Familie Maulwurf geht auf Weltreise - Sabrina Chachulski - E-Book

Familie Maulwurf geht auf Weltreise E-Book

Sabrina Chachulski

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Beschreibung

Die Geschichten der Familie Maulwurf gehen weiter… Ein Streit zwischen den Geschwistern Maxi und Amy führt die Familie Maulwurf auf eine Weltreise. Auf dieser bewegen sie sich auf unbekannte Gebieten und lernen ungewöhnliche Tiere kennen. Mit diesen erleben sie zahlreiche Abenteuer. Ein Buch über Freundschaft und Verständnis – zum Lesen und Vorlesen

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Impressum:Cover und Illustration: fiverr.com/emaa_khan

Inhalt

VorwortWer ist Kiano?Der Beginn einer ReiseBesiege deine AngstEin Retter in der NotPilze und BäumeSamuel erzählt eine GeschichteWas ist ein Geysir?Der weiße FuchsAnuk, der kleine EisbärAuf der Suche nach Anuks MutterTränen trotz FreudeAnuks Mutter erzählt eine Geschichte Ein gewaltiges GeweihDas Monster im ErdlochAm Strand der SchildkrötenIsabelle erzählt eine GeschichteEine besondere AussichtWichtiges WasserNuri erzählt eine GeschichteFalsch verstandenZwei Gewinner, kein VerliererGeschickte TricksLang ersehntes WiedersehenTage in der AntarktisAko erzählt eine GeschichteSchulgesängeMuscheln sammeln verbotenKraniche und PandabärenDer Yak in den BergenTenzin erzählt eine GeschichteEin Sänger unter Freunden?Das Ende einer besonderen Reise

VorwortDie Familie Maulwurf ist vielleicht schon einigen bekannt, aber noch nicht alle kennen sie. Deshalb möchte ich sie euch kurz vorstellen:Als erstes haben wir Mikey, der von allen nur Papa Maulwurf genannt wird. Er ist ein sehr großes Tier, aber er ist sehr mitfühlend – ein sanfter Riese sozusagen. Seine Frau ist Sara und alle nennen sie Mama Maulwurf. Sie ist sehr liebevoll. Ihr Herz ist ebenso groß wie das ihres Mannes.Zusammen haben sie zwei Kinder. Das ältere von beiden ist Maxi. Er ist sehr verspielt und hat gerne Spaß mit seinen Freunden. Seine Schwester Amy liebt es auch, mit ihren Freunden zu spielen, aber ebenso malt sie sehr gerne. Ab und an streiten sich die beiden, doch trotzdem können sie sich immer auf die Hilfe des anderen verlassen und lieben sich innig. Und natürlich lieben sie auch ihre Eltern, genauso wie diese ihre Kinder.Die Familie Maulwurf lebt an einem See im Nettetal. Es ist wunderschön dort und sie genießen das Leben dort. Doch es gibt noch eine Welt, von der die Kinder bisher noch nichts wissen. Diese kennen sie nur aus Büchern. Ein kleiner Streit führt dazu, dass die Maulwurfsfamilie schließlich aufbricht, um die Welt zu entdecken. Und dabei ... nun, ich möchte nicht zu viel verraten; ich werde die Geschichte lieber von Anfang an erzählen...

