Gespenster-Krimi 173 - Frederic Collins - E-Book

Gespenster-Krimi 173 E-Book

Frederic Collins

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Beschreibung

Vor über zweihundert Jahren war Don Alfredo de Ferreira ein berüchtigter Räuber und Pirat. Und er war noch viel Schlimmeres, denn er war besessen von einem Dämon! Jetzt liegen seine Kochen und sein Schatz in einem verborgenen Grab, umgeben von weißmagischen Symbolen. Dann aber dringen die beiden Grabräuber Denis Sauron und Jim Digby dort ein, um an das Gold und die Juwelen des Piraten zu gelangen. Dabei zerstören sie den Bann, der Don Alfredo in seinem untoten Schlummer hält - und damit erwecken sie unfassbares Grauen!


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Seitenzahl: 127

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Inhalt

Cover

Dämon der Meere

Special

Vorschau

Impressum

Dämon der Meere

von Frederic Collins

»Es ist hier irgendwie unheimlich«, murmelte die Frau in der Ordenstracht.

»Was redest du da? Bete, dann steht der Herr dir bei! Und bedenke, mit deinem Gelübde hast du allem Weltlichen entsagt.«

Die Angesprochene wollte gerade etwas erwidern, als ein grauenhafter Schrei aufklang.

Dann brach die Stille mit furchterregender Macht über sie herein.

»Was war das?«, flüsterte die junge Nonne.

Im nächsten Augenblick flog die Tür aus groben Holzbohlen auf, und ein Mann stampfte in den Raum.

»Don Alfredo!«, konnte die ältere Frau gerade noch ächzen, dann wurde ihr ein Dolch in die Kehle gerammt.

Röchelnd brach die Nonne zusammen.

Wie gebannt sah die Jüngere den grausamen Mörder an.

Seine Augen glitzerten in einem dämonischen Feuer. Er streckte die Hand aus. »Komm, mein Täubchen! Ich habe dich im Dorf nicht mehr gefunden. Sie sagten, du seist hier! Komm!«

Wie unter einem Bann bewegte sich die junge Angehörige des Ursulinenklosters vorwärts. Sie erwachte erst, als die harte Hand des jungen Grafen zupackte.

»Jetzt bist du mein!«, keuchte der Mann.

Das Mädchen gelangte endgültig wieder zu Bewusstsein. Sie wehrte sich mit Händen und Füßen. Dabei zog sie im Handgemenge den Dolch aus der Schärpe des Mannes.

In ihrer Verzweiflung sah sie nur noch einen Ausweg — den Freitod.

Mit einem wilden Aufschrei stürzte sie sich in die Dolchklinge.

Sie blieb regungslos liegen. Blut sickerte unter ihrem Körper hervor.

Die Augen des Grafensohns schienen sich in wirbelnde Feuerräder zu verwandeln. Er raste los, sprengte alle erreichbaren Türen und schrie: »Ihr habt freie Hand!«

Eine Meute Männer, abenteuerliche Gestalten, drang hinter ihm in die Räume des Klosters vor.

Sie trieben die Ordensfrauen in der ziemlich großen Kapelle zusammen.

Der Mann mit den dämonischen Augen betrachtete zufrieden das Bild, das sich ihm bot.

»Nun, beeilt euch!«, schrie er. »Wir haben nicht die ganze Nacht Zeit!«

Einigen anderen Männern gab er einen Wink. Sie drängten sich heran, und Don Alfredo de Ferreira, Sohn des herrschenden Grafen in diesem Gebiet, befahl ihnen, ihm zu folgen.

Er suchte den Schatz, der in dem Kloster verborgen sein musste.

Einzelne Schreie klangen auf. Der junge Anführer der Piraten, deren Schiff unten an den Felsen lag, sah sich um.

Das Bild war interessant, wesentlich wichtiger war allerdings, dass ihm die Männer jetzt mit Haut und Haar auf ewige Zeiten verfallen waren. Eine solche Untat ließ nicht zu, dass sie Gnade fanden.

