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Das Buch soll als Ergänzungsmaterial für den Unterricht der Fachsprache im Rahmen von DaF dienen. Es widmet sich der Problematik der Arbeits- und Organisationspsychologie. Es handelt sich um einen Einstieg in die Thematik, indem der fachbezogene Wortschatz und kommunikative Kompetenz entwickelt werden soll. Das Lehrbuch kann aber auch als eine praktische Ergänzung im fachbezogenen Unterricht betrachtet werden.
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Seitenzahl: 55
Veröffentlichungsjahr: 2020
Vorwort
Das vorliegende Lehrbuch soll als ein Ergänzungsmaterial für den Unterricht im Rahmen des Kurses „Fachsprache“ im Studienprogramm „Deutsche Sprache in der Fachkommunikation und Kultur“ am Lehrstuhl für Germanistik der Philosophischen Fakultät der Universität der Hl. Cyrill und Method in Trnava (Slowakei) dienen.
Das Buch setzt sich zum Ziel, dass sich die Studierenden die Hauptbegriffe, die aktuell fokussierten Themen und Grundlagen der Fachsprache im Bereich „Arbeits- und Organisationspsychologie“ aneignen.
Das Lehrbuch teilt sich in mehrere Einheiten, die sich spezifischen Themen widmen, doch besteht der enge Zusammenhang zwischen den einzelnen Einheiten. Im Vordergrund stehen das Leseverstehen und die Arbeit mit dem Fachwortschatz. Manche Übungen sind kommunikativ ausgerichtet, um die Kommunikation in einem fachbezogenen Kontext zu entwickeln, relevante Ergebnisse auswerten und präsentieren zu können und die Arbeit im Team zu unterstützen.
Die einzelnen Schwerpunkte im Rahmen der Einheiten werden so gestaltet, dass die Studierenden aufgefordert werden, über die Themen nachzudenken, sie in praktischen Kontexten zu sehen und im Endeffekt auch die Studierenden auf die reale Arbeitswelt vorzubereiten - nicht nur theoretisch und durch Wortschatzaneignung, sondern auch praktisch, indem sie sehen können, mit welchen Themen sich die heutige Arbeitspsychologie beschäftigt.
Das Lehrbuch eignet sich besser für die organisierten Lehrveranstaltungen und rechnet mit der relevanten Studienliteratur zu dem Fachgebiet „Arbeits- und Organisationspsychologie“. Es erhebt nicht den Anspruch, das ganze Problemfeld auszuschöpfen. Es handelt sich vor allem um einen Einstieg in die Thematik, indem der fachbezogene Wortschatz und kommunikative Kompetenz entwickelt werden soll. Das Lehrbuch kann aber auch als eine praktische Ergänzung im fachbezogenen Unterricht betrachtet werden.
An dieser Stelle möchte ich mich sehr herzlich bei meinem Kollegen dr. Ján Demčíšák bedanken, für seine Hilfe mit manchen Übungen in diesem Buch und mit der Formatierung.
Monika Hornáček Banášová
Monika Hornáček Banášová
Fachsprache:Arbeits- und Organisationspsychologie
Lehrbuch für Deutsch als Fremdsprache
Das Buch erscheint dank der Unterstützung der Philosophischen Fakultät der Universität der hl. Cyrill und Method in Trnava.
Fachsprache: Arbeits- und Organisationspsychologie. Lehrbuch für Deutsch als Fremdsprache
© 2020 Monika Hornáček Banášová
Rezensenten: Mgr. Simona Fraštíková, PhD.
PhDr. Ján Demčišák, PhD.
ISBN Paperback: 978-3-7469-2197-6
ISBN Hardcover: 978-3-7469-2198-3
ISBN e-Book: 978-3-7469-2199-0
Verlag & Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbiblio-grafie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
Inhaltsverzeichnis
1 Warum arbeiten wir und was haben wir davon
1.1 Zentrale Gegenstände der Arbeits- und Organisationspsychologie
1.2 Organisation
2 Arbeitsmotivation und Arbeitszufriedenheit
2.1 Arbeitsmotivation
2.2 Theorien der Motivation
2.3 Arbeitszufriedenheit
3 Führung und Organisationsstruktur
3.1 Organisationsstruktur
3.2 Führung
3.3 Gruppenarbeit
4 Arbeit und Stress
4.1 Stress und Arbeitsplatz
4.2 Mobbing
4.3 Burn-out
4.4 Work-Life-Balance
5 Veränderungen von Arbeitsbedingungen
5.1 Digitalisierung
5.2 Flexibilisierung
5.3 Arbeitslosigkeit
6 Arbeit und Persönlichkeit
6.1 Personalauswahl
6.2 Personalentwicklung
6.3 Konfliktbewältigung
Quellennachweise
Lösungen
Anhang
1 Warum arbeiten wir und was haben wir davon?
„Der Mensch ist das einzige Tier, das arbeiten muss.“
Immanuel Kant
Aufgabe 1
Was halten Sie von dem Zitat?
