Fire Night – Ewige Liebe - Penelope Douglas - E-Book

Fire Night – Ewige Liebe E-Book

Penelope Douglas

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Beschreibung

Die Devil's Night ist vorbei, jetzt kommt die Fire Night! Die Devil's Night ist vorbei, jetzt kommt die Fire Night! Etwa zehn Jahre nach den Ereignissen aus »Nightfall« kommen Kai, Damon, Will und Michael noch einmal zusammen, um Weihnachten miteinander zu verbringen. Während der geheimnisvollen Feierlichkeiten der »Fire Night« entfalten sich Spannung, Romantik und ein Hauch Gefahr. Mit faszinierenden Perspektivenwechseln und Einblicken in die nächste Generation ist diese Geschichte ein Muss für Fans der Reihe! Eine »Devil's Night«-Novella, die nach »Nightfall« (Band 4) spielt.

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Veröffentlichungsjahr: 2025

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Aus dem amerikanischen Englisch von Franzi Berg und Dorothee Witzemann

© Penelope Douglas 2020

Titel der amerikanischen Originalausgabe:

»Nightfall«, Penelope Douglas LLC, Las Vegas, 2020

© everlove, ein Imprint der Piper Verlag GmbH, München 2025

Redaktion: Svenja Kopfmann

Covergestaltung: zero-media.net, München

Covermotiv: FinePic®, München

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Inhalt

Inhaltsübersicht

Cover & Impressum

Widmung

PLAYLIST

Hinweis

Zitat

Kai

DAMON

WILL

MICHAEL

EPILOG – MADS

Danksagung

FIVE BROTHERS – Leseprobe

1 – Krisjen

Buchnavigation

Inhaltsübersicht

Cover

Textanfang

Impressum

Widmung

Für Z. King

PLAYLIST

»Devil’s Playground« von The Rigs

»In Noctem« von Nicholas Hooper

»Into the Night« von Julee Cruise

»Overture (The Phantom of the Opera)« von Andrew Lloyd Webber

»Seven Devils« von Florence + The Machine

Hinweis

LIEBE LESERINNEN UND LESER,

Fire Night ist eine Bonus-Novella aus der Devil’s Night-Reihe. Sie spielt ungefähr zehn Monate vor dem Epilog von Nightfall. Alle Bücher sind miteinander verknüpft, und wir empfehlen, die vorherigen zu lesen, bevor ihr mit dieser Kurzgeschichte beginnt. Wenn ihr euch dazu entscheidet, Corrupt, Hideaway, Kill Switch, Conclave oder Nightfall auszulassen, müsst ihr euch darüber bewusst sein, dass ihr Handlungen und wichtige Elemente der Hintergrundgeschichte verpasst.

Dieses Buch enthält potenziell triggernde Inhalte und richtet sich an eine Leserschaft 18+. Bitte beachtet auch die Content Notes der vorherigen Bände.

Euer everlove-Team

Zitat

»Auch in den Herzen der übermütigsten Menschen gibt es Saiten, an die man nicht rühren soll.«

– Edgar Allen Poe, »Die Maske des Roten Todes«

Kai

 

Ich habe das Haus meiner Eltern immer geliebt. Ich war der Einzige von meinen Freunden, der immer gerne dort war.

Michaels Leben zu Hause hat ihn gelangweilt, und er war deswegen ständig gereizt, und Damon wollte sein, wo immer wir waren. Will hatte es daheim ziemlich gut, aber er hat Action gebraucht. Wenn der Ärger ihn nicht gefunden hat, dann hat er den Ärger gesucht.

Aber ich war gerne zu Hause, und auch Jahre später hatte es immer noch etwas Tröstliches, durch die Eingangstür des Hauses zu gehen, in dem ich aufgewachsen bin.

»Ah!« Ein Schrei ertönte in der Ferne, als ich eintrat.

Ich grinste und schloss die Tür hinter mir. Ich erkannte Banks Schrei. Sie war im Dojo meines Vaters, und entweder war sie am Gewinnen oder sie verlor gerade haushoch.

