Erst ich ein Stück, dann du - Nellies großer Auftritt - Patricia Schröder - E-Book

Erst ich ein Stück, dann du - Nellies großer Auftritt E-Book

Patricia Schröder

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Beschreibung

Die erfolgreiche Kinderbuchreihe mit bewährtem Konzept für das gemeinsame Lesenlernen und –üben

Nellie kommt aus einer Zirkusfamilie und reist viel umher. Etwas Schöneres als ein Leben inmitten von Artisten, Ponys und Schimpansen kann sie sich nicht vorstellen. Als sich Nellies Mutter bei einer Probe verletzt, soll die Ponynummer aus dem Programm genommen werden. Das kann Nellie nicht zulassen! Sie hat auch schon eine tolle Idee ...

Wenn das Lesen für Leseanfänger noch mühsam ist, heißt es in vielen Familien: »Lass uns gemeinsam lesen. Erst ich ein Stück, dann du. Wir wechseln uns ab.« Deswegen ist unsere beliebte Erstleser-Reihe »Erst ich ein Stück, dann du« speziell für das gemeinsame Lesen konzipiert:

* Leseabschnitte für die erfahrenen Vorleser und die Leseanfänger wechseln sich ab
* längere Passagen für Vorleser in kleiner Schrift
* kurze Texte für Leseanfänger in Fibelschrift

So macht gemeinsames Leselernen Spaß!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 46

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Der Verlag weist ausdrücklich darauf hin, dass im Text enthaltene externe Links vom Verlag nur bis zum Zeitpunkt der Buchveröffentlichung eingesehen werden konnten. Auf spätere Veränderungen hat der Verlag keinerlei Einfluss. Eine Haftung des Verlags ist daher ausgeschlossen.

1. Auflage 2016© 2016 cbj Kinder- und Jugendbuchverlagin der Verlagsgruppe Random House GmbHNeumarkter Str. 28, 81673 MünchenAlle Rechte vorbehaltenBuchidee und Konzept: Patricia SchröderUmschlagbild und Innenillustrationen: Carola SieverdingIllustration Serienlogo: Ute KrauseUmschlaggestaltung: Atelier Gute Gründe, Berlincr . Herstellung: TGSatz: DTP im Verlag, TGReproduktion: Lorenz & Zeller, Inning a. A.ISBN 978-3-641-19144-3V002

www.cbj-verlag.de

Inhalt

Affentheater

Zirkusprobe

Ein böser Sturz

Ausflug in die Stadt

Eine Idee in letzter Minute

Eine Vorstellung voller Überraschungen

Affentheater

Heute ist Nellie schon vor allen anderen wach.

Ein vorwitziger Sonnenstrahl linst durch die Gardinen des Wohnwagenfensters und kitzelt das Zirkusmädchen an der Nase.

„Guten Morgen, liebe Sonne“, flüstert Nellie.

Sie öffnet ihr rechtes Auge und dann das linke. Langsam lässt sie ihren Blick durch den Wohnwagen wandern und richtet ihn schließlich zur Decke. Direkt über ihr baumeln die dicken bunten Pluster-Blumen, die sie gestern mit Mama Ladina aus buntem Krepppapier gebastelt hat. Sie hängen an langen durchsichtigen Fäden und drehen sich sachte hin und her.

„Jippieh-jeih-jeeh“, sagt Nellie leise.

Sie schlägt die Decke zurück

und setzt sich langsam auf.

Im Bett an der Wand gegenüber

liegt Mama Ladina noch

in tiefem Schlummer.

Nellie zieht das Nachthemd aus und greift nach ihrer Jeans und dem himbeerrosa-mandarinen-orange gestreiften T-Shirt. Lautlos schlüpft sie hinein, schnappt sich ihre Sandalen und tappt auf Zehenspitzen zur Tür.

„Tschüs, Mama“, wispert Nellie. „Ich hab dich lieb bis zur Sonne und einmal um alle Planeten herum.“

Ein winziges Lächeln huscht über Ladinas hübsches, sanftes Gesicht. Ihre Lippen sind weich und rosig und ihre langen blonden Locken ergießen sich über das geblümte Kopfkissen wie ein goldglänzender Wasserfall.

Nellie wirft ihrer Mutter noch einen Kuss zu und schlüpft dann hastig zur Tür hinaus.

Neun Wohnwagen stehen auf der wilden Wiese hinter der Stadt. Neun Wohnwagen und sechs Anhänger, in denen die Tiere mit dem kleinen Zirkus Corelli durchs Land reisen.

