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Dieses E-Book entspricht 200 Taschenbuchseiten ... Während das Alltagsleben auf dem Lande eher ruhig und beschaulich vonstattengeht, ist das Sexleben umso wilder und unanständiger. Vom Landarzt über die Bäuerin bis hin zum Pfarrer - alle haben nur das Eine im Sinn. Je geiler die Ausschweifungen, desto befriedigender. Die schöne Reiterin wird hingebungsvoll vom dankbaren Reiter verführt und die durchsetzungsstarke Anwältin wird in den Händen des Rockers zur demütigen Frau, die gern auch mal das Zepter aus der Hand gibt. Hemmungsloses Miteinander mischt die Idylle mächtig auf, auch Fremde werden zu diesem heißen Treiben eingeladen ... Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.
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Seitenzahl: 281
Veröffentlichungsjahr: 2022
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Impressum:
Geiles Landleben | Erotische Geschichten
von Claire Black
Claire Black wächst in einem kleinen Ort in Bayern auf. Den sonntäglichen Gottesdienst nutzt die junge Frau, um sich heiße Geschichten auszudenken. Später beim Kunststudium in München fallen bei Claire sämtliche Hemmungen. Was auf der Kirchenbank als Fantasie begann, lässt sich nun real in die Tat umsetzen. Inzwischen geht sie vollkommen darin auf, ihre sexuellen Gelüste auszuleben. Sie kann sich mit sämtlichen Spielarten identifizieren, egal ob zart oder hart.Ihren Mann hat sie in einem Swingerclub kennen- und lieben gelernt. Die beiden leben in der Nähe von München und Claire hat begonnen, ihre Erlebnisse aufzuschreiben.
Lektorat: Jasmin Ferber
Originalausgabe
© 2022 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
Cover: © offline @ 123RF.com © alexraths @ 123RF.com
Umschlaggestaltung: MT Design
ISBN 9783750741737
www.blue-panther-books.de
Die heiße Pferdeflüsterin
Eine sanfte Morgensonne verbreitet ihren weichen Strahlenkranz in dem Stall, aus welchem Anne Winkler zu früher Stunde ihre Pferde auf die Koppel hinaustreibt, damit sie grasen können. Sie ist Pferdeflüsterin und hat zuerst eine klassische Tierarztausbildung durchlaufen. Danach ist sie für zwei Jahre nach Amerika gegangen, um sich dort von einem anerkannten Pferdeflüsterer ausbilden zu lassen.
Anne ist einunddreißig Jahre alt, eine toughe Frau mit herben Gesichtszügen. Ihre grau-blauen Augen strahlen jedes Mal, wenn sie wieder einmal ein Pferd retten oder es von seinen seelischen Wunden befreien kann. Sie ist seit Urzeiten im Wangerland zu Hause. Hier liegen ihre Wurzeln und vor ein paar Jahren hat sie einen Reiterhof gekauft, diesen in großem Stil umgebaut, sodass sie mittlerweile über Unterstellmöglichkeiten für ihre eigenen Pferde, aber auch für Fremdpferde verfügt, dazu unterhält sie eine konventionelle Tierarztpraxis und hat im letzten Jahr vier Ferienwohnungen errichten lassen.
Viele Besitzer trennen sich höchst ungern von ihren Pferden und die Idee von Anne war, dass sie so während der Behandlung bei ihren Tieren bleiben können, denn oftmals zieht sich so eine Behandlung doch über einen längeren Zeitraum hin.
Annes Anwesen bietet riesige Auslaufflächen für die Tiere, einen Parcours, auf welchem sie sich mit den Tieren beschäftigt, und einige Koppeln, auf denen sie mit den Pferden trainiert.
Ihr eigenes Haus hat sie im Bungalowstil bauen lassen, mit großen Fensterflächen, welche es ihr ermöglichen, den Hof einzusehen. Sie hat den Bungalow im Laura-Ashley-Stil eingerichtet, eine Marotte von ihr, denn sie liebt die verspielte Art und auch die warmen Töne. So ist sie sehr zufrieden mit ihrem Leben und möchte es gar nicht anders haben.
Anne betreibt auch noch eine Pferdezucht, sie züchtet Haflinger, eine alte Pferderasse, die früher als reine Arbeitspferde gehalten wurden, heute ziehen diese Tiere zumeist Stämme aus dem Wald heraus oder Kutschen über die Ostfriesischen Inseln. Anne liebt diese gutmütige Pferderasse und wird wohl ihr Leben lang nicht von ihnen lassen können.
Sie schaut zum Himmel empor. Kein einziges Wölkchen ist an diesem wundervollen Morgen in Sichtweite und so denkt Anne darüber nach, mit Kira, der jungen Stute, einen Ausritt über Wiesen und Wälder im schönen Wangerland zu wagen. Das Tier braucht noch etwas Erfahrung, der Tag ist wie geschaffen dafür.
Tief saugt Anne die ganz besondere Morgenluft in ihre Lunge ein, schaut auf ihre Pferde, die gut gelaunt auf der Wiese tollen, galoppieren und sich im noch feuchten Gras wälzen. Ja, heute ist ein guter Tag, um Kira mal wieder so richtig zu fordern.