Ich atmete den sauberen Duft von frischer Luft und Blättern ein. Das ganze Haus war immer vom Geruch der Kräuter und Pflanzen durchflutet, die meine Mutter im Wintergarten vor der Küche zog. Während ich den Flur entlangging, berührte ich den Philodendron und die Bambuspalme.

Obwohl sich das Haus von außen im Stil eines englischen Landhauses an die anderen Häuser in der Nachbarschaft anpasste, war es innen ganz anders. Das ordentliche, saubere, minimalistische Design war ganz nach dem Geschmack meines Vaters. Natürliche Elemente wie Pflanzen, Steine und Sonnenlicht brachten die Natur herein, was in den langen Wintermonaten, die man drinnen verbrachte, sehr angenehm war.

Aber obwohl der japanische Stil weiße und helle Farben darbot, war auch der Einfluss meiner Mutter sichtbar. Dunkle Teak-Böden, Teppiche und hier und da etwas Farbe. Man hatte immer das Gefühl, in eine gemütliche Höhle zu kommen. Meine Eltern waren immer gut darin gewesen, Kompromisse zu schließen, und ich habe mich hier immer sicher gefühlt.

Kerzen brannten in ihren Haltern an der Wand, bereit für die Fire Night. In ein paar Tagen war Weihnachten, und obwohl meine Eltern es nicht besonders eilig hatten, diese neue Weihnachtstradition in Thunder Bay einzuführen, wussten sie, dass Jett und Mads es liebten. Also fügten sie sich.

Ich hielt die Hände hoch, ließ die warme Luft gegen meine kalten Finger blasen und musterte meinen Ehering.

»Grandma …«, hörte ich Jett kichern.

Ich schaute um die Ecke, lehnte mich an den Türrahmen und sah, wie meine Mom sich wegdrehte und lachte, als meine Tochter eine Handvoll Mehl auf sie warf. Ihre eigene Nase und die Wangen waren auch schon ganz weiß.

Mein Blick blieb an den nackten Füßen meiner Tochter hängen, die auf einem Barhocker saß und den Teig weiter knetete. Vor acht Jahren hätten diese Füße in meinen Mund gepasst. Sie wuchs so schnell, und irgendwie hätte ich die Zeit gerne angehalten.

Oder vielleicht war die Lösung auch einfach, noch mehr Kinder zu bekommen.

Na ja, zumindest, bevor ich zu Damon gegangen und zehn Minuten später mit einer Migräne zur Haustür hinausgestürmt war. Ihre Nanny trank schon tagsüber Alkohol, und ich wollte gar nicht so tun, als wüsste ich nicht, warum sie das tat.

Ich beobachtete, wie meine Mom und meine Tochter Seite an Seite arbeiteten, und war einfach nur froh, dass sie glücklich waren. Mads war eigentlich mit seiner Mutter und Schwester hergekommen, aber im Moment war er nirgends zu sehen. Wahrscheinlich hatte er sich im Weinkeller versteckt und las. Er hatte in jedem Haus eine Ecke, in die er sich verkriechen konnte. Zu Hause war es eine Nische tief im Labyrinth im Garten. Bei Damon war es eine Vorratskammer. In St Killian’s die Galerie. Bei Will ein Platz am Fenster hinter den Vorhängen.

Obwohl ich mir um ihn auf andere Art und Weise Sorgen machte als um Jett, wusste ich immer, wo ich ihn finden würde. Er konnte mir keine Angst machen.

»Ich muss ins Badezimmer«, verkündete Jett und sprang vom Barhocker.

»Wasch dir die Hände«, sagte meine Mom zu ihr.

Jett wischte sich ihre mit Mehl bedeckten Hände an ihrer kleinen Schürze ab, flitzte davon und schloss die Tür hinter sich.

Ich trat in die Küche. »Du bist eine gute Mom, weißt du das?«

Meine Mom schaute mich an und hielt mit ihren Händen in der Schüssel inne.

