Fürsten-Roman 2577 - Nina Gregor - E-Book

Fürsten-Roman 2577 E-Book

Nina Gregor

0,0
1,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Zu jung, um schon allein zu sein
Dramatischer Roman um das traurige Schicksal der Prinzessin Jana
Von Nina Gregor

Es gibt niemanden, der glücklicher ist als Jana Prinzessin von Reede. Sie ist bildhübsch und hat den besten Mann der Welt zum Ehemann. Zwischen Sebastian und Jana ist es vom ersten Augenblick an die große Liebe, die noch mehr wächst, als Töchterchen Chrissie geboren wird.
Doch dann schlägt das Schicksal unerbittlich zu und zerstört Janas traumhaftes Glück. Nach einem entsetzlichen Unfall liegt Sebastian im Koma, und es gibt nicht die geringste Chance, dass er jemals wieder erwacht ...

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 114

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhalt

Cover

Impressum

Zu jung, um schon allein zu sein

Vorschau

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige eBook-Ausgabeder beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

© 2019 by Bastei Lübbe AG, Köln

Programmleiterin Romanhefte: Ute Müller

Verantwortlich für den Inhalt

Titelbild: Daria_Cherry / shutterstock

eBook-Produktion:3w+p GmbH, Rimpar

ISBN 9-783-7325-8132-0

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

www.bastei.de

Zu jung, um schon allein zu sein

Dramatischer Roman um das Schicksal der Prinzessin Jana

Von Nina Gregor

Es gibt niemanden, der glücklicher ist als Jana Prinzessin von Reede. Sie ist bildhübsch und hat den besten Mann der Welt zum Ehemann. Zwischen Sebastian und Jana ist es vom ersten Augenblick an die große Liebe, die noch mehr wächst, als Töchterchen Chrissie geboren wird.

Doch dann schlägt das Schicksal unerbittlich zu und zerstört Janas traumhaftes Glück. Nach einem entsetzlichen Unfall liegt Sebastian im Koma, und es gibt nicht die geringste Chance, dass er jemals wieder erwacht …

Sebastian Prinz von Reede stoppte den offenen Jeep oberhalb der Dünen und hob zum Schutz gegen die Sonne die Hand über die Augen. Dort, ganz weit hinten am endlos scheinenden Strand, tauchte ein winziger Punkt auf. Das musste sie sein, seine Frau Jana.

Schnell kam der Punkt näher und nahm Gestalt an. Prinz Sebastian hielt für Sekunden den Atem an und sah Jana entgegen, die eins geworden schien mit dem herrlichen weißen Pferd, dessen Mähne in der frischen Brise flatterte, ebenso wie Janas offene blonde Haare.

Ganz tief lag die Prinzessin über dem Nacken des Tieres. Sie ritt ohne Sattel und hatte ihre Hände in der hellen Mähne verschlungen. Jana von Reede war nahezu auf dem Pferderücken groß geworden. Ihre Eltern besaßen im Alten Land bei Hamburg ein Gestüt, und Janas Mutter erzählte gern amüsiert, dass ihre Jüngste schon wie der Teufel ritt, als sie noch nicht einmal laufen konnte.

Jetzt hatte Jana den Prinzen entdeckt und hielt auf ihn zu. Sie richtete sich ein wenig auf und winkte. Was sie ihm dabei zurief, konnte er nicht verstehen. Der Wind riss die Worte von ihren Lippen.

Sebastian von Reede lief seiner Frau entgegen. Sand stob unter den donnernden Hufen des Pferdes auf, als es stoppte und mit schrillem Wiehern den schönen Kopf in den Nacken warf.

Jana lachte und ließ sich einfach vom Pferderücken in Sebastians ausgebreitete Arme fallen.

„Ach, Bastian, es war herrlich!“, versicherte sie ihm mit glühenden Wangen und vor Begeisterung funkelnden Augen. „Schade, dass du unbedingt nach Arles musstest! Wenigstens im Urlaub solltest du Geschäfte Geschäfte sein lassen!“

„Es war ja nur eine Ausnahme!“, erwiderte der Prinz und küsste seine Frau so stürmisch, als seien sie Wochen getrennt gewesen. Jana schloss mit seligem Lächeln die Augen und gab sich ganz seiner Zärtlichkeit hin.