• Darf man behaupten – wer nicht arbeitet, ist asozial?
• Wenn von „Arbeit“ die Rede ist, denken die meisten nur an Mühsal und Erwerbsarbeit. Kann Arbeit noch andere, für den Menschen sehr wichtige Aspekte haben?
Aufgabe 2
Beschreiben Sie folgenden Graph.
Aus welchem Antrieb heraus arbeiten Sie? (Ausschlaggebendster Grund)
Deutschland; ab 18 Jahre; 1.000 Befragte;© Statista 2018
Aufgabe 3
Besprechen Sie folgende Punkte. Können sie als Beweggründe zum Arbeiten gelten? In welchen Situationen? Begründen Sie.
Ihre Begründung können Sie mit den Redemitteln im Anhang 1 ausdrücken!
• mit Kollegen zu sein
• Fähigkeiten beweisen
• Gebraucht werden
• Freizeit mehr schätzen
• Anerkennung finden
• sich unangenehmen Aufgaben entziehen
• eigene Talente entfalten
Aufgabe 4
Lesen Sie folgenden Text und fassen Sie Marias wichtigste Probleme zusammen.
Ich stecke in einer ziemlichen Zwickmühle. Ich bin schon seit längerem mit meinem Job unzufrieden und unglücklich. Ich arbeite in einem Call-Center (kein Verkauf), indem die Kunden selbst anrufen und Fragen oder Probleme zu Ihren Verträgen haben. Die meisten Kunden, die anrufen, sind ungehalten und unfreundlich und die Gespräche laufen nicht selten darauf hinaus, dass die Leute herumbrüllen und es zudem persönliche Beleidigungen hagelt, die teilweise unter die Gürtellinie gehen. Das macht mich psychisch einfach fertig und ich weiß nicht, ob ich das auf Dauer aushalten kann. Den Kollegen geht es nicht anders und das wirkt sich natürlich negativ auf das Betriebsklima auf. Teilweise fahre ich morgens schon mit Bauchschmerzen auf die Arbeit, weil ich nicht weiß, was mich wieder an dem Tag erwartet. Ich sehne praktisch immer nur dem Wochenende herbei. Ich weiß einfach nicht, ob ich mir etwas neues suchen soll. Der einzige Vorteil ist, dass der Verdienst recht gut ist und es teilweise im Jahr sogar Sonderzahlungen gibt. Ich glaube, so schnell werde ich einen Job mit ähnlich gutem Verdienst nicht wieder finden. Dann ist auch noch die Sache, dass ich dann quasi wieder von vorne anfangen muss, eine Probezeit habe, wo ich nicht weiß, ob ich sie überstehe und ich dann, wenn alles schief läuft, arbeitslos werde, dann wieder neue Kollegen usw. Das ist dann wieder die Sache, die mich zweifeln lässt, ob ich dann das Richtige tue. Was würdet Ihr an meiner Stelle machen? Das Risiko eingehen, oder lieber beim alten Job bleiben und weiterhin unzufrieden sein?
Maria, 25, Berlin
Warum arbeitet Maria und was hat sie davon?
Fassen Sie kurz zusammen.
1.1 Zentrale Gegenstände der Arbeits- und Organisationspsychologie
ARBEIT
Menschen müssen sich die Welt erst durch Arbeit verfügbar machen, um das zu gewinnen, was sie zum Leben brauchen. Arbeit ist somit eine elementare Aktivität bzw. Tätigkeit des Menschen, die ihn zu allen Zeiten, wenn auch auf unterschiedliche Weise und zu unterschiedlichen Bedingungen, begleitet und bestimmt hat. Durch planvoll vorsorgendes Tun sichert sich der Mensch sein Aus- und Einkommen. Arbeit dient aber nicht nur der Existenzsicherung, sondern eröffnet auch neue Möglichkeiten der Lebensführung und trägt somit zur Daseinsbereicherung bei. So verleiht Arbeit dem Leben Sinn und Wert. Sie besitzt allerdings nicht nur diese positive Seite, sondern ist ebenso durch Belastungen und Mühsal geprägt.
Aufgabe 5
Konkretisieren Sie, was mit „Belastungen und Mühsal“ als negativen Seiten der Arbeit gemeint werden kann.
Aufgabe 6
Definieren Sie „körperliche Arbeitsanforderungen“ und „kognitive AnforderungenWelche Rolle spielten sie bei der Erfüllung von Arbeitsaufgaben vor 50 Jahren und welche Rolle spielen sie in der heutigen Arbeitswelt?
körperliche Arbeitsanforderungen:
kognitive Anforderungen:
Die Arbeitspsychologie