Erstaunliche Erlebnisse - Riva Miller - E-Book

Erstaunliche Erlebnisse E-Book

Riva Miller

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Beschreibung

In diesem wunderbaren, segensreichen Buch von Riva Müller erhalten wir tiefe Einblicke und Erkenntnisse über ein Leben mit der Gemeinschaft Gottes. Auf einzigartige und erstaunliche Weise schildert uns die Autorin, dass wir nicht mit unseren Sorgen alleine sind. Unsichtbar voll Liebe und Sanftmut führt uns Jesus durch alle Lebenslagen. Wir erfahren die Liebe Gottes zu uns Menschen in unzähligen Zeichen und Botschaften. Mit großem Einfallsreichtum zeigt er uns seine Anwesenheit in allen Lebenssituationen. Das Leben bringt uns mit der Gewissheit Jesus ist bei uns, Freude, Hoffnung, Sicherheit und Zuversicht. Voll Erstaunen und sehr spannend erleben wir, auf welche kreative Weise wir Antworten und Lösungen erhalten. Wenn wir Gott suchen, werden wir ihn finden und uns wird in diesem einzigartigen Buch das Geheimnis für ein glückliches und segensreiches Leben offenbart.

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Seitenzahl: 329

Veröffentlichungsjahr: 2024

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INHALT

Vorwort

I. Erstaunliche Erlebnisse – Wie wir Gott im Alltag erleben können

Eine Botschaft über viele verschiedene Kanäle

Ermutigende Botschaften

Sinnvolles Leiden

Heilung durch Gebet

Außergewöhnliche Begegnungen mit dem Herrn

Tägliche Bibellese

Gottes wunderbare Planung

Gott redet durch Gottesdienste zu uns

Gott kann durch Mitmenschen zu uns reden

Fragen an Gott

Das Wetter

Meine Israelreise

Passende Botschaften auf CDs

Gott kann durch Lieder zu uns reden

Gott kann durch Autos zu uns reden

II. Schlussfolgerungen aus den Erlebnissen

Nachtrag

III. Der Sinn des Leidens

Der Segen unseres Leidens

Widerstand macht uns stark

Durch Leiden zur ewigen Kostbarkeit

Unsere Einzigartigkeit und Schönheit

IV. Wie bekomme ich ein erfülltes Leben?

Die Bibel ist Gottes Wort

Die Einzigartigkeit ihrer Einheitlichkeit

Die Einzigartigkeit ihrer Aktualität

Die Einzigartigkeit ihrer Verbreitung

Die Einzigartigkeit ihrer Vielseitigkeit

Die Einzigartigkeit ihrer Wirkung

Bibel und Archäologie

Bibel und Wissenschaft

Erfüllte Prophezeiungen

Was lehrt die Bibel über die Zukunft?

Jesu Wiederkunft und die große Trübsal

Das tausendjährige Friedensreich

Das Weltgericht

Das himmlische Jerusalem

Jesus kommt wieder – sind Sie bereit?

Glückliches, erfülltes Leben

Beginn eines erfüllten Lebens mit dem Herrn

Gottes große Liebe

Gute Beziehungen

Sieg über Sünden

Wunschliste

Geheimnis des Gebets

Erfüllte Gemeinschaft mit dem Herrn

Der Segen der Dankbarkeit

Schöne Tage

Missionsopfer

»Wie Gott mich lehrte, Missionsopfer zu geben

»Der Mann in Minneapolis

Dringlicher Auftrag: Mission

»Der ganze Gutsbesitz

»Gottes Macht offenbart sich durch eine Erweckung

Wann haben wir eine Erweckung nötig?

»Unerwartete Erweckung in London

Der Grund für die Erweckung

Nachwort

Quellenangaben

VORWORT

Mein Leben verlief völlig anders, als ich es geplant hatte. Nach meinem Abitur arbeitete ich ein Jahr lang in der Schweiz in einem christlichen Missionswerk. Anschließend studierte ich das Lehramt in Gießen. Ich freute mich darauf, Lehrerin zu werden. Doch während des Referendariats nach dem Studium erkrankte ich plötzlich und musste mein Referendariat abbrechen. Damals habe ich alles, wonach ich strebte, verloren, meinen Traumberuf, meine Gesundheit und vieles mehr. Ich fragte mich, ob ich jemals wieder ein normales Leben führen würde, geschweige denn wieder glücklich werden würde. In der Zeit von 2010 bis 2016 durchlebte ich eine schwierige Zeit (erlebte zwischendurch aber auch schöne Tage und erfuhr auch im Leid Gottes Liebe). Immer wieder bat ich Gott um Hilfe und vertraute ihm. Doch als ich 2015 durch eine besonders schwierige Phase in meinem Leben ging, trat plötzlich – völlig unerwartet – etwas Neues und Abenteuerliches in meinem Leben auf: Ich erlebte viele außergewöhnliche Fügungen.

Als ich eines Tages sehr bekümmert war, erhielt ich eine abonnierte christliche Kurzbotschaft von einem Ehepaar, das mich persönlich nicht kannte. Ihre Botschaft passte perfekt zu meiner Situation und hat mich wunderbar getröstet. Ich staunte. Kurze Zeit später erhielt ich eine andere Botschaft von ihnen. Wieder passte die Botschaft genau zu einer weiteren Situation. Ich staunte wieder. »Würden sie mir weiterhin passende Botschaften schicken?«, dachte ich bei mir. »Sie kennen mich nicht und wissen nicht, was ich erlebe.« Doch wie staunte ich, als ich erkannte, dass sie seitdem sehr oft ermutigende Botschaften veröffentlichten, die exakte Antworten auf meine verschiedenen Situationen, Sorgen oder Probleme darstellten. Ich erkannte deutlich, dass Gottes Geist sie leitete, immer wieder passende Worte zu veröffentlichen.

Auch folgende Erfahrung beeindruckte mich sehr: Als ich eines Tages verzagt war, suchte ich auf meiner Arbeit nach einem Kugelschreiber, fand jedoch keinen. Ein Arbeitskollege lieh mir seinen Kugelschreiber. Als ich zu schreiben begann, ertönte plötzlich ein Lied, das vom Kugelschreiber ausging. Ich hörte hin und staunte: Das Lied tröstete mich mit genau den Worten, mit denen der Herr mich trösten würde. Es war eine klare Antwort des Herrn auf meine Ängste an diesem Tag. Ich war sehr beeindruckt. Sogar einen Kugelschreiber konnte der Herr gebrauchen, um zu mir zu sprechen.