Sie geht hinüber in den Stall, in welchem Kira steht, fährt ihr mit einer Hand über die weiße Blesse und flüstert ihr ins Ohr: »Na, mein Mädchen, Lust auf einen Ausritt?«
Sofort gehen Kiras Ohren nach oben, ein Wiehern ertönt und Anne lacht hell auf.
»Na das ist dann ja wohl ein eindeutiges Ja«, meint sie und holt die ganzen Utensilien herbei.
Kira ist aufgeregt, tritt von einem Fuß auf den anderen und als Anne ihr den Sattel auf den Rücken legt, bläht sie ihre Nüstern auf. Noch ein Wiehern ertönt und Anne klopft dem Pferd auf die Flanke. »Das ist meine Kira. Geht gleich los, mein Mädchen, ich sag nur noch Frau Weller Bescheid, dass sie mich nicht sucht.«
Frau Weller sorgt seit einiger Zeit im Büro für Ordnung und Anne steckt den Kopf zur Tür herein, wünscht einen guten Morgen und sagt dieser, dass sie mit Kira ausreiten wird. Frau Weller wünscht einen angenehmen Ausritt, dann widmet sie sich wieder den Zahlen, den Bestellungen und den Neuanschaffungen, die auch mal wieder anstehen.
All das interessiert Anne im Augenblick herzlich wenig, sie geht in den Stall zurück und um acht Uhr morgens geht es los. Die Sonne scheint bereits warm, und Anne hat genug Proviant dabei, dass Pferd und Reiterin nicht verdursten. Zum Mittagessen gibt es einen Apfel und dann wird man weitersehen.
Wie viel Lebensfreude in der jungen Stute steckt, merkt Anne immer wieder, wenn diese über die Wiesen und Feldwege galoppiert und diese Lebensfreude ist durchaus ansteckend, denn auch Anne wird es leicht ums Herz, wenn sie auf Kira durch die schöne Gegend reitet.
Nach dem scharfen Ritt lässt Anne Kira auslaufen, denn sie hat eine idyllisch gelegene Wiese entdeckt, welche an einen Waldrand grenzt. Dort wird sie den Tag willkommen heißen und die Stute grasen lassen, ein paar Übungen mit ihr durchgehen und sich dann selbst im Gras ein wenig ausruhen.
Da die Wiese noch nicht gemäht ist, duftet es nach warmen Sonnenstrahlen. Tief saugt Anne den verführerischen Geruch von Wildkräutern und Wildblumen ein. Dann breitet sie die Arme weit aus, lässt diese würzige Luft in ihre Lunge hinein, atmet dann langsam wieder aus. Sie schaut zu Kira hinüber, die junge Stute grast friedlich und Anne steckt sich einen Grashalm in den Mund, kaut ein wenig darauf herum und blickt in den strahlendblauen Himmel hinein.
Es ist ihr fast ein wenig zu warm. Die Arme hat sie hinter dem Kopf verschränkt, damit sie etwas höher liegt, und döst nun vor sich hin. Hört, wie der Wind die Gräser sanft in Schwingung versetzt. All das lässt Annes Herz überlaufen. Sie hält sich gern in der Natur auf – es ist wie ein Geschenk für sie, dass sie nicht den ganzen Tag am Schreibtisch sitzen muss.
Doch dann wird Kira unruhig, sie scheint etwas gehört zu haben und auch Anne spitzt die Ohren.
Was war das, denkt sie bei sich, doch dann hört sie mehr als deutlich gellende Hilfeschreie. Ein Pferd kommt aus dem kleinen Wäldchen gelaufen, der Reiter, der dazugehört, hat die Kontrolle über das Tier verloren und hängt nur noch im Sattel und muss aufpassen, dass er nicht herunterfällt.
Anne weiß, was zu tun ist. Sie springt auf, reckt ihre Arme hoch in die Luft und aus dem wilden Galopp kommt das Pferd vor ihr in den Stand und der Reiter rutscht aus dem Sattel, sodass sich Anne ein leichtes Grinsen nicht verkneifen kann. Sie geht auf das Pferd zu, spricht beruhigend auf es ein und streicht sanft über das Fell. Sofort bemerkt Anne, dass es sich entspannt, sie gibt ihm einen leichten Klaps auf die Flanken und schickt es hinüber zu Kira, die bereits neugierig schaut.
Der Reiter ist noch immer völlig fertig und japst: »Sie ist einfach durchgegangen. Da muss irgendwas im Weg gelegen haben, womit sie nicht klargekommen ist. So was ist mir mein Lebtag noch nicht passiert. Ich bin …«
»Ist ja noch mal gut gegangen«, spricht Anne leise mit dem Reiter und geht dann noch einmal zu der Stute hinüber und tastet sie ab. »Kein Wunder, dass sie Ihnen durchgegangen ist«, sagt Anne daraufhin, »eine Biene hat sie gestochen, das mögen auch Pferde nicht. Ich nehme an, sie ist noch nicht so alt?«
»Das weiß ich nicht«, gesteht der Reiter, der sich ihr als Marc Parks vorstellt. »Ich bin hier Feriengast und wohne in der Nähe von Neßmersiel, kennen Sie den Ort?«
Anne nickt und bietet ihm das Du an, was Marc gern annimmt.
