Galileo – Einfach. Mehr. Wissen. - Galileo - E-Book

Galileo – Einfach. Mehr. Wissen. E-Book

Galileo

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  • Herausgeber: Riva
  • Kategorie: Bildung
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2023
Beschreibung

Wo versteckt sich die größte Höhle der Welt? Warum wird aus Fischabfall ein populärer Energydrink? Was passiert, wenn das europäische Stromnetz zusammenbricht? Egal, ob Abenteuer, Technik, Natur, Gesundheit oder Food – seit 25 Jahren informiert das Wissensmagazin »Galileo« über alles, was uns in Staunen versetzt. Von überraschenden Ernährungsmythen und spektakulären Wissenschaftsphänomenen bis hin zum legendären Wasserrutschentest ist wahrlich für alle Wissbegierigen etwas dabei. Die packendsten Geschichten und spannendsten Facts aus den »Galileo«-Sendungen gibt es jetzt kompakt und garantiert kurzweilig in diesem Buch – es ist wunderbar aufschlussreich, bringt vollen Durchblick und bietet unerwartete Erklärungen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 132

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Calileo

Einfach.Mehr.Wissen.

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Die packendsten Geschichten und spannendsten Facts

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://dnb.de abrufbar.

Für Fragen und Anregungen

[email protected]

Wichtiger Hinweis

Ausschließlich zum Zweck der besseren Lesbarkeit wurde auf eine genderspezifische Schreibweise sowie eine Mehrfachbezeichnung verzichtet. Alle personenbezogenen Bezeichnungen sind somit geschlechtsneutral zu verstehen.

Originalausgabe

1. Auflage 2024

© 2024 by riva Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH

Türkenstraße 89

80799 München

Tel.: 089 651285-0

Fax: 089 652096

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Wir behalten uns die Nutzung unserer Inhalte für Text und Data Mining im Sinne von § 44b UrhG ausdrücklich vor.

© 2024 Seven. One Entertainment Group GmbH; Lizenz durch: Seven. One Licensing; www.seven.one

Redaktion: Dr. Frauke Bayer

Umschlaggestaltung: Sabrina Pronold

Umschlagabbildung: Shutterstock.com: Toria; The Studio

Satz: inpunkt[w]o, Wilnsdorf (www.inpunktwo.de)

eBook: ePUBoo.com

ISBN Print 978-3-7423-2578-5

ISBN E-Book (PDF) 978-3-7453-2361-0

ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-7453-2362-7

Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter

www.rivaverlag.de

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Inhalt

Kapitel 1

Lebensmittel & Essen

Kapitel 2

Tier- und Pflanzenwelt

Kapitel 3

Geografie und Geologie

Kapitel 4

Kultur und Gesellschaft

Kapitel 5

Geschichte und Politik

Kapitel 6

Technik und Wissenschaft

Kapitel 1

Lebensmittel & Essen

Tausende Tonnen landeten vorher oft im Müll: Warum wird aus Fischabfall ein Energydrink?

Auf Island gibt es einen Energydrink namens »Collab«, der wie seine geflügelten Artgenossen vom Festland süßlichen Geschmack und belebende Wirkung verspricht. Nur, dass er eben aus Fischabfällen hergestellt wird! Klingt verrückt, ist aber wahr, gesund und auch noch nachhaltig. Bei 90 000 Tonnen anlandendem Frischfisch im Hafen Reykjaviks überlegt sich Unternehmerin Hrönn Margrét Magnúsdóttir einst, dass man aus den Unmengen an Abfällen doch Kollagen machen könnte, ein für den Menschen wertvolles Protein. Zur Gewinnung werden die Tierreste gewaschen und aufgekocht, wobei sich während der Hydrolyse Eiweißteile aus dem Abfall lösen. Nach dem Filtern und der Reinigung erhält man reines weißes Kollagenpulver. Aus diesem entsteht zusammen mit Süßstoff und natürlichen Zusatzstoffen schließlich ein Getränk, das mit Geschmacksrichtungen wie Passionsfrucht oder Waldbeere nichts mehr vom übel riechenden Grundprodukt erahnen lässt. Den Isländern mundet es jedenfalls, sie trinken 2022 über acht Millionen Dosen des innovativen Produkts.

In jedem Sommer stellen sich Hobbygriller diese Frage: Wie grillt man das perfekte Steak?

