Etwas Heißes zum Dessert? - Jackie Braun - E-Book

Etwas Heißes zum Dessert? E-Book

Jackie Braun

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Beschreibung

Verbrenn dir nicht die Finger, ermahnt Lara sich streng. Leichter gesagt als getan! Sie will bei der Kochshow unbedingt gewinnen, um einen Job in einem First-Class-Restaurant zu bekommen. Aber ihr Rivale bei dem kulinarischen Wettstreit ist ausgerechnet Finn Westbrook. Der attraktive Meisterkoch hat alles: Unverschämt viel Charme, jede Menge männliches Selbstvertrauen und offensichtlich ein Geheimrezept, wie er Lara schwach macht. Und er spielt unfair: Sein erster Kuss ist eine verführerische Geschmacksprobe, die Lust auf mehr macht. Auf Etwas Heißes zum Dessert?

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Seitenzahl: 202

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IMPRESSUM

JULIA erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

Redaktion und Verlag: Postfach 301161, 20304 Hamburg Telefon: +49(0) 40/6 36 64 20-0 Fax: +49(0) 711/72 52-399 E-Mail: [email protected]
Geschäftsführung:Thomas BeckmannRedaktionsleitung:Claudia Wuttke (v. i. S. d. P.)Produktion:Jennifer GalkaGrafik:Deborah Kuschel (Art Director), Birgit Tonn, Marina Grothues (Foto)

© 2014 by Jackie Braun Fridline Originaltitel: „Falling for Her Rival“ erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London in der Reihe: MODERN TEMPTED Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

© Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIABand 142015 - 2015 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg Übersetzung: Monika Schott

Abbildungen: Kiselev Andrey Valerevich / Shutterstock, alle Rechte vorbehalten

Veröffentlicht im ePub Format in 07/2015 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

ISBN 9783733701857

Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten. CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY, CORA CLASSICS

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1. KAPITEL

Lara Dunham schob den Basilikumzweig, der die gegrillte Hähnchenbrust auf einem Bett von Risotto und Spargelspitzen verzierte, einen Tick weiter nach links und trat einen Schritt zurück. Zusammen mit der Redakteurin der Kochzeitschrift begutachtete sie ihr Werk.

„Ich weiß nicht“, murmelte die andere Frau. „Irgendetwas stimmt noch nicht.“

„Ich finde, der quadratische Teller ist unpassend.“ Wie sie es erwartet hatte, wirkte er ziemlich asiatisch, was nicht zu dem italienisch angehauchten Gericht passte.

Die Idee mit dem Teller war von der Redakteurin gekommen, und Lara hatte nachgegeben. Sie wusste aus früheren Kooperationen mit der älteren Dame, dass es keinen Zweck hatte, mit ihr zu diskutieren. Sie musste selbst sehen, dass etwas nicht funktionierte, um es zu begreifen.

Und tatsächlich nickte die Redakteurin. Lara verkniff sich ein triumphierendes Lächeln und wandte sich der Praktikantin zu, die ihr assistierte. „Bring mir bitte den großen runden Teller mit dem breiten Rand.“

Eine Dreiviertelstunde später, nachdem das Essen auf dem anderen Teller angerichtet worden war, konnte der Fotograf die Aufnahme machen. Sie würde das Titelblatt der Oktoberausgabe des landesweit erscheinenden Magazins zieren und von Millionen von Lesern gesehen werden.

„Es sieht großartig aus“, schwärmte die Redakteurin, während der Fotograf seine Ausrüstung zuammenpackte und Lara sich daranmachte, das Verlagsbüro zu verlassen. „Ich sollte allmählich lernen, dass es Unsinn ist, Ihnen irgendwelche Vorschläge zu machen. Niemand kann das Essen köstlicher herrichten als Sie.“

Lara nickte. Es war ihre Aufgabe, Gerichte lecker aussehen zu lassen, und sie machte ihre Sache gut. Mit ihrer Liebe zum Detail, für die sie sich in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht hatte, war sie zu einer gefragten Foodstylistin geworden. Vielleicht war das auch der Grund dafür, dass ihr das Verhalten ihres Vaters so naheging. Die Tatsache, dass er ihr nichts zutraute, schmerzte.