»Tja, wie gesagt, viel kann ich dazu gar nicht sagen. Alles ging so schnell – es war ein gewaltiger Schock. Häng du mal da im Sattel.«
Anne lacht. »Oh, das ist mir schon mehrmals passiert, ich bin von Beruf Pferdeflüsterin und weiß sehr genau, wie sich das anfühlt. Ist aber auch nicht so prickelnd, von einer Biene gestochen zu werden. Wie heißt sie denn?«
»Nala«, sagt Marc und Anne lächelt. »Aus dem König der Löwen. Nala. Ein schöner Name für ein wunderschönes Pferd.«
Und als hätte Nala gehört, dass von ihr gesprochen wird, trabt sie langsam auf die beiden Menschen zu und Anne nutzt die Gelegenheit, ihr ins Maul zu sehen.
»Das ist noch ein ganz junges Tier«, sagt sie Marc und da Kira gestreichelt werden will, beschäftigen sich die beiden eine Zeit lang mit den Tieren, um sie dann wieder auf den Teil der Wiese zu jagen, wo das Gras besonders saftig aussieht.
Anne holt eine Flasche Wasser aus ihrem Rucksack und reicht sie Marc. »Auf den Schreck.«
Er kann schon wieder lachen und meint, dass ihm ein Whiskey wesentlich lieber sei, doch Anne zuckt nur die Schultern. »Damit kann ich leider nicht dienen, aber Wasser erfrischt viel mehr und macht auch keinen dicken Kopf.«
Marc lacht aus vollem Hals und schaut Anne jetzt genauer an. Sie ist eine hübsche Frau, vielleicht ein wenig spröde. Ihre Stimme ist tief, trotzdem hat das Timbre etwas, das ihm unter die Haut geht. Ihr schwarzes Haar, welches sie zu einem dicken Zopf geflochten trägt, steht ihr ausnehmend gut, ihr Reitdress liegt eng an ihrem Körper an und ihr Busen ist einfach nur prachtvoll.
»Und du bist also Pferdeflüsterin?«, fragt Marc interessiert und Anne nickt.
»Ja! Viele können damit gar nicht so viel anfangen, doch allmählich findet der Beruf die Anerkennung, die ihm zusteht. Es ist gar nicht so leicht, die Wangerländer davon zu überzeugen, dass man, wenn man mit einem Pferd spricht, sich in dieses einfühlt oder auch nur mit Streicheleinheiten verwöhnt, tatsächlich große Erfolge erzielen kann. Gerade im Bereich Trauma oder auch nur bei schlechter Haltung, weil es Besitzer nicht besser wissen.« Sie lacht ein klein wenig, dann sagt sie: »Früher galt all das als Spökenkiekerei. Kennst du den Ausdruck überhaupt?«
Marc nickt und grinst belustigt. »Ist wie bei den Heilerinnen, die auch nur mit den Händen heilen, auch hier waren einst die wildesten Gerüchte in Umlauf, jetzt ist es ja still um diesen Berufsstand geworden. Ich halte übrigens sehr viel von sanfter Medizin, ob bei Mensch oder beim Tier.«
»Interessant«, sagt Anne, »aber trotz allem fahre ich immer noch zweigleisig. Habe eine gut gehende Tierarztpraxis, aber auch einen Angestellten, der da nach dem Rechten schaut. Denn ich selbst fühle mich mit der Arbeit als Pferdeflüsterin sehr verbunden und wenn ich mich sehr intensiv um ein Pferd kümmern muss, das traumatisiert oder schlecht behandelt wurde, dann dauert das seine Zeit. Die fehlt mir dann leider für meine Praxis. Ich kann mich ja nicht zerreißen.«
»Stelle ich mir aber sehr interessant vor«, sagt Marc anerkennend und Anne schaut ihn das erste Mal näher an.
Sein weizenblondes Haar fällt in sanften Locken in den Nacken hinein. Die buschigen Augenbrauen und die extrem langen Wimpern lassen sein Gesicht interessant wirken und die sexy Grübchen auf seinen Wangen – hm, sie könnte sich schon vorstellen, da einmal schwach zu werden.
Anne befindet sich in keiner festen Beziehung, strebt diese auch nicht an.
Versonnen blickt sie auf Marc, welcher breit grinst und sich einen Grashalm aus der Wiese zupft und darauf herumkaut.
»Tja, wie soll ich dir denn nur danken? Immerhin hast du mir vielleicht das Leben gerettet!«, sagt er und Anne lächelt ihm wohlwollend zu.
»Oh, so schnell stirbt man nicht …«, erwidert sie, »aber ich wüsste so einiges … Du sagtest, du wärst hier im Urlaub. Dann hättest du ja im Grunde genommen Zeit, nicht wahr?«
Marc beginnt zu ahnen, worauf die Sache hinausläuft, und blickt Anne tief in ihre Katzenaugen. Er streicht ihr sanft über das Gesicht und Anne greift nach Marcs Hand, saugt an seinem kleinen Finger und schaut ihn lüstern an. Seine Lippen touchiert sie nur leicht, Vorpreschen liegt ihr nicht.
Sie liegt im warmen Gras und Marc, den rechten Arm angewinkelt, blickt auf sie, schiebt dann seine Zungenspitze in ihren Mund hinein, streicht sanft über ihren mehr als üppigen Busen und stöhnt dabei leise auf.
