Erst ich ein Stück, dann du - Lisa rettet den Zauberwald - Patricia Schröder - E-Book

Erst ich ein Stück, dann du - Lisa rettet den Zauberwald E-Book

Patricia Schröder

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Beschreibung

Die erfolgreiche Kinderbuchreihe mit bewährtem Konzept für das gemeinsame Lesenlernen und -üben

Wenn Lisa die Augen schließt, kann sie in den Zauberwald reisen und ihre Freunde, die Zauberwesen, besuchen. Doch der Zauberwald ist in Gefahr: Eine unheimliche Dunkelheit breitet sich aus! Die kleine Hexe, das Einhorn und die winzige Elfe tun alles, um das Dunkel aufzuhalten. Als selbst dem mächtigen Zauberer die Zauberkraft ausgeht, kann nur noch Lisa ihre Freunde und den Zauberwald retten …

Wenn das Lesen für Leseanfänger*innen noch mühsam ist, heißt es in vielen Familien: »Lass uns gemeinsam lesen. Erst ich ein Stück, dann du. Wir wechseln uns ab.« Deswegen ist unsere beliebte Erstleser-Reihe »Erst ich ein Stück, dann du« speziell für das gemeinsame Lesen konzipiert:

* Leseabschnitte für die erfahrenen Vorleser*innen und die Leseanfänger*innen wechseln sich ab

* längere Passagen für Vorleser*innen in kleiner Schrift

* kurze Texte für Leseanfänger*innen in Fibelschrift

So macht gemeinsames Lesenlernen Spaß!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 41

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Der Verlag behält sich die Verwertung der urheberrechtlich geschützten Inhalte dieses Werkes für Zwecke des Text- und Data-Minings nach § 44 b UrhG ausdrücklich vor. Jegliche unbefugte Nutzung ist hiermit ausgeschlossen.

© 2023 cbj Kinder- und Jugendbuchverlag in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 MünchenAlle Rechte vorbehaltenErstmals erschienen 2009 bei cbj unter der ISBN 978-3-570-13709-3»Erst-ich-ein-Stück«-Grundidee: Patricia SchröderUmschlag- und Innenillustrationen: Miriam CordesUmschlagkonzeption: semper smile, Werbeagentur GmbH, Münchenmk · Herstellung: boSatz und Reproduktion: Lorenz+Zeller GmbH, Inning a. A.ISBN 978-3-641-04189-2V003

www.cbj-verlag.de

Inhalt

Kein guter Tag

Träumereien und Ideen

Vor der Höhle

Elvira

Hokuspokus im Buchenwald

Fantastische Hilfe

Mit vereinten Kräften

Ein furioses Feuerwerk

Das verlorene Einhorn

Eine rettende Idee

Kein guter Tag

Es war ein ausgesprochen schöner Tag im Zauberwald. Die Sonne stand hoch oben am blauen Himmel, ließ ihre Strahlen durch das Blätterwerk tanzen und malte leuchtend helle Kringel und Punkte auf den mit weichem Moos, saftigen Beeren und hellgrünen Farnen bewachsenen Waldboden. Bunte Schmetterlinge tanzten von Blume zu Blume und das gemütliche Murmeln des Verwunschbachs untermalte den fröhlichen Gesang der Vögel.

„Tri-la-la Felixe, heute gibt es Schlickse. Einen gleich zum Frühstück, einen noch zum Nachtisch und den letzten dann zur Nacht“, trällerte Felixe.

Für die kleine Hexe gab es nichts Schöneres als abends, wenn es dunkel wurde, mit einem Schluckauf im kuschelig warmen Bett zu liegen und sich langsam in den Schlaf hinüberzuschlicksen.

Felixe war eine sehr junge Hexe. Sie zählte gerade mal einhundertundelf Jahre und sah aus wie ein Menschenmädchen mit krausen blonden Haaren. Sie trug eine ausgefranste Hose, die ihr bis zu den Knöcheln reichte, darüber ein kniekurzes, mit bunten Flicken übersätes Kleid und einen spitzen roten Hut auf dem Kopf.