Die, die es können, kochen. Die anderen werden Foodstylisten.

Das waren die Worte des berühmten Restaurantbesitzers Clifton Chesterfield.

Er hatte ihr die Ausbildung an einer der besten Kochschulen des Landes bezahlt und sie anschließend zwei Jahre ins Ausland geschickt, damit sie die Küchentechniken der Toskana und Südfrankreichs vor Ort erlernen konnte. Seitdem Lara alt genug gewesen war, eine Mehlschwitze zuzubereiten, träumte er davon, dass sie in seine Fußstapfen treten und eines Tages sein berühmtes New Yorker Restaurant übernehmen würde. Das Restaurant, das seinen Namen trug und in dem er so gut wie seine gesamte Zeit verbracht hatte, als Lara klein gewesen war.

Es mochte albern und kleinlich sein, aber sie nahm es ihrem Vater noch immer übel, dass ihm dieses dämliche Restaurant wichtiger gewesen war als seine Familie. Mit Mitte zwanzig hatte sie schließlich rebelliert – und zwar äußerst erfolgreich.

Im Rückblick, mit dreiunddreißig, sah sie ein, dass sie zu weit gegangen war. Sie hatte ihren Vater und sein geliebtes Restaurant in aller Öffentlichkeit schlechtgemacht und dann auch noch den einzigen Restaurantkritiker Manhattans geheiratet, der es je gewagt hatte, dem Chesterfield’s eine mittelprächtige Note zu geben. Auch wenn die Ehe mit Jeffrey Dunham nicht lange gehalten hatte, nahm ihr Vater ihr die Verbindung noch immer übel – er redete bis heute nicht mit ihr.

Jetzt, sechs Jahre später, war Lara klar, dass sie sich ins eigene Fleisch geschnitten hatte. Sie plante, ihre Karriere als Foodstylistin an den Nagel zu hängen und stattdessen eine erfolgreiche Köchin zu werden. Und wenn sie schon nicht seine Zuneigung bekommen konnte, so wollte sie sich doch wenigstens den Respekt ihres Vaters erarbeiten.

Als sie ihn aber vor einem Jahr gefragt hatte, ob sie bei ihm anfangen könne, hatte er sein Schweigen nur gebrochen, um ihr zu sagen, dass er sie nicht einmal als Küchenhilfe einstellen würde. Und wenn er sie nicht einstellte, würde das auch kein anderes halbwegs angesehenes Restaurant in der Stadt tun. Clifton Chesterfields Einfluss war nicht zu unterschätzen.

Doch nun hatte sie endlich eine Gelegenheit, ihrem Vater zu beweisen, dass sie eine ernstzunehmende Köchin war, und sie würde es nicht vermasseln.

Lara verließ das Gebäude. Wenn sie sich beeilte, würde sie es noch vor eins ins Zentrum schaffen. Dann hätte sie zwar keine Zeit mehr, Mittag zu essen, aber da sie vor lauter Nervosität ohnehin keinen Bissen herunterbekäme, war ihr das egal.

Über ihr zogen sich dunkle Wolken zusammen. Es würde jeden Moment anfangen zu regnen, und sie hatte keinen Schirm dabei. Auch wenn sie das Wetter nicht als schlechtes Omen ansah – auf alle Fälle war es nicht gut für ihre Frisur. Ihr schulterlanges rötlich braunes Haar, das sich ohnehin nur schlecht in Form bringen ließ, hing nun schnurgerade herab. Bevor sie ein Taxi herbeiwinkte, fuhr sie sich über den Pony, den sie sich bei ihrem letzten Friseurbesuch hatte schneiden lassen – was sie inzwischen bereute.

Als sie die Hand nach dem Türgriff des Taxis ausstreckte, streiften ihre Finger die Hand eines Mannes, den sie vorher nicht bemerkt hatte. Beide traten einen Schritt zurück.