Wieder leuchteten seine Augen. Eine andere Macht hatte seinen Geist übernommen.

Bedrückt sahen seine Unterführer den Piraten an, und es wurde ihnen klar, dass er von dämonischen Mächten besessen war.

Einzelne Schreie, wie von gequälten Kreaturen, verfolgten sie. Die Männer wussten, dass keine lebende Seele etwas von diesem Überfall berichten würde ...

Die Pinien warfen dunkle, verzerrte Schatten. Leise knirschte das Geröll unter den Schuhen der beiden Männer.

»Wir müssten doch eigentlich schon am Grab sein«, murmelte Jim Digby, der Engländer.

»Nein, noch ein paar Meter, hinter der nächsten Biegung«, gab Denis Sauron zurück.

Dem Franzosen war es nicht ganz geheuer. Trotzdem folgte er dem Freund.

Vor gut zweihundert Jahren war Alfredo de Ferreira, Sohn eines Grafen, hier begraben worden. Er hatte sein kurzes Leben mit Raub und Mord verbracht. Ein Teil seiner Beute sollte angeblich in seinem Grab liegen.

»Hier ist es«, zischte Denis und drängte sich an Jim vorbei.

Sie hatten die Stelle bei Tageslicht ausfindig gemacht. Das Heben des Schatzes sollte jedoch bei Nacht, unbeobachtet von neugierigen Touristen, stattfinden.

Jim kam näher und räumte die Steine zur Seite. Halb verfaulte Bretter tauchten auf.

»Vorsichtig, es darf nichts hineinfallen«, murmelte er, als Denis die Planken anhob.

Jim griff mit zu.

Mit äußerster Behutsamkeit lösten sie die Bretter. Jetzt waren nur noch zwei kräftige Balken vorhanden, die kreuzförmig über dem Grab lagen.

»Das Seil, ich gehe runter!«

Wortlos schlang Denis Sauron seinem Freund das Tau um den Oberkörper und stemmte sich in den Boden. Langsam ließ er Jim in das Grab hinunter.

Das Seil wurde schlaff. Sichernd sah der Franzose sich um. Es war alles ruhig, niemand schien sie zu beobachten.

»Mensch, da haben wir aber mal Glück gehabt«, kam die Stimme des Engländers dumpf aus dem Grab. »Alles aus Gold und jede Menge Edelsteine!«

Im gleichen Moment verschwand der Mond hinter den Wolken. Kaum ein Lichtstrahl drang noch auf die Erde. Riesige, schwarze Gebirge türmten sich am Himmel auf und verdeckten auch den größten Teil der Sterne.

Denis Sauron überlief ein Frösteln. Er hatte ein unangenehmes Gefühl, das sich von Minute zu Minute steigerte.

»Zuerst das Kreuz!« Jims Stimme hatte einen hektischen Klang. »Es ist aus massivem Gold. Ich lege das Seil darum. Zieh hoch!«

Langsam zog Denis. Er spürte einen Widerstand, zog stärker, doch er bekam das Kreuz nicht zwischen den beiden kreuzförmigen Balken hindurch.

Er beugte sich vor und betrachtete das Kruzifix im schwachen Licht. Es war eine wundervolle Arbeit, die der Handwerker vor Jahrhunderten geleistet hatte. Fast fühlte Denis einen Widerwillen, wenn er daran dachte, dass sie das Metall einschmelzen mussten. Doch ein solches Stück konnten sie nie verkaufen, ohne sofort aufzufallen.

»Es geht nicht, warte einen Moment. Ich muss es durch die Balken bugsieren.«

»Reiß die Kanthölzer doch raus«, knurrte Jim von unten.

»Na, ich weiß nicht! Denk an die Aufzeichnungen in der Chronik!«

»Ach was, das ist doch nur ein uralter Aberglaube. Der Schreiber wollte sich wichtigmachen. Reiß die Balken raus, damit wir vorwärtskommen!«

Denis Sauron legte einen großen Stein auf das Seil, damit das schwere Kreuz nicht wieder herabrutschte.