An einem anderen Tag, als ich einen Tiefpunkt erlebte, kam ein Bekannter, der mich damals kaum kannte, nach einem Gottesdienst auf mich zu. Ich erzählte ihm nichts von meiner Situation, aber er fing an, mich zu trösten mit genau den Worten, die ich in diesem Moment brauchte und die mich sehr aufbauten. Selbst durch einen Menschen konnte der Herr zu mir sprechen.

Ich machte auch viele weitere erstaunliche Erfahrungen, von denen ich im Buch ausführlicher erzählen werde.

Ich wusste damals noch nicht, dass etwas Neues in mein Leben eintrat: Es begann eine spannende Zeit, in der mir Gott oft im alltäglichen Leben begegnete mit seiner wunderbaren Hilfe und erstaunlichen Fügungen. Er ließ mir von überall ein passendes Wort zu meiner Situation zukommen, sei es durch Gottesdienste, Lieder, Plakate, durch einen Kugelschreiber, abonnierte Botschaften und viele weitere Möglichkeiten. Durch seine Liebesbeweise, die vielen Zeichen seiner Gegenwart und seinen Beistand half er mir, aus der schwierigen Phase meines Lebens herauszufinden in ein wahrhaft glückliches und erfülltes Leben. Er hat ein Wunder an mir vollbracht, als er mich völlig heilte und mir nach der Leidenszeit ein noch glücklicheres und erfüllteres Leben ermöglichte als vor dem Leiden. Falls Sie momentan leiden müssen, können Sie sich an ihn wenden. Egal wie hoffnungslos Ihre Lage aussieht, Gott kann Ihnen helfen und Ihnen ein erfülltes Leben mit ihm schenken. Ihm ist nichts unmöglich.

Die vielen interessanten Zeichen seiner Gegenwart hörten nicht mehr auf, sondern bereichern weiterhin meinen Alltag.

Wenn Sie das Buch lesen, bekommen Sie eine Vorstellung davon, auf wie viele Arten Gott zu uns reden kann. Normalerweise spricht er zu uns durch sein Wort, die Bibel, indem wir sie lesen und im Gottesdienst hören. Doch daneben kann er uns auch auf unterschiedliche Weise zutreffende Worte zu diversen Situationen zukommen lassen, die wir gerade brauchen. Sie werden an diesen Erlebnissen erkennen, dass Jesus unsichtbar immer bei uns ist und uns mit seiner Liebe ein erfülltes Leben ermöglichen möchte. Zudem zeigen Ihnen die Erlebnisse, wie er sich um uns kümmert, weil er in einer lebendigen Beziehung mit uns leben möchte. Gehen Sie nach dem Lesen meines Buches mit offenen Augen und Herzen durch Ihr Leben, dann können Sie viele Fingerzeige Gottes sehen. Nach dem Bericht meiner erstaunlichen Erlebnisse ziehe ich daraus wichtige Schlussfolgerungen. Anschließend gebe ich eine Antwort auf die Frage, welchen Sinn unser Leiden hat. Im weiteren Verlauf des Buches erfahren Sie, wie Sie ein erfülltes Leben bekommen können. Lassen Sie sich überraschen!

I. ERSTAUNLICHE ERLEB- NISSE – WIE WIR GOTT IM ALLTAG ERLEBEN KÖNNEN

EINE BOTSCHAFT ÜBER VIELE VERSCHIEDENE KANÄLE

Während einer Urlaubsreise in Wien (Österreich) fiel mir eine schöne Holzfigur in einem Geschäft auf. Sie stellte ein Mädchen mit einer großen beschützenden Hand über ihr dar. Ich kaufte sie und dachte über ihre Bedeutung nach: Gott möchte uns beschützen. Im Bus sagte mir mein Vater unerwartet: »Ich werde dich beschützen.« Anschließend besichtigten wir das schöne Schloss Neuschwanstein, welches einen Raum des Schutzes darstellt. Auf dem Weg zum Hotel wollte ich im Bus die Bibel lesen. Als ich sie öffnete, fiel mein Blick sofort auf Psalm 46: »Mit uns aber ist der Herr der Heerscharen; der Gott Jakobs ist für uns eine sichere Burg.« An diesem Tag zeigte mir Gott durch mehrere Führungen, dass er uns beschützen möchte.

Im April 2016 erlebte ich viele schöne Tage, an denen ich von Gottes Gnade (d. h. Güte, Erbarmen, Treue, Großherzigkeit, Gunst, unerwartete Freundlichkeit und Zuwendung) überschüttet wurde. Während ich eine Kinderstunde vorbereitete, las ich: »Gott erweist dir viel Gnade um Jesu willen«. Ich kam dann erstaunlicherweise vier Tage hintereinander ständig mit der Botschaft von Gottes Gnade in Berührung: Am Sonntag wurde im Gottesdienst ein Gruppenlied gesungen: »Deine Gnade reicht, so weit der Himmel ist.« Sonst wird bei uns sehr selten ein Gruppenlied über Gottes Gnade gesungen. Nach dem Gottesdienst wurde ein Gruß vorgelesen: »Der Herr ist freundlich, seine Gnade währt ewig«. In der Kinderstunde erzählte ich den Kindern eine Geschichte von König David, wie er Mephiboset Gnade erwies. Meine Botschaft war: »Gott ist den Sündern gnädig.« Am Ende der Jugendstunde sagte der Jugendleiter, der nichts von meinen bisherigen Zeichen ahnte: »Gottes Gnade jeden Morgen neu verspüren.« Am nächsten Tag las ich chronologisch weiter in der Bibel, wie jeden Morgen. Da kam ich an folgende Stelle in Lukas 2, 40 und 52: »Gottes Gnade war auf ihm (Jesus). Er nahm zu an Gnade bei Gott und den Menschen.«

Ich war erstaunt, dass ich ständig mit Gottes Gnade in Berührung kam. Doch es ging noch weiter: Am nächsten Tag sprach ich mit einem gläubigen Arbeitskollegen. Ich erzählte ihm noch nichts von meiner ständigen Begegnung mit dem Thema Gottes Gnade. Überraschenderweise stimmte er das Lied an: »All’ Morgen ist ganz frisch und neu des Herren Gnad’ und große Treu. Sie hat kein End’ den langen Tag, drauf jeder sich verlassen mag.« Ich staunte. Abends las ich im Andachtsbuch. Dort stand zu meinem Erstaunen Folgendes: »Seine Erbarmungen sind nicht zu Ende; sie sind alle Morgen neu, deine Treue ist groß.« Am nächsten Tag fuhr ich mit dem Auto zur Arbeit und hörte ein Hörbuch, in welchem das Lied gesungen wurde: »Seine Güte währt ewig«.