„Oh“, sagte Lara, nicht nur, weil sie nicht die Einzige war, die dieses Taxi nehmen wollte, sondern auch, weil ihr Konkurrent ungeheuer gut aussah. Anders als die meisten Männer, die man um diese Tageszeit auf der Straße traf, trug er keinen Anzug, sondern verwaschene Jeans und eine leichte Windjacke. Er war braungebrannt, und in seinem dunkelblonden Haar leuchteten sonnengebleichte Strähnen. Ein Stoppelbart umrahmte sein entspanntes Lächeln, das irgendwie nicht zu dem ernsten Blick seiner grauen Augen passte.

„Schere, Stein, Papier?“, fragte er.

„Einverstanden“, antwortete Lara und schlang den Gurt ihrer Handtasche um ihre Schulter, um die Hände frei zu haben.

„Ching, chang, chong“, sagten sie im Einklang – dann streckte er die flache Hand aus, während Lara mit Zeige- und Mittelfinger eine Schere imitierte.

„Schere schneidet Papier“, sagte sie überflüssigerweise.

Er seufzte. „Ich hätte bei Ihnen eher mit Stein gerechnet.“

Was sollte das denn jetzt heißen? „Sorry, dass ich Sie enttäuscht habe.“

„Ich würde nicht sagen, dass ich enttäuscht bin.“ Er hielt ihr die Wagentür auf und beugte sich zu ihr hinein, nachdem sie sich gesetzt hatte. „Da Sie mich um das Taxi gebracht haben … dürfte ich Sie vielleicht um einen Gefallen bitten?“

„J…ja“, sagte sie zögernd, obwohl sie ziemlich gespannt war, was jetzt kommen würde.

Doch er schüttelte den Kopf. „Nein. Vergessen Sie es. Es ist verrückt“, brummelte er und schickte sich an, sich aufzurichten.

„Nun sagen Sie schon: Was kann ich für Sie tun?“

Er zögerte einen Moment. „Ich bin auf dem Weg zu einem wichtigen Termin. Eine große Sache, von der meine Zukunft abhängt.“

„Ein Vorstellungsgespräch?“

„So könnte man es nennen.“

Lara nickte. Genau wie sie. So konnte man es nennen. „Also – was ist das für ein Gefallen?“

„Darf ich …“ Sein Blick senkte sich auf ihren Mund. „Bekomme ich einen Kuss als Glücksbringer?“

Lara lachte ungläubig auf, während ihr Körper von einem erregten Kribbeln ergriffen wurde. „Alle Achtung. Den Spruch habe ich noch nie gehört.“

Der Mann schloss die Augen und sah dabei sowohl etwas verlegen als auch beunruhigend anziehend aus. „Ja. Lächerlich. Vergessen Sie es.“

Wieder wollte er sich aufrichten. Gleich würde er die Tür zuschlagen und sie im Taxi davonfahren. Glück? Wenn es weiter nichts war – ein wenig davon täte ihr selbst schließlich auch gut. Und was konnte es schon schaden, einen wildfremden Mann zu küssen? In einer Stadt mit mehr als acht Millionen Einwohnern war die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihm wiederbegegnete, verschwindend gering. Also griff sie nach seiner Jacke und zog ihn zu sich hinunter.

Sein Kuss war nachdrücklich und zart zugleich. Lara nahm an, dass der Fremde sich nach erfolgreicher Mission wieder aufrichten und sie wegfahren lassen würde. Doch sie hatte sich getäuscht. Er umfasste ihr Kinn, streichelte ihre Wange und schloss seufzend die Augen. Als er seinen Mund wieder auf ihren senkte, war Lara froh, dass sie saß, so schwindelig wurde ihr.

„Hey, Kollege, steigst du nun ein oder nicht?“, fragte der Taxifahrer ungeduldig.