„Ich liebe dich, Bastian!“ Sie sagte es ein wenig atemlos, als ihre Lippen sich voneinander lösten, und legte ihre braun gebrannten kleinen Hände um sein gut geschnittenes Gesicht. „Manchmal könnte ich überströmen vor Gefühlen, weißt du das? Dann möchte ich meine Liebe herausschreien, damit alle Welt es weiß!“ Sie bog den Kopf zurück und schrie: „Ich liebe Sebastian von Reede, hört ihr? Es wird nie einen anderen Mann für mich geben als ihn!“

„Ach, Jana, du bist ein verrücktes Huhn!“, erwiderte Sebastian lachend und drehte sich übermütig mit ihr um die eigene Achse, wirbelte das zierliche Persönchen durch die Luft. „Aber gerade darum bist du mir ja damals aufgefallen auf dem Maiball bei Graf Androsch! Ich habe mich auf den ersten Blick in dich verliebt, und ich möchte keine einzige Stunde mit dir missen, mein Herz!“

„Wer uns so turteln hört, würde nie vermuten, dass wir schon den vierten Hochzeitstag hinter uns haben!“ Jana kicherte übermütig und schüttelte die blonde Mähne. „Manchmal wundert es mich selbst, dass alles schon so lange her ist!“

„Was sind schon ein paar Jahre, wenn man sich liebt, mein Herz?“ Strahlend sahen sie einander in die Augen. „Das ganze Leben liegt noch vor uns. Ist das nicht eine herrliche Vorstellung?“

Jana nickte bekräftigend. „Und wir werden ewige Flitterwochen daraus machen, nicht wahr?“

Ihre Lippen trafen sich, als wollten sie diesen Schwur besiegeln.

Erst sehr viel später fragte Jana nach dem Verlauf der Verhandlungen.

„Ich bin äußerst zufrieden“, versicherte Sebastian. „Aber was noch entscheidender ist: Ich habe es endlich gefunden! Unser Haus, in der Camargue. Jana!“

„Wo?“, wollte Jana sofort elektrisiert wissen. „Komm, spann mich nicht auf die Folter, erzähl endlich, Bastian! Wo hast du es entdeckt, unser Haus?“

Schon ihren ersten gemeinsamen Urlaub hatte das verliebte Paar in der paradiesisch ursprünglichen Landschaft der Camargue verbracht. Damals war es mehr ein Zufall gewesen, denn ein Motorschaden zwang sie zu einer mehrtägigen Pause in Sainte-Maries-de-la-Mer.

Sie verliebten sich in die weite, schier endlos scheinende Sumpflandschaft im Mündungsdelta der Rhone zwischen Arles und dem Meer und beschlossen zu bleiben. Auch ihre Flitterwochen verbrachten sie hier in einem gemieteten Ferienhaus. Und danach jeden weiteren Urlaub im frühen Sommer und im Herbst. Seit auch noch Töchterchen Christina mit von der Partie war, suchten sie ein eigenes Zuhause. Doch das, was ihnen vorschwebte, war gar nicht so leicht zu finden. Verschiedene Makler hatten schon verzweifelt das Handtuch geworfen, wenn Jana wieder einmal den Kopf schüttelte.

Die Prinzessin wusste genau, was sie wollte. Und was sie sich in ihren hübschen Kopf gesetzt hatte, daran hielt sie unbeirrt fest.

Sie suchte keinen schicken Bungalow, der aufs Feinste eingerichtet war, auch kein nobles Apartment im modernen Ferienzentrum Port Camargue, wo man den Bootsanliegeplatz direkt vor der Haustür hatte.

Nein, ursprünglich sollte das Feriendomizil sein, keinen Nachbarn weit und breit haben, der durch seine Neugier störte, mit Blick auf das in der Sonne glitzernde Meer und die Sumpflandschaft mit ihren herrlichen weißen Pferden, die in gestrecktem Galopp und wehenden Mähnen davonstürmten, den schwarzen Stieren, die von den Einheimischen wie starke Männer geliebt wurden, und den rosafarbenen Flamingos, die sich nur noch in dieser Gegend fortpflanzten.

Unermüdlich suchte das Prinzenpaar, – und nun hatte Sebastian offensichtlich Erfolg gehabt.

„Wann kann ich es sehen?“, bestürmte Jana ihren Mann weiter. „Ich kann es kaum noch abwarten, Liebster!“

Sebastian von Reede schwärmte in den höchsten Tönen von seiner Entdeckung und Jana trat nervös von einem Fuß auf den anderen, während sie fasziniert lauschte.

Eine knappe Stunde später rollte der Jeep, den Sebastian für die Zeit in Südfrankreich gemietet hatte, in den Innenhof des Feriendomizils ein. Kaum stand der Wagen, als auch schon die Haustür aufgerissen wurde und ein süßes blondes Persönchen herausstürmte, das Jana wie aus dem Gesicht geschnitten war mit den wasserhellen, leuchtenden Augen, der reizenden Stupsnase und dem lachenden Mund.