Ich war sehr erstaunt. In diesen vier Tagen hörte ich unerwartet aus über acht verschiedenen Quellen die Botschaft von Gottes Gnade. Ich erkannte, dass es der Herr war, der mir mitteilen wollte, dass seine Gnade jeden Tag neu ist, wie es in der Bibel in Klagelieder 3,22–23,25 steht: »Ja, die Gnaden-erweise des Herrn sind nicht zu Ende, ja, sein Erbarmen hört nicht auf, es ist jeden Morgen neu. Groß ist deine Treue … Gut ist der Herr zu denen, die auf ihn harren [hoffen], zu der Seele, die nach ihm fragt [ihn sucht].« Und tatsächlich erlebte ich jeden Tag seine erstaunliche Gnade. Sie ist wirklich jeden Morgen neu – auch bei Ihnen. Welche Schwierigkeiten auch auf uns zukommen sollten – seien Sie gewiss: Trotz allem ist Gottes Gnade jeden Tag neu. Sie werden es sehen! Der Herr ist wunderbar und treu!

Nun habe ich Ihnen zwei Beispiele erzählt, wie Gott uns eine Botschaft durch verschiedene Möglichkeiten mitteilen kann. Ich erlebe dies nicht selten. Haben Sie vielleicht schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Gehen Sie mit offenen Augen durch Ihren Alltag und achten Sie auf Gottes wunderbare Botschaften.

ERMUTIGENDE BOTSCHAFTEN

Im Jahr 2014 habe ich etwas Wunderbares entdeckt: Ein Ehepaar, Herr und Frau B., veröffentlichen mehrmals in der Woche ermutigende, christliche Kurzbotschaften zu verschiedenen Themen. Ich habe ihren Newsletter abonniert. Ich wusste damals noch nicht, wie wichtig ihre Worte für mich später werden würden und wie oft Gott sie gebrauchen würde, um zu mir zu sprechen.

Der Beginn dieser interessanten Erfahrungen fiel wahrscheinlich auf den Januar 2015: Nach meiner Arbeit war ich unterwegs nach Hause und wartete auf den Zug. Da bekam ich plötzlich Zweifel: »Komme ich wirklich einmal in den Himmel?« Diese Frage ließ mich nicht los. Da sah ich, dass ich eine E-Mail mit einer Botschaft von Herrn B. erhalten hatte. Er schrieb Folgendes: »Stell dir vor, du stehst vor Gott. Der Teufel ist dein Ankläger. Jesus ist dein Verteidiger. Wie lautet das Urteil über dich, wenn du Jesus Christus angenommen hast und in einer lebendigen, intakten Beziehung zu ihm stehst?« Da ich Jesus als meinen persönlichen Erretter angenommen habe und eine lebendige, intakte Beziehung zu ihm pflege, wurde ich sehr getröstet. Gott wollte mir durch Herrn B. sagen: »Fürchte dich nicht! Du gehörst zu mir. Du kommst einmal zu mir in den Himmel.« Dies war nur der Beginn meiner wunderbaren Erlebnisse mit den tröstenden Worten von Herrn B. und seiner Frau. Im Laufe der folgenden schwierigen Jahre erhielt ich zu meinem Erstaunen mehrmals in der Woche von ihnen ein passendes Wort zu meinen verschiedenen Situationen, obwohl sie mich persönlich nicht kannten und nichts von meinen Erlebnissen wussten. Ich erkannte, dass Gottes Geist durch sie sprach. In meiner schwierigen Lebensphase im Jahr 2015 habe ich ihre ermutigenden Worte sehr gebraucht.

Im Februar 2016 hatte ich seltsame Kopfbeschwerden. Eines Tages wurde es so schlimm, dass ich Angst bekam, ich werde sterben. Genau an diesem Tag schrieb Herr B.: »Deine Story ist noch nicht zu Ende. Befindest du dich in schwierigen Lebensumständen? In einer Phase, die ausweglos scheint? In einer Sackgasse? Dann befindest du dich in bester Gesellschaft. Die Bibel berichtet uns zahlreiche derartige Situationen. Josef. David, der sich mehr als einmal in blanker Todesgefahr befand. Gott führte sie durch ihre Schwierigkeiten in großartige Siege. Denn erst, wenn Gott sagt, dass es vorbei ist, dann ist es wirklich vorbei.« Können Sie sich vorstellen, wie sehr mich dieses Wort getröstet hat? In dem Moment, als ich eine starke Todesangst verspürte, erhielt ich diese passende Botschaft. Da erkannte ich: »Es ist nicht mit mir vorbei. Gott wird mich wieder heilen.« Und er hat mich tatsächlich geheilt.

Es war erstaunlich: Über 1½ Jahre veröffentlichten Herr und Frau B. immer wieder passende Botschaften für mich, ohne mich persönlich zu kennen, bis sich meine Lage wieder so weit stabilisiert hatte, dass es mir wieder gutging. Ich danke Gott herzlich, dass er diese Menschen so wunderbar gebrauchte in meiner schwierigen Lebensphase. Sie veröffentlichen auch weiterhin nicht selten passende Botschaften zu meinen verschiedenen Situationen.

Auch im Jahr 2018 erlebte ich interessante Fügungen: Eine Arbeitskollegin erzählte mir von ihrem Problem. Ich wollte mir Zeit nehmen, um darüber nachzudenken, wie ich ihr helfen könne, und bat Gott um Weisheit. Genau an diesem Tag erhielt ich eine E-Mail von Herrn B. In seiner Kurzpredigt ging er genau auf das Problem meiner Arbeitskollegin ein, obwohl er sie nicht kannte. Ich war Gott dankbar, dass er mir durch Herrn B. ein passendes Wort für meine Arbeitskollegin zuschickte. Es war wunderbar. Auch als ich einige Tage später den Herrn bat, mir zu dem Problem meines Bruders die richtigen Worte zu schenken, erhielt ich am selben Tag von Herrn B. ein passendes Wort. Ich war sehr erstaunt und dankbar.

