Gilles Deleuze´s Geophilosophie - Hoelenn Maoût - E-Book

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Hoelenn Maoût

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Französische Philologie - Landeskunde und Kultur, Note: 1,0, Technische Universität Berlin (Institut für französische Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Der Postkoloniale Raum: Stereotypen der Wüste, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit sucht sich mit dem Essay Causes et raisons des îles désertes (1951) von Gilles Deleuze auseinander zusetzten. Da der Text infolge seiner alogischen Konstruktion wie etwas unhintergehbares anmutet und zunächst sehr ungewöhnlich erscheint, werden hinsichtlich des hier einzuschlagenden Weges einer Annäherung an Gilles Deleuze Essay, beständig Querverbindungen sowohl zu anderen Schriften des genannten Autors als auch weiterer zeitgemäßer Schriftsteller eröffnet und aufgezeigt.

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Veröffentlichungsjahr: 2010

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Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung.
2. Eine Wissenschaft von der Schrift: Saussure und Derrida.
2.1. Die Metapher als Markierung des ursprungslosen Signifikanten.
2.2. Nietzsches Bruch mit dem Wahrheitswert.
3. Konsequenzen einer rhizomatischen Struktur.
3.1. Spiele mit einer konkaven Subjektkategorie.
3.2. Der Postkoloniale Raum.
4. Die menschenleere Insel.
4.1. Eine Welt ohne Anderen.
5. Reflexionen.
6. Literaturverzeichnis.

Page 1

Der Postkoloniale Raum: Stereotypen der Wüste

Technische Universität

Fr 12 - 14 h

SS 2005

Gilles Deleuze´s Geophilosophie - Eine Annäherung: Entwürfe der Nomadologie, Skizzen der Wüste und Konzeptionen der einsamen Insel

Hoelenn Maoût

Page 3

Der Postkoloniale Raum: Stereotypen der Wüste

1. Einleitung

Die vorliegende Arbeit sucht sich mit dem EssayCauses et raisons des îles désertes(1951) von Gilles Deleuze auseinander zusetzten. Da der Text infolge seiner alogischen Konstruktion wie etwas unhintergehbares anmutet und zunächst sehr ungewöhnlich erscheint, werden hinsichtlich des hier einzuschlagenden Weges einer Annäherung an Gilles Deleuze Essay, beständig Querverbindungen sowohl zu anderen Schriften des genannten Autors als auch weiterer zeitgemäßer Schriftsteller eröffnet und aufgezeigt. Um zu den Prämissen des Deleuzeschen Denkens und Schreibens vorzustoßen, befasst sich das erste Kapitel der vorliegenden Ausarbeitung mit der Derridaschen Vorstellung von der Schrift. Die Erörterung der Schriftkonzeption Jacques Derridas und insbesondere seine spezielle Auseinandersetzung mit dem von ihm umgedachten Konzept der klassischen und modernen Rhetorik bezüglich des Metapherndiskurses, welche er vor dem Hintergrund der Philosophie Nietzsches entwickelt, ist nicht nur eine Voraussetzung für den sogenannten Poststrukturalismus, sondern es kommt zu reichhaltigen Überlappungen zwischen den evozierten Philosophen, so dass sich insgesamt ihre Schriften in das Foucaultsche Dispositiv und genauso in das Intertextualitätskonzept Julia Kristevas einschreiben. Daher ist die Textstruktur geprägt von ununterscheidbaren Überschneidungen, welche Deleuze als Rhizom charakterisiert und als Rhizomatik deklariert. Es bestätigt sich hier nicht nur der eben angedeutete umstrukturierte Metapherndiskurs, das Dispositiv und die Intertextualität, sondern hinsichtlich der Lektüreerfahrungen ergibt sich aus dieser Schreibkonzeption eine enthierarchisierte Lesefreiheit, welche aufgrund ihrer möglichen Anstrengungen und Laster, Abgründe und Gefahren im dritten Abschnitt problematisiert wird. In einen gemeinsamen Kontext gerückt, sollen dann im Nachfolgenden die beiden Unterteilungen der vorangehenden Kapitel Schrift, Schreiben, Lesen und Denken als sich überschneidende Struktur aufgezeigt werden. Im Ganzen betrachtet versucht Gilles Deleuze auf diese Weise die bestehenden Gefüge, die oppositionell strukturierten Denkprozesse und die in Hegelianischer Tradition stehenden Argumentationsformalisierungen zu sprengen, welches er im zu analysierenden Essay eindrucksvoll und explizit in Szene setzt. Nachdem nun in einem einleitenden Abschnitt die Methodik der Wissenschaften mit Hilfe des Textes von der einsamen Insel reflektiert und gleichzeitig auch angewandt wird, befasst sich diese Arbeit im Anschluss daran mit der vom Essay aufgeworfenen Frage nach einer Struktur in einer Welt ohne anderen und den daraus resultierenden Möglichkeiten der Fiktionalität, welche insbesondere, aber natürlich nicht nur, für die Literaturproduktion von Bedeutung ist.

In der Konsequenz soll im letzten Teil dieser Arbeit ihre Form und ihr Inhalt noch einmal