Dann lockerte er die Balken. Immer darauf bedacht, nicht zu viel Erde und Gestein in das Grab poltern zu lassen, zog er die Hölzer zur Seite.

Die Balken waren schwer. Denis holte tief Luft und trat an den Rand des Schachts. Er wollte sich vergewissern, dass sein Kumpan noch wohlauf war.

Als sich der Franzose über die Öffnung beugte, hörte er ein unterdrücktes Keuchen.

»Was ist denn? He, was soll das?«

Ein grauenhafter Schrei erscholl aus dem Grab.

Denis Sauron riss sich die Lampe vom Gürtel. Sie funktionierte nicht!

Auf einmal nahm er einen seltsamen Geruch wahr.

Über dem Grab schien ein Rauchschleier zu schweben.

Langsam verfestigten sich die Konturen. Der Geruch wurde stärker, und eine Gestalt materialisierte sich fast vollständig aus dem Rauch.

Ein entsetzliches Lachen drang aus dem Mund des altertümlich gekleideten Mannes.

»Eigentlich könnte ich dich auch noch brauchen«, sagte er mit unheimlicher Stimme, »aber ich habe geschworen, dass mein Befreier mit dem Leben davonkommen soll!«

Die ersten Worte sprach der Mann, der in der freien Luft über dem Grab schwebte, noch krächzend. Dann aber schien sich seine Stimme gefestigt zu haben.

»Du hast Angst«, sagte die schaurige Gestalt lachend, »und das ist gut so. Alle haben vor Alfredo de Ferreira gezittert, und sie werden auch wieder zittern!«

Denis' Herz raste. Er fühlte, wie ihm die Sinne schwanden. Gewaltsam hielt er sich aufrecht.

Die Konturen der Gestalt verwischten wieder, dann gewannen sie erneut an Festigkeit.

Es konnte sich nur um Alfredo de Ferreira, den Piraten und Grafensohn handeln.

Er machte einen Schritt, der ihn neben das Grab brachte. Dann ging er auf der anderen Seite des Lochs auf den schmalen Pfad zu.

Als er den Anfang des Weges erreicht hatte, drehte er sich noch einmal um und stieß wieder das entsetzliche Gelächter aus.

Dann schien seine Gestalt wieder zu verschwimmen. Langsam stieg er den Hügel hinunter.

Nein, er schwebte regelrecht über den Pfad, denn seine Füße, die sich bewegten, schienen den Boden gar nicht zu berühren!

»Das darf doch gar nicht möglich sein«, murmelte Denis.

Er erinnerte sich an die alten Chroniken. Der tote Grafensohn war angeblich zu Lebzeiten von einem Dämon besessen gewesen.

Denis nahm seine Lampe auf und wankte zu dem Grab. Er legte sich auf den Bauch und leuchtete mit der Lampe, die wieder funktionierte, in das etwa vier Meter tiefe Loch.

Sein Freund Jim Digby lag in einer seltsam verrenkten Haltung halb auf dem Boden und halb über zerfallenen Holztruhen und goldenen Gefäßen.

Schaudernd sah Denis, wie sich der Jims Körper veränderte.

Das Fleisch, das im Licht der Taschenlampe seltsam blass aussah, löste sich langsam von den Knochen. Die zerfielen ebenfalls. Voller Entsetzen sah Denis zu, wie sich der Leichnam seines Freundes völlig auflöste.

Als er ein leises Zischen hörte, wälzte er sich zur Seite und sprang auf.

Ein Schleier wie stark verdünnter Rauch stand einen Moment über dem Loch und verwehte dann in der Luft.

Denis holte tief Atem und spähte nochmals in das Grab. Es war nichts mehr zu sehen als die Schätze, die auf dem Boden lagen. Und die Taschenlampe, die auf einem kleinen Haufen Juwelen lag.

Denis Sauron war es gründlich vergangen, die Schätze von Alfredo de Ferreira zu heben.

