Gefährliches Spiel - Erotische Novelle - Christina Tempest - E-Book

Gefährliches Spiel - Erotische Novelle E-Book

Christina Tempest

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  • Herausgeber: LUST
  • Kategorie: Erotik
  • Serie: LUST
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2021
Beschreibung

Prickelndes Wiedersehen.Dina hat Jamal, den Kumpel ihres Bruders, seit vielen Jahren nicht mehr gesehen. Doch jetzt stehen sich beide plötzlich wieder gegenüber: Die attraktive Dina, die als Polizistin Karriere machen möchte, und Jamal, der immer noch unglaublich sexy aussieht und anbietet, ihr bei der Festnahme von einer paar abgebrühten Kriminellen zu helfen. Dina willigt ein und kann dem Verlangen nach Jamal kaum widerstehen... -

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Seitenzahl: 51

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Christina Tempest

Gefährliches Spiel - Erotische Novelle

Übersezt von Maike Dörries

Lust

Gefährliches Spiel - Erotische Novelle

 

Übersezt von Maike Dörries

 

Titel der Originalausgabe: Farlig leg

 

Originalsprache: Dänisch

 

Coverbild/Illustration: Shutterstock

Copyright © 2020, 2021 Christina Tempest und LUST

 

Alle Rechte vorbehalten

 

ISBN: 9788726717501

 

1. E-Book-Ausgabe

Format: EPUB 3.0

 

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.

Gefährliches Spiel

Ich warf einen Blick auf die Uhr und schaute die Straße rauf und runter. Zehn Minuten nach.

Versetzte er mich etwa? Dabei hatte er doch dieses Treffen initiiert! Oder saß er in diesem Moment hinter einem der vielen Fenster und beobachtete mich?

Ich lief in kleinen Kreisen auf der Stelle, um nicht völlig auszukühlen. Schaute wieder auf meine Uhr und dann in das graue, triste Industriegebiet mit den großen Fabrikgebäuden in unterschiedlichen Graden des Verfalls. Zerschlagene Scheiben, abblätternde Farbe und imposante Schilder, die von irgendwann einmal sehr viel erfolgreicheren Zeiten zeugten.

Ich stand am Ende einer Sackgasse, hatte meinen Wagen ein Stück entfernt geparkt und war das letzte Stück zu Fuß gegangen. Genau an dieser Stelle hatte sich einer der berüchtigtsten Kriminellen des Landes vor zehn Minuten mit mir verabredet. Ein Mann, den ich zufällig aus meiner Jugend kannte.

Mein Herz raste und ich war unendlich nervös vor der Begegnung, aber ich wollte trotzdem unbedingt, dass er kam. Da ich nach zwei Jahren bei der Bereitschaftspolizei im Gegensatz zu den meisten meiner Kollegen noch immer keine Informanten vorweisen konnte, hatte ich bislang auch noch nicht maßgeblich zur Aufklärung irgendwelcher größerer Fälle beigetragen. Was sich möglicherweise mit dem heutigen Tag ändern würde. Er hatte ausdrücklich darauf bestanden, nur mit mir reden zu wollen, da gab es also keine großen Diskussionen. Mein erster eigener Informant. Aber wir wussten natürlich nicht, was er zu enthüllen gedachte. Seine Aussage führte im günstigsten Fall zu einer der umfangreichsten Festnahmen der letzten Jahre. Mit seiner Hilfe könnte die Polizei zentrale Teile des hochkriminellen Haschrings ausheben, zu dem er gehörte. Falls das der Grund war, weshalb er mich treffen wollte. Aber vielleicht ging es auch nur darum, einen Rivalen aus dem Weg zu räumen. In den meisten Filmen kam es vielleicht nicht so rüber, aber in der Realität hatte die Polizei einen Haufen Arbeit und Ärger mit den Kriminellen. Und zwar nicht nur damit, sie festzunehmen und hinter Schloss und Riegel zu bringen.