Jedes Jahr träumen Millionen Deutsche am heimischen Grill vom perfekten Steak, merken dann aber oft, dass es gar nicht so einfach ist, eben jenes zu realisieren. Mit ein paar entscheidenden Kniffen ist man aber auf einem guten Weg: Da wäre zunächst einmal vor dem Braten der Drucktest, bei dem man mit dem Daumen das Fleisch gegen die Faser eindrückt. Bleibt der Fingerabdruck bestehen, ist das Fleisch gut abgehangen und eine wichtige Voraussetzung für ein kulinarisches Spitzenergebnis erfüllt. Holt man dieses gute Stück aus dem Kühlschrank, darf es aber noch nicht sofort auf den Rost. Kaltes Fleisch muss länger garen und läuft damit Gefahr zu verbrennen. Gleiches passiert schnell, wenn man die vorher einmassierte Marinade am Fleisch lässt. Sie sollte lieber mit einem Messerrücken vor dem Grillen abgekratzt werden. Kommt das Steak vom Grill, empfiehlt sich noch eine Prise Geduld. Durch kurzes Ruhen entspannen die Muskelfasern im Fleisch und binden damit Wasser, welches letztendlich für einen besonders saftigen Biss verantwortlich ist.

Was Ägypten schon lange weiß, macht jetzt auch Europa heiß: Wie gesund ist die Dattel wirklich?

Dass Datteln eine absolute Superfrucht sind, wissen die Ägypter schon seit Jahrtausenden, so lange schon gehören die süßen Delikatessen als fester Bestandteil zu ihrer Ernährung. Die auf Palmen wachsenden Früchte, die nach der Ernte 15 Tage lang unter Zeltplanen getrocknet werden, finden aber auch weltweit immer mehr Freunde. Ihre unnachahmliche Süße dank eines Fruchtzuckeranteils von 60 bis 80 Prozent macht sie zur echten Alternative für Süßigkeiten und zaubert gleichzeitig Veganern ein Lächeln auf die Lippen. Ihr gesundes Image verdanken Datteln außerdem den vielen Ballast- und Mineralstoffen, welche sie enthalten, und der Aminosäure Tryptophan, die der Mensch zum Glückshormon Serotonin umwandelt. Noch nicht genug der Vorteile? Datteln schaffen es auch, dem Naschenden längere Zeit Energie zu geben, als es Zucker vermag. Aber Vorsicht! Das gute Image der Dattel machen sich etliche Hersteller zunutze und werten damit ihre Produkte auf, obwohl sie nur kleinste Mengen der Superfrucht enthalten. Also: Immer auf die Zutatenliste schauen, an welcher Stelle die Datteln stehen oder mit wie viel Gramm sie am Gesamtgewicht beteiligt sind!

Wohlschmeckende Abwechslung oder echte Alternative: Taugt die Jackfruit als Fleischersatz?

Schnitzel, Kotelett, Würstchen, Jackfruit? Klingt skurril, passt aber trotzdem. Denn das Maulbeergewächs, das traditionell aus Südostasien stammt und heute in weiteren tropischen Ländern wächst, geriert sich als echter Fleischersatz. In unreifem Zustand geerntet, kann man die ballaststoffreiche Jackfrucht als Curry, Gulasch oder Burger zubereiten und dann erinnert sie in Sachen Konsistenz und Geschmack tatsächlich an allerlei tierische Gerichte. Auch wenn ihr Proteingehalt höher ist als der anderer Früchte, als kompletter eiweißreicher Fleischersatz kann sie nicht dienen. In einigen ernährungsbewussten westlichen Ländern und bei etlichen Veganern weltweit kommt sie trotzdem gut an. Vor einigen Jahren und bevor die Frucht zum Exportprodukt wurde, verdarb noch bis zu einem Drittel der Früchte in ihren Heimatländern am Baum, weil für die Einheimischen in zum Beispiel Sri Lanka oder Thailand der Eigenbedarf um ein Vielfaches gedeckt war. Diese Zeit ist nun vielerorts aber vorbei, der Export unterstützt die Wirtschaft und einen weiteren Vorteil hat die Frucht außerdem im Gepäck: Wer den richtigen Zeitpunkt für die frühe Ernte verpasst, kann sie einfach ausreifen lassen und hat dann eine bis zu 40 Kilogramm schwere Basis für ein süßes Dessert.

Stevia, Erythrit, Xylit und viele andere: Was hat es mit Zuckeralternativen auf sich?

