Geschichten aus dem Waldhaus - Angelika Laubstein - E-Book

Geschichten aus dem Waldhaus E-Book

Angelika Laubstein

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Beschreibung

Linus, der grau getigerte Kater ist mit seinen Menschen in ein Waldhaus nahe der Mecklenburger Stadt Malchow gezogen (Teil 1: "Kater Linus“). In seinem neuen Revier hat er einige Tiere getroffen, die er bisher nicht kannte. Manche hat er neugierig beobachtet und mit einigen auch Freundschaft geschlossen. In diesem Buch gibt Geschichten zu lesen von den Tieren und auch den Menschen des Waldhauses: von der unfreiwilligen Reise von Igelvater Graustachel oder was Ringelina, die Ringelnatter und Warzi, die Erdkröte zu besprechen haben. Und wie Anne, die Enkelin ihren Geburtstag im Waldhaus feierte. Ganz besonders ist Kater Linus mit Kocko dem Eichhörnchen befreundet. Hoch oben von seinem Baum aus beobachtet Kocko so manches. Zum Beispiel wie die Schwalbenkinder flügge werden und mit ihren Eltern in den Süden ziehen. Einmal versuchte Kocko auf einen Regenbogen zu springen und machte dann eine spannende Traumreise….

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 45

Veröffentlichungsjahr: 2016

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Für meine Enkel Leon, Kai und Paul

Inhaltsverzeichnis

Schlangengespräch

Kocko und die Vogelkinder

Igel Graustachels Abenteuer

Kockos Traumreise

Kockos Traumreise nach Hause

Schwalbengezwitscher

Tanz der Nebelfrauen

Linus feiert Annes Geburtstag im Waldhaus

Liebe Kinder,

vielleicht habt Ihr ja schon mein Buch „Kater Linus“ gelesen. Dann erinnert Ihr Euch sicher, dass der grau getigerte Kater Linus mit seinen Menschen Maria und Johannes in ein Waldhaus nahe der Mecklenburger Stadt Malchow gezogen ist. In seinem neuen Revier hat er einige Tiere getroffen, die er bisher noch nicht kannte. Manche hat er neugierig beobachtet und mit einigen auch Freundschaft geschlossen. Ganz besonders gut ist Linus mit Kocko dem Eichhörnchen befreundet, das in der großen Fichte im Garten des Waldhauses wohnt.

Gern hört Linus Kockos Geschichten und was das Eichhörnchen hoch oben von den Bäumen aus gesehen hat.

In diesem Buch liest du nun noch mehr Geschichten von den Tieren und auch von den Menschen aus dem Waldhaus. Zum Beispiel von der unfreiwilligen Reise von Igelvater Graustachel. Oder wie es kam, dass Kocko eine Traumreise machte und was er da erlebte. Du wirst auch lesen was Ringelina, die Ringelnatter mit Warzi, der Erdkröte zu besprechen hat. Und wie die Nebelfrauen vom See zur Heuschreckensymphonie im Garten tanzen und alle Tiere an diesem Abend das Jagen vergessen.

Viel Spaß wünscht Euch nun

Angelika

Schlangengespräch

Ich, Linus, lernte immer wieder neue Tiere auf meinen Streifzügen ums Waldhaus kennen. Und das war spannend. Wenn aber Maria Spaten und Hacke aus dem Schuppen nimmt begleite ich sie immer. Dann lege ich mich in ihre Nähe um sie bei der Gartenarbeit zu beobachten. Ich liebe es über die Mittagszeit an meinem Lieblingsplatz zwischen den leuchtend lila blühenden Phloxstauden zu liegen und etwas zu träumen. Dort wo diese Blumen am dichtesten wachsen und ich in Ruhe alles beobachten kann. Eines Tages weckte mich ein zischelndes Geräusch aus meinen Träumen: „Wer liegt hier auf meinem Weg? Wer bist du denn? Ich bin Ringelina, die Schlangendame vom Seeufer. Ich suche meine Freundin, die Kröte. Ich habe viel mit ihr zu besprechen. Hast du sie nicht gesehen?“ Verdutzt antwortete ich „Nein, wie sollte ich? Ich kenne sie gar nicht.“ Und dich kenne ich auch nicht! Interessiert betrachtete ich dieses Tier, das ein bisschen wie mein Katzenschwanz aussah und sich auch ähnlich bewegte. Aber Ringelina hatte kein Fell, eher sah ihr Körper aus wie mit vielen kleinen glänzenden Ziegeln bedeckt. Der Kopf ist etwas dicker als der schlanke biegsame Körper. Dort trägt sie wie Ohren zwei gelbe Halbmonde hinter den Augen mit den großen runden Pupillen. Ich dachte: „Ob sie eine Schlangenkönigin ist? Es sieht aus als ob sie eine gelbe Krone trägt. Ob sie wohl nass und glitschig ist? Brr, dann mag ich sie gar nicht berühren...

Obwohl ich sicher toll mit ihr spielen könnte. Oder gar fressen?“

Aber lange konnte ich Ringelina nicht mehr anschauen, denn die Schlangendame zischelte:

„Mir ist so kalt. Bald werde ich mich nicht mehr bewegen können. Ich werde dort in der Sonne an der Hauswand auf meine Freundin warten und nochmal die Wärme auf den Steinen genießen. Es wird wohl Abend werden, bis sie kommt. Am Tage ist sie nicht gern unterwegs. Erst wenn der Abendstern zu leuchten beginnt, ist ihre Zeit“, und dann schlängelte sie sich davon. Sie war gleich ein bisschen eingenickt. Doch da knackte es neben ihr verdächtig und gleich schaute sie sich erschrocken um: „Oh weh, will mich jemand fressen? Ein Fuchs? Ein Reiher?“ Aber auch ich konnte nichts Verdächtiges sehen und so blieb Ringelina noch etwas träge liegen.

Da langsam die Dämmerung kam, erwartete sie offenbar ihre Freundin, die Kröte Warzi. Ja, da kam sie wohl auch schon! Eher schwerfällig als flink krabbelte sie vorwärts. Ihr dicker Körper war über und über mit Warzen bedeckt. Im Dämmerlicht leuchteten ihre Augen. Oh je, dieses etwas hässliche Tier aus unserem Garten kannte ich ja auch noch nicht. Also blieb ich vorsichtig in der Nähe, um die beiden zu belauschen. Mit tiefer Stimme begrüßte sie ihre Freundin. „Unk, unk. Guten Abend, meine Liebe! Du hast dir aber einen gemütlichen, warmen Platz ausgesucht. Hast du gut geschlafen?“ Und Ringelina zischelte: „Ach, weißt du, ich fühle mich entsetzlich müde. Bald wird der Winter kommen. Wir müssen überlegen, wo wir dann bleiben. Das wollte ich mit dir besprechen. Wo können wir uns verkriechen, wenn es friert und die Schneeflocken tanzen?“ „Ach, ich habe ja meinen Stein im Steingarten. Unter dem schlafe ich und rühre mich nicht mehr, bis der Frühling wiederkommt.“ So sprach die Kröte Warzi und schaute sich träge um: „Hörst du die Wildgänse ziehen? Sie rüsten auch schon zur großen Reise. Ja, aber wo könntest du, liebe Schlangenfreundin,