»Sollten wir … äh … vielleicht unsere Kleidung abstreifen?«, fragt Anne und greift nach Marcs T-Shirt. »Was würdest du von der Idee halten, Mr. Parks?«
»Oh, sehr viel!« Er schnalzt mit der Zunge und kann kaum verhehlen, wie erregt er bereits ist. Da schwirren Gedanken durch seinen Kopf, die blitzartig verschwinden, als Anne den Reißverschluss seiner Jeans öffnet.
»Hm, da ist aber jemand ziemlich scharf, aus seinem Gefängnis entlassen zu werden«, stellt sie lachend fest, als Marcs Prachtexemplar ihr regelrecht entgegenhüpft. »Da hast du aber etwas sehr Schönes«, wispert Anne und verteilt Marcs Kleidung auf der Wiese. Auch sie streift ihre Kleidung ab, dann steht sie nackt vor ihm.
Ein leichter Windzug kühlt ihre erhitzte Haut und Marc begutachtet mit Kennerblick die wundervollen Proportionen der Pferdeflüsterin. Seine Hände wandern sofort in Richtung ihres properen Busens. So prall und rund ist dieser, dass eine Brust gar nicht in seine Hand hineinpasst – genüsslich schnalzt Marc mit der Zunge. Er umschließt die anmutigen Rundungen mit beiden Händen, reizt Annes Nippel mit einem Fingernagel und beginnt sanft an ihrer Brustwarze zu saugen.
Leise stöhnend legt sich Anne ins Gras, reckt ihm das Becken entgegen, lockt, will ihn in sich haben. Kurz wirft sie noch einen Blick auf die Pferde. Friedlich grasen sie, lassen es sich gut gehen. So gut möchte Anne es jetzt auch haben, es ist schon eine ganze Weile her, dass sie mit einem Mann geschlafen hat. Marcs Körper ist gut in Schuss, sie hegt eine gewisse Sympathie für ihn und fährt mit ihrer Zunge sanft über seine Brust hinweg. Feuchtigkeit schießt in ihr Geschlecht ein. Flammen der Lust beginnen in ihr zu züngeln, Marc spielt noch immer völlig entrückt mit Annes Nippeln, ist so fasziniert von ihrem opulenten Busen, welcher weich und warm ist. Er lässt ihn schaukeln, greift ihn sich, ergötzt sich an diesem leidenschaftlichen Spiel, das ihn unglaublich heiß werden lässt. Dann greift Marc das erste Mal in Annes Lustzentrum hinein. Sie ist so unglaublich feucht, sein Glied steinhart.
Marc wird unruhig, Lustschauer ergreifen von ihm Besitz und nur allzu gern würde er jetzt in Anne eindringen. Sekunden zögert er noch, doch als Anne lasziv ihre Beine spreizt, gibt es für ihn kein Halten mehr. Dieser warme, weiche Butterkuchen wartet nur darauf, genommen zu werden. Heiß lodert das Feuer, seine Stöße kommen hart und kontrolliert. Anne schlingt ihm das rechte Bein um die Taille und Marc ergießt sich nach mehreren Stößen in Annes Lustzentrum. Doch er möchte mehr, viel mehr.
Anne hält ihre Augen geschlossen, genießt sichtlich die Penetration und auch Marc erregt die intensive Reibung, da Anne mittlerweile ihre Beine eng zusammenpresst. Er kommt sich vor wie in einem lustvollen Gefängnis, doch er genießt dieses Gefühl der Enge in vollem Umfang. Plötzlich schreit er auf, eine Welle der Lust hat ihn ergriffen und sein Erguss ist heftig. Anne folgt ihm nach, auch sie lebt extreme Spasmen aus, will nach Marc greifen, ihre Fingernägel in seinen Body krallen, sich auf ihn legen und bis zum Abend hin streicheln, küssen und vögeln.
Marc geht es nicht anders. Vergessen sein »Unfall«, vergessen sein Unmut über sein Pferd, diese Frau hat so viel Paprika im Blut, dass er einfach nicht von ihr lassen kann. Wie lange ist es eigentlich her, denkt Marc bei sich, dass ich so ein Vollweib unter mir hatte? Wie lange ist es her, dass ich es in der freien Natur getrieben habe. Fragen über Fragen, mit denen Marc sich aber jetzt nicht beschäftigen kann und will.
Er möchte diesen Morgen genießen, mit allem, was dazugehört. Er lässt sich eine Weile treiben, schaut zu, wie die Schmetterlinge über den Blütenstand fliegen, kleines Getier über ihn hinwegkrabbelt, da fällt vieles von ihm ab und er berührt Annes Klitoris sanft. Dringt mit einem Finger in sie ein und ist elektrisiert von der Wärme und Feuchtigkeit. Er massiert ihre Klit leicht und Anne stöhnt auf. Er ist hingerissen von dieser Frau und als Anne ihn bittet, seine Zunge in ihre Feuchtigkeit zu tunken, ist dies für Marc eine Premiere.
Er hat es tatsächlich noch nie getan, doch als an diesem Morgen seine Zunge ihr Lustzentrum berührt, ist er völlig überrascht, wie warm, feucht und vor allem, wie sinnlich sich ihre Grotte anfühlt. Tief bewegt beginnt er ein laszives Spiel und Anne spreizt ihre Beine weit, sodass Marc einen ungehinderten Blick in ihre Mitte werfen kann. Sein Glied pocht, Marc steht irgendwie neben sich, hat eine Frau auf diese Weise noch nie zum Orgasmus gebracht – so offen wie Anne mit ihrer Sexualität umgeht, das ist schon bewundernswert.