„Tri-la-la, Felixe“, sang sie.„Heute gibt es Schlickse.“Dann nahm sie Anlauf und sprang über den Verwunschbach.

Der Zauberwald, in dem Felixe lebte, war ein unbe­kannter, sehr geheimer Zauberwald. Nur wenige wussten von seiner Existenz. Im Norden war er durch ein hohes, karges Felsmassiv abgeschirmt, auf seiner Westseite lag ein riesiger spiegelglatter See, im Osten befand sich eine schlubberige, neblige Moorlandschaft und auf seiner Südseite war er durch meterhohe stockfinstere Tannen geschützt.

Felixe wohnte allein in einem hohlen, aber sehr gemütlich eingerichteten Baumstumpf, über den sie ein Dach aus geflochtenen Gräsern gebaut hatte.

Ihre beste Freundin war Grete, die Unke.

Manchmal unkte sie.Doch meistens schaute sie nur.Grete war sehr klug.Immer wenn Felixe nicht weiterwusste, hatte Grete einen Rat für sie.

Als Felixe von ihrem Morgenspaziergang zurückkehrte, hockte Grete vor der Tür und hielt ihren großen, dunklen Kopf in die Sonne.

„Tag kein guter Tag“, unkte sie.

„Aber was redest du denn da, Grete?“, rief Felixe. „Das ist ein ausgesprochen toller Tag heute. Die Sonne lacht dir ins Gesicht. Die Vögel zwitschern fröhliche Lieder. Und ich habe wunderbare, reife Beeren für mein Frühstück gefunden und ein seltsames Kraut, das ich für meinen neuen Zaubertrank verwenden will.“

Sie nahm ihren Lederbeutel von der Schulter, öffnete ihn und leerte ihn vor Gretes Füßen aus. Unzählige verlockend rote Erdbeeren und dicke, dunkle Blaubeeren kullerten über den Boden, und ein finstergrünes Kraut, das wie eine Federdaune geformt war, wirbelte hoch in die Luft und ließ sich schließlich auf Gretes breitem Maul nieder.

„Kraut kein gutes Kraut“, unkte sie

und verdrehte die Augen.

„Tag kein guter Tag.“

„Blödsinn“, sagte Felixe.

„Ich glaube, du hast bloß

schlechte Laune.“

„Vogel zwitschert kein Lied“,

brummte Grete.

„Und Laune ist sehr schlecht.“

Oje! Felixe sah Grete mitfühlend an. Wie hatte sie das nur vergessen können! Unken liebten es dunkel und feucht. Grete konnte Sonnenstrahlen nicht ausstehen. Für sie waren nur dunkle Regentage wirklich gute Tage. Trotzdem – das fand zumindest Felixe – hatte die Freundin keinen Grund, deshalb gleich alles und jedes schlechtzureden.

„Warum gehst du nicht rein?“, schlug sie vor und deutete auf die geschlossene Tür ihres Baumstumpfhauses.

„Tür keine gute Tür“, erwiderte die Unke.

„Na, hör mal!“, rief Felixe empört.

„Die Tür ist super!“

Schließlich hatte sie sie eigenhändig auf den Millimeter passgenau in das Loch des Baumstumpfes hineingehext.

„Wenn du noch einmal behauptest, dass sie klemmt, dann …“, fuhr Felixe fort, aber die Unke ließ sie nicht ausreden. „Tür klemmt nicht. Tür keine gute Tür“, unterbrach Grete sie.

„Und warum nicht?“, fragte Felixe.

„Weil dahinter Wohnung weg“, unkte die Unke.

Die Hexe stemmte die Hände in die Hüften und sah ihre Freundin kopfschüttelnd an.

„Ich glaube, du hast zu lange in der Sonne gesessen“, sagte sie. „Eine Wohnung kann doch nicht einfach verschwinden.“

„Kann nicht, ist aber“, brummte Grete.

„Zeh auch weg.“

„Zeh?“, rief Felixe. „Was für ein Zeh?“

„Unkenzeh“, sagte Grete.

„Unkenzeh? Aber …“