SINNVOLLES LEIDEN

Im Februar 2016 erlebte ich belastende gesundheitliche Einschränkungen durch anhaltende Kopf- und Herzbeschwerden, begleitet von Schwindelgefühlen beim Gehen. Dies war ein großes Problem für mich, da ich auf meiner Arbeitsstelle in der Hauswirtschaft sehr viel gehen und stehen musste. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Die Ärzte konnten keine Diagnose stellen. Ich fühlte mich hilflos. Als ich bekümmert war, weil mir bei jedem Schritt schwindlig war, schrieb Herr B.: »Ich vertraue auf dich, Herr! Ich werde mich nicht fürchten … Ich habe erkannt, dass du für mich bist! Du bist mein Helfer und der, der meine Seele stützt. Aus aller Not hast du mich gerettet.«

Ich war sehr erstaunt, dass ich sogar einen abonnierten Monatsbrief erhielt, in dem stand: »In Zeiten von körperlichen Beschwerden bist du nicht allein – er ist dir ganz nahe! Den Ausgang der Krankheit hat er im Auge – und alles muss dir zum Guten mitwirken. Vertraue ihm! Hat der Herr Jesus auf der Erde nicht viele Kranke geheilt? Ja, das hat er – und er kann auch dich wieder gesund machen, wenn es sein Wille ist …« Im Monatsbrief werden verschiedene Themen angesprochen, aber ausgerechnet im Monat meines Leidens wurde ein Wort zum körperlichen Leiden geschickt. Durch diese und weitere ermutigende Botschaften erkannte ich, dass Gott mich wieder heilen würde. Aber ich wusste noch nicht, welchen Sinn mein Leiden hatte. Dies würde ich später erfahren.

Da ich aufgrund meiner Kopfbeschwerden nicht weiter in der Hauswirtschaft arbeiten konnte, sah ich eines Tages keinen Ausweg mehr. Ich war entmutigt. An diesem Tag sah ich nach dem Gottesdienst im Gemeinderaum auf dem Tisch einen Kalender, in dem zu meinem Erstaunen folgende Worte standen: »Wenn du keinen Ausweg siehst, Gott findet einen Ausweg für dich, es gibt Hoffnung für dich.« Ich fragte mich, ob ich vielleicht den Arbeitsbereich für eine bestimmte Zeit wechseln sollte, damit ich nur sitzen könnte. Der Herr bestätigte mir diese Idee. Daraufhin wechselte ich in die Montage, wo ich hauptsächlich sitzen konnte. An dem Tag, als ich anfing, in der Montage zu arbeiten, schrieb Frau B.: »Sei mutig! Gott hat Esra berufen. Er bereitete einen Weg, den kein Mensch besser hätte planen können. Gott schaffte perfekte Vorsorge und perfekte Versorgung. Gott möchte auch dir heute mit solch einer Gunst begegnen. Er kann Türen öffnen, die niemand schließen kann. Er kann Schutz, Bewahrung und Versorgung geben. Ich fasste Mut, weil die Hand des Herrn, meines Gottes, über mir war! Setze dein Vertrauen auf Jesus. Heute ist ein Tag, an dem dir Gott zuspricht: Fasse Mut! Ich öffne Türen und segne dein Leben! Du sollst ein Segen sein!« Dies hat mich sehr ermutigt und mir nochmals bestätigt, dass ich am richtigen Ort war.

Ich arbeitete nun mehrere Wochen in der Montage. Auch an diesem neuen Arbeitsort habe ich Gott sehr oft erlebt. Ich lernte dort eine Arbeitskollegin kennen, die gerade auf der Suche nach dem richtigen Lebensweg war. Ich gab ihr ein Traktat mit der wichtigen Botschaft der Bibel. An demselben Abend übergab sie ihr Leben Jesus und begann ein Leben mit ihm. Sie wurde seitdem meine Freundin, mit der ich weiterhin Kontakt habe. Außerdem lernte ich einen Arbeitskollegen kennen, der sich für christliche Literatur interessierte. Auch er kam zu Jesus. Dies waren wunderbare Erlebnisse für mich.

Nun verstand ich, warum ich unter den seltsamen Kopf- und Herzbeschwerden litt. Ich sollte in die Montage wechseln, um diese Menschen kennenzulernen und ihnen den Weg zu Jesus zu zeigen. Nach einigen Wochen ging es mir besser und ich konnte wieder in der Hauswirtschaft arbeiten. Jesus hat mich geheilt, wie er es versprochen hat. Das Leiden hatte einen sehr guten Sinn.

Falls Sie zur Zeit leiden müssen – seien Sie gewiss: Ihr Leiden hat einen guten Sinn. Sie werden es noch erfahren! »Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach [seinem] Vorsatz berufen sind.« (Römer 8, 28)

Während meines Leidens war Folgendes interessant: Unter den Herz- und Kopfbeschwerden litt ich während der Fastenzeit. Normalerweise spielte ich im Gottesdienst Klavier und Orgel. In der Fastenzeit wird in der Gemeinde kein Klavier gespielt. Gerade in der Zeit, als die Herzbeschwerden verstärkt auftraten, brauchte ich kein Klavier im Gottesdienst zu spielen. Als die Fastenzeit zu Ende war und ich wieder Klavier spielen sollte, waren meine Herzbeschwerden wieder vorbei. Welch eine wunderbare Führung Gottes! Der Herr ist wunderbar!

HEILUNG DURCH GEBET

In meinem Leben geschahen mehrmals Wunder, wenn für mich um Heilung gebetet wurde oder ich um Heilung für andere Menschen betete.

Vor Jahren konnte ich kaum essen. Immer wenn ich ein wenig zu mir genommen hatte, konnte ich nicht weiteressen. Dies zog sich über mehrere Wochen. Die Ärzte konnten keine Diagnose stellen. Ich nahm immer weiter ab. Daher machte ich mir Sorgen. Im Gebet bat ich Gott, mich zu heilen, aber nichts passierte. Ich hatte eine Idee. Ich wollte meine Gemeinde bitten, für mich zu beten. Ich glaubte fest daran, dass Jesus mich nach dem Gebet der Gemeinde heilen würde. Es kam der Sonntag, an dem in der Gemeinde für mich gebetet werden sollte. Ich saß während des Gottesdienstes im Kinderstundenraum am Keyboard und spielte ein Lied für die Kinder. Währenddessen spürte ich plötzlich etwas Seltsames. Es war ein interessantes und schönes Gefühl, das sich nicht in Worte fassen lässt. Aber ich wusste nicht, was dieses Gefühl zu bedeuten hatte. Nach der Kinderstunde sowie nach dem Gottesdienst wollte ich versuchen, etwas zu essen, um zu sehen, ob Jesus mich geheilt hat. Ich aß Brot und stellte erstaunt fest, dass ich wieder normal essen konnte. Ich war überglücklich. Während des Gebets der Gemeinde hat Jesus mich geheilt.