Und auch Marc weiß genau, was er will. Es macht ihn unglaublich heiß, seine Zunge in ihren Tempel der Lust einzutauchen, doch alsbald bilden sie wieder eine Einheit, Marc hat das Spiel der Liebe sehr genossen, doch als sein Hodensack gegen Annes Hintern klatscht, fühlt er sich noch besser.
Ein Orgasmus der Superlative rast über Anne hinweg und Marc ist ebenfalls längst explodiert, doch er pumpt und pumpt – immer weiter, obwohl er längst sein Sperma verschossen hat. Offenbar hat er gar nicht realisiert, dass er schon gekommen ist. Anne macht ihn völlig verrückt. An diesem wunderschönen Morgen Sex zu haben, ist genau sein Ding. Er steht unter Strom, seine Erregung ist viel zu stark, als dass er Anne schon wieder gehen lassen kann, obwohl sie sich gerade mal zwei Stunden kennen.
Lustvoll massiert er ihr Geschlecht aufs Neue, fast schon schmerzt es Anne, denn seine Stöße, seine sinnlichen Ausflüge mit seiner Zunge haben auch etwas mit ihr gemacht – sie begehrt diesen Mann, aus irgendeinem aberwitzigen Grund fühlt sie sich nach so kurzer Zeit zu ihm hingezogen. Sie lässt ihre Finger durch sein volles Haar gleiten, zupft an seinem linken Ohr, fährt dann mit ihrer Hand langsam seinen Hals hinunter, schaut ihn nur an und beide wissen, was los ist.
Er möchte sie so vieles fragen, doch all das muss warten, denn Marc kann sich nicht von Annes Körper lösen, küsst sich ihren Nacken hinauf und wieder hinunter, dann kniet sich Anne ungefragt vor Marc nieder und dieser atmet tief ein.
Wann hat ihn eine Frau auf diese Weise berührt, denkt er bei sich, doch da wird sein Wunsch bereits erfüllt. Er spürt, wie Anne ganz langsam beginnt, sein Glied sanft wichst, seine Hoden stimuliert, sanft zu drehen beginnt, dann heißt sie ihn in ihrer Mundhöhle willkommen. Marc hat das Gefühl, völlig neben der Spur zu sein. Dieses intensive Gefühl, in ihrer warmen Mundhöhle Einlass zu finden, macht ihn schier wahnsinnig. Unglaublich verführerisch saugt sie an seinem Schwellkörper, entlässt sein Glied auch mal aus ihrem Mund, Sekunden später nimmt sie es erneut in ihrer feuchten, warmen Mundhöhle auf und lässt es tiefer und tiefer in ihren Schlund hinein.
Annes Saugkraft ist gewaltig, es ist keine laszive Stimulation, sondern es geht ziemlich beherzt zur Sache. Ein Vulkanausbruch ist nichts dagegen, was in Kürze mit Marc passieren wird. Er bäumt sich auf, schreit seine Lust heraus, ergießt sich in Annes Mund und fällt erschöpft in das grüne Gras, pustet einmal kräftig durch.
»O Mann«, stöhnt er, »was war das gerade?«
Anne lacht, wuschelt durch sein Haar, küsst sanft seine Schultern, nimmt sein Gesicht in ihre Hände und gibt ihm einen Nasenstüber.
»Es hat dir also gefallen, hm? Ich mag es, wenn ich einen Mann oral befriedigen kann. Fand es aber auch sehr erregend, als du meine Möse geleckt hast. Nicht jeder Mann tut das.«
Marcs Schwellkörper ist trotz totaler Erschöpfung bereits wieder halb steif, was Anne leicht belustigt zur Kenntnis nimmt.
»Er kann doch einfach nicht genug kriegen«, sagt sie und schaut vorwurfsvoll auf Marcs Geschlecht.
»Er hat etwas nachzuholen«, meint dieser lachend und Anne kann gar nicht anders, sie lacht mit und fragt dann: »Wie lange bleibst du denn in der Gegend?«
Über Marcs Gesicht liegt ein kleiner Schatten. »Leider nur bis übermorgen – mein Urlaub geht zu Ende. Ich bin selbstständig und du weißt ja selbst, da ist nicht viel mit Erholung.«
Anne nickt. »Ja, aus diesem Grunde habe ich mir auch diesen Tag freigenommen und als Bonus sogar noch einen tollen Mann kennengelernt. So viel Lust habe ich schon lange nicht mehr empfunden.«
»Weißt du eigentlich noch, womit all das hier angefangen hat?«
Anne schüttelt den Kopf und Marc wispert: »Mit deinen tollen Brüsten. Die lassen mich einfach nicht mehr los. So etwas Wundervolles, was du da mit dir herumträgst. Ich glaube, du nimmst das gar nicht mehr richtig wahr.«
Anne nickt. »Mag sein. Früher bin ich wegen dieses üppigen Vorbaus ziemlich oft gehänselt worden und später, als die Jungs auf mich aufmerksam wurden, wurde ich nur begrapscht, es passierte einfach nicht mehr. Anne Winkler war die Person, die BH-Größe 110 hatte und mehr kam da nicht.«
»Könnte mir nicht passieren«, unkt Marc.