Das ließ die Glut, die sich in Lara ausgebreitet hatte, abkühlen. Der schöne fremde Mann löste sich verlegen lächelnd von ihr.

Auch sie war ein wenig befangen. Liebesbekundungen in der Öffentlichkeit waren eher nicht so ihr Ding.

„Nein. Die Dame hat gewonnen. Sie fährt“, erwiderte er und richtete sich auf.

„Viel Glück“, sagte sie.

„Danke“, antwortete er und schloss die Tür. Als das Taxi anfuhr, lächelte er nicht mehr. Stattdessen starrte er kopfschüttelnd zu Boden. Aber er sah eher verwirrt aus als genervt, und das, obwohl es in diesem Moment wie aus Kübeln zu schütten begann.

Es kostete Lara Mühe, wieder halbwegs zu sich zu kommen. Sie durfte sich jetzt nicht von den aufregenden Küssen schöner fremder Männern ablenken lassen. Sie musste sich voll konzentrieren. Als sie einen kurzen Blick in den Rückspiegel warf, stellte sie fest, dass sie ein wenig benommen aussah und ihre Wangen gerötet waren. Ihr Haar war zerzaust, ihr Lipgloss verschwunden. Doch für einen so aufregenden Kuss nahm sie es gern in Kauf, ein wenig derangiert auszusehen.

Sie zog ihren Taschenspiegel hervor und schminkte sich nach. Abgesehen von dem Lipgloss trug sie kaum Make-up, doch in Anbetracht der vielen Zeit, die sie drinnen verbrachte, war etwas Rouge auf ihren blassen Wangen ein Muss. Ein wenig Mascara verhinderte, dass man ihr ansah, wie schlecht sie in der vergangenen Nacht geschlafen hatte.

Vor Aufregung.

Heute war ihr großer Tag. Wenn alles gut ging, würde sie vielleicht bald in der Küche des Chesterfield’s stehen.

Glück.

Das war Finn Westbrook seit seiner Scheidung vor zwei Jahren nicht gerade hold gewesen. Jetzt stand er hier und würde womöglich zu spät zu dem Termin kommen, der die Chance seines Lebens darstellte. Und das alles nur, weil er seine Taxifahrt verspielt hatte! Doch als er dem sich entfernenden Wagen mit der hübschen jungen Frau darin hinterhersah, war er versöhnt.

Sie war nicht die Sorte Frau, nach der sich die Männer die Köpfe verdrehten. Dafür war sie zu unauffällig: klein, mit Sommersprossen, Augenbrauen, die unter einem Pony verschwanden, eher schm­ale Lippen und weit auseinanderstehende grüne Augen, in denen man aus der Nähe goldene Sprenkel sehen konnte.

Doch in dem Moment, als sich ihre Hände berührt hatten, war es ihm durch und durch gegangen. Es fiel ihm schwer, das Gefühl zu beschreiben – eine schier übermächtige Anziehungskraft, die ihn atemlos zurückließ. Eines aber wusste er ganz genau: So wie für sie hatte er schon seit langer Zeit für keine Frau mehr empfunden.

Und dann dieser Kuss – die Glut, die dieser in ihm entfacht hatte, drohte noch immer, ihn zu verbrennen.

In diesem Moment begann es fürchterlich zu regnen. Doch Finn musste lächeln. Wahrscheinlich sollte er froh sein über die kalte Dusche.

2. KAPITEL

Im Laufe der Fahrt war es Lara gelungen, die Gedanken an den aufregenden Fremden beiseitezuschieben. Dafür war ihr nun ganz schlecht vor Aufregung. Sie zahlte, hielt ihre Tasche als Regenschutz über den Kopf und eilte auf das Gebäude zu.

Nachdem sie sich am Empfang in der Lobby angemeldet und sich das Namensschild mit der Aufschrift Lara Smith angesteckt hatte, begab sie sich zum nächsten Aufzug und seufzte erleichtert. Die erste Hürde war schon einmal genommen. Dank ihrer neuen Frisur und ihres Decknamens war sie unerkannt geblieben.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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