Wer ist Kiano?Die Maulwurfskinder kommen von der Schule nach Hause. Sie scheinen sich zu streiten.„Ich habe doch recht“, sagt Maxi bestimmt.„Niemals tun sie das“, hält Amy dagegen.Sie werden lauter. Papa Maulwurf sitzt im Wohnzimmer und arbeitet. Er sieht hoch. Auch Mama Maulwurf kommt ins Zimmer.„Was ist denn hier los?“, fragt sie.Amy erklärt: „Maxi tut immer so, als wüsste er alles. Dabei ist er einfach nur dumm.“„Du bist dumm“, ruft Maxi sauer.Auch Amy wird jetzt wütend.„Niemand ist hier dumm“, geht der Maulwurfsvater dazwischen.„Recht hat Papa“, pflichtet die Maulwurfsmutter ihrem Ehemann bei, „und nun entschuldigt euch. Wir beleidigen niemanden.“Die Kinder entschuldigen sich leise.Dann wendet sich Papa Maulwurf an seine Tochter: „Worum geht es überhaupt? Kannst du es mir erklären, ohne deinen Bruder zu beleidigen?“Sie nickt. Erst atmet sie ein und aus. Dann beginnt sie zu erklären: „Auf dem Heimweg sprachen wir über die Schule. Maxi meinte, dass er mehr über Eisbären wissen möchte. Als ich wissen wollte, warum, erklärte er mir, dass Eisbären gute Kämpfer sind. Denn sie kämpfen den ganzen Tag mit den Pinguinen, wer der wahre Herrscher des Nordpols ist. Und so ein guter Kämpfer möchte er auch werden.“Die Eltern sehen sich überrascht an. Amy dreht sich zu sie und fragt: „Könnt ihr Maxi erklären, dass er Unsinn erzählt?“Papa Maulwurf wendet sich an seinen Sohn und fragt er ihn ruhig:„Woher weißt du das?“Dieser antwortet gelassen: „Das weiß doch wirklich jeder.“ Er rollt mit den Augen.„Mmmm, ich weiß das nicht.“ Papa Maulwurf kratzt sich am Kopf. „Und mein Freund Kiano findet es bestimmt sehr interessant. Glaubst du nicht, Liebes?“ Er zwinkert seiner Frau zu.„Wer ist Kiano?“, fragt Amy neugierig.„Er ist ein guter Freund von mir. Und er ist ein Pinguin.“Papa Maulwurf geht zu einem Stapel Briefe, die auf einem kleinen Tisch neben dem Sofa liegen. Er holt einen heraus.„Wir schreiben uns oft, weil er nicht hier wohnt.“„Wo wohnt er denn?“, fragt nun auch Maxi neugierig, der mehr über den geheimnisvollen Kiano erfahren möchte.„Das kannst du mir sagen. Schau auf den Brief!“, weist er seinen Sohn an und gibt den Brief an ihn. Maxi dreht den Umschlag um und sieht auf die Adresse.„Antarktis?“ Maxi kennt das Wort nicht. „Wo ist das?“Mama Maulwurf erklärt: „Es gibt einen Nordpol und einen Südpol, wie ihr wisst. Ganz im Norden der Erde, wo der Nordpol ist, liegt die Arktis. Der Südpol liegt genau auf der gegensätzlichen Seite der Erde und dort liegt die Antarktis.“Amy versteht, was ihre Mutter damit erklärt hat, und freut sich: „Also wohnen Pinguine gar nicht bei den Eisbären am Nordpol. Und deshalb können sie nicht miteinander kämpfen.“Mama Maulwurf lächelt: „Das ist richtig.“Maxi überlegt. Er denkt über seinen Streit mit seiner Schwester nach.„Dann hatte ich unrecht“, sieht er ein, „und du hattest recht, Amy. Es tut mir leid.“Die Eltern sind stolz auf ihren kleinen Maulwurf.„Wahre Größe zeigt sich, wer seine Fehler einsieht und sich entschuldigen kann“, bestätigt Mama Maulwurf, „und es ist schön, dass wir euch dabei helfen konnten, den Streit zu klären.“Die Maulwürfe sehen sich erfreut an. Nur Maxi ist noch weiter in seinen Gedanken versunken, bis er schließlich fragt:„Sag mal, Papa, wer ist eigentlich Kiano? Du sagtest, dass er dein Freund ist, aber er wohnt nicht hier. Und ich kenne ihn auch gar nicht.