Er schleppte die Balken herbei und legte sie wieder kreuzförmig über das Grab. Dann nahm er die Bretter und richtete die Stelle so her, dass ein zufällig vorbeigehender Spaziergänger nichts entdecken konnte. Denis tilgte alle Spuren ihrer Anwesenheit und stieg vom Hügel hinunter.

Als er den Buggy erreichte, den sie hinter einem dichten Gebüsch abgestellt hatten, sah er einen Mann. Er war vom Alter gebeugt, schien aber noch rüstig.

Denis wurde es komisch zumute. Der Mann trug eine Kutte und schien ein Mönch zu sein.

Er trat auf den Franzosen zu und sagte mit voller, wohlklingender Stimme: »Ich habe gespürt, dass heute Nacht hier etwas vorgegangen ist, das nicht mit normalen Begriffen zu erklären ist.« Der alte Mann machte eine Pause und sah Denis forschend an.

Als der junge Schatzsucher jedoch schwieg, fuhr er fort: »Wenn du noch nicht so weit bist, dass du meine Hilfe in Anspruch nehmen willst, gehe ich wieder. Ich weiß nicht, was geschehen ist, aber es kommt Unheil auf die Menschen zu.«

Wieder machte der Mönch eine Pause. Seine Blicke waren zwingend, und Denis Sauron fühlte sich versucht, über die Erlebnisse dieser Nacht zu berichten. Doch dann schwieg er doch.

»Nun gut«, sagte der Alte. »Wenn du so weit bist, frage die Fischer nach mir. Mein Name ist Pablo Gomez.«

Ohne ein weiteres Wort drehte sich der Mönch um und ging davon. Seine Schritte verursachten kein Geräusch, als wäre auch er ein Geist.

Denis Sauron starrte ihm nach, bis die Finsternis den Mönch verschluckte. Nach all den unerklärlichen und grauenhaften Erlebnissen dieser Nacht kam ihm dieser Mann geradezu furchterregend vor.

»Was ist denn mit dir, Christoph?«, fragte einer den alten Mann, der gerade sein Boot festmachte.

Christoph Corancho bekreuzigte sich und murmelte: »Ich wollte heute Nacht in der Bucht fischen und habe etwas Fürchterliches gesehen.« Er machte eine Pause und sah die jüngeren Leute an. »Ihr wisst nicht mehr viel von den alten Erzählungen. In der Schule lernt ihr Dinge, von denen ich nie gehört habe, aber dafür fehlen euch die Überlieferungen aus den alten Zeiten. Ich war also in die Bucht eingefahren«, begann er umständlich seinen Bericht.

Ein weiterer Zuhörer — von den anderen nicht gesehen — folgte mit größter Aufmerksamkeit der Geschichte.

Denis Sauron stand hinter einem großen Kahn verborgen, der auf der Slip-Vorrichtung lag. Offensichtlich sollte das Boot in die große Halle der Werkstatt gebracht werden. Aus unerfindlichen Gründen war es diese Nacht noch auf dem kleinen Wagen vor der Halle geblieben.

Es lief darauf hinaus, dass der alte Fischer seltsame Lichterscheinungen gesehen haben wollte. »Ich sage euch«, beschwor er die anderen, »es ist ein Geist gewesen, der in der Bucht sein Unwesen trieb.«

Sie belächelten den alten Mann, der daraufhin mit der Krönung der Geschichte herausrückte.

»Dann rauschte das Meer, und die Wellen wuchsen höher und höher. An einer Stelle wölbte sich ein Buckel auf. Das Wasser dort färbte sich rot. Dann tauchten die Mastspitzen eines Schiffes daraus hervor, und ich warf den Motor an und machte, dass ich zurück in den Hafen kam.«

Die Jüngeren lachten, standen auf und entfernten sich. Lediglich ein alter, humpelnder Mann setzte sich zu Christoph auf den Kai.

Er zog das Erlebnis des anderen keine Sekunde in Zweifel.

Sie wurden gestört durch die Schritte eines Mannes, der langsam über die Steine des Kais ging.

