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Die erfolgreiche Kinderbuchreihe mit bewährtem Konzept für das gemeinsame Lesenlernen und üben
Um vor den großen Jungs nicht als Feigling dazustehen, tut Leo, was ihm im Traum nie eingefallen wäre: Ganz allein fährt er Geisterbahn – und stößt dabei nicht nur auf kopflose Geister und kettenrasselnde Gespenster, sondern auch auf eine Einbrecherbande und ihr Diebesgut! Im Handumdrehen wird aus Leos Mutprobe ein Mutmach-Training, und als er mit einem schlauen Plan die Diebe hinter Schloss und Riegel bringt, kommt er als unerschrockener Held ganz groß raus.
Wenn das Lesen für Leseanfänger noch mühsam ist, heißt es in vielen Familien: »Lass uns gemeinsam lesen. Erst ich ein Stück, dann du. Wir wechseln uns ab.« Deswegen ist unsere beliebte Erstleser-Reihe »Erst ich ein Stück, dann du« speziell für das gemeinsame Lesen konzipiert:
* Leseabschnitte für die erfahrenen Vorleser*innen und die Leseanfänger*innen wechseln sich ab
* längere Passagen für Vorleser*innen in kleiner Schrift
* kurze Texte für Leseanfänger*innen in Fibelschrift
So macht gemeinsames Lesenlernen Spaß!
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Seitenzahl: 41
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2021 cbj Kinder- und Jugendbuchverlag in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 MünchenAlle Rechte vorbehaltenErstmals erschienen 2007 bei cbj unter der ISBN 978-3-570-13310-1»Erst-ich-ein-Stück«-Konzept: Patricia SchröderUmschlag- und Innenillustrationen: Bettina Gotzen-BeekUmschlagkonzeption: semper smile, Werbeagentur GmbH, Münchenmk · Herstellung: boSatz & Repro: Lorenz & Zeller, Inning a. A.ISBN 978-3-641-28218-9V001
www.cbj-verlag.de
Inhalt
Rummel in der Stadt
Die Wette
Lisa
Festgefahren!
Achtung, Gespenst!
Der schwarze Schatten
Nie wieder!
Noch ein Diebstahl
Aus Spaß wird Ernst
Noch eine Fahrt
Ein geheimes Versteck
In letzter Sekunde!
Rummel in der Stadt
In dieser Woche war Jahrmarkt auf dem großen Marktplatz und Leo wollte da unbedingt hin. Donnerstagmittag, als er mit dem Bus aus der Schule heimfuhr, sah er schon die Wagen und die Buden. Das Riesenrad drehte sich langsam und an dem Gerüst der Achterbahn wurde noch geschraubt.
„Wir gehen erst am Sonntag“, sagte Tessa. „Ich weiß gar nicht, wie ich das aushalten soll. Aber meine Eltern haben sooo viel zu tun. Die können nicht eher.“
Leo zuckte bedauernd die Schultern. Zum Glück hatte seine Mutter heute schon Zeit.
„Wann fahren wir los?“,
rief Leo durch den Flur.
„Jetzt wird erst mal Mittag gegessen“,
sagte Mama.
Sie lud einen Klecks Kartoffelbrei
und drei Fischstäbchen
auf seinen Teller.
Leo stöhnte.
Wie sollte er das bloß alles runterkriegen?
„Sonst verputzt du fünf Fischstäbchen“,
sagte Mama.
„Und doppelt so viel Kartoffelbrei.“
Sonst war ja auch nicht Kirmes!
Missmutig ließ Leo sich auf seinen Stuhl plumpsen. Er träufelte extra viel Zitronensaft über die Fischstäbchen, damit sie ebenso gut herunterrutschten wie der Kartoffelbrei und er nicht so lange kauen musste.
„Stell dir nur vor, heute Vormittag ist bei den Winklers schräg gegenüber eingebrochen worden“, erzählte Frau Jansen. „Das hätte genauso gut auch bei uns passieren können.“
„Warst du denn nicht zu Hause?“, fragte Leo seine Mutter. Frau Jansen schüttelte den Kopf. „Nein, ich musste doch Papas Anzug zur Reinigung bringen. Anschließend war ich einkaufen. Als ich zurückkam, stand ein dunkler Lieferwagen bei Winklers vor dem Haus. Ich habe mir gar nichts dabei gedacht.“
„Gehörte er denn den Einbrechern?“,
fragte Leo.
„Vielleicht“, erwiderte seine Mutter.
„Das muss die Polizei herausfinden.“
„Und was haben sie geklaut?“, fragte Leo.
„Den Computer“, sagte Frau Jansen.
„Und den ganzen Schmuck von
Frau Winklers
Oma.“
„Meinst du, die Polizei findet das alles wieder?“, fragte Leo seine Mutter.
„Keine Ahnung“, erwiderte Frau Jansen. „Es kommt wohl darauf an, ob die Sachen noch hier in der Stadt oder die Diebe damit bereits weit weg geflohen sind.“
„Meinst du, sie versuchen es noch mal bei uns in der Straße?“, wollte Leo wissen. Mittlerweile hatte er den ganzen Berg Kartoffelbrei vollständig abgetragen.
Seine Mutter wuschelte ihm durch die kurzen braunen Haare. „Du kannst vielleicht Fragen stellen!“
„Aber das muss man doch!“, verteidigte sich Leo. „Das macht die Polizei schließlich auch. Wenn man alles über die Diebe weiß, kann man ihnen eine Falle stellen.“
„Man weiß ja nichts“, sagte Frau Jansen. „Das ist doch das Problem. Die Einbrecher haben keine Spuren hinterlassen. Wie soll man da wissen, auf welche Weise man ihnen eine Falle stellen soll.“ Sie schüttelte lächelnd den Kopf. „Ich glaube, so etwas passiert sowieso nur in Büchern und Filmen. Im richtigen Polizeileben sind die Ermittlungen bestimmt viel weniger spannend.“
Leo nickte.
Wahrscheinlich hatte Mama recht.
Er schnitt ein Stück Fischstäbchen ab
und schob es sich in den Mund.
Puah, war das sauer!
Viel zu viel Zitrone!
Nach dem Mittagessen lief Leo sofort in den Flur und angelte seine Jacke vom Garderobenhaken. „Soll ich mein Geld mitnehmen?“, rief er. „Das, was ich von Opa zum Geburtstag bekommen habe?“
„Willst du das nicht lieber sparen?“, rief Frau Jansen zurück.
„Hast du denn genug Geld?“, fragte Leo, während er in seine Turnschuhe schlüpfte.
„Was hast du denn alles vor?“, erwiderte seine Mutter lachend. „Aufs Riesenrad? In die Achterbahn?“
Oje!
Leo musste nur daran denken
und schon wurde ihm ganz flau.
„Nee, das nicht“, sagte er.
„Aber Dosenwerfen und aufs
Kettenkarussell.“
„Ich glaube, dafür reicht mein Geld“, sagte seine Mutter. „Aber du musst dich noch ein wenig gedulden. Zuerst will ich nämlich noch die Spülmaschine einräumen.“
„Ich helf dir!“, rief Leo. Er zog seine Turnschuhe wieder aus, schnappte sich seinen Teller vom Tisch und riss den Deckel der Spülmaschine auf.
„Außerdem muss ich noch das Brot für morgen abholen“, sagte Frau Jansen. „Vorhin hatten sie kein frisches, sondern bloß eins von gestern.“
„Können wir das nicht auf dem Rückweg machen?“, fragte Leo ungeduldig.