»Du hättest ein Haus voller Kinder haben sollen«, fuhr ich fort.

Sie grinste und bearbeitete weiter den Teig, während ich hinter sie trat und meine Arme um ihre Schultern schlang. Sanft drückte ich mein Kinn in ihren Nacken.

»Du warst genug«, sagte sie.

»Vielleicht zu viel?«

»O ja.« Sie schnaubte auf. »Viel zu viel.«

Ich lachte leise über ihre kleine Stichelei, auch wenn ich wusste, dass es nicht wirklich gelogen war. Dass ich verhaftet wurde und ins Gefängnis gehen musste, war für sie die Hölle gewesen, und ich hatte mich schon genug für die Enttäuschung und den Schmerz geschämt, die ich verursacht habe. Umso mehr, weil ich ihr einziges Kind war. Ich habe mich dafür gehasst, nicht besser gewesen zu sein.

Ich warf einen Blick auf den silbernen Anhänger, der hinter der Schürze meiner Mutter versteckt war. Die heilige Felicitas von Rom. Ich drückte Mom noch ein bisschen fester, und sie ließ es zu.

Sie liebte es, Großmutter zu sein.

»Sind sie immer noch im Dojo?« Ich zog mich zurück, nahm mir ein Mandarinenstück aus der kleinen Schüssel, die wahrscheinlich für Jett zum Snacken vorgesehen war, und schob es in den Mund.

»Schon seit zwei Stunden«, antwortete meine Mutter. »Sieh doch mal nach, ob sie noch leben.«

»Meine Frau kann es mit dem alten Mann aufnehmen.« Ich ging in den Gang, spürte den Blick meiner Mutter auf mir und blieb noch einmal stehen. Ich warf ihr einen Blick über die Schulter zu und schüttelte den Kopf. »Vergiss, was ich gesagt habe. Ich weiß, dass das dumm war.«

Sie lachte, weil wir beide natürlich ganz genau wussten, dass wir noch keine einzige Person kennengelernt hatten, die es tatsächlich mit meinem Vater aufnehmen konnte.

»Du kommst doch heute Abend, oder?«, fragte ich sie.

Sie seufzte und schaute mich an. »Mir ist heute nach einem ruhigen Abend, danke.«

»Was meinst du damit? Es wird ruhig werden.«

Sie zog eine Augenbraue hoch, und ich verkniff mir das Lachen.

Okay, okay.

»Vielleicht«, sagte sie und machte sich wieder an die Arbeit.

Ich schüttelte den Kopf und drehte mich grinsend um.

Der Abend wird hoffentlich wirklich ruhig, verdammt.

Ich ging den Gang entlang und trat durch die Schiebetür in den Steingarten. Die Miniaturbäume, Büsche und Teiche, die mit Schnee bedeckt waren, schafften eine friedliche Oase auf der offenen Fläche im Zentrum des Hauses. Banks und ich hatten zu Hause in Meridian City etwas Ähnliches erschaffen, was eine Meisterleistung war, wenn man bedachte, dass sie den Wildwuchs und das Gartenlabyrinth in unserem Haus hier so liebte. Ich hingegen zog die stilisierte Landschaft vor, mit der ich aufgewachsen war.

Die Wolken hingen tief und versprachen noch mehr Schnee heute Nacht, und ich konnte das Eis in der Luft förmlich riechen. Die Devil’s Night lag uns im Blut, aber die Fire Night wurde langsam zu unserer Lieblingsnacht. Ich liebte diese Zeit des Jahres.

Als ich zur Tür kam, schob ich die Vertäfelung zur Seite und sah sie sofort. Sie trainierten in der Mitte des Dojos, und ich schlich mich leise hinein und schloss die Fusuma hinter mir.

Die Festivitäten in der Stadt hatten bereits begonnen, und wir würden uns verspäten, aber mir schwoll das Herz in der Brust. Ich konnte sie einfach noch nicht unterbrechen. Ich liebte es, Banks und meinem Vater zuzusehen. Ich liebte es, zuzusehen, wie sie Zeit mit meinen Eltern verbrachte.