Ich habe auch mehrmals für andere Menschen gebetet und erlebt, wie Jesus sie heilte. Ich besuchte eines Tages eine Bekannte, die mir erzählte, dass sie seit wenigen Tagen ständig Schmerzen an einer Stelle hatte. Sie konnte schlecht schlafen und hatte vor, zum Arzt zu gehen. Ich fragte sie: »Darf ich für Sie beten, dass Jesus Sie heilt?« Sie entgegnete: »Ein Gebet ist sicher zu wenig. Ich gehe lieber zum Arzt.« Ich fragte sie noch einmal: »Darf ich trotzdem einfach jetzt für Sie beten? Jesus kann auch Wunder tun.« – »OK.« Dann betete ich für sie, dass Jesus sie heilen möge und unterhielt mich weiter mit ihr. Nach ca. 20 Minuten sagte sie plötzlich: »Es ist erstaunlich. Es geht mir schon viel besser.« An demselben Tag verschwanden die Schmerzen völlig. Jesus hat das Gebet erhört.

Ich betete auch für einen jungen Mann, der viele Monate nur wenig schlafen konnte. Nach dem Gebet konnte er tatsächlich wieder normal schlafen. Es war ein Wunder. Ich erlebte ebenfalls, dass eine depressive Frau nach meinem Gebet einige Wochen später von ihrer Depression befreit wurde, obwohl sie keine Antidepressiva nahm. Danach hatte sie wieder Freude am Leben. Auch weitere Menschen erfuhren Heilung von Gott durch ein einfaches Gebet.

Jedes Kind Gottes, das an Jesus Christus glaubt, kann für Kranke beten: »Diese Zeichen aber werden die begleiten, die gläubig geworden sind: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben, sie werden in neuen Sprachen reden, Schlangen werden sie aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nichts schaden; Kranken werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich wohl befinden.« (Markus 16, 17f.)

Ein Freund, mit dem ich einige Monate lang telefonischen Kontakt hatte, erlebte ein großes Wunder. Er hatte über ein Jahr lang Knieschmerzen, da er auf der Arbeit seine Knie durch häufiges Kriechen extrem belastete. Seine Schmerzen wurden im Laufe des Jahres stärker, sodass er auf Schmerzmittel angewiesen war. Bei der Untersuchung seiner Knie wurde festgestellt, dass sie dermaßen geschädigt waren, dass eine Operation erforderlich war. Mein Freund tat mir leid. Eines Tages teilte er mir mit, dass seine Schmerzen so stark waren, dass die Schmerzmittel nicht mehr halfen. Aber auf den Tag der Operation musste er noch lange warten. Ich betete für ihn und sagte ihm, er solle wieder zum Arzt gehen. Da er täglich mehrere Stunden betete und viele Gebetserhörungen erlebte, bat auch er Jesus inbrünstig um die Heilung seiner Knie. Er betete und betete. Doch was war das? Plötzlich spürte er, wie seine Schmerzen nachließen. Es war ein großes Wunder. Jahrelang lebte er mit seinen Knieschmerzen, bis sie fast unerträglich wurden, doch plötzlich hörten sie während des innigen Gebets auf. Wow!

Er ließ ein MRT von seinen Knien machen. Die Ärzte, die ihn untersucht hatten, konnten es kaum fassen: Seine Knie waren wieder geheilt, als ob nichts gewesen wäre. Sie fragten ihn, was er mit seinen Knien gemacht habe. Er antwortete: »Ich habe nur zu Jesus gebetet und er hat mich geheilt.« Die Ärzte sagten ihm: »Dies ist ein großes Wunder. Es muss einen Gott geben, der solche Wunder tun kann. Beim nächsten Gottesdienst sind wir dabei.« Tatsächlich kamen die Ärzte mit zum Gottesdienst und wurden gläubig. Mindestens ein Arzt übergab sein Leben Jesus. So wunderbar ist der Herr.

Heutzutage geschehen viele Wunder in der Welt. Viele Menschen haben bereits Heilung durch Gebet erlebt. Jesus kann auch heutzutage wie vor 2000 Jahren Krankheiten heilen. Er ist und bleibt für immer derselbe. »Jesus Christus [ist] derselbe gestern und heute und in Ewigkeit.« (Hebräer 13, 8)

AUSSERGEWÖHNLICHE BEGEGNUNGEN MIT DEM HERRN

Ein Kollegen fürchtete, Jesus liebe ihn nicht. Ich versuchte ihn zu überzeugen, dass Jesus ihn wirklich liebt und ihm helfen möchte. Aber es gelang mir nicht. Daher betete ich eines Tages von ganzem Herzen für ihn: »Jesus, bitte zeige meinem Arbeitskollegen, dass du ihn innig liebst, immer bei ihm warst und bist.« Es war mir wirklich ein großes Anliegen. Am nächsten Tag erzählte er mir, dass er wie jeden Tag in seiner Wohnung gewesen war. Als er zur Seite geblickt hatte, hatte plötzlich Jesus mit ausgebreiteten Armen vor ihm gestanden. Er war völlig überrascht. Er hat niemals zuvor Jesus gesehen. Jesus sagte ihm: »Ich liebe dich. Ich habe dich dein ganzes Leben lang begleitet. Ich bin immer bei dir. Ich bin auf deiner Seite.« Ich konnte es kaum fassen. Ich habe Jesus gebeten, ihm diese Worte zu sagen. Ich dachte, er würde es ihm durch einen anderen Menschen oder durch eine Schrift mitteilen. Aber ich hätte niemals gedacht, dass Jesus ihm erscheinen und dies persönlich zu ihm sagen würde. Ich habe mich sehr gefreut und gestaunt. Mein Arbeitskollege hat dies sehr gebraucht. Seitdem Jesus ihm erschienen ist, begann mein Arbeitskollege eine Beziehung zu ihm. Nun betet er zu Jesus, liebt ihn über alles und freut sich, dass er in seinem Herzen wohnt. Da er kein einfaches Leben hat, war es für ihn sehr hilfreich oder sogar notwendig, dass er Jesus gesehen hat. Jesus hat ihm in seinen großen Problemen geholfen und ihn am Leben erhalten. Er macht ihn sehr glücklich in seinem Leben. Mein Arbeitskollege ist seit seiner außergewöhnlichen Begegnung mit Jesus völlig begeistert von ihm und redet gerne über ihn.