“„Kiano?“ Papa Maulwurf beginnt sich zu erinnern. „Kiano habe ich vor vielen Jahren kennen gelernt, lange bevor deine Schwester und du geboren wurdet. Damals machte ich eine Weltreise. Ich war schon mit eurer Mutter zusammen und wir machten uns schon Gedanken darüber, Eltern zu werden. Doch ich hatte auch Angst. Ich glaubte, dass ich kein guter Vater werden würde.“Die Maulwurfskinder sind erstaunt. Ihr Vater ist der beste Vater, den sie sich vorstellen können. Er ist klug, gerecht und verständnisvoll.„In der Antarktis traf ich auf Kiano. Und Kiano erklärte mir, wie die Geburt eines Kindes bei den Pinguinen verläuft. Eine Pinguinmutter legt immer nur ein einziges Ei. Aber sie brütet es nicht aus, so wie es bei Vögeln hierzulande der Fall ist. Es ist der Pinguinvater, der sich um das Ei kümmert und es warmhält. Mich überraschte es sogar noch mehr, als Kiano mir erklärte, dass er sogar monatelang in der eisigen Kälte steht und brütet.“„Wie kalt wird es denn in der Antarktis?“, fragt Maxi.„Bitterkalt. Noch sehr viel kälter als bei uns im Winter. Ich war sehr beeindruckt.“„Und das macht er freiwillig für das Baby?“, fragt Maxi noch einmal nach.„Ja, genauso ist es“, bestätigt Papa Maulwurf.Amy überlegt laut.„Aber Papa, wenn er die ganze Zeit dasteht und das Ei wärmt und schützt, wann isst er dann etwas?“„Das habe ich mich auch gefragt und stellte dieselbe Frage Kiano.“ Der Maulwurfsvater macht eine Pause und sieht seine Kinder genau an. „Und wisst ihr, was er mir antwortete?“Beide Kinder schüttelten den Kopf.„Er isst nichts. Bevor die Pinguinmutter das Ei legt, frisst der Pinguinvater sehr viel. Und während er das Ei dann brütet, isst er nichts mehr. Für sein Kind verzichtet er darauf, bis es geboren wird. Ich konnte das nicht glauben, aber Kiano findet das selbstverständlich. Er erklärte mir, dass es in der Natur von Tieren und Menschen liegt, sich um den Nachwuchs zu kümmern und es zu lieben.Das machte mich nachdenklich, aber ich lernte auch etwas Wichtiges für mich: wenn ich nur ein wenig wie ein Pinguin denke, werde ich auch ein guter Vater sein. Und immer, wenn ich an mir zweifle, denke ich an Kiano. Ich frage mich, was er tun würde.“ Papa Maulwurf nahm den Brief mit Kianos Adresse. „Und deshalb schreibe ich ihm auch noch oft. Ich schreibe ihm, wenn ich mir nicht sicher bin, euch ein guter Vater zu sein. Er antwortet mir immer mit lieben Worten und guten Ratschlägen. Ich verdanke ihm sehr viel.“Damit beendet der Maulwurfsvater seine Geschichte über Kiano, dem Pinguin. Maxi und Amy umarmen Papa Maulwurf. Sie sind beide glücklich und strahlen vor Freude.„Du bist ein toller Vater“, meint Amy.„Du bist genauso toll wie Kiano“, ergänzt Maxi.Der Maulwurfsvater umarmt seine Kinder und gibt beiden einen Kuss auf die Stirn. „Ich danke euch beiden.“In dem Moment ergreift Mama Maulwurf das Wort und fragt ihren Mann: „Mikey, findest du nicht, dass wir Kiano mal besuchen sollten?“Die Kinder sprangen auf.„Oh ja, Mama, Papa. Wir wollen Kiano besuchen“, jubeln sie.„Das halte ich für eine wundervolle Idee“, stimmt der Maulwurfsvater zu. „Aber ich schlage vor, dass wir eine Weltreise machen, um noch viel mehr Tiere zu besuchen und Länder zu sehen. Dann treffen wir bestimmt auch einen Eisbären...“ Papa Maulwurf zwinkert seinem Sohn zu. „..und dann kann Maxi sehen, dass sie nicht ständig kämpfen.“