Zuckeralternativen gibt es fast wie Sand am Meer oder Zucker in einer Patisserie, ihr Ruf ist allerdings außerhalb von Diabetikerkreisen umstritten. Man unterteilt beim Süßen von Speisen generell in drei Hauptgruppen: den natürlichen Zucker, der als Glucose und Fructose in Obst und Gemüse vorkommt, den typischen Haushaltszucker Saccharose und die chemischen wie natürlich basierten Süßungsmittel, welche sich in Zuckeraustauschstoffe und Süßstoffe teilen. Die bekannten Erythrit und Stevia werden dabei zum Beispiel oft gemischt, da Letzteres selbst bereits 200- bis 300-mal süßer ist als herkömmlicher Zucker. Große Vorteile der Alternativen sind die mögliche Regulierung des Blutzuckerspiegels und die geringeren Kalorien im Essen, zu den Nachteilen zählen der Preis, welcher aufgrund des aufwendigen Herstellungsprozesses sowie dem teuren Rohmaterial weit über dem des klassischen Zuckers liegt, und ein gesteigertes Hungergefühl. Dank des süßen Geschmacks schüttet der Körper reflexartig Insulin aus, weil die Ersatzstoffe aber keine Kohlenhydrate liefern, sinkt der Blutzuckerspiegel und Heißhunger folgt. Sprich: Trotz Alternativen muss beim Genuss von Süßigkeiten und anderen kleinen Sünden immer noch Maß gehalten werden!

Für manche unvorstellbar, für andere eine jahrhundertealte Tradition: Schmeckt Eiscreme aus Tierfett und Fisch?

Alaska und die Arktis sind auf den ersten Blick nicht die ertragreichsten Absatzmärkte für Speiseeis, eine gefrorene Dessert-Spezialität kommt hier allerdings trotzdem her. »Akutaq« nennt sich das traditionelle Eis der Yupik, eines indigenen Volkes unter anderem aus Südwest-Alaska, deren besonderer Nachtisch wenig mit europäischer Eiscreme gemein hat. Allein die Zutaten klingen für den westlichen Gaumen befremdlich, denn unter anderem beinhaltet das Gericht Fisch und Tierfett. Letzteres kann wahlweise vom Rentier, Karibu, Elch, einem Bären oder einem Wal stammen. Der Fisch wird gekocht und anschließend presst man das Öl aus seinem Fleisch, bevor man die Stücke mit dem erwärmten Fett, ausschließlich in Alaska und um den Nordpol vorkommenden Krähenbeeren, Milch und Zucker vermischt. Wahlweise kann man auch Schnee hinzufügen. Das bei vielen als »Eskimo-Eis« bekannte Gericht schmeckt letztendlich überhaupt nicht nach Fisch, sondern eher wie süßer Zuckerguss.

Dieses traditionelle türkische Gericht ist echte Handarbeit: Was macht Çiğ Köfte zur schmackhaften Spezialität?

Çiğ Köfte soll in der Türkei bereits seit Tausenden von Jahren zubereitet werden, allerlei Legenden ranken sich um das traditionelle Gericht aus rohem Fleisch. Da Letzteres aus gesundheitlichen Gründen ja immer so eine Sache ist, erfreut sich heute vor allem auch die vegane Variante des Klassikers großer Beliebtheit. Hierfür hat das türkische Normungsinstitut eigens einen Zutatenkatalog festgelegt, in dem sich unter anderem verschiedene Gewürze, Bulgur, rote Paprika, Zwiebeln, Tomatenmark, Knoblauch, Pfefferpaste, Zucker und verschiedene Nüsse befinden. Ganz wichtig ist es, auf maschinelles Erhitzen zu verzichten, die leichte Erwärmung erfolgt lediglich durch stetiges Kneten mit den Handflächen, deren Abdrücke im fertigen Gericht sichtbar werden. Mit einem Spritzer Zitronensaft garniert nimmt man das Çiğ Köfte traditionell mit einem Salatblatt auf und beißt dann hinein. Rein pflanzlich, würzig und mit reichlich Ballaststoffen – guten Appetit!

Süß, ungesund und doch voll spiritueller Kraft: Dient Cola als Opfergabe?

