Flunkertiger und Wahrheitshörnchen - Barbara Baumgarten - E-Book

Flunkertiger und Wahrheitshörnchen E-Book

Barbara Baumgarten

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Beschreibung

Paul macht den Flieger seines Freundes kaputt. Doch wird man ihm glauben, dass es ein Versehen war? Lea und Sophie haben ein Geheimnis, das eines der Mädchen schließlich in große Gefahr bringt. Darf Sophie ihr Schweigen brechen? Flunkertiger und Wahrheitshörnchen wissen Rat! Die beiden Freunde wohnen zusammen in einem gemütlichen Baumhaus unweit der Stadt. Es ist ein sicherer Ort und Besuch ist immer willkommen. Mit Humor und liebevoll gezeichneten Illustrationen führen die zehn Geschichten in die Welt von Flunkertiger und Wahrheitshörnchen ein. Dabei werden altersgerecht vermeintlich gute und schlechte Gründe für das Ehrlichsein oder das Lügen beleuchtet und gegeneinander abgewogen. Die Fragen am Ende eines jeden Kapitels laden dazu ein, sich tiefer mit den Geschichten auseinanderzusetzen.

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Barbara Baumgarten
Stefanie Kolb
10 Vorlesegeschichten für Kinder
Ernst Reinhardt Verlag München
Inhalt
Wer sind Flunkertiger und Wahrheitshörnchen?
8
Ich war das nicht!
10
Der Lieblingstag
23
Lotta hat Stinkefüße
29
Meine Mutter kommt gleich!
34
Opa Gustav und der quietschbunte Pullover
39
Wir haben in Deutsch nichts auf!
46
Lohnt sich das?
57
Mein Mountainbike hat sogar 27 Gänge
65
Sag ich es oder sag ich es nicht?
75
Das bleibt aber unser Geheimnis!
84
7
Wer sind Flunker tiger
und Wahrheitshörnchen?
Flunkertiger und Wahrheitshörnchen sind Freun-
de. Sie kennen sich schon ewig. Gemeinsam leben
sie in einem gemütlichen Baumhaus unweit der
Stadt. Es hat ein rotes Dach. Ihre Veranda ist
mit bunten Lichtern geschmückt. Jeder, der sie
besucht, fühlt sich sofort pudelwohl. Die Holzdie-
len knarren heimelig bei jedem Schritt. Das Son-
nenlicht strahlt durch die großen Fenster. In der
Küche hängen Becher, Kochbesteck und Pfannen
an der Wand. Im Wohnzimmer laden eine gemüt-
liche Sitzecke und Ohrensessel zum Verweilen
ein. Im Winter sorgen zwei Kaminöfen für wun-
derbare Wärme.
Flunkertiger und Wahrheitshörnchen lieben
Gesellschaft und freuen sich immer über Besuch.
Flunkertiger hat viele schwarze Streifen auf
seinem braunen Fell. Seine Ohren sind spitz ge-
formt und seine Pfoten sind so groß wie Bären-
pranken. Wahrheitshörnchen hat viele Sommer-
sprossen in ihrem blassen Gesicht. Ihr Fell ist rot.
An ihren Ohrenspitzen und ihrer Schwanzspitze
hat sie weiße Fellbüschel. Sie trägt eine runde
Brille, die ihr manchmal auf die Nasenspitze
rutscht.
8
Die meisten Stadtbewohner kennen die bei-
den. Häufig kommen sie vorbei und fragen um
Rat. Flunkertiger und Wahrheitshörnchen haben
schon viel erlebt. Sie können dadurch oft weiter-
helfen. Die beiden diskutieren teilweise lebhaft
miteinander. Nicht immer sind sie einer Meinung.
Dennoch finden sie in ihren Gesprächen oftmals
eine gemeinsame Lösung. Dadurch sind sie für
viele ein Vorbild.
9
Ich war das nicht !
Wütend starren sich Paul und Jakob an. Sie sind
auf dem Pausenhof und wollten eigentlich mitei-
nander spielen.
„Das ist mein Flieger, lass deine Finger davon“,
schreit Jakob. „Du machst ihn mir ja kaputt!“
„Ich habe aber auch daran mitgebaut! Ohne
mich lägen hier immer noch 100 Einzelteile rum“,
brüllt Paul zurück.
„Trotzdem! Es ist MEIN Flieger.“
„Ich will doch nur damit spielen. Du hast es
mir versprochen!“
„Aber jetzt spiele ich damit! Lass ihn sofort
los …!“
„Sonst …?“, fragt Paul
mit schriller Stimme.
„Sonst bist du nicht
mehr mein Freund!“,
droht ihm Jakob. Er
verzieht finster sein
Gesicht.
„Behalte doch dei-
nen blöden Flieger!“,
antwortet Paul ver-
letzt. Der ist so gemein.
10
Erst braucht er meine Hilfe und jetzt will er nicht
mal mehr mein Freund sein. Soll er doch mit sei-
nem doofen Flieger alleine spielen!, denkt er sich
und stampft wütend davon.
„Was glotzt ihr denn so!“, faucht er dabei
seine Klassenkameraden im Vorbeigehen an. Sie
hatten sich neugierig um die Streithähne versam-
melt. „Die Show ist vorbei!“
Jakob schaut sich derweil triumphierend um:
„Geht doch!“ Endlich hat der es kapiert und ich
habe meine Ruhe. Unschlüssig steht er aber nun
mit seinem Flieger da. Irgendwie macht ihm die
Pause nach dem Streit auch keinen Spaß mehr.
Die Schulglocke läutet. Jakob verstaut seinen
Flieger in einem Karton. Er legt ihn vor der Klas-
senzimmertür in sein Fach zu seinem Turnbeutel.
Die beiden Freunde würdigen sich keines Bli-
ckes, als sie das Klassenzimmer betreten. Wäh-
rend des Unterrichts kann sich Paul kaum kon-
zentrieren. Ich möchte doch nur mal mit dem
Flieger spielen. Ist das wirklich zu viel verlangt?
„Herr Sommer? Darf ich zur Toilette gehen?“,
fragt Paul schließlich. Sein Klassenlehrer erlaubt
es. Er bittet ihn aber, beim nächsten Mal in der
Pause zu gehen.
Paul beeilt sich. Er will gar nicht zur Toilette
gehen, sondern heimlich Jakobs Flieger anschauen.
Hektisch nimmt er den Karton aus dessen Fach.
Nur mal kurz damit spielen!, denkt er sich.
Plötzlich öffnet sich die gegenüberliegende
Klassenzimmertür. Malte steht vor ihm. Paul er-
schrickt fürchterlich und es passiert … Der Karton
11