Gestern haben Opa Carlo und Onkel Ilja mit zahlreichen Helfern aus der Stadt das Zirkuszelt aufgestellt. Heute beginnen die Proben und in vier Tagen wird es die erste Vorstellung geben.

Wie alle übrigen Artisten hat auch Nellies Mutter mit ihren Ponys neue Kunststücke eingeübt. Diesmal will sie sogar mit Feuerkugeln jonglieren, während sie auf Stellas Rücken steht und gefolgt von den übrigen Ponys im Kreis durch die Manege reitet. Das ist ziemlich waghalsig, weil die Ponys eigentlich Angst vor dem Feuer haben und erst lernen müssen, dass es ihnen nichts anhaben wird, wenn Ladina in ihrer Nähe ist.

„Wird schon klappen“, murmelt Nellie und läuft auf den Anhänger zu, in dem die Schimpansen wohnen, die Onkel Ilja dressiert hat.

Mitten im Wagen steht

ein großer Kletterbaum.

Auf dem Boden liegt Spielzeug herum.

Leo baumelt in der Hängematte.

Lulu kaut auf einem Stofftuch.

Bibi wirft einen Ball gegen die Wand.

„Guten Morgen, ihr Süßen“, begrüßt Nellie die drei Affen und streckt ihre Hand durch die Gitterstäbe.

Lulu pustet das Stofftuch Bibi ins Gesicht und kommt sofort herbeigeflitzt. Sie packt Nellies Hand und schüttelt sie kräftig. Übermütig schürzt sie die Lippen und bleckt die Zähne zu einem fröhlichen Schimpansengrinsen.

Bibi stößt einen Schwall Affenschimpfwörter aus und schüttelt energisch den Kopf, um das Stofftuch wieder loszuwerden.

Leo plumpst aus der Hängematte. Er wirft dem Zirkusmädchen einen gelangweilten Blick zu.

„Guten Morgen, Leo“, sagt Nellie. „Geht es dir gut?“

Der Schimpanse kratzt sich am Kopf und kippt der Länge nach um. Lulu keckert leise, schlägt einen Purzelbaum und bleibt mit ausgestreckten Armen neben ihren Artgenossen liegen.

„Oje“, ruft Nellie bestürzt. „Ich sag sofort Onkel Ilja Bescheid, damit er den Doktor holt.“

Sie will gerade loslaufen, da reißen Leo und Lulu die Augen auf. Die beiden Schimpansen springen auf ihre Hinterfüße und vollführen einen Rückwärtssalto. Danach applaudieren sie sich gegenseitig und Leo trommelt stolz auf seiner Brust herum.

„Na, bravo“, brummt das Zirkusmädchen.

„Da habt ihr mich aber ganz schön

an der Nase herumgeführt!

So etwas mag ich gar nicht.

Ich schaue lieber nach den Ponys.“

Bibi, Lulu und Leo hüpfen übermütig auf und ab und winken Nellie fröhlich hinterher, die nun zwischen Onkel Iljas und Pelle Buntquatschs Wagen abtaucht und sich über den Zaun zur kleinen Ponykoppel schwingt.

Die hübsche weiße Stella hebt erwartungsvoll den Kopf, Blecky wiehert leise, und die beiden Zwergponys Tick und Tack traben mit wehender Mähne heran. Sie stupsen Nellie in die Seite und zupfen sie an ihrem T-Shirt mal in diese, mal in jene Richtung.

„Hey“, kichert das Zirkusmädchen. „Ich bin doch nicht euer Spielball!“

Sie hält den Ponys ihre leeren Handflächen unter die Nüstern. Die Tiere pusten warme Atemluft über Nellies Haut und knabbern an ihren Fingern. Doch als sie merken, dass das Zirkusmädchen ihnen keine Leckerlis mitgebracht hat, wenden sie sich enttäuscht ab und galoppieren davon.

Blecky stellt die Ohren auf und dreht sie hin und her.

Vorsichtshalber macht Nellie einen großen Bogen um den schwarzen Ponyhengst. Wenn Blecky schlechte Laune hat, ist mit ihm nicht zu spaßen.

Langsam geht Nellie auf Stella zu.

Die Stute steht ein wenig abseits

und zupft an den Grashalmen.

„Guten Morgen, Stella“, sagt Nellie

und streicht ihr über das samtige Fell.