Geheimsache Alien Raumschiff (STAR-DUST 2) - Jens F. Simon - E-Book

Geheimsache Alien Raumschiff (STAR-DUST 2) E-Book

Jens F. Simon

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Beschreibung

Sigurd hat den Angriff der Außerirdischen nur durch die Anwendung seiner paranormalen Kräfte überlebt. Als die Aliens erneut zuschlagen und seine beiden Kollegen Mark Merlin und Selin Wiegand verschwinden, bekommt er den Auftrag sie zu suchen. Einer seiner Partner spielt jedoch falsch und zwei Freunde werden schwer verletzt. Sigurd verbündet sich mit dem intelligenten Alienschiff Paurusheya und nimmt die neue Herausforderung an. Zusammen mit dem außerirdischen Raumschiff, dem eine weibliche Komponente innewohnt, jagt er die Fremden durch das halbe Sonnensystem.

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Seitenzahl: 86

Veröffentlichungsjahr: 2022

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STAR-DUST

Im Bannfluch der Naniten

Band 2

Geheimsache Alien Raumschiff

© 2022 Jens F. Simon

Illustration: S. Verlag JG

Verlag: S. Verlag JG, 35767 Breitscheid,

Alle Rechte vorbehalten

Neuauflage von ‚Der Spezialist MBF‘

ISBN: 978-3-96674-438-6

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig und wird sowohl strafrechtlich als auch zivilrechtlich verfolgt. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Inhalt:

Urlaub

Die Venus Station

Geheimnisse

Die Offenbarung

Verfolgung der Fremden

Der Weg ist das Ziel. Sei niemals ziellos, denn die Welt dreht sich, auch wenn du den Pfad des Lebens noch nicht gefunden hast.

In der Liebe eines Menschen sind Fantasie und Gefühle von großer Bedeutung. Liebt ein Mann eine Frau, so ist die Begierde ein Teil der Sehnsucht nach ihr. Stellt sich jedoch heraus, dass die Liebe auf Grenzen stößt, die sie einengt, so werden die Gefühle im Ultima Ratio beiseitegeschoben. Was bleibt ist die Fantasie, um den Weg der Liebe weiterhin zu beschreiten.

Die höchste Wirklichkeit des Seins liegt im Innersten des Menschen. Um sie zu erreichen, bedarf es einer gewissen geistigen Vorbereitung.

Urlaub

Ich lag die halbe Nacht wach und hatte kein Auge zu machen können. Sir Arthur Newcrafts letzte Mitteilung hatte mich nicht nur verwirrt, sondern an den Rand einer psychischen Krise gebracht.

Ich bezweifelte zunächst die Glaubwürdigkeit seiner Aussage, dann fing ich an nachzudenken.

Ich musste mein bisheriges Weltbild neu definieren, ansonsten bestand die Gefahr in eine Art Schizophrenie abzurutschen. Mein Unterbewusstsein machte es sich diesbezüglich sehr einfach und nutzte dazu mein Faible für fantastische Literatur.

An diesem Morgen des Jahres 2018, nach weniger als zwei Stunden Schlaf, wusste ich zwei Dinge mit Bestimmtheit.

Erstens, es gab tatsächlich Außerirdische auf unserem Planeten.

Sie hielten sich im Untergrund auf und ihre Absichten lagen weitgehend im Dunkeln. Die LIfe-Int-Ltd. war im Rahmen ihrer Tätigkeit auf sie gestoßen.

In der letzten Konsequenz hatte man die Sektion MbF unter Leitung von Sir Arthur Newcraft, einem 78 Jahre alten Mann geschaffen.

Die Aufgaben der Männer und Frauen der Sektion MbF überstiegen bei Weitem die Tätigkeiten eines normalen Sicherheitsdienstes.

Die LIfe-Int-Ltd. hatte versucht, die Behörden in ihr Wissen um die außerirdische Präsenz einzuweihen, wurde jedoch konsequent abgewiesen und die vermeintlichen Beweise als Hirngespinste und übertriebener Klamauk einiger Verrückter abgetan.