Die Reiseroute der Familie Maulwurf:

Der Beginn einer ReiseDie Familie packt nur leichte Koffer und Taschen. Papa Maulwurf hatte erklärt, dass sie nur wenige Sachen brauchen werden. “Wir werden essen und trinken, was die Länder uns geben. Das ist schöner und besser. Nur ein paar warme Sachen für die kalten Gebiete und eine Flasche, die wir immer mit frischem Wasser füllen können, brauchen wir.“ Maxi und Amy wissen, dass ihr Vater aus Erfahrung spricht. Das Einzige, was sie noch mitnehmen, sind Zeichenblock, Papier und einige Stifte. „Ich möchte meinen Freunden gerne schreiben, was wir sehen und erleben, damit sie mich nicht vergessen“, erklärt Maxi.„Ich möchte gerne die unterschiedlichen Tiere malen, die wir sehen, damit ich sie nicht vergesse“, erklärt seine Schwester Amy.„Das sind sehr schöne Ideen“, bestätigt Mama Maulwurf. Auch Papa Maulwurf ist einverstanden.Am nächsten Tag beginnt die Reise. Sie gehen nach Westen. Zuerst laufen die vier Maulwürfe noch an bekannten See vorbei und durch bekannte Wälder. Papa Maulwurf stimmt Lieder an, bis dann die ganze Familie singt. Fast unmerklich erscheinen dann Bäume, Flüsse und Seen, die weder Maxi noch Amy je gesehen haben. Die Bäume unterscheiden sich von denen, auf den sie sonst spielen. Auch die Flüsse sind anders. Maxi und Amy sind erleichtert, dass ihr Vater bei ihnen ist. Er weiß, wohin er geht: er kennt sich aus. Solange sie bei ihm sind, werden sie sich nicht verlaufen.Nach einer langen Wanderung kommen sie zu einer Küste. Es ist das erste Mal, dass sie an dieser Küste sind. Das Wetter ist wunderschön. Der Himmel ist klar. Zudem können sie weit entfernt Land sehen. Die Möwen, die an der Küste wohnen, fliegen über ihnen. Die Kinder hören das Rauschen des Meeres.„Hier werden wir eine kleine Pause machen“, erklärt Papa Maulwurf. „Danach nehmen wir uns ein Boot und fahren hinüber.“„Was ist das für eine Insel?“, möchte Amy von ihrem Vater wissen.„Das ist Großbritannien“, antwortet er ihr.Amy nutzt die Pause, um zu malen. Sie malt die starken Wellen der Küste, die Möwen und ihre Familie, die dort beisammensitzt. Maxi geht in der Zeit ein wenig mit seiner Mutter spazieren.Später nehmen sich ein Boot, das am Strand liegt, und paddeln zum anderen Ufer. Papa Maulwurf ist stark und kräftig. Trotzdem wechselt er mit Mama Maulwurf, wenn er eine Pause braucht. Maxi und Amy versuchen so oft sie können zu helfen. Es ist schwer, aber nicht unmöglich.Am anderen Ufer setzt die Familie Maulwurf ihre Wanderung fort. Die Landschaft unterscheidet sich sehr von dem bekannten. Oft erkennt Amy in der Ferne ein Moor oder einen Sumpf. Deshalb bleibt sie an der Hand ihrer Mutter. Sie weiß nicht, wo sie ist und in welche Richtung sie gehen müssen.Langsam nähert sich ein weiterer Tag zum Ende. Die Sonne geht hinter einem unbekannten Horizont unter. Der Himmel färbt sich rot. An einem See machen die Familie Rast. Mama und Papa Maulwurf bereiten ein Abendessen vor. Amy fällt auf, dass es anders schmeckt als sonst.„Ich habe Beeren benutzt, die nur hier wachsen“, erklärt Papa Maulwurf und fragt, „schmecken sie dir?