„Mami, Papi!“ Juchzend warf Christina von Reede sich in die ausgebreiteten Arme ihrer Mutter und umschlang ihre Taille. „Ihr wart lange fort! Ich hab so gewartet!“

„Jetzt sind wir ja wieder da, mein Schatz!“, tröstete Jana zärtlich und strich eine vorwitzige blonde Locke aus dem erhitzten Gesichtchen. „Und wenn du magst, unternehmen wir gleich einen ganz tollen Ausflug mit dir!“

„Darf Bunny auch mit?“ Christina, die knapp zehn Monate nach der Hochzeit ihrer Eltern geboren wurde, löste sich aus Janas Armen und umschlang Sebastians Beine.

Bunny war ein weißes Hauskaninchen, dass die Großeltern Christina zu ihrem dritten Geburtstag schenkten. Die Kleine hing mit inniger Liebe an dem putzigen Tierchen und hatte darauf bestanden, es nach Sainte-Maries-de-la-Mer mitzunehmen. Sonst wollte auch sie daheim auf Schloss Reedenbrück bleiben. Schließlich hatten Jana und Sebastian nachgegeben. Es gab kaum einen Wunsch, den sie ihrer Tochter abschlagen konnten.

„Ihr verwöhnt die Kleine zu sehr!“, meinte Gräfin Hella, Janas Mutter, mehr als einmal besorgt. „Ich verstehe ja, dass ihr Chrissies Charme nur schwer widerstehen könnt. Aber manchmal solltet ihr der Kleinen zeigen, wo ihre Grenzen sind.“

„Aber das tun wir doch, Mama!“, ereiferte sich Jana ebenso regelmäßig. „Im Übrigen kenne ich keinen Fall, wo zu viel Liebe und Aufmerksamkeit einem Kind geschadet hätten!“

Wenn sie an diesem Punkt der Diskussion angelangt waren, gab Gräfin Hella stets auf. Wenn es um Chrissie ging, war mit Jana einfach nicht vernünftig zu reden. Sie hing mit abgöttischer Liebe an der Kleinen.

Sebastian ging es kaum anders. Auch beim Schwiegersohn versagten alle Argumente, wenn es sich um sein Töchterchen drehte.

Chrissie war seit ihrer Geburt der Dreh- und Angelpunkt des Prinzenpaares. Vielleicht würde das anders werden, wenn Jana erneut schwanger wurde und sich nicht mehr die geballte Aufmerksamkeit aller auf Chrissie richtete, sondern sich auf zwei oder vielleicht auch mehr Kinder verteilte …

„Vielleicht klappt es ja im Urlaub!“, hatte Jana lachend zu ihrer Mutter gesagt, als diese eine Anspielung auf eine neue Schwangerschaft machte. „Die Camargue scheint eine recht fruchtbare Gegend zu sein!“

„Papi, bitte!“, bettelte Chrissie, doch diesmal blieb Sebastian von Reede hart.

Bunny, der kleine weiße Hase, musste im Ferienhaus bei Marie bleiben, der rundlichen Französin, die sich stets um den Haushalt des Prinzenpaares kümmerte, wenn diese in Sainte-Maries-de-la-Mer waren. Besonders liebevoll aber kümmerte sich Marie um die kleine Christina und nahm sie auch schon mal zum Spielen mit heim. Jana und Sebastian hatten nichts dagegen, wenn Chrissie mit Maries Enkeln herumtollte, die es in dem kleinen Haus am Dorfrand in großer Anzahl gab. So blieben ihnen auch ein paar verliebte Stunden zu zweit, die sie bis zur Neige genossen.

„Dann will ich auch nicht mit!“ Christina schniefte. Ihr hübscher Mund verzog sich zum Weinen, und schon kullerten dicke Tränen über die braun gebrannten Kinderwangen.

Überrascht, dass auch die Tränen ihren Vater nicht rührten, verstummte das empörte Schluchzen rasch.

Christina fügte sich, und so konnte man ohne Bunny losfahren, jedoch nicht ohne den kleinen Kerl mit einer dicken Mohrrübe zu trösten.

Es war später Nachmittag, als das Prinzenpaar mit seinem Töchterchen aufbrach. Dank der frühen Jahreszeit war es noch nicht so heiß, und der Fahrtwind strich ihnen erfrischend über die Gesichter.

Besonders für Christina waren die Ausflüge ins Landesinnere stets ein Erlebnis und eine willkommene Abwechslung. Ständig gab es Neues zu entdecken, und der kleine Mund stand nicht still.

Doch diesmal war es nicht Chrissie, die ungeduldig wissen wollte, wie weit es denn noch sei, sondern Jana.

Sebastian lachte amüsiert.

„Es ist nur noch ein paar Minuten, Liebes! Ich bin gespannt, ob es dir auch gefällt. Du musst ganz ehrlich deine Meinung sagen, versprochen?“

Gespannt richtete Jana sich auf, als Sebastian den Wagen von der schmalen Landstraße in die Dünen lenkte. Und dann schmiegte sich eine der schilfgedeckten Hütten in eine Sandmulde, in der einst die Wildhüter lebten.