»Du schaust mich an«, sagte mein Vater und blockte ihren Tritt ab.

Sie attackierte ihn, und eine Haarsträhne, die sich aus ihrem Pferdeschwanz gelöst hatte, hing ihr in die Augen. Die Brust und der Hals meines Vaters waren schweißbedeckt.

Er blockte erneut einen Schlag ab und ging auf sie zu. »Hör auf, mich anzuschauen«, rief er.

Sie zog sich zurück, obwohl sie Zeit gewonnen hätte, wenn sie ihn umkreist hätte.

»Wenn du mich anschaust, siehst du nichts«, sagte er zu ihr. »Du musst alles sehen.«

Sie knurrte, holte aus und trat zu. Er wehrte den Tritt völlig unbeeindruckt ab und zog streng eine seiner schwarzen Augenbrauen hoch. Mads sah ihm jeden Tag ähnlicher.

Ich verschränkte die Arme vor der Brust, blieb im Schatten hinter dem Balken stehen, der hoch zur Decke reichte, und beobachtete, wie meine Frau zur Seite taumelte, nach Luft rang und bereits am Ende war.

Wir trainierten mehrmals die Woche im Sensou. Sie war in großartiger Form. Oder hätte es sein sollen.

Mein Vater ging auf sie zu. Er trug eine weite, schwarze Jogginghose, und wegen des Schweißes klebte ihm das grau gesprenkelte Haar an der Stirn.

Er zog sie hoch und blickte auf sie hinab. »Schließ deine Augen.« Sie wandte mir den Rücken zu, aber anscheinend hatte sie ihn nicht gehört, denn er sagte es erneut. »Schließ deine Augen«, befahl er ihr.

Sie stand regungslos da, und einen Augenblick später bemerkte ich, wie sie ihre Schultern straffte und gleichmäßiger atmete.

»Ein«, sagte er und atmete mit ihr, »und aus.«

Ich begann zu lächeln, als draußen hinter den Fenstern ein paar Schneeflocken auf den Boden sanken.

Ich erinnerte mich an diese Lektion.

»Noch mal«, sagte er.

Sie atmeten beide langsam aus und ein, während er darauf wartete, dass Banks den Kopf frei bekam.

»Lass die Augen geschlossen«, befahl er ihr.

Ihre Arme hingen an den Seiten hinab, und sie fuhr damit fort, ruhig zu atmen.

»Siehst du mich?«, fragte er. »Hast du immer noch das Bild von mir vor dir im Kopf?«

»Ja«, antwortete sie.

»Was siehst du?«

Sie zögerte.

»Was genau siehst du?«, fragte er deutlicher.

»Deine Augen.«

»Und?«

»Dein Gesicht.«

Er betrachtete sie einen Moment, dann fuhr er fort. »Zoom dich raus. Was siehst du jetzt?«

»Den … den Raum um dich herum?«, antwortete sie.

Er kam noch näher auf sie zu und fuhr mit ruhiger Stimme fort. »Atmen«, flüsterte er. »Was siehst du noch? Bring mich dazu, mich zu bewegen.«

Sie legte den Kopf etwas schief, als hätte sie eine Szene vor Augen. »Deine Arme und Beine.«

»Und?«

»Deine Füße«, sagte sie. »Sie verlagern sich.«

Schließlich nickte er, als hätte sie endlich gesehen, was er sie sehen lassen wollte. »Wenn du zu nahe schaust, dann siehst du nichts. Verstehst du das?«

Sie nickte.

Sie musste sehen, aber nichts Spezifisches. Als ob alles in ihrer Sichtweite – auch die Umgebung – im Fokus stehen würde. Ich sah die beiden, aber ich sah auch den Frost, die Katze meiner Mutter, die auf den Dachsparren über uns ruhig atmete. Ich konnte Banks und meinen Vater sehen, wie sie sich gegenüberstanden, aber ich sah auch die Schneeflocken, die draußen durch die Luft glitten.