Anne greift unerwartet nach ihren Brüsten, presst diese eng zusammen und bittet Marc, sein Glied zwischen den künstlichen Tunnel zu legen. »Ich möchte wissen, ob es wirklich ein so geiles Gefühl ist, sich zwischen den Brüsten zu ergießen«, sagt sie, »ich will es endlich von jemandem hören, zu dem ich ein gewisses Vertrauen habe. Also tu dir keinen Zwang an und schieb dein Glied zwischen meine vollen Brüste und tu, was ein Mann tun muss.«
Völlig perplex siegt bei Marc letztlich die Neugier. Er presst seine Männlichkeit zwischen die warmen vollen Brüste und bemerkt sogleich, dass es ein völlig anderes Gefühl ist, als wenn er in Annes Lusttempel hineingleiten würde. Die Begegnung mit ihren Brüsten erregt den Mann aufs Äußerste. Es fühlt sich unglaublich warm an, die Reibung ist intensiver und als er sich zwischen Annes Brüsten ergießt, ist der Schwall so gewaltig, dass Anne vorsichtig sein muss, dass sie sein Sperma nicht noch ins Gesicht bekommt. Sie genießt gerade die intensivste Zeit ihres Lebens, so spannend wie heute war ihr Leben lange nicht mehr.
Doch Marc ist geschafft. Fühlt sich ausgepowert, hat viele neue Szenarien durchlebt und lässt sich erschöpft auf der Wiese nieder. Streckt alle viere von sich, fühlt sich wie ein Opferlamm und Anne grinst. Sie greift erneut nach ihrem Rucksack, entnimmt diesem zwei Flaschen Wasser und bietet Marc eine davon an. Nachdem er seinen Körper benetzt hat, trinkt er das mittlerweile recht warm gewordene Getränk in einem Zug aus. Auch Anne achtet nicht auf die Wärme des Wassers. Der Durst ist schlimmer, denn warmes Wasser ist ihr ansonsten ein Graus.
Anne streckt sich neben Marc aus, spielt mit den Fingerspitzen in seinem Brusthaar, von dem er nicht allzu viel aufzuweisen hat, dann fragt sie ihn, wie der Ausflug zwischen ihre Brüste gewesen sei.
Marc ist es etwas peinlich, darauf zu antworten, Anne ist wirklich sehr direkt, doch er sagt ihr, dass es ein ziemlich geiles Gefühl, und Anne einfach genial sei. Sie ist eine tolle Frau mit dem Herz auf dem rechten Fleck.
Anne muss schlucken. Er hat es ehrlich gemeint. Vielleicht freundet sie sich ja noch mit ihren voluminösen Brüsten an, denn Marc küsst sie sanft auf die Schulter und wispert: »Andere Frauen wären stolz darauf, lass du endlich diesen Quatsch los. Du bist wunderschön.«
Anne küsst ihn sanft, dann fällt ihr auf, dass Marc nachdenklich schaut.
»Plötzlich so ernst?«, fragt sie ihn, doch Marc schüttelt den Kopf.
»Nur nachdenklich, mir geht grad einiges durch den Kopf.«
Anne gibt einen hellen Ton von sich, schwingt ein imaginäres Lasso und lacht Marc entwaffnend an.
»Kann ich heute nicht dulden«, kommt ihr Kommentar und dann reitet sie den jungen Mann mit einer Intensität, die Marc völlig überrumpelt.
Sie zieht ihre Beine an ihn heran und Marc stöhnt laut auf. Diese herrlich warme Möse ist so unglaublich eng, die Reibung ist so intensiv. Er glaubt, vor Lust schier vergehen zu müssen. Dann entlädt sich ein Schwall aus ihm und als er wieder bei Sinnen ist, klammert er sich regelrecht an Anne, hält sie fest, so als möchte er sie für immer festhalten.
Sie fragt ihn, ob seine Unterkunft weit von hier sei, und er schüttelt den Kopf. »Nein, allzu weit ist es nicht, wieso?«
»Weil ich dir das Angebot machen möchte, den letzten Tag auf meinem Hof zu verbringen. Du könntest meine Arbeit kennenlernen, wir könnten zusammen sein und natürlich habe ich noch andere Qualitäten, wie beispielsweise dir ein wundervolles Abendessen herzurichten.«
Marc bekommt große Augen: »Also, da kann ich wirklich nicht widerstehen.«
Er ruft Nala zu sich und auf Annes Pfiff kommen beide Pferde sofort zu ihnen gelaufen. Nachdem sich Marc und Anne angezogen haben, steigen die beiden auf ihre Pferde und reiten zu dem Hof, auf welchem Marc Urlaub macht. Schnell erklärt er der Pensionswirtin die Situation, bezahlt seine Rechnung und packt seine Sachen.