Nach einiger Zeit erzählte mir ein anderer Arbeitskollege, er habe Jesus mehrmals gesehen. Sowohl er als auch mein Arbeitskollege, der auf mein Gebet hin Jesus gesehen hat, teilten mir mit, dass Jesus voller Liebe ist. Alle, die Jesus sahen, waren von seiner großen Liebe zu ihnen berührt. Jesus liebt alle Menschen. Gleichzeitig ist er der »König der Könige und Herr der Herren«, der in Ewigkeit regieren wird (siehe Offenbarung 19,16).

Bevor mein Arbeitskollege Jesus sah, kam eine türkische Christin zu uns in die Hauswirtschaft. Ich arbeitete sie ein und befreundete mich mit ihr. Nachdem sie mehrere Wochen oder Monate bei uns gearbeitet hatte, erkrankte sie plötzlich an Gürtelrose. Sie war mehrere Wochen krank-geschrieben. Als sie zwischendurch auf die Arbeit kam, erzählte sie mir, dass sie starke Schmerzmittel nahm. Ich bat Jesus, sie zu heilen. Bei ihr waren die Symptome der Gürtelrose besonders stark ausgeprägt. Ihre Blutergebnisse waren sehr schlecht. Der Arzt sagte ihr, dass einige wenige Patienten von 100 Patienten daran sterben können. Meine Arbeitskollegin bekam große Angst und befürchtete, dass sie sterben würde. Daher weinte sie den ganzen Tag und betete zu Jesus, dass er sie heilen möge. Dann geschah etwas völlig Unerwartetes: In der Nacht, während sie schlief, blendete sie plötzlich ein helles Licht. Sie sah Jesus in einem weißen Gewand vor sich stehen. Er sagte ihr: »Fürchte dich nicht! Du wirst wieder gesund werden.« Dann verschwand er wieder.

Da die Arbeitskollegin stark geschwitzt hat, ging sie duschen. Während des Duschens sah sie, wie ihre ganze Krankheit wie Schuppen sich von ihrem Körper löste. Sie war genesen; Jesus hat sie tatsächlich geheilt. Sogar ihre Rückenschmerzen, die sie jahrelang quälten, verschwanden. Als sie nach ihren Fehlzeiten wieder zur Arbeit kam, erzählte sie mir dies. Da diese Heilung ein großes Wunder war, wollte ich sichergehen, ob sie mir wirklich die Wahrheit gesagt hat. Ich stellte ihr mehrere Fragen. Dass sie Gürtelrose hatte, war mir klar, da sie lange Zeit krankgeschrieben war und mir von ihrer Krankheit und ihren Schmerzmitteln erzählt hatte.

Die ungewöhnliche schnelle Heilung kurz nach einem Tiefpunkt zeugt wirklich von einem Wunder. Nach Jahren fragte ich sie wieder nach diesem Erlebnis. Und wieder erzählte sie mir, dass Jesus ihr erschienen ist und sie geheilt hat. Sie erwähnte dabei immer, Jesus habe eine weiße Weste getragen. Bestimmt meinte sie damit ein weißes Gewand. Sie erzählte mir dies als ihrer vertrauten Freundin. Auch wenn sie nun in der Türkei lebt, pflege ich weiterhin Kontakt zu ihr. Ja, Jesus hat sie tatsächlich geheilt. Von ähnlichen Fällen habe ich auch aus anderen Ländern gelesen und gehört. Für mich war dies sehr beeindruckend. Bevor ich meine Arbeitskollegin kannte, bat ich Jesus, mich mit Menschen zusammenzuführen, die ihn gesehen haben. Daraufhin lernte ich diese Arbeitskollegin kennen.

Auch einer anderen Arbeitskollegin ging es eine Zeit lang nicht gut. Sie war zwar etwas gläubig, hatte aber keine Beziehung zu Jesus. Ich betete für sie, dass sie ihr Leben Jesus übergebe und ihn sehen werde, wenn er es möchte. Nach meinem Gebet sah sie tatsächlich Jesus mehrmals in der Kirche. Daraufhin übergab sie ihm ihr Leben. Ich war sehr erstaunt, wie genau der Herr meine Gebete erhörte.

Bis zu meinem 30. Lebensjahr habe ich niemals einen Menschen getroffen, der Jesus gesehen hat. Jedoch erfuhr ich, dass es möglich ist, Jesus zu sehen. Die Bibel berichtet, dass Jesus seinem Jünger Johannes lange nach seiner Auferstehung erschien (siehe Offenbarung 1,10–20). Stephanus sah bei seiner Steinigung Jesus zur Rechten Gottes im Himmel stehen (siehe Apostelgeschichte 7,55–56). Paulus sah ein helles Licht, aus dem Jesus zu ihm sprach (siehe Apostelgeschichte 9,1–7). Es ist also laut der Bibel möglich, Jesus zu sehen. Er ist immer noch derselbe wie damals. Er ist unsichtbar bei jedem Menschen. Er sagt: »Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit!« (Matth. 28, 20) Und wenn es sein Wille ist, kann und darf er sich einem Menschen zeigen, sei es in einem Traum, in einer Vision oder in Wirklichkeit. Wir können ihm keine Grenzen setzen für das, was er tun kann und möchte. Er ist Gott, Gottes Sohn.

Ich las Berichte von Menschen, denen Jesus erschienen ist. Dies weckte meine Sehnsucht, Menschen zu treffen, die Jesus gesehen haben. Ich fing an, darum zu beten. Schon bald nach meinem Gebet traf ich einen Menschen nach dem anderen, dem Jesus persönlich begegnet ist.