Ob im Kino, zum Burger oder während des Stadionbesuchs, Cola und andere Softdrinks gehören zu so manchem Ritual dazu. Aber es geht noch mehr: San Cristóbal de las Casas liegt im südmexikanischen Hochland in der Region Chiapas nahe der Grenze zu Guatemala, und hier dienen Softdrinks den Nachfahren der Maya sogar als Opfergabe. Neben dem Altar, reihenweise Kerzen oder einem Huhn dürfen bei vielen Ritualen reichlich süße Getränke nicht fehlen. Seit dem ersten Kennenlernen vor etwa 100 Jahren gelten die Drinks für die indigenen Völker der Region als exotisch und symbolisieren Wohlstand und Gesundheit. Egal ob Cola, Pepsi oder Fanta, das Ausgießen vor dem Altar und der spätere Genuss erfüllen einen wichtigen Zweck. Es gibt allerdings auch Schattenseiten: Einst wurden die Getränke über den Weg der Ureinwohner in die Neuem eher skeptisch gegenüberstehende Gesellschaft eingeführt, womit auch die gesundheitlichen Risiken verfingen. Heute leidet die Region unter anderem wegen einer großen Softdrinkfabrik in ihrem Zentrum an Trinkwasserknappheit.

Kaffee mit Pilz oder im Guinness-Style: Welche Kaffeealternativen sind besonders erfrischend?

Ohne Kaffee würden viele Menschen wahrscheinlich nicht mal aus dem Bett aufstehen, egal ob als Espresso, Latte oder Cappuccino, ein bisschen Koffein muss sein. Es gibt aber auch noch ein paar erfrischende Varianten, die bisher noch nicht weltbekannt sind. Coffbucha ist ein mithilfe des bekannten Kombucha-Pilzes zubereiteter Drink, bei dem durch Fermentation Kohlensäure, Vitamine und Mineralstoffe entstehen. Sieben bis zehn Tage dauert der Prozess, bei dem kalter Kaffee, Kombucha und Zucker vermischt werden. Gut, aber nicht luftdicht abdichten ist essenziell, final entsteht sogar 1 Prozent Alkohol. An eben jenen erinnert auch Stickstoffkaffee, sieht er doch dem Bier von Guinness sehr ähnlich und wird wie der Schaum des irischen Klassikers mit Stickstoff cremig gemacht. Diese Idee des Cold Brew stammt ursprünglich aus Korea, verbindet drei verschiedene Kaffeebohnen und perlt im Glas besonders erfrischend.

Seit knapp 100 Jahren in enger Liaison: Warum ist Popcorn gerade im Kino so beliebt?

Popcorn und Kino, das passt gefühlt schon immer wie Topf und Deckel zusammen. Um zu erfahren, warum das älteste Getreide der Welt in seiner gepufften Form gerade im Lichtspielhaus beliebt ist, muss man knapp anderthalb Jahrhunderte zurückgehen. 1885 erfindet Charles Cretors in den USA die erste Popcornmaschine der Welt, der damals vor allem salzig genossene Snack wird vor Geschäften und auf Jahrmärkten verkauft. Der Zweite Weltkrieg beschert dem Popcorn schließlich seinen endgültigen Siegeszug. Die Menschen gieren nach Ablenkung im Kino und Mais als Grundprodukt ist in Kriegszeiten immer noch billig und verfügbar. Popcorn ist allerdings keine typische US-Erfindung, Archäologen haben in Mittelamerika schon über 5000 Jahre alten Puffmais gefunden. Dieser diente den Azteken sogar als Schmuck. Ob sie mit einer ihrer traditionellen Popcorn-Ketten auch in ein Kino der Neuzeit gekommen wären, lässt sich natürlich nicht endgültig entschlüsseln.

Nicht nur Liebe, auch Wärme geht durch den Magen: Was essen Schweden und Russen, um sich warmzuhalten?

Winterzeit ist Erkältungszeit und bei Minusgraden friert es sich zudem leicht. Mit dem richtigen Speiseplan lässt sich Abhilfe schaffen, und wer könnte diesen besser inspirieren als die Schweden oder die Russen, schließlich kennen sich beide Völker bestens mit eisigen Wintern aus. Um das Immunsystem zu stärken, braucht man gerade in der kalten Jahreszeit Vitamin C. Im Norden Russlands schwört man daher auf »Schtschi«, eine deftige, langsam gegarte Kohlsuppe. Der darin enthaltene Weißkohl setzt erst beim Erhitzen sein Vitamin C frei und soll ebenfalls gut gegen Kater sein. Die Schweden bauen dagegen eher auf Süßes und ihre sogenannte »Blåbärssoppa«. Für die Blaubeersuppe löst man einfach Honig in Wasser auf und gibt Blaubeeren sowie Maisstärke für die Bindung hinzu. Fertig ist die Vitaminbombe, die durch den fruchtigen Geschmack gleichzeitig sommerliche Gefühle in den Wintermonaten weckt.