Die Wirtin kennt Anne und grinst breit. »Ist schon eine Sahneschnitte, nicht wahr?«
Anne nickt. »Deswegen habe ich ihm ja den Vorschlag gemacht. Ich konnte einfach nicht widerstehen.«
***
»Hättest du mir nicht sagen können, dass du einen so großen Hof dein Eigen nennst!« Marcs Augen werden immer größer, als er mit Anne auf ihren Hof einreitet. Sprachlos blickt er sich um: »Was für ein Areal! Wieso habe ich davon nie etwas gehört, hier ist es doch viel gemütlicher!«
»Weil ich zum einen ausgebucht bin und weil ich nicht möchte, dass zu viel Werbung mit dem Hof betrieben wird. Als Pferdeflüsterin bin ich sehr oft unterwegs, einige Pferdebesitzer kommen auch zu mir ins Wangerland, deshalb auch die Ferienwohnungen. Die sind nicht für die Touristen. Das reicht mir, Marc, ich möchte nicht nur arbeiten. So wie es jetzt ist, ist es gut.«
Marc hat genau zugehört und nickt. »Schön, wenn man das von sich sagen kann. Du scheinst ja in dir selbst zu ruhen. Und deine Pferdeboxen sind alle belegt, soweit ich das überschauen kann. Die Ferienwohnungen …«, er sieht Anne von der Seite an.
»Sind ebenfalls ausgebucht. Du schläfst bei mir im Haus. Wenn du möchtest, kann ich dir das Gästezimmer herrichten. Etwas anderes habe ich leider nicht mehr frei.«
»Und wie schaffst du all das allein?«
»Oh, ich bin nicht allein. Ich habe da schon meine Helfershelfer«, sagt Anne und lacht. »Ohne die ginge es wirklich nicht. Da ist Jesse, der nach der Schule vorbeikommt und mit Tedje und Fiede die Pferde striegelt, ihre Hufe reinigt und frisches Einstreu in die Boxen einbringt. Dann sind da noch Alisha und Carmen, die in der Tierpraxis mithelfen, und nicht zu vergessen die Zwillinge Emil und Tim, die sich hier ihr Taschengeld verdienen, bis sie ihr Abi in der Tasche haben, dann werde ich sie als Pferdewirte ausbilden. Genug zu tun also und ich bin zufrieden mit meinem Leben, und du?« Anne schaut Marc fragend an.
Der hat sich auf die Eingangstreppe des Hauses gesetzt und seinen Kopf in die Hände gestützt. »Tja, mein Leben ist dagegen gar nichts. Ich bin Steueranwalt – eigentlich nur auf Wunsch meines alten Herrn. Ich mag den Beruf zwar, aber ob ich ihn auf Dauer ausführen werde, keine Ahnung. Ich sehe mich eher etwas mit den Händen machen. Habe mir eine kleine Scheune angemietet, in der ich Skulpturen aus Holz fertige. Daran habe ich echten Spaß.«
»Dann setz dich durch«, sagt Anne, »du lebst nur einmal. Es geht nicht immer nur darum, die dicke Kohle zu verdienen. Manchmal ist auch die Zufriedenheit wichtig. Zumeist findet sich alles andere von selbst. Ich hab im ersten Jahr auch so gut wie nichts verdient – das kam alles nach und nach.«
Marcs Gesichtsausdruck wird ernst. »Zeig mir doch erst mal meine Unterkunft, ich brauch dringend eine Dusche, danach würde ich mir gern die Pferde ansehen.«
»Oben drüber ist eine Scheune mit Heuballen.« Annes Augenlider ziehen sich leicht nach oben und Marcs Augen beginnen zu strahlen.
»Was man dort alles so anstellen kann«, meint er und Anne gibt ihm liebevoll einen Klaps auf den Hintern.
»Schwerenöter«, meint sie lachend und dann gehen sie in das Haus hinüber und Marc ist zum zweiten Mal total überrascht.
Das Haus ist groß, die Einrichtung im Laura-Ashley-Stil wirkt gemütlich und vor allem unglaublich romantisch. Ein guter Ausgleich zu ihrem Beruf, wie Anne findet.
Sie schaut auf die Uhr. »Wenn du noch die Haflinger und die anderen Pferde sehen möchtest, wird es Zeit. Die Kinder kommen bald zum Striegeln, da werde ich auch gebraucht, um die Ställe auszumisten.«
Marc nickt und freut sich auf Kira, die ihn wiehernd begrüßt. Viele Tiere sind hier in Therapie, aber auch ganz normale Reitpferde sind darunter und Annes Haflingerzucht findet Marc einfach nur spannend, kann damit aber nicht so viel anfangen, weil die Tiere für seine Verhältnisse viel zu groß sind.
»Das sind ja richtige Wohlfühlboxen«, staunt Marc im Stall, denn die Boxen sind sehr üppig in ihren Ausmaßen. »Da hast du aber an nichts gespart.«
»Nun, die Tiere sollen sich ja schließlich wohlfühlen bei mir«, antwortet Anne, »oftmals sind sie schon ein paar Wochen hier. Je nach Lage der Dinge. Ich sitze ja auch nicht gern auf zehn Quadratmeter in einem Hotelzimmer mit einer Tapete aus dem 19. Jahrhundert.«
Marc bricht in schallendes Gelächter aus. »Guter Vergleich«, meint er, schaut sie aber trotzdem so lüstern an, dass sie weiß, wonach ihm der Sinn steht.
»Da gehts hinauf«, meint sie lachend und zeigt auf eine ausgetretene Treppe, die auf den Heuboden führt, welcher voller Heuballen ist.
»Ja, hier können wir in der Tat unsere Lust ausleben.« Marc triumphiert und greift sich Anne, wirft sie spielerisch ins Heu.