Nun kenne ich mittlerweile fünf Menschen persönlich, denen Jesus erschienen ist, und eine Frau, die ihn im Traum gesehen hat. Ich habe das interessante Buch »Träume und Visionen. Wie Muslime heute Jesus erfahren. 23 wahre Geschichten« von Tom Doyle gelesen. In diesem Buch erzählt der Autor, der selbst ca. elf Jahre im Nahen Osten lebte, von mehreren Muslimen in muslimischen Ländern, wie sie Christen wurden. Er kennt sie persönlich. Sie erzählten ihm, wie sie mehrmals von Jesus träumten oder ihn sahen, daraufhin mit einem Christen in Kontakt kamen, der ihnen erklärte, warum sie von Jesus träumten, und die daraufhin Jesus ihr Leben übergaben. Sehr viele Muslime sehen Jesus in Träumen oder Visionen und werden daraufhin Christen.

TÄGLICHE BIBELLESE

Morgens lese ich meistens chronologisch in der Bibel. Erstaunlicherweise erlebte ich nicht selten, dass ich meinen Bibeltext las und dabei feststellte, dass er genau meiner Situation oder den Gedanken, die mich zu der Zeit beschäftigten, entsprach.

An einem Tag im Januar 2018 las ich wie jeden Morgen in der Bibel, bevor ich zur Arbeit fuhr. Ich las gerade Markus 4. Da hörte ich plötzlich draußen einen starken Sturm. Er war derart stark, dass ich mich fragte: »Was ist hier denn los? Was möchte Gott mir damit zeigen?« Nach einiger Zeit wurde es ruhiger und der Sturm legte sich. Es wurde ganz still. Ich las weiter in Markus 4. Da kam ich zur Geschichte: Jesus war mit seinen Jüngern auf dem See in einem Schiff; da kam plötzlich ein großer Sturm. Die Jünger weckten Jesus auf. Jesus »sprach zum See: ›Schweig, werde still!‹ Da legte sich der Wind und es entstand eine große Stille« (Markus 4,39). Ich war sehr erstaunt. Während ich die Geschichte von der Sturmstillung las, erlebte ich auch eine Sturmstillung. Da erkannte ich, dass Gott mir eine ähnliche Begebenheit zu meiner täglichen Bibellese schenken wollte, die den Wahrheitsgehalt dieser Geschichte in der Bibel bestätigte.

Als ich im Juni 2018 beginnen wollte, mein Buch zu schreiben, kam ich bei meiner täglichen Bibellese an Johannes 21. Am Schluss des Kapitels schreibt Johannes, der Jünger von Jesus: »Das ist der Jünger, der von diesen Dingen zeugt und der dies geschrieben hat; und wir wissen, dass sein Zeugnis wahr ist. Es gibt aber auch viele andere Dinge, die Jesus getan hat; wenn diese alle einzeln niedergeschrieben würden, so würde, scheint mir, selbst die Welt die geschriebenen Bücher nicht fassen« (Johannes 21,24 f.). Genau an dem Tag, als ich mit dem Schreiben meines Buches beginnen wollte, las ich diesen passenden Bibeltext. Auch ich gebe Zeugnis von meinen Erlebnissen. Ich habe so viel mit Gott erlebt, dass dies eine Vielzahl von Büchern ergeben würde. Daher wähle ich nur einige wenige Beispiele aus.

GOTTES WUNDERBARE PLANUNG

In den letzten Jahren habe ich erfahren, dass Gott ein sehr guter Planer ist. Er plant alles perfekt. Ich lasse mich täglich Schritt für Schritt von ihm leiten und stelle fest, dass er jeden Tag plant. Ein Beispiel: Vor einer Israel-reise bereitete ich eine Predigt vor, indem ich das Buch »Die Bibel studieren und lehren« durcharbeitete. Ich brauchte mehrere Monate für die Predigtvorbereitung, weil ich nur wenige Stunden in der Woche Zeit dafür hatte. Ich wünschte mir, noch vor der Israelreise damit fertig zu werden, und betete dafür. Tatsächlich – genau eine Woche vor der Israelreise beendete ich meine Predigt. Die Woche vor der Reise brauchte ich für Reisevorbereitungen. Wie konnte Gott so perfekt planen?

Im Juni 2017 besuchten meine Eltern und ich Verwandte in Russland. An einem Sonntag wollten wir an einem Gottesdienst teilnehmen. Ausgerechnet an diesem Sonntag waren zwei Prediger in der Kirche zu Besuch, die auch bei uns in Köln im Gottesdienst einen Vortrag oder eine Predigt gehalten haben. Einer dieser beiden christlichen Leiter wird von unserer Gemeinde finanziell unterstützt. Wie erstaunt waren wir, dass ausgerechnet an dem Sonntag, als wir in Russland waren, die beiden Männer in der Kirche zu Besuch waren! Gott hat wunderbar geplant.

Eines Tages bestellte ich das Buch »Das Lied der Lieder«, welches Erklärungen zum Hohenlied in der Bibel enthält. Ich nahm mir vor, jeden Abend vor dem Schlafengehen darin zu lesen. Wie erstaunt war ich, als ich während des Lesens in diesem Buch feststellte, dass ich am gleichen Tag über manche Aspekte in dem Buch nachgedacht bzw. sogar Ähnliches erlebt hatte. Diese Erfahrung machte ich sogar viele Tage nacheinander. Immer wieder las ich etwas in dem Buch, was mich an demselben Tag beschäftig hat – ohne wissen zu können, was ich abends lesen würde. Es war erstaunlich. Diese Erfahrung machte ich nicht nur mit diesem Buch, sondern mit vielen Büchern, die ich las.

An einem schönen Tag unternahm ich mit meinen Arbeitskollegen einen Ausflug. Zum gemeinsamen Essen setzten wir uns alle zusammen draußen an eine lange Tischreihe. Als ich wieder zu Hause war und vor dem Schlafengehen in dem Buch »Das Lied der Lieder« weiterlas, kam ich an folgende Stelle: »Wir mögen dem Herrn unsere kleinen Festessen bereiten […], aber welch ein reichhaltiges Festmahl bereitet Er für uns […]. Dann werden wir uns endlich zum Hochzeitsmahl des Lammes niedersetzen, daheim bei Ihm in der himmlischen Herrlichkeit, um nie mehr von dort wegzugehen« (Smith 1995, S. 78). Ich war sehr beeindruckt, wie genau diese Worte zu meinem Ausflug passten. Ich fragte mich, wie Gott so genau planen konnte. Ich habe das Buch noch vor der Israelreise angefangen zu lesen, habe es in Israel weitergelesen und ausgerechnet am Tag des Ausflugs las ich eine passende Stelle im Buch. Ist Gott nicht ein ausgezeichneter Planer?