Für mich stand jedoch fest, es gab sie tatsächlich. Wie sie aussahen, was sie taten und wollten, blieb aber zunächst noch im Dunkeln.

Und jetzt kam ich zu zweitens, meinem Urlaub. Ich musste mir nach den Ereignissen der letzten Wochen über einiges klar werten und hatte Urlaub beantragt.

Sir Arthur hatte ihn auch, nach einer kurzen Unterredung, bewilligt.

Was wollte ich mehr. Zunächst hatte ich mir vorgenommen, zurück in mein Heimatdorf zu fahren. Dort lagen ja immer noch die 9 ungelesenen Bänder der Sternenliga Saga.

Ich hoffte jedenfalls, mein Elternhaus stand noch und war nicht ganz zusammengestürzt.

Aber das hätte mir mein Freund Delian bereits mitgeteilt. Wir hatten telefonisch vereinbart, dass er sich melden würde, wenn irgendetwas Wichtiges vorkommen sollte.

Er hatte sich nicht mehr gemeldet.

Andererseits, was sollte ich noch viel lesen, was ich nicht selber erleben konnte. Meine Gedanken fingen wieder an Purzelbäume zu schlagen. Genau das war auch der Grund, dass ich mir jetzt eine Woche Urlaub gönnen wollte.

Ich musste mit mir ins Reine kommen.

Sir Arthur hatte mir vorgeschlagen, meinen Urlaub auf der Insel Teneriffa zu verbringen. Er war mehrmals dort gewesen und hatte mir das Hotel Sombrairo am oberen Ende der Calle la ladera empfohlen.

Ich überlegte jetzt auch nicht mehr lange, sondern entschloss mich für die Insel.

Mein Dorf konnte warten, meine Bücher ebenfalls.

Der gesamte Hotelkomplex war in Terrassenform angelegt.

Die Gebäude waren mit rotem Sandstein erbaut und machten auf den ersten Blick einen gepflegten Eindruck.

Ich ging an der stufig abgesetzten Einfriedung, die mit steinernen Bänken umrandet war, vorbei. Der Himmel war wolkenfrei und die Hotelanlage erstrahlte von der Sonne beleuchtet in einem paradiesischen Flair.

Ich war kurz stehen geblieben um das Ambiente eingehend zu genießen.

Das war der erste wirkliche Urlaub in meinem Leben. Mein Hotelzimmer war mehr als nur ein Zimmer, es war eine Suite.

Das Bett stand in einem separaten Raum, den man durch einen byzantinischen Rundbogen hindurch erreichen konnte.

Die Suite war mit warmen Raumfarben gestrichen und eine Doppeltür führte auf einen weitläufigen Balkon, der sich fast über die gesamte Frontseide des Gebäudes erstreckte, lediglich unterbrochen durch Zwischenabtrennungen, welche die Zugehörigkeit zu den einzelnen Zimmern hervorhob.

Ich befand mich im dritten Stock. Vom Balkon aus blickte man direkt auf den Pool, der jedoch ziemlich verlassen wirkte.

An der Rezeptur hatte ich ein Plakat gesehen: „Hotel-Disco-Night Today“ stand dort in großen Lettern.

Ich war früher oft am Wochenende in die Diskothek im Nachbarort gegangen. Alte Erinnerungen brachen durch. Das erste Verliebt sein, die erste Freundin.

Wie lange war das alles schon her? Ich lebte jetzt bereits seit acht Jahren in keiner Beziehung mehr.

Wozu auch. Meine Bücher reichten mir! Ich schaute aus dem offenstehenden Fenster.

Die Sonne ging langsam unter und erzeugte einen rosafarbenen Schein, der sich über das letzte helle Blau des Himmels legte. Leise Musik war zu hören.

Kleine Lichter gingen an. Laternen und Stablampen, die mit einem Spieß in die Erde gesteckt wurden, beleuchteten einen Weg hinüber zu einem Zelt, das nach zwei Seiten offen war.

Die ersten Stimmen von lachenden und fröhlichen Menschen schalten zu mir hoch.