“ „Sie schmecken großartig - so süß und saftig“, antwortet seine Tochter erfreut und nimmt sich weitere Beeren.Nach dem Essen sitzt die Familie beisammen. Die Kinder kuscheln sich an ihre Eltern. Mama und Papa Maulwurf singen leise Wiegenlieder, während den Kindern die Augen zufallen.Besiege deine Angst„Krrääh krääh“Lauter Krach weckt Maxi auf. „Uhhuuuu uhhuuuu“Lange Schatten ziehen sich über den Boden und es raschelt.Maxi springt auf und weckt seine Mutter aufgeregt.„Mama, Mama“, fleht er. „Wach auf.“Mama Maulwurf macht ihre Augen auf und sieht ihren Sohn an. Er zittert und hat Tränen in den Augen.„Was ist denn los, mein Kleiner?“, fragt sie ruhig und nimmt ihn in ihre großen Arme.„Ich will nach Hause“, weint Maxi. „Es ist her unheimlich. Überall sind diese fremden Geräusche. Es macht mir alles Angst. Bitte, lass uns nach Hause gehen.“Mama Maulwurf streicht ihm über den Kopf.„Aber, aber. Nun weine doch nicht, mein Sohn. Alles ist gut,“ versucht sie, ihn zu beruhigen.Maxi schüttelt den Kopf.„Möchtest du denn nicht die Welt sehen?“, fragt seine Mutter.„Nicht, wenn sie mir Angst macht,“ antwortet er.„Es gibt hier nichts, wovor du Angst haben musst, Maxi“, meint Mama Maulwurf.Wieder schüttelt Maxi den Kopf.Mama Maulwurf steht auf und nimmt Maxi auf den Arm. Dieser klammert sich an seiner Mutter fest und verschließt seine Augen fest.„Lass uns ein wenig gehen“, entscheidet Mama Maulwurf. Sie geht zu den Bäumen.„UUHHHHUUHU UUUHHHUUU“, hört Maxi laut vor sich und klammert noch fester.„Maxi, ist das einer der Geräusche, die dir Angst machen?“, fragt Mama Maulwurf sanft.Maxi antwortet zitternd: „Ja. Lass uns schnell gehen. Vielleicht ist es ein Monster.“„Maxi, mach doch mal die Augen auf“, bittet Mama Maulwurf ihn. Da er sich bei seiner Mutter sicher fühlt, öffnet er die Augen. Sie stehen vor einem Baum. Auf diesem Baum sitzt ein großer Vogel. Als er genauer hinsieht, erkennt er, dass es eine Eule ist. Zuhause leben auch Eulen, nur kleinere.„uuuhuuu.“Der kleine Maulwurf ist erleichtert.„Maxi, siehst du, es war nur eine Eule. Vor Eulen brauchst du keine Angst zu haben.“Der kleine Maulwurf beruhigt sich. Mama hatte recht, denkt er sich.„Krräääh kräh“, macht es wieder. Maxis Angst kommt wieder.„Das ist keine Eule“, ruft er aus und verschließt wieder die Augen. Mama Maulwurf führt ihn weiter. Als sie ihn wieder bittet, die Augen zu öffnen, sieht er einen schwarzen Vogel.„In diesem Land leben auch Raben. Hörst du?“, fragt Mama Maulwurf. Maxi sieht auf den Vogel und horcht. „Aber es sind nur Vögel, so wie die Eule. Und sie unterhalten sich auf ihre eigene Sprache“, erklärt sie weiter. Maxi beruhigt sich erneut.Die Maulwurfsmutter geht weiter.„Mama, halt“, ruft er leise. „Da, siehst du das?“ Er zeigt auf den Boden auf lange Schatten. „Und dieses Geräusch, hörst du es? Es ist kein Vogel.“ Er hört es rascheln.Der kleine Maulwurf bekommt wieder Angst.„Maxi, siehe doch mal genauer hin. Es ist kein Vogel, sondern ein Baum. Und vor Bäumen brauchst du wahrlich keine Angst zu haben.“ Der kleine Maulwurf blickt auf und seine Mutter erklärt: „Heute ist Vollmond. Das Licht des Mondes scheint auf die Bäume und sie werfen mit ihren langen Ästen lange Schatten. Und ein Wind weht durch die Blätter der Bäume wie bei einem Windspiel und es fängt an zu rascheln.“Maxi blickt auf. „Es ist nur ein Baum“, sagt er beruhigt. Er umarmt seine Mutter vor Freude und wiederholt: „Es ist nur ein Baum.“