Abwartend sah der Fischer ihn an.

»Senhor, ich habe ungewollt Ihre Schilderung von eben mitgehört«, begann Denis. »Ich habe eine Frage: Wo finde ich Pablo Gomez. Er sagte mir, die Fischer könnten mir Auskunft geben.«

Die beiden Alten sahen sich an.

Pablo Gomez!

Das war ein Mann, der ihnen allen schon oft geholfen hatte. Außerdem hatte er den Ruf eines Geisterbeschwörers, und dieser Fremde sah so aus, als ob er die Hilfe des Mönchs dringend benötigen würde!

Christoph räusperte sich und meinte: »Sie haben also meine Geschichte gehört. Und Sie lachen nicht darüber?«

»Nein, ich lache nicht. Ich weiß ungefähr, was dort vorgegangen ist. Meiner Meinung nach kommt das Schiff von Alfredo de Ferreira wieder an die Oberfläche.«

Bewusst hatte Denis Sauron den Namen und das Schiff erwähnt. Er wollte vor den beiden alten Männern als Eingeweihter gelten — wenigstens, was die Geschichte des Ortes betraf.

»Sie wissen ...?«, murmelte der eine Alte.

»Ja, ich weiß, und ich habe in der vergangenen Nacht ein Erlebnis gehabt, das mich noch darin bestärkt«, erklärte Denis. »Glauben Sie mir, ich brauche dringend die Hilfe von Pablo Gomez.«

»Wenn Sie über die Geschichte mit Alfredo Bescheid wissen, kann es sich nur um Hilfe gegen diesen Dämon handeln.«

»Die Sache ist Jahrhunderte lang von Mund zu Mund weitergegeben worden«, warf der andere alte Mann ein. »Viele junge Männer sind ausgezogen, den Schatz des Piraten zu bergen. Die meisten kamen schnell zurück. Sie waren in die Gegend vorgestoßen, in der das Grab zu suchen ist, und kehrten dann um. Es wurde ihnen unheimlich, wie sie sagten. Die anderen kamen überhaupt nicht mehr wieder. Man fand sie mit gebrochenen Knochen in den Hügeln.«

Abrupt verfiel der Alte in Schweigen. Es schien, als ob er schon zu viel gesagt hätte.

Der Fischer wies mit der Hand in die Berge hinter dem Ort. »Dort lebt Don Pablo. In einer Ruine, die er sich hergerichtet hat. Mein Vater erzählte einmal, dass dort früher ein Kloster gestanden hat. Warum es aufgelöst wurde, wissen wir nicht. Sie nehmen die Straße dort, und wenn Sie rechts ein großes Kreuz sehen, biegen Sie ab. Der Weg teilt sich, Sie nehmen die linke Abzweigung. Dann kommen Sie zu Don Pablo.«

Denis dankte den beiden und ging. Die zwei Alten sahen sich an und schüttelten die Köpfe.

»Weißt du, was ich glaube?«, fragte der eine.

»Ja, ich weiß es«, sagte der andere hart, »aber wir werden nicht darüber reden. Er muss sehen, dass er damit fertigwird. Und womöglich kann Don Pablo ihm helfen.«

Denis Sauron hatte sich einen Wagen geliehen.

Als er am Hafen die Erzählung des alten Fischers mitgehört hatte, überlief ihn wieder ein Schauer. Er war zwar entschlossen gewesen, den Mönch aufzusuchen, aber die Schilderung des Alten bestärkte ihn noch mehr in seinem Vorhaben.

Er fuhr in dem alten Fiat die Straße entlang, die ihm der Fischer gezeigt hatte. Nach einiger Zeit tauchte das Kreuz und anschließend die Gabelung auf. Der Asphalt war zu Ende. Denis schaltete herunter und quälte den Wagen weiter. Schließlich führte nur ein sehr schmaler Pfad weiter.

Der junge Mann stieg aus und marschierte entschlossen los. Er musste zu dem Mönch und ihm alles erzählen.