Ich blickte versonnen über das Balkongeländer hinunter. Immer mehr Pärchen gingen Hand in Hand oder in enger Umarmung in Richtung der jetzt lauter werdenden Musik. Bunde Lichtkaskaden erstrahlten in der beginnenden Dämmerung.

Meine Gedanken ließen sich von meinen Erinnerungen überschwemmen. Ich fühlte mich wie magisch angezogen von dem Geschehen und befand mich bereits unterwegs hinüber zur Disco-Night, bevor ich es überhaupt richtig realisiert hatte.

Gerade als ich mich zwischen den anderen Gästen des Hotels auf dem beleuchteten Weg zur Veranstaltung befand, wurde es lauter.

Ich hörte laute Rufe und Hände klatschten. „Me paso la vida soplando“, hörte ich rufen und „El Trio Zapatista“ sagte ein anderer Gast.

Dann sah ich sie. Drei Mann mit schwarzen Hüten, die sich wie Pinguine bewegten während sie Gitarre spielten und sangen. Man schien das Trio zu kennen und die Songs zu mögen.

Ich verstand leider kein Spanisch, außerdem konnte ich der ganzen Darbietung nichts abgewinnen.

Meine vorherige Melancholie war jedenfalls mit einem Schlag verflogen.

Ich stand einfach nur da, und versuchte mich von den anderen Gästen inspirieren zu lassen.

„Ist wohl nicht so Ihr Geschmack. Aber keine Angst, es ist nur das Intro zur heutigen Party.“

Ich zuckte etwas erschrocken zusammen. Eine dunkelhaarige, junge Frau hatte mich angesprochen.

Sie lächelte mich offenherzig an. Im Schein der jetzt wiedereinsetzenden Discolaser und Strahler leuchtete das schulterlange, fast schwarze Haar bläulich.

Das gleiche Blau schien sich in ihren Augen wiederzufinden.

„Ja, hoffentlich.“

Mehr brachte ich zunächst nicht heraus. Ihre Augen sprühten vor Lebensfreude.

„So schlimm ist es ja auch nicht und außerdem schon vorbei.“

Tatsächlich hatte diese merkwürdige Gruppe jetzt die Bühne verlassen und die ersten Paare eroberten sie zurück und verwandelten sie wieder in eine Tanzfläche.

Disco Rock wurde gespielt.

„Schauen Sie doch nicht so mürrisch, kommen Sie, wir tanzen!“

Schon hatte mich die Fremde am Arm gepackt und zog mich mit einem hellen Lachen hinein in das Getümmel.

Ich hatte überhaupt keine Zeit zu überlegen. Dann packten mich auch noch erneut meine Erinnerungen und ich versuchte die tollsten Verrenkungen meiner Partnerin nachzuahmen, die sie anscheinend als Tanzen verstand.

Alethea hieß sie. Sie war Spanierin und ihrem Onkel gehörte die Aktienmehrheit des Hotels.

Soviel hatte ich mittlerweile erfahren. Sie schien tatsächlich Gefallen an mir gefunden zu haben.

Jedenfalls ließ sie mich nicht mehr alleine und das gab mir schon einen gewissen Kick.

Meine letzte weibliche Bekanntschaft lag schon fast ein Jahrzehnt zurück. Ich bemerkte ein angenehmes Kribbeln, das sich an meiner Wirbelsäule aufwärts bewegte.

Mein Blutdruck schien sich ebenfalls erhöht zu haben und mein Gehirn badete richtiggehend im Bodenstoff Dopamin.

„Der Pico del Teide war einst die Wohnung des bösen Dämonen Guayota, welcher der Legende nach den Sonnengott Magec eingefangen hatte und im El Teide gefangen hielt. Die Dunkelheit erschreckte die Guanchen, die Ureinwohner, zutiefst, und sie baten ihren obersten Gott Achamán um Hilfe. Dieser verjagte Guayota, befreite den Sonnengott Magec und verschloss die obere Öffnung des El Teide mit einem Stopfen, dem sogenannten Pan de Azúcar.“

Aletheas Lächeln zog mich magisch an.