Auch beim Bibellesen machte ich ähnliche Erfahrungen. Ich erlebe oft Gottes perfekte Planung. Er macht sich viele Gedanken um uns und kennt unsere Zukunft im Voraus. In Psalm 139,16–18 steht: »Deine Augen sahen mich schon als ungeformten Keim, und in dein Buch waren geschrieben alle Tage, die noch werden sollten, als noch keiner von ihnen war. Und wie kostbar sind mir deine Gedanken, o Gott! Wie ist ihre Summe so gewaltig! Wollte ich sie zählen – sie sind zahlreicher als der Sand.« An unseren Erlebnissen mit Gott und unserem ganzen Leben können wir erkennen, wie viele Gedanken Gott sich um uns macht.

Sicher können Sie auch erzählen, wie wunderbar Gott in Ihrem Leben geplant hat. Manchmal treffen Sie Menschen auf eine wundersame Weise. Machen Sie es sich bewusst, dass Gott Sie mit den Menschen zusammenführt, die Sie lieben.

GOTT REDET DURCH GOTTESDIENSTE ZU UNS

Vor mehreren Jahren erlebte ich es zum ersten Mal: Im Gottesdienst wurde über ein Thema gepredigt, das mich ohnehin gerade beschäftigte. Der Herr redete durch den Gottesdienst zu mir. Dies passierte nicht nur einmal, sondern oft. Fast in jedem Gottesdienst wurde ein Thema angesprochen, das mich gerade beschäftigte. Manchmal wurde ich auch durch den Gottesdienst auf meine Fehler aufmerksam, die ich an dem Tag gemacht hatte, oder ich wurde getröstet.

So dachte ich etwa auf Spaziergängen über Evolutionstheorie und Schöpfung nach. Am Wochenende wählte ein Prediger aus einer anderen Gemeinde als Thema für seine Predigt bei uns Evolutionstheorie und Schöpfung. Nie zuvor wurde bei uns über die Evolutionstheorie gepredigt. Aber in der Woche, als mich dieses Thema beschäftigte, kam ein Prediger mit diesem Thema. Er erklärte, die Evolutionstheorie für ausgedacht; sie stimme nicht mit der Wahrheit überein. Woher sollte die »anfängliche Materie« kommen? »Wie kann denn ein Nichts sich zu etwas entwickeln und dann erst zu den unglaublich komplexen Lebensformen auf der Erde? Alle Theorien über die Entstehung des Universums und des Lebens sind brüchig. Es sind eben Theorien, Hypothesen. Die einzig zufriedenstellende Erklärung lautet: ›Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde‹ (1. Mose 1,1)« (Blanchard 1993). –

Im April 2016 erklärte ein Professor in einem Vortrag über das Universum, es könne mit seiner unvorstellbar großen Menge an Sternen unmöglich von alleine entstanden sein, sondern sei von einem unglaublich großen Schöpfer erschaffen worden, der alles bis aufs Detail sehr genau abgestimmt hat. Wären die Naturkonstanten nur ein wenig anders, wäre kein Leben möglich1.

Anschließend besuchte ich den Gottesdienst. Meine Gemeinde wusste nichts von meinem Besuch des Vortrags. Wie erstaunt war ich, als ich erfuhr, dass der Psalm 96 gerade das Thema des Gottesdienstes war: »Singt dem Herrn ein neues Lied, singt dem Herrn, alle Welt! Erzählt unter den Heiden von seiner Herrlichkeit, unter allen Völkern von seinen Wundern! Denn groß ist der Herr und hoch zu loben … [Er] hat die Himmel gemacht.«

Dies war eine Bestätigung Gottes, dass er das Universum erschaffen hat. Im Chor sangen wir auch ein Lied über Gottes Größe. –

Eines Tages erhielten mein Bruder und ich eine Einladung zum persischen Essen. An diesem Sonntag lautete das Thema des Gottesdienstes: »Einladung. Nimm die Einladung an.« Ein Bruder predigte: »Man ist glücklich, wenn man zum Essen eingeladen wird.« Letztere Aussage habe ich im Gottesdienst vorher und später nie gehört. Aber ausgerechnet an dem Tag, als ich zum Essen eingeladen war, wurde die Einladung zum Essen erwähnt. Interessanterweise wurden wir nach einem Jahr genau an dem Tag, als wir erneut das Thema Einladung hatten, wieder zum Essen eingeladen, diesmal zum rumänischen Essen. So wunderbar führt Gott.

Eines Tages wollte ich einer früheren Arbeitskollegin helfen und etwas für sie abklären. Ich erhielt jedoch eine Absage von einer Behörde und fragte mich, ob ich ihr wirklich helfen solle. Genau an diesem Tag hörte ich im Gottesdienst den Bibelvers: »Einer trage des anderen Last!« Gott wollte mich durch die Predigt dazu ermuntern, meiner Arbeitskollegin trotz einer Absage zu helfen. Daraufhin half ich ihr.

Auf diese Weise redete Gott sehr oft zu mir in den letzten Jahren. Es gab sogar eine Zeit, wo ich über Wochen hinweg beinahe an allen Tagen der Gottesdienste jeweils eine Situation erlebte, die gerade zum Thema des Gottesdienstes passte. Dies war sehr bewundernswert und lässt mich immer wieder dankbar erkennen, wie wunderbar Gott ist.

Er redet auch weiterhin durch Gottesdienste zu mir. In nahezu jedem Gottesdienst wird zu meinem Erstaunen etwas gepredigt, was mich gerade beschäftigt. Es ist geradezu offensichtlich, dass der Herr sich vorgenommen hat, mir zu beinahe jedem Gottesdienst eine ähnliche Situation oder einen passenden Gedanken zu schenken.

Manchmal denke ich während des Gottesdienstes an etwas und genau in diesem Augenblick wird dieser Gedanke von einem Prediger angesprochen. Der Herr ist wunderbar!

Auch Bekannte oder Freunde, die ich zum Gottesdienst einlud, hatten erstaunliche Erlebnisse in unseren Gottesdiensten. Einmal sollte ein guter Prediger bei uns predigen. Ich lud einen Arbeitskollegen ein, der seit