Zu einem Keks oder zum Frühstück ist es schnell getrunken: Wie viel Arbeit steckt in einem Glas Milch?

Milch ist für fast jeden Menschen fester Bestandteil seines Speiseplans, sei es im Morgenkaffee, zum Müsli oder in der Butter. Die enorme Bedeutung schlägt sich nicht immer im Preis nieder, den die Bauern mit der Milchproduktion verdienen, obwohl der Arbeitsaufwand für ein Glas Milch immens ist. So arbeiten Milchbauern nicht selten 80 bis 100 Stunden in der Woche und stehen tagtäglich um fünf Uhr morgens auf. Neben Kraftfutter bekommen die Tiere Gras vom Feld, was mit dem Traktor gemäht werden möchte. Eine ausgewachsene Milchkuh frisst circa 60 Kilogramm Futter am Tag und kann bis zu 100 Liter Wasser trinken. Ställe müssen sauber gehalten und Gülle gekehrt werden, während im Kopf schon die Gedanken um potenzielle Rinderverkäufe oder Absatzpreise kreisen. Ganz nebenbei versorgt man noch die Kälber, kümmert sich um die Gesundheit der Tiere und hält die Anlagen instand. Und da ist natürlich noch die Hauptaufgabe des Milchbauern – das Melken. Eine Milchkuh kommt täglich zweimal in den Melkstand und gibt dann bis zu 70 Liter. Die schaumige Milch wird anschließend gefiltert und zumeist pasteurisiert, bevor es zur Abfüllung für den Handel geht. Ein weiter Weg also, den so ein Glas Milch fließt.

Mund auf, brennendes Essen hinein: Welche indische Spezialität ist buchstäblich »brandheiß«?

Indisches Essen wartet seit jeher mit einer ordentlichen Portion Schärfe auf, erst recht für ungewohnte Gaumen. Mittlerweile gibt es aber auch noch ein Essen, das den Begriff »feurig« ganz neu interpretiert – es wird nämlich brennend gegessen! Dafür wird die in ein Betelpfeffer-Blatt eingewickelte indische Spezialität Paan, meist bestehend aus Gewürzen, der Süßigkeit Mukwhas, getrockneten Früchten und Zucker, mit Crushed Ice verfeinert und mithilfe eines entflammbaren Pulvers angezündet. Speziell gefaltet steckt es der Koch dann direkt in den Mund des mutigen Essers, der sich über eine Geschmacksexplosion im Mund aus Raucharomen, Rosen sowie extremer Süße freuen darf. Traditionell hat Paan in Indien auch einen heilenden Ruf, denn laut der ayurvedischen Medizin lindert es Husten, Kopfschmerzen und Erkältungen. Auch einen frischen Atem soll es bescheren und ist als Abschluss nach schweren Speisen sehr beliebt. Aber Vorsicht: Die Zubereitung des speziellen Fire Paan sollte man den Profis aus Neu-Delhi überlassen!

Fünfstellige Beträge sind für diese Früchte keine Seltenheit: Woher stammt die teuerste Traube der Welt?

Obst hat im bergigen Japan einen besonderen Stellenwert und gilt längst nicht nur als normales Lebensmittel, sondern wird oft auch als ausgefallenes Geschenk verwendet. Dementsprechend aufwendig ist oftmals der Anbau, wie zum Beispiel im Falle der berühmten Ruby Roman Trauben in den Gewächshäusern Ishikawas. Die Bündel hängen hier am Strauch einzeln in Folie eingehüllt, haben jede ihren eigenen Sonnenschirm und werden durch genaue Selektion stetig von kleinen sowie beschädigten Früchten befreit. Somit kann die gesamte Energie in die übrigen Trauben gehen und sie werden bis zu sechsmal größer als ihre Artgenossen. Diese Zucht, welche nur in kontrollierten Bedingungen eines Gewächshauses möglich ist, spiegelt sich in der Süße, einem verminderten Säuregehalt und ganz extrem im Preis wider. Bis zu 400 Euro kann eine einzelne Traube in Premium-Qualität kosten, bei Auktionen haben Bündel mit einem Gewicht von einem knappen Kilogramm schon mehrfach fünfstellige Summen erzielt. Die Erntezeit der Früchte im Sommer liegt dabei passend zum wichtigen Obon-Fest, zu dem viele Japaner ein ausgefallenes Mitbringsel für ihre Liebsten suchen.

Auf Zerstörung folgt ein Schmankerl für die Sterne-Gastro: Welcher Schatz kommt nach einem Waldbrand zum Vorschein?