Der dunkelblaue Liedschatten verstärkte den tiefgründigen Blick ihrer Augen. Sie hatte versucht, mich in die Sagenwelt der Tinerfeños, wie die Einheimischen sich nannten, einzuweihen.

Sie war richtig begeistert von den vielen Geschichten und Legenden der Insel und sie verstand es, davon zu erzählen.

Ich verstand nicht viel von dem, was sie mir im Laufe des Abends erzählte.

Aber ich hörte zu und versuchte ab und an mit einer Frage Interesse zu zeigen. Wir tranken Rum mit Honig und tanzten an diesem Abend viel.

Meine eigenen Gedanken nahmen einen neuen Weg.

Als ich sie gegen 02.30 Uhr zu ihrer Hotelsuite begleitete, war es nicht nur der Alkohol, der mich beschwingte.

Der beso de buenas noches, der Gutenachtkuss war etwas intensiver, als ich mir ihn vorgestellt hatte.

Jedenfalls fühlte ich mich wie ein junger, verliebter Pennäler, als ich jetzt auf mein Zimmer ging.

Wir hatten uns für morgen früh verabredet. Alethea wollte mir den Pico del Teide zeigen.

Jetzt lag ich im Bett und konnte einfach nicht einschlafen. Meine Gedanken beschäftigten sich immer wieder mit dem Abend und Alethea. Ich wälzte mich unruhig hin und her. Was war mit den Außerirdischen? Mit meinem Job? Wie ging es weiter und wie passte jetzt diese Bekanntschaft in mein neues Leben?

Irgendwann musste ich wohl doch eingeschlafen sein, denn das Nächstes, das ich bewusst wahrnahm, waren die Sonnenstrahlen, die mich weckten.

Das Zimmer war taghell erleuchtet, da die Jalousien nicht vorgezogen waren.

Ich war sofort hellwach. Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass ich noch genau 20 Minuten hatte, um rechtzeitig zum Frühstück mit Alethea zu erscheinen. Wir hatten uns in dem kleinen Bistro des Hotels verabredete. Anschließend war der Ausflug zum Vulkankrater geplant. Sie schien ganz besessen davon zu sein, mit mir den Komplex Teide-Pico Viejo zu erkunden. Ich schaffte es nicht ganz und benötigten 25 Minuten.

Das Hotelbistro, ein separat abgetrennter Raum neben dem Foyer, war an diesem Morgen sehr schlecht besucht.

Ich machte zwei weitere Gäste aus, ansonsten war der Raum leer. Die Disco-Nacht schien noch weit in den Morgen gegangen zu sein.

Ich ging langsam in den Raum hinein und blickte mich mehrmals um. Auch Alethea schien sich zu verspäten.

Das Buffet war bereits eröffnet und ich bediente mich. Ich suchte mir einen Tisch aus, von dem ich leicht den Eingang beobachten konnte. Sie würde wohl bald erscheinen.

Nach einer Stunde und drei Kännchen Kaffee bewegte sich meine Laune auf den Nullpunkt zu. Hatte sie mich versetzt?

Ich kannte ihre Suite Nummer und ging jetzt einfach hoch zu ihr. Vielleicht hatte sie ja wirklich nur verschlafen.

Auch nach mehrmaligen Klopfen erfolgte keinerlei Reaktion. Jetzt machte ich mir doch Sorgen.

Ich ging wieder hinunter und zur Rezeption. Jetzt fiel mir erst auf, dass ich noch nicht einmal ihren Nachnamen kannte.

„Entschuldigen Sie, können Sie mir sagen, wo ich den Gast von Suite 12 erreichen kann? Wir waren heute Morgen verabredet, haben uns aber verpasst.“

Der Hotelangestellte hinter dem Empfang blickte kurz zur Seite und runzelte die Stirn.

„Ich kenne nur ihren Vornamen, Alethea, aber sie ist die Nichte des Hoteleigentümers.“

Jetzt wurde aus dem Stirnrunzeln ein nachdenklicher Blick.