flügel fast die Lunge aus dem Hals, trotzdem gelang es ihm nicht, den schnellen und wendigen Luis zu stoppen. Dem klebte der Ball geradezu am Fuß. Ganze fünf Mal tänzelte er Anton auf diese Weise aus, erzielte allerdings keinen einzigen Treffer. Entweder fischte Kevin den Ball ab,