Diese breitet ihre Arme aus und winkt mit dem Zeigefinger. »Komm, mach mich glücklich.«
Und Marc macht sie glücklich, bittet sie in den Vierfüßlerstand und Anne tut ihm gern den Gefallen. Dieses Mal ist der Sex heiß und hart. Da ist keine Verzögerungstaktik gefragt, denn Marc ist so angeheizt von all dem hier, dass er Anne aufs Heftigste penetriert und er nach seinem Erguss schweißgebadet auf ihr zusammensackt. Anne selbst fühlt sich auch etwas schwindelig, denn Marc hat alle Register gezogen.
Als sie etwas später Kinderlachen vernehmen, ziehen sie sich schnell an, klettern die Stiege hinab und begrüßen die jungen Helfer, welche sich um die Pferde kümmern. Anne füllt die Traufen und Trinknäpfe, hilft beim Ausmisten und beim Einfüllen von frischem Einstreu und als nach eineinhalb Stunden die Arbeiten erledigt sind, schwingen sich die Kinder wieder auf die Fahrräder.
Es ist Zeit für ein leckeres Abendessen und Anne kredenzt frisch gebackenes Brot, leckeren Schinken und verschiedene Sorten Fleisch und Wurst, sodass Marc mit gutem Appetit zugreift. Nachdem er sich geduscht hat, fühlt er sich wieder wohl in seiner Haut und das kühle Bier, welches Anne ihm reicht, unterstreicht seine Zufriedenheit noch. Kühl und erfrischend rinnt es durch ihre Kehlen.
***
In dieser Nacht erfährt Marc noch so einiges über Anne, welches ihn tief bewegt. Sie hat ihren Willen durchgesetzt, sich zur Pferdeflüsterin ausbilden zu lassen. Allen Unkenrufen zum Trotz ist es ein voller Erfolg geworden und den Tierarztberuf hat sie als zweites Standbein gewählt. Tief bewegt ist er über diesen Lebensweg und fasst umgehend einen Entschluss. Vielleicht wird er ja auch bald einen anderen Beruf ausüben, einen Beruf, hinter dem er steht. Mit dem er sich identifizieren kann. Mit Holz wollte er schon immer arbeiten, vielleicht geht sein Wunsch ja doch in Erfüllung. Zumindest ist die Büchse der Pandora geöffnet, die sich bekanntlich kaum wieder schließen lässt.
Und als er Anne am nächsten Morgen beichtet, was er sich überlegt hat, umarmt sie ihn fest und sagt: »Geh du nur deinen Weg. Es ist ein kleiner Schritt, aber du wirst hoffentlich glücklicher werden, als du es jetzt bist. Und vielleicht kannst du dich ja mit dem Gedanken anfreunden, dich hier im Wangerland niederzulassen. Deine Selbstständigkeit hat auch Vorteile.«
Marc verzieht den Mund, küsst Anne herzlich, wirbelt sie einmal um sich herum, lässt sie dann wieder herunter und schaut sie aus treuen Augen an. »Das könnte unter Umständen möglich sein!«
Er wirft sie in die Kissen, sein durchtrainierter Körper senkt sich über Annes und eine gewaltige Hitze durchströmt ihre Körper. Da sind Finger, die sanft reizen, da sind Hände, die berühren, und da ist ein Liebespaar, welches noch nicht genau weiß, wohin es sein Weg führt.
Der versaute Landarzt
»Wie viele Patienten haben wir denn heute noch?«
Will Neuenburg lehnte sich an den Empfangstresen und schaute auf den Stapel Karteikarten, welche Frau Kilian, Wills Sprechstundenhilfe herausgelegt hatte.
»Sechs, die angemeldet sind, und dann hat Herr Wolf noch um einen Hausbesuch gebeten.«
Will Neuenburg sog scharf die Luft ein. Wieder so ein Tag, an welchem er erst spät zur Ruhe finden würde. Sein Leben als Landarzt hatte sich Will so ganz anders vorgestellt. Was er bekommen hatte, war ein 24-Stunden-Job, etwas, was er eigentlich gern hinter sich gelassen hätte.
»Na, dann mal herein mit dem nächsten Patienten«, sagte er betont fröhlich, doch die Sprechstundenhilfe ahnte, dass der Doc seine Zeit brauchen würde, bis er in Ditzum richtig ankommen würde.
***
Will Neuenburg war ein durch und durch charismatischer Mensch, der mit seinen vierunddreißig Jahren und seinem weizenblonden Haar, welches ihm fast bis zum Kinnansatz reichte, einen liebenswerten Eindruck machte. Seine smaragdgrünen Augen blickten warmherzig in die Welt. Will hatte bis vor Kurzem in Hannover gearbeitet, wollte sich zum Kardiologen ausbilden lassen, doch dann war ihm dieses Angebot auf den Tisch geflattert. Darin bot man ihm eine Landarztpraxis in Ditzum, Ostfriesland an. Ein idyllisch gelegener Ort, welchen man ihn gern mit einer staatlichen Prämie versüßen würde, würde er sich verpflichten, dort zehn Jahre als Landarzt zu praktizieren.
Nachdem Will mit dem alten Arzt gesprochen hatte und den Ort besucht, sich die Gegend angesehen und natürlich die Praxis besichtigt hatte, war er zu der Überzeugung gelangt, dass er sich ein Landarztleben durchaus vorstellen konnte, unterschrieb den Vertrag und ging mit Herzblut an die Sache heran. Doch schon bald traten die ersten Zweifel auf, denn Will war das platte Land einfach nicht gewohnt.