»Öffne die Augen«, wies er sie an, trat einen Schritt zurück und ging in Angriffsposition. »Und jetzt zoom dich raus.«

Bevor sie in Position gehen konnte, trat er vor und schlug mit der Faust zu. Sie riss eine Hand hoch, schlug seine Faust weg und wehrte schnell die andere ab, die darauf folgte.

Ich grinste.

Und dann waren sie wieder in vollem Gange. Sie sprang in Position, und in Sekundenschnelle flogen überall Fäuste und Füße. Arme und Beine ruderten durch die Luft, und Stöhnen erfüllte den Raum, als er ihren Oberschenkel erwischte und sie ihm mit der Faust in die Seite traf.

Sie blieben immer in Bewegung. Banks attackierte ihn, dann er sie. Ihre Füße wirbelten über die Matratze, als sie einander umkreisten. Eine Hand schlug eine Faust weg, bevor eine andere vorpreschte und die nächste wegschlug.

Sie bewegten sich so schnell, dass ich ihnen kaum folgen konnte. Arm hoch, Handgelenk an Handgelenk, dann die Tritte durch die Luft, die wieder abgewehrt wurden.

Es war wie ein Tanz.

Mein Herz klopfte, als ich sah, wie sich ein Lächeln auf dem Gesicht meines Vaters ausbreitete. Mein Atem stockte, und dann …

Er taumelte ein paar Schritte zurück, sie holte zum nächsten Schlag aus, und er packte sie gerade noch rechtzeitig an den Handgelenken, um sie aufzuhalten.

Er grinste, Banks verharrte, und ihre schweren Atemzüge erfüllten den Raum, als sie meinen Dad anstarrte.

Mein Gott. Er hat zuerst aufgehört. Sie hat ihn geschlagen.

Ich versteckte mein Grinsen hinter einer Hand, und meine Brust schwoll vor Stolz an. Schon bald würden Mads und Jett genauso sein, und obwohl ich nicht glaubte, dass uns in der Zukunft Gefahr bevorstand, war mir natürlich trotzdem klar, dass es zumindest möglich wäre. Ich atmete ruhiger und wusste, dass meine Familie wenigstens etwas vorbereitet war auf das, was auch immer kommen mochte.

Aber nicht heute Nacht. Heute Nacht war Party angesagt.

Er ließ sie los, richtete sich auf, ging auf sie zu und nahm sie bei den Schultern. Sie hatten meine Anwesenheit noch nicht bemerkt, aber mein Vater wusste wahrscheinlich längst, dass ich hier war.

Ihr Körper bebte, als sie versuchte, ihre Atmung zu beruhigen.

Er blickte auf sie hinab. »Gut«, sagte er mit sanfter Stimme.

Sie schaute zu ihm hinauf, aber dann sah ich, wie sie den Kopf fallen ließ und ihr Kiefer zuckte.

»Und jetzt hab Spaß heute Abend«, sagte er zu ihr.

Ich drückte mich von der Wand ab und ging zu Banks.

Sie drehte sich um, und ihr Blick traf meinen. Tränen standen in ihren Augen, und sie schaute schnell weg, als mein Vater den Weg rausging, den ich reingekommen war. Ich nickte ihm zu, während er an mir vorbeiging.

Dann trat ich auf meine Frau zu, zog ihr Kinn hoch und betrachtete ihr wunderschönes Gesicht. Ein leichter Schweißfilm glänzte auf ihrer Haut, und sie funkelte mich mit ihren grünen Augen an. Dann sahen wir beide kurz meinem Vater nach.

Jett lief ihm im Steingarten über den Weg und salutierte ihrem Großvater. Er erwiderte die Geste.

»Du kannst dich glücklich schätzen, weißt du das?«, sagte Banks mit bebender Stimme. »Er ist stolz auf dich.«