Die wichtigsten Hinweise stammen tatsächlich oft von Informanten, die uns Hinweise liefern, wo wir mal ein bisschen genauer hinschauen sollten. Dabei verfolgen sie nicht selten einer nur ihnen bekannten Agenda, was sie preisgeben. Sie geben sich noch nicht einmal besonders Mühe zu verbergen, dass sie mit ihren Informationen nur einem Konkurrenten Sand ins Getriebe streuen wollen, indem sie die Scheinwerfer auf ihn richten.

Aber was soll‘s, wenn es hilft? Ich persönlich habe keine Probleme damit, in Grauzonen zu operieren, wenn es funktioniert. Wie soll man sonst bitteschön irgendwelche Erfolge verbuchen? Die Menschen, die wir bekämpfen, haben schließlich keinerlei Skrupel, im ganz Finstern zu agieren.

Mein Handy vibrierte in der Tasche. Ich nahm es heraus und schaute auf das Display. Eine Nachricht von einer unbekannten Nummer.

Weltex rechts. Durch den Haupteingang

Ich hob den Blick und entdeckte das Weltex-Gebäude mit einem Schild mit großen, soliden Buchstaben über einer breiten, verglasten Eingangspartie, zu der ein paar Stufen von dem Parkplatz hinaufführten, den ich gerade überquerte. Zögernd legte ich meine Hand an die Glastür, die zu meiner Überraschung geräuschlos aufglitt und mich in das Gebäude einließ.

Das Handy vibrierte wieder.

Treppe hoch und rechts

Die Treppe rechts vom Empfangstresen war schwerlich zu übersehen: mehrere Meter breit, aus Metall und weiß, wie fast alle anderen Oberflächen im Raum. Glasscherben und Erde knirschten unter meinen Sohlen, als ich die Treppe hinaufging, aber ich konnte mir lebhaft vorstellen, was für ein prachtvolles Foyer das seinerzeit gewesen sein mochte. Ich hatte ehrlich gesagt keine Ahnung, was Weltex eigentlich produziert hatte. Taschen vielleicht?

Ganz nach oben. Linke Tür

Ich ging weiter und sah am oberen Ende der Treppe linkerhand eine Tür. Ich legte meine Hand an das Türblatt und atmete tief ein. Was erwartete mich auf der anderen Seite? Der ersehnte Durchbruch in meiner Karriere, so ziemlich dem einzigen, was mir nach dem Tod meiner Eltern und dem Umzug meines Bruders in die USA geblieben war? Hatte eine der zentralsten Gestalten eines der absoluten Hardcore-Hasch-Imperien tatsächlich beschlossen, reinen Tisch zu machen? Oder würde er mich mit ein paar banalen Informationen abspeisen, die uns im günstigsten Fall ein paar Festnahmen wegen Drogenbesitzes einbrachten, dafür aber seinen Konkurrenten auf dem Cannabismarkt, um den alle kämpften, umso mehr Probleme machen würden?

Was mich tatsächlich erwartete, hätte ich im Leben nicht erahnt, egal wie lange ich noch vor der Tür stehengeblieben wäre, um Mut zu sammeln.

Ich holte noch einmal tief Luft, richtete mich innerlich auf und schob die Tür so weit auf, dass ich in den Raum dahinter treten konnte.

***

Er stand am anderen Ende des, wie ich vermutete, ehemaligen Direktorenbüros. Eine Wand bestand nur aus Fenstern. Erstaunlicherweise war hier oben keine einzige Scheibe zerbrochen. Er war ... spärlicher bekleidet, als ich erwartet hätte. Lockere Hosen in einem weich fallenden Stoff, Sneaker. Und ein Unterhemd mit so langen Trägern, dass sein Oberkörper eher nackt als bedeckt war. Ein beeindruckender Anblick. Ich beeilte mich, meinen Blick zu seinem Gesicht anzuheben. Seine dunklen Augen brannten sich wie ein Schneidbrenner in meine.

„Mein kleines Mädchen ist groß geworden“, sagte er zur Begrüßung.