„Ist es das?“, entfuhr es Jana atemlos. „Das ist ja wirklich ganz bezaubernd, Bastian!“

Sie sah nicht, dass das Haus schon ein wenig verfallen war. Die Zeit hatte ihre Spuren gnadenlos hinterlassen. Es störte sie auch nicht, dass Fenster und Türen recht windschief in ihren Angeln hingen oder das Dach teilweise durch Herbst- und Winterstürme abgedeckt war. Dies waren Äußerlichkeiten, die sich richten ließen.

Was Jana sah, war ihr Traumhaus in einzigartiger Alleinlage, wie sie es seit Jahren suchte.

Ohne Sebastians Antwort abzuwarten, sprang Jana aus dem Wagen und lief den überwucherten Pfad zum Haus hinüber. Zu verkaufen stand auf dem Holzschild und die Schrift war schon vergilbt. Offensichtlich wollte sich der Besitzer schon seit Langem von diesem Kleinod trennen, hatte jedoch keine Interessenten gefunden.

Sebastian und Christina folgten Jana, die bereits an der Eingangstür rüttelte. Doch ein Vorhängeschloss verhinderte das Eindringen Unbefugter.

„Wie findest du es?“ Sebastian schlang seinen Arm um ihre Schultern, und ein Blick in ihr strahlendes Gesicht war ihm Antwort genug. „Eigentlich brauche ich gar nicht zu fragen!“, fuhr er amüsiert fort. „Es ist Liebe auf den ersten Blick, stimmts, mein Schatz?“

„Ja!“ Janas Stimme klang wie ein Jubelschrei. „Das ist es, Bastian! Dieses Haus, oder keines!“

Sie fuhren ins einige Kilometer entfernte kleine Dorf und suchten den Hausbesitzer. Man wies ihnen sofort den Weg zu einem hübschen Häuschen, das neben der Kirche lag.

Ein uralter Franzose mit gebeugtem Rücken und unzähligen Runzeln im sonnengegerbten Gesicht öffnete ihnen die Tür, lud sie zu Rotwein, Käse und frischem Weißbrot ein und behandelte sie wie liebe alte Freunde.

Doch als es ans Verhandeln ging, erwies der alte Jean-Paul sich als überaus gewiefter Geschäftspartner, der nicht einen Zoll von seinen saftigen Preisvorstellungen abwich.

Ohne den Vertrag unterschrieben zu haben, fuhren Jana und Sebastian schließlich mit Chrissie nach Sainte-Maries-de-la-Mer zurück, und die Kleine schlief in den Armen ihrer Mutter ein.

Es war schon dunkel und ein funkelnder Sternenhimmel begleitete sie auf ihrer Fahrt.

„Die Preisvorstellung ist natürlich weit überzogen!“, sagte Sebastian unterwegs. „Der Alte ist ein Fuchs, Liebes. Wir sollten vorsichtig sein, damit er uns nicht über den Tisch zieht!“

„Das ist mir alles klar“, stimmte Jana ihrem Mann zu. „Ich weiß, dass es Wahnsinn ist, auf seine Bedingungen einzugehen. Aber ich will dieses Haus haben, zu jedem Preis!“

„Trotzdem sollten wir Geduld bewahren!“, meinte Sebastian. „Vielleicht wird er in ein paar Tagen weich werden? Lass es uns wenigstens versuchen, Liebes!“

„Und wenn ein anderer Käufer schneller ist und uns das Haus vor der Nase wegschnappt?“, mutmaßte Jana ungeduldig.

„Liebes, seit Jahren steht das Haus schon zum Verkauf! Warum sollte es uns da jemand vor der Nase wegkaufen?“

Natürlich hatte Sebastian recht, auch Jana fand die Preisvorstellung des alten Jean-Paul unverschämt. Schließlich war das Haus halb verfallen und musste von Grund auf renoviert werden. Diese Kosten waren mindestens so hoch wie der Kaufpreis. Immerhin wollte das Prinzenpaar nicht auf allen Komfort verzichten, schon Chrissie zuliebe nicht.

Es fiel ihnen schwer, den alten Mann schmoren zu lassen. Doch als sie dann ins Dorf kamen, um erneut zu verhandeln, kam er ihnen lächelnd entgegen und hob bedauernd die Hände.

„Es gibt einen weiteren Interessenten“, ließ er das Paar wissen. „Der hat schon eine Art Vorvertrag unterschrieben.“ Listig funkelten die blauen Augen im ledernen Gesicht. „Wenn Sie allerdings noch etwas drauflegen würden …“ Sebastian wechselte einen Blick mit Jana, die ihn flehend anschaute.

„Keinen Cent zahle ich mehr“, brauste der Prinz auf.